Osteuropa-Shooter aus der zweiten Reihe
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Re: Osteuropa-Shooter aus der zweiten Reihe
Es war zwar nicht eine Woche später, aber die Muse kam wenigstens überhaupt mal wieder reingeschneit. Schlecht sieht das ganze nicht aus. Vor dem Betrachten der Screenshots hatte ich wieder mal System Shock 2 gespielt und dagegen ist Utopia City schon ein Augenschmaus.
Re: Osteuropa-Shooter aus der zweiten Reihe
Walter Moers: "It´s the fucking fans! They don´t know the pleasure of blinder Gehorsam anymore!"Deuterium hat geschrieben:Es war zwar nicht eine Woche später, aber die Muse kam wenigstens überhaupt mal wieder reingeschneit.
Zu meiner Verteidigung kann ich anbringen, dass in einem reichlichen Monat eine Ausstellung fertig kuratiert und eröffnet sein muss. Und außerdem galt es noch einen Umzug zu bewältigen, in der neuen Wohnung umfassende Renovierungsarbeiten durchzuführen (Dielen abschleifen! Malern! Fenster lackieren! Wände verputzen und kalken! ...) und sich nebenher von interessanten Frauen das Herz brechen zu lassen.
Das schlaucht mehr als jeder Schlauchshooter. Man wird ja auch nicht jünger.
Daher werdet Ihr hier alle nun auch wieder ordentlich warten dürfen, bis es an dieser Stelle mit Necrovision weiter geht.
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.
Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com
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Re: Osteuropa-Shooter aus der zweiten Reihe
Ich habe mir den halben Nachmittag den Kopf zerbrochen. Das Zitat kam mir sofort bekannt vor. Das hatte ich schon mal gelesen... Zu erst- Blinder Gehorsam legt das ja nahe- hab ich an einen der Adolf-Comics gedacht. Ich hab meine Ausgabe durchgeblättert-nix gefunden. Irgendwann ist es mir dann eingefallen. Moers hat ja mal für die Titanic Comics gezeichnet und von diesen Vögeln habe ich den Sammelband "Das totale Promimassaker", in der auch 2 seiner Bildergeschichten abgedruckt sind. Und tatsächlich, wurde ich dort fündig:mr archer hat geschrieben:
Walter Moers: "It´s the fucking fans! They don´t know the pleasure of blinder Gehorsam anymore!"
Vielleicht genau das richtige, wenn ein Monat, der ohnehin schon denkbar schlecht begann, gerade ausklingt.
Re: Osteuropa-Shooter aus der zweiten Reihe
Ich weiss ja nicht, wie sich deine Beziehung mit Steam in den letzten Monaten entwickelt hat aber, ich setze mal noch Mafia 2 auf deine Liste. Wenn ich das richtig Verstehe, bist du ja durchaus an Story in Spielen interessiert und der zweite Mafia Teil ist, meiner Meinung nach die absolute Messlatte in Sachen Story, Charaktären, und Weltdesign.
Wenn du die Zeit findest, ist das eigentlich ein muss, der Nachfolger ist nochmal besser als Mafia 1.
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Re: Osteuropa-Shooter aus der zweiten Reihe
Wirklich wahr? Das mag man kaum glauben. Mafia 1 war für mich eine wirklich herausragende Erfahrung. So eine schöne Stadt! Gediegen, gediegen.Obstdieb hat geschrieben: Wenn du die Zeit findest, ist das eigentlich ein muss, der Nachfolger ist nochmal besser als Mafia 1.
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Re: Osteuropa-Shooter aus der zweiten Reihe
Naja. Ich bin mir sicher, dass die meisten, es genau andersrum sehen aber in Sachen Story und Charaktären, ist es für mich einfach nochmal beeindruckender. So ein bisschen wie Refn, eine Hälfte liebt ihn und die andere hält garnichts von seinem "prätentiösen" Mist.mr archer hat geschrieben:Wirklich wahr? Das mag man kaum glauben. Mafia 1 war für mich eine wirklich herausragende Erfahrung. So eine schöne Stadt! Gediegen, gediegen.Obstdieb hat geschrieben: Wenn du die Zeit findest, ist das eigentlich ein muss, der Nachfolger ist nochmal besser als Mafia 1.
Die Hauptkritik Punkte verstehe ich schon ganz gut. Wenig zutun, es geht von Mission zu Mission. Man darf halt kein GTA erwarten, es gibt nicht zig sinnlose Minispielchen. Gefällt mir persönlich aber besser, und deswegen hat es einen persönlichen Softspot in meinem Herzen verdient
Die PC Version ist auch absolut Top. Keine Mauseinschränkungen, allerlei Einstellungsmöglichkeiten und es sieht einfach Großartig aus, ohne groß den Rechner in Anspruch zu nehmen.
Wie gesagt, Mafia 2 ist so einer der verlorenen Gems der Spielegeschichte. Die DLCs sind übrigends absoluter Bockmist, da ist wirklich alles aus dem Ruder gelaufen.
Re: Osteuropa-Shooter aus der zweiten Reihe
Also ich gebe dem Kollegen Obstdieb Recht, weil Mafia 2 von seiner Atmosphäre wirklich toll ist. Der Gangsterfilm zum Bespielen halt eben. Und nicht nur das. Die ganze Zeit ist einfach toll eingefangen. Wirkilch ein atmosphärischer Leckerbissen. Bin oft einfach nur durch die Gegend getuckert und hab mir Musik dieser Zeit sowie die Nachrichten im Radio angehört. Negativpunkte für alte PC Häschen: Checkpoints und Nahkampf-Quicktimes, die aber eigentlich ganz gut von der Hand gehen. Mir sind sie nicht mehr auf die Nerven gegangen wie ihre Artgenossen in The Witcher 2, das Du ja trotz seiner moderneren Aufmachung in Dein Herz geschlossen hast.
Das Spiel ist nicht perfekt, aber die 10 Euro, für die man es als Komplettpaket in jeder gut sortierten Softwarepyramide findet, ist es auf jeden Fall wert. Man kann sein Geld definitiv schlechter ausgeben.
Das Spiel ist nicht perfekt, aber die 10 Euro, für die man es als Komplettpaket in jeder gut sortierten Softwarepyramide findet, ist es auf jeden Fall wert. Man kann sein Geld definitiv schlechter ausgeben.
Re: Osteuropa-Shooter aus der zweiten Reihe
Muss den beiden da auch nochmal zustimmen, Mafia 2 ist eines der wenigen Spiele der letzten Jahre, dass auf meiner "Ein zweites Mal zocken" steht.
Re: Osteuropa-Shooter aus der zweiten Reihe
Stimmt. Ist mir entfallen. Wobei die Checkpoints relativ gut verteilt sind. Das Meleesystem ist allerdings wirklich blöd, und ist mir, bis ich den Trick rausgefunden habe, ziemlich auf den Sack gegangen. Und dann ist es eigentlich ziemlich belanglos und ungenau.Deuterium hat geschrieben: Negativpunkte für alte PC Häschen: Checkpoints und Nahkampf-Quicktimes, die aber eigentlich ganz gut von der Hand gehen. Mir sind sie nicht mehr auf die Nerven gegangen wie ihre Artgenossen in The Witcher 2, das Du ja trotz seiner moderneren Aufmachung in Dein Herz geschlossen hast.
Das fand ich beim Witcher 2, trotz Quicktimeevents, irgendwie nicht nerfig. Überraschenderweise.
Da fand ich den Rest des Spiels schon deutlich nerfiger. Gerade die Bosskämpfe haben mich teilweise in eine Rage gebracht...
Generell ist die Story vom zweiten Witcher wirklich klasse, aber dank des größten Teils sehr gewöhnungsbedürftigen Designs, wars eine ziemlich zähe Tour. Hat trotzdem für zwei Durchgänge gereicht. Den ersten Witcher fand ich aber besser.
Re: Osteuropa-Shooter aus der zweiten Reihe
Wohl auch eine Geschmacksfrage beim Hexer. Für mich haben beide Teile ihrer Stärken und Schwächen, aber ich hab den 2. doch irgendwie lieber. Wobei ich mir mal den anderen Geschichtsstrang anschauen sollte. Ich habs jetzt beides Mal in eine Richtung gespielt. Wie viele Endgegner gabs eigentlich noch mal? Mir sind nur 3 in Erinnerung geblieben und einer ist bei mir nicht so positiv verknüpft. Die anderen waren auch nichts, was man später in seine Memoiren einfließen lässt. Zumindest nicht, um sie noch mal lobend zu erwähnen.
Re: Osteuropa-Shooter aus der zweiten Reihe
Ich würde im engeren Sinne auch von drei Bosskämpfen sprechen. Obwohl, eigentlich sind es vier. Und ja, doll waren die alle nicht. Eher sogar oll. Und zwar gar nicht mal unbedingt wegen der mitunter eingeflochtenen QTE´s.Deuterium hat geschrieben:Wohl auch eine Geschmacksfrage beim Hexer. Für mich haben beide Teile ihrer Stärken und Schwächen, aber ich hab den 2. doch irgendwie lieber. Wobei ich mir mal den anderen Geschichtsstrang anschauen sollte. Ich habs jetzt beides Mal in eine Richtung gespielt. Wie viele Endgegner gabs eigentlich noch mal? Mir sind nur 3 in Erinnerung geblieben und einer ist bei mir nicht so positiv verknüpft. Die anderen waren auch nichts, was man später in seine Memoiren einfließen lässt. Zumindest nicht, um sie noch mal lobend zu erwähnen.
Aber wie bereits verschiedentlich angesprochen - ich bin einfach kein besonderer Freund von Bosskämpfen und halte die Dinger im Grunde für ein überholtes Relikt aus der Videospielgeschichte. Es gibt natürlich vor allem im Action-Adventure auf den Konsolen löbliche Ausnahmen und dort insgesamt auch mehr als am PC würde ich meinen - aber nichts desto trotz können die Dinger von mir aus in die Mottenkiste.
Dass man aber in Witcher 2 die allerletzte Konfrontation auch schiedlich friedlich zu den Akten legen kann - das fand ich gut.
Welcher Strang ab dem 2. Akt war es denn bisher bei Dir? Man muss ja schon sagen, dass einem der Weg an der Seite des temerischen Geheimdienstes vom Plotverlauf des 1. Aktes her ein bisschen näherliegender erscheint. Die Elfen sind zu Beginn eigentlich keine besonders attraktive Wahl. Allerdings empfinde ich dann das Vergen-Kapitel aus der Perspektive der Zwergenstadt als absolute Großartigkeit. Henselts Heerlager kam da für mich qualitativ nicht ganz mit.
Bei mir stand es im zweiten Akt nach dreimaligem Durchspielen 1:2 für Vergen und die Drachentöterin.
Und selbst?
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
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Re: Osteuropa-Shooter aus der zweiten Reihe
Ich habe mich jedes Mal für die Elfen entschieden. Ich dachte mir, dass die Wahl, die sich zu erst angenehmer anfühlt später vielleicht mit einer höchst unangenehmen Überraschung aufwartet. Vergen gabs also schön aus zwergischer Sicht zu sehen und das fand einfach großartig. War auch im Großen zufrieden mit dem Ausgang "meiner" Geschichte. Ich musste mich in Vergen nur etwas an die Navigation gewöhnen, die war in dieser "verschachtelten" bzw. auf mehreren Ebenen liegenden Stadt nicht ganz so einfach mit einer 2 dimensionalen Karte.
Zum Thema Bosskampf. Also beim Witcher bräuchte ich es jetzt auch nicht. Die wirkten auf mich eher uninspiriert. Ich finde auch, dass das Kampfsystem nicht dazu passte. Für ein "Bosskampfspiel" sollte das Gameplay schnörkelloser, direkter sein. Bei anderen Spielen sind sie aber essenziell, eben weils vom Gameplay passt. Souls Spiele ahoi oder andere Hack and Slays. Aber bei Shootern beispielsweise habe ich noch nicht so viele erleben dürfen, die ich wirklich gut gefunden hätte. Mein Gedächtnis löscht die meistens direkt wieder.
Aber in einem Action Adventure mit Gamepad, oder alternativ gelungener Maus-Tasta Steuerung gibt es kaum etwas spannenderes als der Kampf Mann gegen Code. Natürlich inklusive Gefluche und Getobe.
Zum Thema Bosskampf. Also beim Witcher bräuchte ich es jetzt auch nicht. Die wirkten auf mich eher uninspiriert. Ich finde auch, dass das Kampfsystem nicht dazu passte. Für ein "Bosskampfspiel" sollte das Gameplay schnörkelloser, direkter sein. Bei anderen Spielen sind sie aber essenziell, eben weils vom Gameplay passt. Souls Spiele ahoi oder andere Hack and Slays. Aber bei Shootern beispielsweise habe ich noch nicht so viele erleben dürfen, die ich wirklich gut gefunden hätte. Mein Gedächtnis löscht die meistens direkt wieder.
Aber in einem Action Adventure mit Gamepad, oder alternativ gelungener Maus-Tasta Steuerung gibt es kaum etwas spannenderes als der Kampf Mann gegen Code. Natürlich inklusive Gefluche und Getobe.
Re: Osteuropa-Shooter aus der zweiten Reihe
Nun, unangenehm eigentlich nicht. Aber man kann eben nicht beim Freiheitskampf mit tun und dem Plot mit dem Drachen bis an sein Ende folgen. Wenn Du irgendwann noch ein drittes Mal zurück kehren möchtest oder in Flotsam noch einen späten Speicherstand besitzt -mache auf jeden Fall trotzdem mal den Roche-Pfad. Zum ersten gibt es dann im Flussstädtchen die sehr stimmungsvolle Schlussquest in der Burg vom Sheriff. Und zum zweiten in Henselts Heerlager ein paar sehr schöne und zum Teil auch witzige Quests. Du begegnest weiteren Assassinen sowie dem ziemlich sinistren Detmold, den Du dann auch im 3. Akt erleben kannst. Und im Finale des 2. Aktes gibt es einen sehr krassen moralischen Entscheidungskonflikt, den man wirklich erlebt haben sollte. Lohnt sich, auch wenn einem die Tore Vergens so leider weitestgehend verschlossen bleiben.Deuterium hat geschrieben:Ich habe mich jedes Mal für die Elfen entschieden. Ich dachte mir, dass die Wahl, die sich zu erst angenehmer anfühlt später vielleicht mit einer höchst unangenehmen Überraschung aufwartet.
Zu Bosskämpfen abschließend - das liegt natürlich daran, dass ich als PC only - Spieler nur wenige Action-Adventure in meiner Vita habe, da das nun mal eines der Kern-Konsolen-Genre ist, gegen das der PC im Vergleich weitestgehend abstinkt. Daher sind mir als Tastatur-Maus-Traditionalisten auch die Freuden des Gamepads schnurz. Und zwar absolut. Yahtzee besaß ja letzte Woche tatsächlich die an Dämlichkeit grenzende Chuzpe, in seiner Retro-Review zu System Shock 2 darüber zu klagen, wie fummelig sich das Ganze doch mit dem Gamepad steuern lasse. "In den See! In den See! Mit Gewichten an seinen Beinen!"
Mir ist also klar, dass ich zum Thema "tolle Bosskämpfe" einfach nicht genug Breitenwissen habe, um sie generell verdammen zu dürfen. Wahrscheinlich würde mir ein Shadow of the Colossus oder ein beliebiger God of War - Teil hier ähnlich die Augen öffnen, wie ein vernünftiger PC-Shooter hinsichtlich Präzision einen 100%-Konsolero betroffen und kleinlaut machen dürfte. Und eines der wenigen Spiele, in dem ich die Bosskämpfe spaßig fand, war ja mit Psychonauts auch gleich ein Konsolenport.
Bei PC-Titeln fallen mir aber tatsächlich als unterhaltsam nur die Bosskämpfe von Painkiller ein. Und die Schlussauseinandersetzungen der Thief - Spiele, weil die das Prinzip so schön auf den Kopf stellen und ad absurdum führen.
Zuletzt geändert von mr archer am 31.05.2013 13:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Osteuropa-Shooter aus der zweiten Reihe
Bei mir wars bis jetzt einmal Roche und im zweiten Anlauf Iowerth.
Momentan im dritten Versuch, um die Vorzüge der Enhanced Edition endlich auszuloten, hab ich mich wieder für Roche entschieden. Es steht also 1:1.5 für Roche.
Die positiven Aspekte bei Roche hast du ja schon herausgearbeitet und mein einziger Beweggrund war einfach mein Tick zum Alternieren.
Bezüglich der Bosskämpfe muss ich sagen, dass ich als Multiplattformer sagen kann, dass die meisten Konsolentitel dabei auch nicht gerade glänzen. Nintendo natürlich ausgeschlossen.
Meistens sind es eigentlich nur normale Gegner mit mehr HP, also der in meinen Augen total falsche Ansatz.
Die besten Bossbegnungen bleiben immer die, die eine komplett eigene Taktik benötigen, da sie ja eigentlich den Protagonisten in der Regel überlegen sein sollen.
Momentan im dritten Versuch, um die Vorzüge der Enhanced Edition endlich auszuloten, hab ich mich wieder für Roche entschieden. Es steht also 1:1.5 für Roche.
Die positiven Aspekte bei Roche hast du ja schon herausgearbeitet und mein einziger Beweggrund war einfach mein Tick zum Alternieren.
Bezüglich der Bosskämpfe muss ich sagen, dass ich als Multiplattformer sagen kann, dass die meisten Konsolentitel dabei auch nicht gerade glänzen. Nintendo natürlich ausgeschlossen.
Meistens sind es eigentlich nur normale Gegner mit mehr HP, also der in meinen Augen total falsche Ansatz.
Die besten Bossbegnungen bleiben immer die, die eine komplett eigene Taktik benötigen, da sie ja eigentlich den Protagonisten in der Regel überlegen sein sollen.
*kein Anspruch auf Vollständigkeit
Re: Osteuropa-Shooter aus der zweiten Reihe
Endlich habe ich es mal geschafft, The Witcher 2 zu spielen! Ein grandioses Spiel, mit der vielleicht schönsten Grafik, die ich bisher gesehen habe, wobei Grafik das Design mit einschließt. Die Charaktere sind wieder einmal denkwürdig, die Entscheidungen zermürbend tiefgreifend und die Geschichte ist auf jeden Fall politischer, und vielleicht sogar insgesamt reifer als im ersten Teil. Trotzdem hat mich dieser noch einen Tick mehr begeistert, obwohl ich nicht genau sagen kann, woran das liegt. Vielleicht war es der Überraschungseffekt, in einem 3D-Rollenspiel eine solche Tiefe vorzufinden, der im zweiten Teil naturgemäß nicht mehr greifen konnte, vielleicht die nicht in jedem Fall gelungenen Neuerungen im Gameplay wie z. B. die Trankeinnahme, möglicherweise liegt es auch einfach daran, dass ich im Allgemeinen kein großer Politik-Fan bin, obwohl ich damit nicht sagen möchte, dass die Story in irgend einer Form schlecht oder langweilig wäre. Ein generelles Problem des ersten Teils wurde kaum oder gar nicht behoben, und zwar die Reaktion der Spielwelt auf die Aktionen des Spielers. Wenn ich in Flotsam ganz am Anfang von Akt 1 in der Kneipe mit Triss rede, habe ich dann die gleichen Dialogoptionen wie kurz vor Ende des 1. Aktes, wenn ich den Boss schon erlegt habe. Zumindest etwas so Einschneidendes wie der Kampf gegen den Kayran sollte doch eine Bemerkung wert sein. Zusätzlich hat mir das Kampfsystem im ersten Teil eine Spur besser gefallen. Ach so, und abgestürzt ist mir das Königsgemetzel insgesamt häufiger als das dahingehend ebenfalls nicht optimale Debut. Trotzdem, beide Spiele bekommen von mir eine klare Bewertung von 10/10.
Ich habe mich auf die Seite Iorweths geschlagen und es nicht bereut. Tjaha, die Sorge um Triss, Damsel in Distress und so. Funktioniert wohl bei mir nach wie vor, trotz aller "Aufklärung" in letzter Zeit. Wenn das allerdings so gut geschrieben ist wie in diesem Fall und mir außerdem die Wahl gelassen wird, ob ich nicht erst einmal andere Sachen priorisiere, sehe ich da keinen Grund, sich zu schämen. Vergen war außerdem ein atmosphärisches und designtechnisches Highlight. Bis zu einem zweiten Durchlauf und damit einhergehend der Entscheidung für Roche wird es bei mir allerdings noch ein bisschen dauern, nämlich bis dahin, bis ich einen Rechner habe, auf dem ich das Spiel mit aktiviertem Über-Sampling spielen kann. Momentan führt das bei mir noch regelmäßig zu Frameraten unter 20 fps.
Zur Boss-Diskussion: Das sehe ich insgesamt wohl etwas anders als die meisten hier. Grundsätzlich ist es doch so, dass in Spielen, in denen gekämpft wird, immer wieder die gleichen Gegner oder Gegnertypen aufgetischt werden, denen zwangsläufig mit den gleichen Taktiken beizukommen ist. Wenn das Kampfsystem zumindest einigermaßen interessant und fordernd ist macht das auch gar nichts, trotzdem empfinde ich Bosskämpfe als willkommene Abwechslung, selbst wenn diese nur bedeuten, dass man die gleichen Taktiken wieder anwenden muss, nur eben aufgrund der (hoffentlich!) erhöhten Schwierigkeit in besonders konzentrierter Form. Mir fallen außerdem neben solchen Negativbeispielen wie der Endgegner in Bioshock genug Beispiele ein, die es für mich legitimieren, diese Relikt aus alten Zeiten nicht aussterben zu lassen. Und meiner Meinung nach gibt es da auch ausreichend Gründe für:
- Manchmal sind diese Bosse dermaßen hart zu knacken, dass man, wenn man es dann irgendwann schafft, aufgrund des Erfolgserlebnisses mit Glückshormonen überschüttet wird. Beispiele dafür wären der Endgegner in Tomb Raider 3, bei dem wirklich jede Bewegung 100 %ig sitzen musste, die Bosse in Bloodrayne (vor allem der letzte, schon fast zu schwer) oder im ersten Jedi Knight.
- Dann gibt es die Fälle, in denen die Bosse in besonderer Weise mit der Geschichte verknüpft sind und der End- oder Zwischenkampf somit an sich essentiell für die Handlung ist, oder sogar eine interessante Wendung beinhaltet. Beispiele dafür: In American McGee’s Alice läuft es auf einen epischen Kampf gegen die eigene Psyche hinaus, was im zweiten Teil ziemlich genial wieder aufgegriffen wird, indem man die Folgen des Kampfes sieht. In NOLF sind die vielen Endgegner das notwendige Ergebnis der vielen Schlusstwists, die wiederum integraler Bestandteil der Satire sind. In Teil 2 ist es dann ein ganz anderer Ansatz, die Tragik des Endgegners selber, die den Kampf zu etwas besonderen macht. Mal ganz abgesehen davon, dass die Bossfights in beiden Teilen herausragend inszeniert sind. Das führt auch direkt zu Punkt 3
- Ich würde ganz allgemein sagen, dass solche Bossfights oft allein durch ihre Inszenierung derart herausragend sind, dass sie in Erinnerung bleiben. Da gibt es den Kampf gegen die Königin in AVP2; die plötzlich umgekehrte Steuerung in Beyond Good & Evil (sowieso ziemlich episch, der Fight!); Lizbeth in Undying; die unsterblichen Bosskämpfe aus Duke 3D (Football!); Portal 2, das in der Hinsicht dem Begriff 'over the top' fast eine neue Bedeutung zu geben imstande ist; den Endkampf aus Assassins Creed, der eigentlich eine Überwindung der eigenen Indoktrination symbolisiert und dabei angenehm mehrdeutig vorgeht (wobei gameplaymäßig immerhin mal endlich so etwas wie eine Herausforderung geboten wird!); der Tiefseeangler und vor allem der Theaterkritiker aus Psychonauts (vielleicht mein persönliches Highlight); der Großwesir aus Prince of Persia: The Sands of Time (zwar vom Gameplay nichts Besonderes, allerdings von der Story her sehr schön gemacht); diesen total übertriebenen Zwischenfight mit dem Sentinel aus X-Men Origins: Wolverine, der gefühlt ca. 3 Stunden läuft und in dem sämtliche Register der Zerstörungswut gezogen werden und so weiter. Ich glaube, da könnte man ziemlich lange so weitermachen. Deshalb, von mir aus: Bossfights, immer gerne, solange gut gemacht! Ach so, in The Witcher 2 fand ich das sehr genial. Ich habe Letho ziehen lassen.
Ich habe mich auf die Seite Iorweths geschlagen und es nicht bereut. Tjaha, die Sorge um Triss, Damsel in Distress und so. Funktioniert wohl bei mir nach wie vor, trotz aller "Aufklärung" in letzter Zeit. Wenn das allerdings so gut geschrieben ist wie in diesem Fall und mir außerdem die Wahl gelassen wird, ob ich nicht erst einmal andere Sachen priorisiere, sehe ich da keinen Grund, sich zu schämen. Vergen war außerdem ein atmosphärisches und designtechnisches Highlight. Bis zu einem zweiten Durchlauf und damit einhergehend der Entscheidung für Roche wird es bei mir allerdings noch ein bisschen dauern, nämlich bis dahin, bis ich einen Rechner habe, auf dem ich das Spiel mit aktiviertem Über-Sampling spielen kann. Momentan führt das bei mir noch regelmäßig zu Frameraten unter 20 fps.
Zur Boss-Diskussion: Das sehe ich insgesamt wohl etwas anders als die meisten hier. Grundsätzlich ist es doch so, dass in Spielen, in denen gekämpft wird, immer wieder die gleichen Gegner oder Gegnertypen aufgetischt werden, denen zwangsläufig mit den gleichen Taktiken beizukommen ist. Wenn das Kampfsystem zumindest einigermaßen interessant und fordernd ist macht das auch gar nichts, trotzdem empfinde ich Bosskämpfe als willkommene Abwechslung, selbst wenn diese nur bedeuten, dass man die gleichen Taktiken wieder anwenden muss, nur eben aufgrund der (hoffentlich!) erhöhten Schwierigkeit in besonders konzentrierter Form. Mir fallen außerdem neben solchen Negativbeispielen wie der Endgegner in Bioshock genug Beispiele ein, die es für mich legitimieren, diese Relikt aus alten Zeiten nicht aussterben zu lassen. Und meiner Meinung nach gibt es da auch ausreichend Gründe für:
- Manchmal sind diese Bosse dermaßen hart zu knacken, dass man, wenn man es dann irgendwann schafft, aufgrund des Erfolgserlebnisses mit Glückshormonen überschüttet wird. Beispiele dafür wären der Endgegner in Tomb Raider 3, bei dem wirklich jede Bewegung 100 %ig sitzen musste, die Bosse in Bloodrayne (vor allem der letzte, schon fast zu schwer) oder im ersten Jedi Knight.
- Dann gibt es die Fälle, in denen die Bosse in besonderer Weise mit der Geschichte verknüpft sind und der End- oder Zwischenkampf somit an sich essentiell für die Handlung ist, oder sogar eine interessante Wendung beinhaltet. Beispiele dafür: In American McGee’s Alice läuft es auf einen epischen Kampf gegen die eigene Psyche hinaus, was im zweiten Teil ziemlich genial wieder aufgegriffen wird, indem man die Folgen des Kampfes sieht. In NOLF sind die vielen Endgegner das notwendige Ergebnis der vielen Schlusstwists, die wiederum integraler Bestandteil der Satire sind. In Teil 2 ist es dann ein ganz anderer Ansatz, die Tragik des Endgegners selber, die den Kampf zu etwas besonderen macht. Mal ganz abgesehen davon, dass die Bossfights in beiden Teilen herausragend inszeniert sind. Das führt auch direkt zu Punkt 3
- Ich würde ganz allgemein sagen, dass solche Bossfights oft allein durch ihre Inszenierung derart herausragend sind, dass sie in Erinnerung bleiben. Da gibt es den Kampf gegen die Königin in AVP2; die plötzlich umgekehrte Steuerung in Beyond Good & Evil (sowieso ziemlich episch, der Fight!); Lizbeth in Undying; die unsterblichen Bosskämpfe aus Duke 3D (Football!); Portal 2, das in der Hinsicht dem Begriff 'over the top' fast eine neue Bedeutung zu geben imstande ist; den Endkampf aus Assassins Creed, der eigentlich eine Überwindung der eigenen Indoktrination symbolisiert und dabei angenehm mehrdeutig vorgeht (wobei gameplaymäßig immerhin mal endlich so etwas wie eine Herausforderung geboten wird!); der Tiefseeangler und vor allem der Theaterkritiker aus Psychonauts (vielleicht mein persönliches Highlight); der Großwesir aus Prince of Persia: The Sands of Time (zwar vom Gameplay nichts Besonderes, allerdings von der Story her sehr schön gemacht); diesen total übertriebenen Zwischenfight mit dem Sentinel aus X-Men Origins: Wolverine, der gefühlt ca. 3 Stunden läuft und in dem sämtliche Register der Zerstörungswut gezogen werden und so weiter. Ich glaube, da könnte man ziemlich lange so weitermachen. Deshalb, von mir aus: Bossfights, immer gerne, solange gut gemacht! Ach so, in The Witcher 2 fand ich das sehr genial. Ich habe Letho ziehen lassen.