SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

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yopparai
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von yopparai »

Krulemuk hat geschrieben: 16.02.2018 08:53 @chris
Diese Meinung sei dir natürlich gegönnt. Auf das nicht-lineare Writing einer visual novel möchte ich trotzdem nicht verzichten. Das kann kein Buch leisten.
Jo, seh ich auch so. Virtue‘s Last Reward und Stein‘s;Gate sind mit die besten Beispiele. Da hätte ich nicht drauf verzichten wollen, die hätten als Buch oder Film nicht so funktioniert. Zu SG gibt’s ja nen Anime. Der ist auch sehr gut, behandelt aber eben nur einen Story-Strang. Und die Nebenstränge sind da nunmal sehr wichtig. Auch der Ton ist bei dem Titel nicht zu vernachlässigen.

Ich denke Levi ist da auf dem richtigen Weg, der Begriff Videospiele ist dafür einfach zu eng.
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JesusOfCool
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von JesusOfCool »

also wenn ich ein spiel nicht spielen muss um es in seiner gänze zu erfahren, sondern das ansehen eines walkthroughs in einem youtube video mir die volle erfahrung gibt, die dieses ding bietet, dann kann es kein spiel sein.
genauso wenig ist ein gemälde ein spiel, oder ein musikstück, oder eben ein film.
wenn ich aber etwas tun kann, und sei es nur fotos von fischen zu machen und dabei einfach frei im tun bin, dann ist das etwas völlig anderes. da ist die grenze für mich ganz klar.
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yopparai
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von yopparai »

Nun ich würde das auch nicht als Spiel bezeichnen. Gerade VNs nicht. Es ist eben Unterhaltungssoftware. Wie Levi schon sagt, die pauschale Bezeichnung als Spiel ist das Problem.
yopparai
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von yopparai »

Eine VN kannst du nicht anders umsetzen als als Software. Du brauchst Bild und Ton (gibt’s beim Buch nicht), du brauchst die Möglichkeit Text selbst weiterzuklicken oder Antworten zu wählen (gibt’s im Film nicht), ebenso für Minispiele bei manchen. Da bleibt nur Software.
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Krulemuk
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von Krulemuk »

@jesus Die Bücher mit den Entscheidungspunkten, die du beschreibst, fand ich früher immer grandios. Kenne sowas aber leider nur als Kinderbuch. Visual Novels sind ja dann doch etwas breiter verfügbar, was verschiedene Thematiken angeht.

Und mir ist eure Einordnung ehrlich gesagt zu dogmatisch. Wie gesagt, als Meinung sei euch das gegönnt, aber so klar sind die Schubladen dann doch nicht. Ich bin offen für verschiedene Spielerfahrungen. Es handelt sich beim Videospiel um ein interaktives Medium und das interaktive Element ist auch bei sogenannten Walking Simulatoren gegeben. Da würde ich mich nicht zu sehr am Spielbegriff aufhängen.
Wenn ich mich in Firefly über das Funkgerät unterhalte und dabei mit Hilfe von Kompass und Karte eine Strecke suche, dann ist das interaktiv und klar abzugrenzen von anderen Medien. Wenn einem das Gameplay persönlich zu dünn ist versehe ich das (war bei mir bei Jounrey ja auch so), aber dem Ganzen seine Eignung als Spiel abzusprechen eher nicht.
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JesusOfCool
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von JesusOfCool »

finde ich nicht. videospiele sind eben eine art von interaktiven medien, aber es gibt eben noch andere. ich sehe das schon ein, dass VNs mehr bieten als einfach nur auswahlmöglichkeiten und ja, es gibt sicher deutlich mehr VNs als bücher, die dieses konzept aufgreifen. ich sage auch nicht, dass VNs unnötig sind, hab mir solche auch schon gegeben, aber als spiel würd ich sie trotzdem nicht bezeichnen.
minispiele hab ich darin aber noch nie gesehen.

was du über firefly/firewatch schreibst, wirkt auch nicht so als wäre es kein spiel. unter spielen gibt es ja auch exoten und experimentelles, dass vielen nicht gefällt, ganz egal aus welchen gründen. bei besonders dünnem gameplay kann man sicher noch von einem spiel sprechen, aber ob man es dann nicht vielleicht sogar noch besser als etwas anderes umsetzen hätte können ist wieder eine andere sache.
aus (den meisten) walking simulatoren könnte man sicher auch gut einen film machen und würde als dieser besser funktionieren. der grund warum das nicht der fall ist, ist meist einfach: die die das machen haben die möglichkeiten nicht einen film zu machen.
ist halt so.
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JesusOfCool
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von JesusOfCool »

Der Chris hat geschrieben: 16.02.2018 09:36 Ich muss ja nicht alles gut finden.
meine worte.
ich mag ja schon spiele mit zu dünnem gameplay nicht. deshalb kann ich click&point adventures auch nicht leiden. ich hab da mal eines gespielt weil es so gehypt wurde, ich glaube das heißt hotel dusk (für den DS). da hab ich mich durchgequält. die geschichte war nett, aber ansonsten ist das echt nichts für mich. die spielerischen elemente sind bei sowas eben minimal. deshalb hab ich auch nie monkey island oder day of the tentacle gespielt. so lustig die auch sein mögen, der spielerische aspekt hält mich von diesen fern.
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Krulemuk
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von Krulemuk »

@chris
Ah stimmt...Firewatch, richtig ;)

Diese Befürchtungen und Ansichten bzgl Uncharted würde ich sogar teilen. Der Fokus auf Gameplay ist ja bestimmt auch ein Grund, warum wir uns hier im Nintendo Subforum wiederfinden. Alle paar Jahre mal ein bombastisch inszeniertes TLoU mit Schmalspur-Gameplay kann ich gerne ertragen, aber für 90% meines Spielegeschmacks heißt es auch Gameplay > all.

@Jesus
Vielleicht liegt es daran, dass ich mit Monkey Island, Space Quest und den LucasArts Abenteuern aufgewachsen bin und dadurch von Beginn an solche Spiele in meinem Portfolio hatte, dass ich heute kein Problem habe so etwas voller Überzeugung als Spiel zu feiern.

Selbst wenn man in einem Spiel nur durch einen Schlauch laufen darf, ist das eine Interaktion mit der Spielwelt. Darüber zu spekulieren, warum die Entwickler etwas nicht als Film umgesetzt haben ist müßig. Die Grenzen sind fließend. Kein Mensch würde ins Kino gehen und sich 3h anschauen, wie jemand in Journey durch die Welt läuft. Die Faszination entsteht also durch etwas anderes. Durch die Interaktion und die Selbsterfahrung.

Ob jetzt am Rande dieses tollen Mediums die Schubladen nicht mehr ganz trennscharf sind ist doch letztlich egal. Auch solche Spiele sorgen für Diversität und solange jemand mit dieser Interaktion in einer digitalen Umgebung Spaß hat ist das für mich auch ein Videospiel.
Zuletzt geändert von Krulemuk am 16.02.2018 09:58, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von JesusOfCool »

was kommt noch?
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von Krulemuk »

Die Entgegnung auf deinen Beitrag via Edit ;)
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von JesusOfCool »

¬_¬

ich will ja den c&p adventures ja gar nicht das spielsein absprechen, aber ich kann mit denen halt nichts anfangen. meine kindheitsspiele waren auf dem C64 zuhause. aber selbst mein erster kontakt mit c&p adventures, ebenfalls noch in der kindheit, hat mich eher abgeschreckt. ist halt geschmackssache.
dass man einen walking simulator nicht 1:1 so als film machen würde ist klar, aber bei sowas geht es dann ja meist nur noch um eine gesichte die in irgendeiner art und weise erzählt wird, oder nicht? die würde man im film natürlich ganz anders darstellen.
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Krulemuk
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von Krulemuk »

Okay, ich hatte damals zu meinem NES einen 386er. Angefangen habe ich sogar mit reinen Textadventuren, die ich damals sogar tlw selber in qbasic geschrieben habe. Bist du mit deinem C64 etwa älter als ich (Baujahr 84). Wir sind schon ein ganz schöner Altherren-Verein hier :D

Ich weiß nicht ob Journey als Film mit einer Geschichte gut funktionieren würde ohne die Regie zu zerstören. Wenn man da jetzt plötzlich minutenlang im Kino zugequatscht wird, wäre das eben nicht mehr Journey. Und wenn man den Stil beibehält aber etwas Substanzielles hinzufügt, dann ist man eher wieder bei Rime oder gar SotC. Aber so etwas könnte ich mir schon eher vorstellen. Letztlich ist es aber gar nicht so relevant, wie gut sich ein Spiel zu einem Film machen lässt. Bücher werden ja auch oft als Film oder Serie umgesetzt und trotzdem sind das ganz klar distinkte Medien.
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von Krulemuk »

Ja, dass habe ich mit dem daran anknüpfenden Satz gemeint. Solche Filme haben aber dennoch etwas Substanzielles zu erzählen . Das hat Journey afaik nicht und funktioniert als Spiel trotzdem mehr oder weniger...

Apropos: Fe könnte auch so ein Spiel werden. Ich hoffe es bietet mehr als nur in einer traumhaften Kulisse umher zu streifen.
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von JesusOfCool »

bin auch ein 84er. also etwa gleich alt. ^^
textadventures haben mich aber auch nie gereizt. da hab ich lieber fische fischen gespielt XD

ich kann zu journey oder was auch immer sonst nichts genaueres sagen, ich hab nichts davon gespielt weil ich ganz genau weiß, dass es mich nur anöden würde. zu VNs kann ich aber etwas sagen, und die ergeben in dem format, das sie haben, durchaus sinn. es gibt aber auch welche, in denen gibt es nichtmal entscheidungen. die würden dann vermutlich als manga (wo aber der ton fehlt) oder als anime auch gut funktonieren, aber da fehlt dann das budget.
ja, es stimmt schon, dass es manche sachen medienübergreifend gibt und die wirken dann entsprechend anders. es gibt ja auch filme die als spiele umgesetzt werden oder umgekehrt. die sind dann meist nicht so gut, oder werden zumindest als nicht so gut bezeichnet weil sie eben nicht das original sind, sondern anders und das mögen dann die, die das original kennen nicht, weils eben anders ist.
mein letzter kontakt damit war der warcraft film. bis aufs ende war der eigentlich ganz gut. klar etwas ganz anderes als ein echtzeitstrategiespiel aus den 90ern, aber die geschichte haben sie insgesamt gut rüber gebracht. und wenn man das bei einem warcraft kann, dann kann man das bei "spielen" ohne gameplay sicher auch.
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von Gast »

Der Chris hat geschrieben: 16.02.2018 10:38
Naja, einige der besten Filme quatschen einen eben nicht zu. ;)
Meine absolute Nummer 1: 2001 - Odyssee im Weltraum

Auch mit ein Grund, warum ich bei Spielen stets (bzw. sehr oft) die Zwischensequenzen skippe: Ich möchte ein Spiel spielen, keinen Film schauen. Da hat mich Half Life 2 einfach "versaut"..alles passiert direkt im Spiel. Schade das sich das nie wirklich durchgesetzt hat. Weniger ist eben doch manchmal mehr.

Kurz noch bzg. Hardwarerevision: Wenngleich ich es liebe, meinen PC aufzurüsten.. so sehr störe ich mich zu meiner eigenen Irritiation an einer stärkeren Version der Switch. Vielleicht weil ich für mich das Gefühl habe, dass diese ein in sich geschlossenes "Ding" ist, mit einer abgeschlossenen Entwicklung. Switch 1.0 und mehr keinesfalls.
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