Mipha hat geschrieben: ↑03.12.2018 01:02
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Baldur's Gate ist halt massiv Mikromanagement-lastig. Wie du schon erkannt hast: Wenn die Magier/Kleriker nicht vorbereitet in einen Kampf gehen, stehen die Chance gut, dass die Truppe sehr schnell im Dreck liegt. Und es gibt praktisch KEINEN Fall, in dem man absehen kann, was einen in den Bosskämpfen erwartet.
Man kann dem entgegenwirken, indem man alle 5 Minuten rastet und das Bestmögliche unternimmt, sich einigermaßen generell nützliche Zauber einzuprägen. Das ist wahrscheinlich auch im Sinne des Erfinders, aber es bremst den Spielfluss unheimlich aus, sodass man - oder jedenfalls ich - halt ständig am Quicksaven und -loaden ist, was im originalen BG1 dann noch das Problem mit sich bringt, dass Viecher respawnen.
Ich hab mir mal n paar Stunden Let's Play angeguckt, in dem der Spieler das Game quasi im Ironman-Mode gespielt hat: Wenn Gruppenmitglieder draufgehen, was bei ordentlichem Würfelpech ganz schnell gehen kann, werden die sterblichen Überreste nebst Ausrüstung zur Wiederbelebung in den Tempel geschafft. Das kostet Unmengen an Zeit und Geld.
Sicherlich ist das die "originärere" Art, das Spiel zu spielen, aber mein Gott: Das ist nur was für echte Tabletop-Masochisten.
@Topic
The Surge
Wo ich schon bei Masochismus bin... Gestern die Recycling-Anlage erreicht. Das ist ein richtig gutes Spiel, aber der Level an "Ätschibä, nicht aufgepasst, tja, dein Pech, du bist TOT!" ist ne ganze Ecke höher als in Lords of the Fallen, was nicht zuletzt daran liegt, dass man sich nicht hinter dem Schild verkriechen kann bzw. in Defence-Stance an Ort und Stelle festgenagelt ist. Mir gefällt, wie dynamisch die Kämpfe dadurch werden, sehr Bloodborne-alike, aber wie gesagt: Ich schätze, dass ich in den bisherigen 10 Stunden öfter ins Gras gebissen hab, als im kompletten LotF-Durchgang.