Besitzer von programmierbaren Tastaturen müssen zumindest im Online-Rollenspiel World of Warcraft aufpassen, nicht zu viel zu automatisieren, wollen sie ihren Account nicht durch Blizzard gesperrt bekommen. Nachdem dies dem Nutzer einer sogar für World of Warcraft angepriesenen Logitech-Tastatur passierte, hat Blizzard sich mittlerweile auch dazu geäußert.
Ein Support-Mitarbeiter von Blizzard erklärte gegenüber den Spielern im offiziellen Forum, dass es in Ordnung sei, programmierbare Spielsteuerungs-Peripherie zum Ausführen von Hotkeys für bestimmte Aktionen zu verwenden. Nicht in Ordnung sei es jedoch, das Spiel soweit zu automatisieren, dass der Nutzer dem Spielverlauf nicht mehr folgen muss, weil Handlungen wiederholt ohne sein Zutun ausgeführt werden.
Dies war bei dem gesperrten Nutzer der Fall, dessen hochstufiger Held mit einer besonders schwachen Waffe immer wieder niedrigstufige, sich selbst heilende Gegner angriff, um die eigenen Fertigkeiten zu verbessern. Da er statt vor dem Spiel zu sitzen Fernsehen sah, merkte der Nutzer vermutlich nicht, dass ein Blizzard-Mitarbeiter ihn ansprach. Wenn eine Reaktion ausbleibt, sieht Blizzard dies als Verletzung der Spielregeln und sperrt kurzerhand den Account.
"Ein dauerhaft automatisiertes Spiel führt zu einem unfairen Vorteil gegenüber Spielern, die sich ihre Errungenschaften durch aktives spielen durch das Spiel verdienen, so wie es auch vorgesehen ist", heißt es in der Erklärung von Blizzard. Man werde auch in Zukunft Meldungen nachgehen, die auf automatisiertes Spiel hinweisen und derartiges vermeiden. Die jeweiligen Ermittlungen werden laut Blizzard vor allem durch Spielleiter durchgeführt, näheres dazu wolle man aber nicht verraten um ein Umgehen zu erschweren. Dabei geht Blizzard rigoros vor und sperrt auch schonmal ohne Vorwarnung.
Mit programmierbaren Tastaturen oder ähnlicher Peripherie lassen sich bestimmte Eingaben automatisieren. Gleiches erlauben auch Makro-Tools, wie sie mitunter von professionellen Spielern eingesetzt werden, die versuchen ohne großen Aufwand an Spielgegenstände heranzukommen, um sie bei eBay gegen echtes Geld zu verkaufen. Bei normalen Spielern werden "Abkürzungen" aber eher eingesetzt, um immer wieder kehrende und dadurch dröge Aufgaben nicht selbst ausführen zu müssen. Das wirft auch die Frage auf, ob Spiele nicht streckenweise mit zu viel belanglosen Inhalten aufwarten. (ck)
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Was soll man dazu sagen
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