Nachdem ich meiner Dreamcast letztens eine neue Batterie spendiert und mir im Anschluss endlich wieder Zeit für das System genommen habe, möchte ich nun nach einigen Spielstunden meinen Eindruck von Sturmwind schildern. Ich habe das Spiel noch nicht komplett durchgespielt, sondern befinde mich mitten in der vierten Welt.
Optisch ist das Spiel definitiv ein Vorzeigetitel für die Konsole, was zu erwarten war. In Bewegung macht besonders die Plastizität der verschiedenen Kulissen viel her, egal ob man gerade einen Schneesturm, dunkle Höhlen oder explodierende Stahlwerke durchfliegt. Dazu gesellen sich die treibenden Klänge des recht ordentlichen Soundtracks, die der Szenerie noch mehr Tempo verleihen.
Das Konzept der wechselbaren Waffensysteme ist eine nette Idee und verleiht dem Geballere etwas Abwechslung, da man zeitweise auf andere Waffen umsteigen muss. Bei einem Treffer verliert man die aktuelle Waffe - verliert man alle drei, ist ein Leben ausgehaucht. Die Waffen lassen sich upgraden, was zusätzliche Feuerkraft bringt. Mir persönlich missfällt etwas, dass man nach der Aufrüstung bei einem Treffer nicht nur die Upgrades verliert, sondern auch die dazugehörige Waffe dahin ist. Hier erschiene mir ein alleiniger Verlust der Upgrades passender, was natürlich Auswirkungen auf das Balancing hätte.
Vom Umfang her kann ich mich eigentlich nicht beklagen. Die Welten teilen sich in kleinere Levels auf, die sich mal mehr, mal weniger ähneln, aber in jedem Fall immer wieder mit neuen Ideen, Gegnern und Überraschungen aufwarten (z.B. Perspektivenwechsel, Dunkelheit, Wasseranstieg, etc.). Momentan begnüge ich mich mit dem Erspielen aller Schauplätze auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad, danach stehen die anderen Modi an. Zusätzlich motivierend sind verschiedene Herausforderungen, für die man Pokale erhält und Bonusmaterial freischaltet.