Mit Stalkern in der Sperrzone
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Mit Stalkern in der Sperrzone
In Anlehnung an den RPG-/Shooter-Hybriden von 2007 treiben sich seit einiger Zeit selbsternannte Stalker und Hobbysurvivalisten freizeitmäßig in der Zone rum. Der italienischstämmige Fotograf Pierpaolo Mittica hat diese begleitet, und jüngst widmete auch der Spiegel dem einen Artikel:
Zum Spiegelartikel: Unterwegs im Sperrgebiet - Die Stalker von Tschernobyl
Zum Blogeintrag: Pierpaolo Mittica: "The Zone, a post atomic journey"
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Re: Mit Stalkern in der Sperrzone
Ich will da auch mal hin. Hab mir schon ein paar Angebote zu den Fahrten angeschaut, mal schauen, wann ich's in Angriff nehme ^^
Natürlich nix wa snicht erlaubt wäre, es gibt relativ "normale" Touren durch die nicht komplett gesperrten äußeren Gebiete.
Natürlich nix wa snicht erlaubt wäre, es gibt relativ "normale" Touren durch die nicht komplett gesperrten äußeren Gebiete.
Re: Mit Stalkern in der Sperrzone
Ich stell es mir auch interessant vor. Wie in einer Apokalypse aufzuwachen oder so ^^
Wenn man aber Japan sieht, was die für einen Aufwand betreiben, um das Stückchen Land, was da um Fukushima verseucht wurde, wiederherzustellen, dann kann man hier nur mit dem Kopf schütteln. Das sieht ja aus da...
Wenn man aber Japan sieht, was die für einen Aufwand betreiben, um das Stückchen Land, was da um Fukushima verseucht wurde, wiederherzustellen, dann kann man hier nur mit dem Kopf schütteln. Das sieht ja aus da...
Re: Mit Stalkern in der Sperrzone
Auf der anderen Seite wird auch argumentiert, dass die Zone in genau dieser Form für kommende Generationen erhaltungswürdig sei (und sei es auch nur zwecks Abschreckung). So sehen einige die Geisterstadt Prypjat quasi als modernes, menschengemachtes Pompeji, und damit auch als potenziellen Kandidaten für die Welterbeliste der UNESCO.
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Re: Mit Stalkern in der Sperrzone
Ah okay, na dann will ich nix gesagt haben... Auch ne Art sich um die Aufräumarbeiten zu drücken *hust
Re: Mit Stalkern in der Sperrzone
Mit einem Wort: Idioten. Wahrscheinlich sammeln sie da auch noch Pilze.
Re: Mit Stalkern in der Sperrzone
Das ist schrecklich.LePie hat geschrieben: ↑09.04.2018 23:28 In Anlehnung an den RPG-/Shooter-Hybriden von 2007 treiben sich seit einiger Zeit selbsternannte Stalker und Hobbysurvivalisten freizeitmäßig in der Zone rum. Der italienischstämmige Fotograf Pierpaolo Mittica hat diese begleitet, und jüngst widmete auch der Spiegel dem einen Artikel:
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Re: Mit Stalkern in der Sperrzone
Die Idee mit dem modernen, menschgemachten Pompeji finde ich gar nicht schlecht. Ist die Frage wie lange das so erhalten bleibt, die Natur holt es sich früher oder später dann doch zurück.
So ein Besuch dieser Zone ist sicherlich interessant. Aber wenn Leute sich gewollt da Gefahren aussetzen und kontaminiertes Wasser trinken, dass verstehe ich dann doch nicht. So viel zum Thema "Überleben".
So ein Besuch dieser Zone ist sicherlich interessant. Aber wenn Leute sich gewollt da Gefahren aussetzen und kontaminiertes Wasser trinken, dass verstehe ich dann doch nicht. So viel zum Thema "Überleben".
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Re: Mit Stalkern in der Sperrzone
Also ich finde es gut wenn es Videospiele zu dem Thema gibt und auch kritisch Stimmen bezüglich Fukushima.
Gleichzeitig wird da wirklich viel aufgeräumt und untersucht. In Prypjat zum Beispiel wie die Natur damit umgeht und was sich dort anders Entwickelt als in nicht verstrahlten Gebieten. Das ist alleine schon sehr Interessent. Letztlich aber auch nichts anders als beobachtet man das Leben in extremer Tiefe im Meer. Oder als beobachtet man die Verseuchung durch andere Umweltgifte (PCB, Microplastic, Nitrat.. usw.).
Jeder Forscher aber auch jeder Mensch kann von der Geschichte aber auch ziemlich viel lernen, deswegen finde ich das eigentlich sogar gut. Zwar wurde an vielen Orten noch nicht aus der Erkenntnis gelernt.., so betreibt Belgien immer noch Reaktoren mit Rissen die über der Laufzeit agieren und von denen sogar Wissenschaftler der Aufsichtsbehörden kritisieren das es leichtsinnig ist. Aber allein das Gefühl ist inspirative und hilft hoffentlich verantwortungsvoll in anderen Bereichen zu agieren.
Gleichzeitig hat es etwas faszinierendes. Schaut man sich die Gestaltung für ein radioaktives Entlager an und wie man Verantwortungsvoll Symbole in den Wald stellen kann die möglichst jeder versteht wenn er in Millionen Jahren an diese Orte kommt..
Es ist auf jeden Fall wichtig das nicht zu vergessen. Relikte aus anderer Zeit sind immer interessant. Aber man muss es schon irgendwie nachvollziehen können damit es neugierig macht und man sich länger damit beschäftigt.
Gleichzeitig wird da wirklich viel aufgeräumt und untersucht. In Prypjat zum Beispiel wie die Natur damit umgeht und was sich dort anders Entwickelt als in nicht verstrahlten Gebieten. Das ist alleine schon sehr Interessent. Letztlich aber auch nichts anders als beobachtet man das Leben in extremer Tiefe im Meer. Oder als beobachtet man die Verseuchung durch andere Umweltgifte (PCB, Microplastic, Nitrat.. usw.).
Jeder Forscher aber auch jeder Mensch kann von der Geschichte aber auch ziemlich viel lernen, deswegen finde ich das eigentlich sogar gut. Zwar wurde an vielen Orten noch nicht aus der Erkenntnis gelernt.., so betreibt Belgien immer noch Reaktoren mit Rissen die über der Laufzeit agieren und von denen sogar Wissenschaftler der Aufsichtsbehörden kritisieren das es leichtsinnig ist. Aber allein das Gefühl ist inspirative und hilft hoffentlich verantwortungsvoll in anderen Bereichen zu agieren.
Gleichzeitig hat es etwas faszinierendes. Schaut man sich die Gestaltung für ein radioaktives Entlager an und wie man Verantwortungsvoll Symbole in den Wald stellen kann die möglichst jeder versteht wenn er in Millionen Jahren an diese Orte kommt..
Es ist auf jeden Fall wichtig das nicht zu vergessen. Relikte aus anderer Zeit sind immer interessant. Aber man muss es schon irgendwie nachvollziehen können damit es neugierig macht und man sich länger damit beschäftigt.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
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Re: Mit Stalkern in der Sperrzone
Gerade in den letzten Jahren hat man unter dem (m.M.n. unnötig vorgefärbten) Schlagwort „Dark Tourism“ regelmäßig über dieses Reise-Phänomen lesen können, und damit auch über die auratische Sogwirkung vergangenen Grauens, die diese Orte zu besitzen scheinen. Zusätzlich gibt es ja auch eine von der Katastrophen-Faszination im Wesentlichen losgelöste Lust an „Lost-Places“ und ihrer Verfallsromantik. Beides kommt in Tschernobyl sicher zusammen, noch ergänzt durch den paramilitärischen Survival-Kick, und wird durch das mediale Vor-Erleben insbesondere durch die S.T.A.L.K.E.R.-Spiele wohl nur noch reizvoller. Ganz interessant in dem Spiegel-Artikel ist ja auch der bereits einsetzende Konflikt, wie mit diesem „heiligen“ Ort nun richtig bzw. wahrhaftig umzugehen sei.
Mit den aufkommenden Fragen nach den Beweggründen ist dann auch ein interdisziplinäres (und ich glaube sowohl irritierendes als auch spannendes) Forschungsfeld entstanden.
https://en.wikipedia.org/wiki/Dark_tourism
https://www.zeit.de/kultur/2016-03/dark ... hl-10nach8
https://www.morgenpost.de/vermischtes/a ... boomt.html
Mit den aufkommenden Fragen nach den Beweggründen ist dann auch ein interdisziplinäres (und ich glaube sowohl irritierendes als auch spannendes) Forschungsfeld entstanden.
https://en.wikipedia.org/wiki/Dark_tourism
https://www.zeit.de/kultur/2016-03/dark ... hl-10nach8
https://www.morgenpost.de/vermischtes/a ... boomt.html
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