Ich bin vor nunmehr schon einiger Zeit, etwa 5 Stunden von der diesjährigen Games Conventionen in Leipzig zurückgekehrt, auf welcher ich heute einen sehr interessanten, informativen aber auch sehr stressigen und kräftezerrenden Tag erlebt und hinter mich brachte. Als hauptsächlich überzeugter PlayStation II Fan habe ich mich natürlich größtenteils auch nach Spielen für diese Plattform umgesehen.
Zahlreiche gute, vielversprechende bis hin zu hervorragenden Titeln ließen natürlich nicht lang auf sich warten, an dem sehr einladenden PlayStation II-Stand kam ich in den Genuss vieler wahrscheinlicher, für mich, zukünftige Must-Have Titel.
Darunter befanden sich unter anderem Titel aus dem Srvival-Horror-Genre, wie "Ghosthunter" und Sony's "Siren"
"Ghosthunter" hat mich wahrlich überrascht, es trumpfte mit einem doch recht großen Anteil an Aktion auf, mit welchem ich im Vorfeld nicht in diesem Umfang gerechnet habe. Nach dem Sichten des Trailer, war mir durchaus bewusst das "Ghosthunter"recht aktionhaltig werden würde, aber wie gesagt in diesem Umfang hätte ich es nicht erwartet.
Jedoch hat diese Tatsache, mein Interesse an diesem Spiel keinesfalls gemindert, da ich es als recht ansprechend, spannend und neuartig empfand.
Ich übernahm in dem recht kurzen aber überzeugendem Testspiel von "Ghosthunter" die Rolle des detroiters Polizisten Lazarus Jones, und wurde auch sogleich, nach einem kurzen Weg den ich zu Fuß durch ein alten Gebäude zurücklegen musste, in einen Kampf mit einem makaber aussehenden Mostrum verwickelt, dass ich mit einem Gewehr, welches blauschimmernde Projektile, beinahe Laser Strahlen abschoss bekämpfte, und anschließend mit einer diskusförmigen Geisterfalle , ähnlich denen aus den bekannten Filmen Ghostbusters, einfing und mich dem Gegner entledigte. Dieses Szenario wiederholte sich später in einer Wohnung in der eine weinende Frau zu einem blauleuchtendem, transparentem Geist mutierte. Schon in diesem kurzen Ausschnitt des Titels war deutlich zu erkennen das "Ghosthunter" eine detailreiche und fantastische Grafik sowie grandiose Licht und Schatteneffekte zu bieten hat. Auch das Design und das Auftreten der 2 Gegnertypen, welche ich zu sehen bekam, machte einen sehr vielversprechenden Eindruck. Nach dieser wirklich zufriedenstellenden Erfahrung mit dem doch etwas aktionlastigeren als bisher, von meiner Seite, angenommenen Survival Horror Titel "Ghosthunter" werde ich nach dem Release sicherlich nicht darauf verzichten können.
Der zweite durchaus anschauliche Titel, des selbigen Genre's, den ich an dem PlayStation II Stand zu sehen bekam, sogar anspielen durfte war der bislang noch etwas unbekannte Titel "Siren". Leider war zu meinem Bedauern, die Zeit zu knapp und das Ambiente einfach zu hektisch zu unruhig und zu stressig um sich wirklich ausgiebig und voller Hingabe dem Spiel zu widmen. Ich hatte lediglich die Chance einen kleinen Teil der jeweils 3 verfügbaren Level, des Dorfes, der Schule, und der verlassenen Miene anzuspielen, demnach kann ich auch nicht wirklich viel über die Story oder Handlung des Spieles berichten.
Ich kann nur meinen ersten Eindruck wiedergeben.
Das Spiel wirkt dem ersten Anschein nach sehr japanisch, und die Charaktere / Protagonisten, von den ich nur 3 erleben durfte, sind realen Japanern nach empfunden, deutlich an den markanten Augenpartien und der Kleidung erkennbar.
Die Umgebung des Games war, wie für ein Survival-Horror-Adventure üblich recht düster gehalten, und somit in Dunkelheit, teils Regen und Nebel gehült, was die weiträumige Sicht sehr erschwerte. Ich durfte in dem wie schon erwähnten , sehr kurzen Spiel, zwei Gegnern gegenübertreten, zum einen machte ich Bekanntschaft mit einen verwahrlosten, blutverschmierten, und verschmutzen Mann, dessen Hände gegen piratenähnliche, Hakenprotesen ersetzt waren, und mit einer ebenfalls dreckigen, psychedelisch aussehenden Frau, bekleidet mit einem ebenfalls blutverschmiertem und zerfetztem, weißem Kleid, bewaffnet mit einem Fleischermesser. Da ich keinerlei Waffen ,weder Feuer- noch Schlagwaffen, sondern lediglich eine Taschenlampe im Inventar mit mir führte, viel ich diesen zwei munteren Gestalten, vorhersehbar, nach einer gewissen Zeit zum Opfer.
Infolge dessen musste ich die "Siren"-Spielstation auch wieder verlassen, da ich bekanntlich nicht der einzige Besucher der GC war. Derartige Spiele bedürfen einfach, einer etwas intensiveren Widmung ohne unnötigen, lästigen Zeitdruck.
Wahrscheinlich aber, wird sich auch dieses Horror-Adventure baldig nach dem Release in meinem Besitz befinden.
Keine 10 m weiter wurde mir "Rise to Honor" schmackhaft gemacht, in dessen Genuss ich natürlich nach "geringer" Wartezeit kommen durften.
"Rise to Honor" bot eine gute und verblüffende Optik, und Kampfszenen die , die Grafik fast zur Nebensache werden ließ. Der Spieler konnte atemberaubende Sprünge und Combos ausführen, mit denen er seine Wiedersache attackieren bzw. niederstrecken konnte. Auch der bereits aus "Enter the Matrix" bekannte "Burn-Time" oder auch "Bullet-Time" Effekt genannt wurde im Spiel verbaut, ebenso wie artistische Kampfeinlagen. Welche mir aber dennoch recht bekannt vorkamen, beispielsweise Moves wie, an der Wand entlang laufen
oder der senkrecht an einem Hinterniss hochlaufen mit anschließendem Rückwärtssalto, erinnerten mich sehr stark an Matrix und waren auch unverkennbar daran angelegt.
Was meine Freude an diesem jedoch nicht zu Nichte machte, denn die Tatsache
Gegner mit Stühlen zu bewerfen oder diese als Schlagwaffe zu verwenden fand ich doch recht gelungen, da mich diese Begebenheit an die alten Jacky Jun Filme erinnerte.
Nach diesem, schmackhaften Aktionerlebniss lies ich es mir nicht nehmen das Szenario nocheinmal zu wiederholen.
Am sehr aufwendig, promoteten Stand von Electronic Arts, nahm ich "Freedom Fighters" alias "Freedom -Soldiers of Liberty" oder auch "Freedom - The Battle of Liberty Island" ins Visir, und testete es auch sogleich, als der Kontroller verfügbar war.
Ich bin aber auch hier wieder etwas enttäuscht, da ich zu meinem Bedauern leider nicht Zeit fand um mich derart genau mit dem Spiel zu befassen, wie es der Titel eigentlich verdient hätte. Auch hier musste ich mich ebenfalls hauptsächlich mit einem ersten spielerischen Eindruck zufrieden geben.
Nungut, die Optik war nicht unbedingt ein Highlight für die aufwendig ,grafikverwöhnte Shooter-Gemeinde, aber darum ging es mir eigentlich weniger, denn wie ich auch schon so oft verlauten lies, eine aufwendige Grafik-Engine, welche sich auf dem technisch höchstmöglichen Niveau befindet ist noch längst nicht alles was ein interessantes und gutes Spiel ausmacht. Sicherlich sie erhöht durchaus den Spielspaß, aber der Grund weshalb man sich für ein Spiel interessiert oder es spielt, sollte meiner Ansicht nach, nicht die Optik sein, sondern die Story, Handlung ,der Tiefgang und das Gameplay, die Aufgabe der Grafik bestand ursprünglich nur darin, die bereits genannten Faktoren ansprechend darzustellen, aber in letzter rückt diese ursprüngliche "Verpackung" zunehmend in den Fordergrund, während die anderen schon genannten Faktoren ihre Gewichtigkeit verlieren, aber ich schweife schon wieder ab.
Das Ambiente, von "Freedom Fighters" in dem ich mich in der Rolle des Klemptners Christopher Stone bewegen durfte, war recht gut gelungen. Es wurde Straßen voller panischer, ängstlicher , verschreckter Menschen , welche von der "Roten Armee" attackiert wurden dargeboten , durch diese es sich zu kämpfen galt.
Leider führte dieser virtuelle aber durchaus realistische Tumult auch eine gewisse Unübersichtlichkeit mit sicht, die aber in dieser Situation keineswegs fehl am Platze war. Ich hatte leider nur kurz die Gelegenheit ,mich in den Straßen in dem von den Sowjets besetzten New York aufzuhalten, denn es galt noch zahlreiche andere Stände und Präsentationen zu finden, auswindig zu machen und zu inspizieren.
Ich war natürlich auch an den vielen anderen Messe-Ständen ,der auf der GC vertretenen Publishern, beispielsweise Cdv an welchem ich einen kurzen Stopp für "Breed" und "No Man's Lans" einlegte , ATARI an dem der nur mäßig begeisternte Shooter "Terminator 3" seine Europapremiere erlebte, Konami an dem ich den Cel-Shading Titel "Tutles" , das Beat'em Up "Bloody Roar 4", und die PC Version von "Silent Hill 3" und noch einige weitere Games. in Augenschein nahm.
Auch der Eidos-Stand logte mich aufgrund der Titel wie "Deus Ex-The invisible War" oder "Commandos 3" an. Hauptsächlich aber besuchte ich den Stand unter dem Annahme das ich die Weltpremiere von "Hitman 3", wie im Programmheft der Games Convention angegeben miterleben dürfte. Leider war diese aber zu finden und nach Absprache mit einem Service-Mitarbeiter von Eidos stellte sich heraus, dass der 3 Teil der erfolgreichen Killersimulation, aus ungeklärten Gründen leider nicht vertreten sei, was mich zugegeben ein wenig enttäuschte.
Auch dem am Koch-Media-Stand präsentierten Ego-Shooter "Chrome" schenkte ich kurz meine Aufmerksamkeit.
Wie bereits von mir erwähnt, ich könnte noch einige Zeit über meine Erlebnisse und die vorgestellten der Titel der GC schreiben aber ich habe mich soeben entschlossen hier vorerst einmal abzuschließen, um euch nicht mit unnötigen verfassten Texten zu ermüden.
Games Convention 2003
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Games Convention 2003
Mfg
4P|Wayne Static
[i:62b75242d4]Schmerz schärft alle meine Sinne,
jede Faser ist gestimmt.
Und ich hör den Körper singen,
wenn der Schmerz die Last mir nimmt.
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[img:62b75242d4]http://www.uni-bonn.de/~abeer/bilder/sts.png[/img:62b75242d4]
4P|Wayne Static
[i:62b75242d4]Schmerz schärft alle meine Sinne,
jede Faser ist gestimmt.
Und ich hör den Körper singen,
wenn der Schmerz die Last mir nimmt.
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