Achievements: Bereicherung oder unnötiger Ballst?
Moderatoren: Moderatoren, Redakteure
- TheDinoMan
- Beiträge: 169
- Registriert: 31.10.2008 20:50
- Persönliche Nachricht:
Achievements: Bereicherung oder unnötiger Ballst?
Mich würde mal interessieren, wie ihr zu Achievements in Spielen steht. Als sie damals mit der Xbox 360 eingeführt wurden, waren sie ja ne ziemlich große Sache. Ich habe aber das Gefühl, dass sie inzwischen für die meisten Leute an Bedeutung verloren haben.
Wie sieht es bei euch aus? Wie wichtig sind euch Achievements? Bewertet ihr sie unterschiedlich, je nach Plattform?
Bei mir persönlich ist es so, dass ich sie generell als eine gute Sache ansehe, da es Spielen einen zusätzlichen Reiz verleihen kann. Jedoch bin ich hauptsächlich ein PC Gamer, Konsolen habe ich nur für Exklusivtitel und da die Steam-Errungenschaften auf keinster Weise attraktiv gestaltet sind, läuft es darauf hinaus, dass mich Achievements nicht jucken.
Wie sieht es bei euch aus? Wie wichtig sind euch Achievements? Bewertet ihr sie unterschiedlich, je nach Plattform?
Bei mir persönlich ist es so, dass ich sie generell als eine gute Sache ansehe, da es Spielen einen zusätzlichen Reiz verleihen kann. Jedoch bin ich hauptsächlich ein PC Gamer, Konsolen habe ich nur für Exklusivtitel und da die Steam-Errungenschaften auf keinster Weise attraktiv gestaltet sind, läuft es darauf hinaus, dass mich Achievements nicht jucken.
Re: Achievements: Bereicherung oder unnötiger Ballst?
Gar nicht. Das stört mich aber auch nicht weiter und ich kann diese getrost ignorieren, solange Inhalte/Texte im eigentlichen Spiel nicht auf Achievements verweisen oder gar exklusiv nur für diese eingefügt wurden (wie z.B. Sammelobjekte, die innerhalb der Spielwelt keinen Sinn und Zweck erfüllen und nur der Achievements bzw. des Gamerscores wegen überhaupt existieren).TheDinoMan hat geschrieben:Wie wichtig sind euch Achievements?
Grundsätzlich entfernen möchte ich diese aber nicht, denn Achievements können der statistischen Datenanalyse dienlich sein, sodass man sich bspw. auf Seiten wie howlongtobeat und co. vor dem Kauf über die durchschnittliche Spielzeit informieren kann; im Falle von Journey Of The Light haben die Steam-Achievements auch ihren Teil dazu beigetragen, den Entwickler als Betrüger zu entlarven und aus dem Store zu bannen.
Inoffizieller 4Players-Discord-Server: https://discord.gg/BQV9R54
Re: Achievements: Bereicherung oder unnötiger Ballst?
Ich schaue auf sie mit Verachtung herab. Wie es sich für in den 90ern sozialisierte PC-Snobs gehört.
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.
Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.
Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com
Re: Achievements: Bereicherung oder unnötiger Ballst?
Du startest ein neues Spiel, tauchst langsam ein in diese Welt, welche so detailverliebt und einfach nur schön gemacht ist. Du willst die Spielwelt erleben, verlierst dich langsam darin und dann ploppt in der Ecke ein "Das erste Schwein erschlagen" auf...
Atmosphärekiller Nummer 1, dementsprechend unnötiger Ballast. Das Erreichen eines Achievements gibt mir rein gar nix. Ich habe dann nur eine kleine Grafik mit Text im entsprechenden Client zu stehen, welche entweder zeigen, dass der Entwickler einen für dumm hält oder ich ein Spiel unnötig ausgeweidet und das eigentliche Spiel vergessen habe.
@ LePie: Interessante Story zu Journey Of The Light, kannte ich gar nicht.
Atmosphärekiller Nummer 1, dementsprechend unnötiger Ballast. Das Erreichen eines Achievements gibt mir rein gar nix. Ich habe dann nur eine kleine Grafik mit Text im entsprechenden Client zu stehen, welche entweder zeigen, dass der Entwickler einen für dumm hält oder ich ein Spiel unnötig ausgeweidet und das eigentliche Spiel vergessen habe.
@ LePie: Interessante Story zu Journey Of The Light, kannte ich gar nicht.
- schockbock
- Beiträge: 6829
- Registriert: 12.02.2012 13:14
- Persönliche Nachricht:
Re: Achievements: Bereicherung oder unnötiger Ballst?
Wenn mich ein Spiel wirklich in Beschlag nimmt, werf ich zuweilen einen Blick auf die Liste der Achievements/Trophys. Kommt aber nur selten vor, dass ich dann nennenswert mehr Zeit in das Spiel investiere, als ich es als notorischer Completionist sowieso tun würde.
Im Falle von Demon's Souls kann die Platin-Trophäe direkt mal ein Vielfaches der "Netto-Spielzeit" kosten, und das ist sowohl aus Zeit-, als auch aus Begeisterungsmangel sehr selten drin.
Aber mein Gott - es hat sich gezeigt, dass Errungenschaften ein probates Mittel sind, den Wiederspielwert von Games zu erhöhen, das besonders unter den "Digital Natives" enormen Anklang findet, also soll jeder machen wie er will - und sei es letztlich nur, um sich mit seinem Gamer-Rank schmücken zu können.
Im Falle von Demon's Souls kann die Platin-Trophäe direkt mal ein Vielfaches der "Netto-Spielzeit" kosten, und das ist sowohl aus Zeit-, als auch aus Begeisterungsmangel sehr selten drin.
Aber mein Gott - es hat sich gezeigt, dass Errungenschaften ein probates Mittel sind, den Wiederspielwert von Games zu erhöhen, das besonders unter den "Digital Natives" enormen Anklang findet, also soll jeder machen wie er will - und sei es letztlich nur, um sich mit seinem Gamer-Rank schmücken zu können.
- Grauer_Prophet
- Beiträge: 6657
- Registriert: 08.06.2008 23:41
- Persönliche Nachricht:
Re: Achievements: Bereicherung oder unnötiger Ballst?
Es kommt auf das Spiel und die Erfolge selbst an.
Re: Achievements: Bereicherung oder unnötiger Ballst?
Danke, der Thread kann dann zuGrauer_Prophet hat geschrieben:Es kommt auf das Spiel und die Erfolge selbst an.
![ugly :ugly:](./images/smilies/icon_rcain.gif)
- KING_BAZONG
- Beiträge: 2435
- Registriert: 05.12.2005 00:46
- User ist gesperrt.
- Persönliche Nachricht:
Re: Achievements: Bereicherung oder unnötiger Ballst?
Unnötig wie ein Kropf. Ein gutes Spiel braucht diese nicht.
Ist etwa dasselbe wie mit QTE's in Zwischensequenzen. Völliger Mumpitz.
Für Sammelzeugs belohnt werden (längere Lebensleiste, besondere Waffe etc.) ist dagegen okay und sinnvoll für mich. Dieses "Bling ! Pokal in Silber !" jedoch nicht.
Ist etwa dasselbe wie mit QTE's in Zwischensequenzen. Völliger Mumpitz.
Für Sammelzeugs belohnt werden (längere Lebensleiste, besondere Waffe etc.) ist dagegen okay und sinnvoll für mich. Dieses "Bling ! Pokal in Silber !" jedoch nicht.
Donaldismus hat nichts mit Donald zu tun.
Der Donaldismus gehört zu Deutschland.
Maximilian ist ein friedlicher Roboter.
Der Donaldismus gehört zu Deutschland.
Maximilian ist ein friedlicher Roboter.
- Grauer_Prophet
- Beiträge: 6657
- Registriert: 08.06.2008 23:41
- Persönliche Nachricht:
Re: Achievements: Bereicherung oder unnötiger Ballst?
KP ich erleuchte euch gerne den WegEs kommt auf das Spiel und die Erfolge selbst an.
Danke, der Thread kann dann zu
![Mr. Green :mrgreen:](./images/smilies/icon_mrgreen.gif)
- RuNN!nG J!m
- Beiträge: 8425
- Registriert: 27.10.2008 11:48
- Persönliche Nachricht:
Re: Achievements: Bereicherung oder unnötiger Ballst?
Für mich sind sie eine Bereicherung, auch wenn sie im Prinzip keinen Nutzen/Wert haben.
Sie machen einige Spiele herausfordernder. Zum Beispiel sich an Achievements wie "Pazifist" (keine Tötungen) oder "Leisetreter" (kein Alarm auslösen) in Deus Ex: HR zu versuchen. Man könnte seine Spielweise auch ohne Achievements darauf ausrichten - ging ja früher auch - nur hat man jetzt etwas "greifbares", ein Ziel vor Augen das sich erreichen lässt.
Für Spieler, die auf so etwas wert legen und sich damit motivieren können, ein Spiel ausgiebiger und vielleicht sogar mal mit einer anderen Angehensweise zu spielen, doch eine prima Sache. Dann lässt sich dadurch auch einschätzen, wie sich andere Spieler anstellen (z.B. 2,7% haben in Deus Ex:HR [PC] die Anforderungen für Pazifist erfüllt).
Ich für meinen Teil finde es interessant und motivierend sich über Achievements mit anderen Spielern vergleichen (was spielt der denn so überwiegend ? Nur leichten Kram oder auch "anspruchsvolles" ?) und messen zu können - gerade in hammerharten Spielen![ugly :ugly:](./images/smilies/icon_rcain.gif)
Zusätzlich hängen an den Achievements spezielle Erinnerungen. Wenn ich mal durch meine Liste gehe und ein Achievement entdecke, das mich besonders viele Emotionen, Tränen und Schweiß gekostet hat, dann kommen viele Details des damaligen Tages zum Vorschein - und wenn's auch schon Jahre her ist^^
Catherine möge übrigens jedem empfohle sein. Das Spiel bruzzelt euch die grauen Zellen weg und motiviert zusätzlich durch eine höchst amüsante Handlung (inkl. der gut rübergebrachten Metapher zum Thema Erwachsen werden), vor allem für Männer - gibt auch 'nen easy-mode![Blaues Auge :Blauesauge:](./images/smilies/icon_blackeye.gif)
€dit: In Multiplayern halte ich Achievements für unangebracht. Matches werden in vielen Fällen dadurch einfach zu stark beeinflusst, was für "normale" Spieler nervig sein kann. Multiplayer-Achievements verfolge ich auch nicht.
Sie machen einige Spiele herausfordernder. Zum Beispiel sich an Achievements wie "Pazifist" (keine Tötungen) oder "Leisetreter" (kein Alarm auslösen) in Deus Ex: HR zu versuchen. Man könnte seine Spielweise auch ohne Achievements darauf ausrichten - ging ja früher auch - nur hat man jetzt etwas "greifbares", ein Ziel vor Augen das sich erreichen lässt.
Für Spieler, die auf so etwas wert legen und sich damit motivieren können, ein Spiel ausgiebiger und vielleicht sogar mal mit einer anderen Angehensweise zu spielen, doch eine prima Sache. Dann lässt sich dadurch auch einschätzen, wie sich andere Spieler anstellen (z.B. 2,7% haben in Deus Ex:HR [PC] die Anforderungen für Pazifist erfüllt).
Ich für meinen Teil finde es interessant und motivierend sich über Achievements mit anderen Spielern vergleichen (was spielt der denn so überwiegend ? Nur leichten Kram oder auch "anspruchsvolles" ?) und messen zu können - gerade in hammerharten Spielen
![ugly :ugly:](./images/smilies/icon_rcain.gif)
Zusätzlich hängen an den Achievements spezielle Erinnerungen. Wenn ich mal durch meine Liste gehe und ein Achievement entdecke, das mich besonders viele Emotionen, Tränen und Schweiß gekostet hat, dann kommen viele Details des damaligen Tages zum Vorschein - und wenn's auch schon Jahre her ist^^
Catherine möge übrigens jedem empfohle sein. Das Spiel bruzzelt euch die grauen Zellen weg und motiviert zusätzlich durch eine höchst amüsante Handlung (inkl. der gut rübergebrachten Metapher zum Thema Erwachsen werden), vor allem für Männer - gibt auch 'nen easy-mode
![Blaues Auge :Blauesauge:](./images/smilies/icon_blackeye.gif)
€dit: In Multiplayern halte ich Achievements für unangebracht. Matches werden in vielen Fällen dadurch einfach zu stark beeinflusst, was für "normale" Spieler nervig sein kann. Multiplayer-Achievements verfolge ich auch nicht.
Re: Achievements: Bereicherung oder unnötiger Ballst?
Meistens sind mir die Trophys vollkommen egal...
Für die meisten Sachen wie "10 Gegner getötet" oder "1. Kapitel absolviert" müsste man eigentlich nicht belohnt werden und könnte auf die Einblendung verzichten.
Bei Sportspielen habe ich hingegen ab und zu mal drauf geachtet was es dort so gibt. Ich fange natürlich nicht mit dem Grinding an aber wenn es ne Trophy für einen Torerfolg durch Flugkopfball gibt dann setzte ich mich schon mal dran und versuche diesen zu erzwingen...
Aber ich muss sagen, dass ich auch komplett drauf verzichten könnte.
Ich habe in meiner PS3 Zeit seit 2010 und in dem jetzt einen Jahr PS4 genau eine einzige sinnvolle Trophy wahrgenommen.
Bei Red Dead Redemption Das hat das Spiel für mich irgendwie besser gemacht. Bzw. hatte es einen Mehrwert.
Für die meisten Sachen wie "10 Gegner getötet" oder "1. Kapitel absolviert" müsste man eigentlich nicht belohnt werden und könnte auf die Einblendung verzichten.
Bei Sportspielen habe ich hingegen ab und zu mal drauf geachtet was es dort so gibt. Ich fange natürlich nicht mit dem Grinding an aber wenn es ne Trophy für einen Torerfolg durch Flugkopfball gibt dann setzte ich mich schon mal dran und versuche diesen zu erzwingen...
Aber ich muss sagen, dass ich auch komplett drauf verzichten könnte.
Ich habe in meiner PS3 Zeit seit 2010 und in dem jetzt einen Jahr PS4 genau eine einzige sinnvolle Trophy wahrgenommen.
Bei Red Dead Redemption
Spoiler
Show
habe ich irgendwie recht gern gejagt und als ich die Trophy für die Ausrottung der Büffel bekommen habe hat mich das leicht betroffen hinterlassen.
-
- Beiträge: 10416
- Registriert: 09.08.2010 12:33
- Persönliche Nachricht:
Re: Achievements: Bereicherung oder unnötiger Ballst?
bereicherung. dadurch konnte ich schon einige spiele neu/anders erleben, weil manche achievements absurde anforderungen stellen ![Smile :)](./images/smilies/icon_smile.gif)
das gute ist doch, man kann sie ignorieren, also warum sollte das ballast sein?
![Smile :)](./images/smilies/icon_smile.gif)
das gute ist doch, man kann sie ignorieren, also warum sollte das ballast sein?
- Bedameister
- Beiträge: 19413
- Registriert: 22.02.2009 20:25
- Persönliche Nachricht:
Re: Achievements: Bereicherung oder unnötiger Ballst?
Bereicherung. Dadurch hab ich viele spiele viel ausführlicher und länger gespielt und dadurch viele Spiele auch viel mehr ans Herz geschlossen als ich es wohl ohne gemacht hätte.
- TheDinoMan
- Beiträge: 169
- Registriert: 31.10.2008 20:50
- Persönliche Nachricht:
Re: Achievements: Bereicherung oder unnötiger Ballst?
@RuNN!nG J!m:
Kann dir da in jedem Punkt nur zustimmen! Vor allem die "Protokollfunktion", die Achievements erfüllen, finde ich klasse. Also wenn man nach ein paar Jahren zurückschaut, was man in welchem Spiel erreicht hat und an die ganzen schönen Erinnerungen denkt.
Auch die Belohnungen für verschiedenen Spielweisen (z.B. bei Stealth-Games) können ein zusätzlicher Motivationsfaktor sein, um mal eine neue Herangehensweise auszuprobieren oder einen neuen Durchlauf interessanter zu gestalten.
Catherine fand ich auch klasse, wobei ich das Spiel auf dem normalen Schwierigkeitsgrad schon sehr hart fand. Für die Platin-Trophäe müsste man schon einiges an Zeit investieren oder halt verdammt gut in Puzzle-Spielen sein.^^
Kann dir da in jedem Punkt nur zustimmen! Vor allem die "Protokollfunktion", die Achievements erfüllen, finde ich klasse. Also wenn man nach ein paar Jahren zurückschaut, was man in welchem Spiel erreicht hat und an die ganzen schönen Erinnerungen denkt.
![Smile :)](./images/smilies/icon_smile.gif)
Auch die Belohnungen für verschiedenen Spielweisen (z.B. bei Stealth-Games) können ein zusätzlicher Motivationsfaktor sein, um mal eine neue Herangehensweise auszuprobieren oder einen neuen Durchlauf interessanter zu gestalten.
Catherine fand ich auch klasse, wobei ich das Spiel auf dem normalen Schwierigkeitsgrad schon sehr hart fand. Für die Platin-Trophäe müsste man schon einiges an Zeit investieren oder halt verdammt gut in Puzzle-Spielen sein.^^
- L'amore finisce mai
- Beiträge: 14747
- Registriert: 17.11.2007 14:30
- User ist gesperrt.
- Persönliche Nachricht:
Re: Achievements: Bereicherung oder unnötiger Ballst?
Wegen Achievements habe ich viele Spiele direkt auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad angefangen, sofern möglich oder sie dann in seltenen Fällen ein weiteres mal gespielt, damit man es auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad beenden kann.
Alle anderen finde ich dann eher langweilig und wenig motivierend.
Ohne Achievements würde ich wohl nur auf "normal" oder "schwer" spielen.
Alle anderen finde ich dann eher langweilig und wenig motivierend.
Ohne Achievements würde ich wohl nur auf "normal" oder "schwer" spielen.
Ahawat Olam