SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

[Scorplian]

Ich hab da die selbe Meinung wie Chris und Jesus.

Das Gefühl hab ich aber garnicht bei Abzu und Journey, da man bei beiden volle Kontrolle hat. Klar, actionreich ist es nicht, aber man macht etwas und mir haben besonders die Platformelemente und die Sandrutsch-Passagen in Journey gefallen. In Abzu war es halt mehr Erforschung.

Ein wirklich großes Problem hab ich da eher mit Uncharted und The Last of Us. Es gibt in diesen Spielen einfach kaum ein Stelle, bei der nicht mein Gameplay durch irgendwas gestört wurde. Egal ob Cutscenes, Actionszenen mit halbgarem Gameplay oder ständigem Gelaber, das mich vom sowieso schon seichten Gameplay abhält.

Naja, und von Tell-Tale-Games will ich garnicht erst anfangen ^^'

[JesusOfCool]

über uncharted kann ich nicht viel sagen, aber in last of us hat mir sehr gefallen, dass man sich auch gut verstecken und taktisch vorgehen kann. das gameplay hat auch gut ins setting gepasst und die geschichte ist an sich gut und gut erzählt.
gegen gelaber hab ich ja auch nichts wenn es denn irgendwie sinnvoll ist. oder ist "gelaber" per se nicht sinnvoll?

[yopparai]

Uncharted hat Gameplay. Laufen, schießen, ducken, springen. Das sogar sehr kompetent umgesetzt. Die Animationen sind fließend, die Steuerung zickt nicht. Daher hat das eigentlich in einer Diskussion um gameplayfreie Spiele nix zu suchen. ABER: Es ist derartig komplett fokusgruppentotgetestet, dass es einfach schal wirkt. Schon tausendmal gesehen und nichts, woran man sich nach dem Spielen erinnern würde. An die Inszenierung, ja, daran erinnert man sich. Also an die reine technische Qualität, an die Story jetzt auch weniger. Aber das reine Gameplay ist so aalglatt und ohne jeglichen eigenen Charakter, dass man eben das Gefühl hat, dass es bei dem Spiel ja nur um die Story gehen kann. Es würde mir überhaupt nichts fehlen wenn man das Gameplay ganz rausschmeißen würde. Trotzdem ist es klar ein Spiel.

TLoU macht da einiges besser. Auch nicht besonders originell, aber zumindest etwas variantenreicher. Es hilft natürlich auch, dass die Story was taugt, da hat man dann wenigstens etwas, was die Gesamterfahrung spielenswert macht.

[Krulemuk]

Mir hat das Gameplay von Uncharted aufgrund der Abwechslung sogar einen Tick besser gefallen als in TloU. Trotzdem ist Letzteres für mich klar das bessere Spiel. Irgendwie hat sich das Spiel angefühlt wie ein Film von Quentin Tarantino. Ich denke folglich auch, dass man den Titel sehr gut als Film umsetzen kann und trotzdem nichts Wesentliches verliert. Das Gameplay ist zwar zahlreich vorhanden aber relativ belanglos. Ich verstehe jeden, der damit nichts anfangen kann. Für mich hat das Spiel als "Charakterdrama" trotzdem irgendwie eine Daseinsberechtigung. Dass das Spiel so dermaßen abgefeiert wird kann ich hingegen eher nicht nachvollziehen. Aber muss ich ja auch nicht - Geschmäcker und so...

[yopparai]

Ich bezieh mich ja auch nur aufs formale. Gameplay ist da, das kann man nicht leugnen. Aber es steht neben der Erfahrung und ist nicht wirklich ein Teil von ihr, in dem Punkt sind wir uns wohl einig.

[La_Pulga]

Ohne da jetzt lange reingeschaut zu haben...es sieht,rein optisch, schon toll aus finde ich.

[Scorplian]

gegen gelaber hab ich ja auch nichts wenn es denn irgendwie sinnvoll ist. oder ist "gelaber" per se nicht sinnvoll?

Wenn es das Gameplay unterbricht oder verlangsamt, finde ich es extrem nervig.

Uncharted hat Gameplay. Laufen, schießen, ducken, springen. Das sogar sehr kompetent umgesetzt. Die Animationen sind fließend, die Steuerung zickt nicht. Daher hat das eigentlich in einer Diskussion um gameplayfreie Spiele nix zu suchen.

Das seh ich etwas anders. Aber ich möchte nicht immer mit Uncharted-Bashing um die Ecke kommen...da komm ich mir selber ein bisschen doof bei vor. Eigentlich ist Uncharted aber auch eines dieser Spiele, das den Spieler vor der Konsole eigentlich gar nicht braucht. Es gibt keine Möglichkeit irgendetwas zu entscheiden oder gar an irgendetwas zu scheitern. In seinen "besten Phasen" ist der Spieler ewige Zeit mit einer Zwischensequenz komplett abgemeldet und dann checkt das Spiel vielleicht nochmal mit einem QTE ob der Spieler schon eingeschlafen oder kacken gegangen ist. Aber ja, formal hat es schon Gameplay...aber es ist nicht immersiv und es schert sich in letzter Konsequenz eigentlich nicht um den Spieler. Es sagt einem wann man mal mitmachen darf, wann man einen Knopf drücken darf und wann man was auf welche Weise zu tun hat.

Das trifft es so ziemlich genau, warum ich das bei Uncharted nicht mag.

Ja, formel ist es Gameplay, aber es fühlt sich an wie eine Karrera-Bahn. Im Prinzip fahre ich, aber eigentlich kann ich nur entscheiden wie schnell es voran gehen soll.

[yopparai]

Hm. Ich glaube du spielst Rennspiele vielleicht auch einfach anders als diejenigen, die da Spaß dran haben ^^

[Scorplian]

Also ich würde wohl jedes Rennspiel lieber als Uncharted spielen.
Und dabei kann ich Rennsims, oder ähnliches wie Gran Turismo und Forza, überhaupt nicht leiden

Aktuell spiel ich wieder sehr gern WipEout und hab mir außerdem gerade Fast RMX im Sale gekauft

[yopparai]

Das ist z.B. bei mir anders. Inszenierung kann ich da nicht ab. Aber so gar nicht. Damit mein ich jetzt so Sachen wie Filmsequenzen mit irgendwelchen Teammanagern. F1 2018 hab ich deshalb nur mal ne halbe Stunde kurz reingeworfen, aber das erzeugt bei mir nur Fremdschämen, das hat für mich keinen Sinn. Ich brauch da ne gute Physik, etwas Fummelkram zum einstellen, eine anspruchsvolle Streckenauswahl und ne Herausforderung fürs Time Attack. Das ist dann aber für mich eben kein wiederholtes Abspulen, sondern ich frickel dann stundenlang dran rum wo ich nochmal ne Zehntelsekunde rausholen kann, wenn ich irgendwo eine Kurve anders anfahre und die Brems- und Schaltpunkte anders setze. Das ist Gameplay in Reinform. Ich weiß, da braucht man schon ne besondere Sorte Humor für, und ich versteh jeden, der das nicht braucht. Aber mich hält das bei der Stange. Alles drumherum nervt mich nur.

Aber gut, ich will jetzt die Diskussion auch nicht mit Rennsims derailen. Das ist halt schon irgendwo ein spezielles Genre.

[Scorplian]

Also ich würde wohl jedes Rennspiel lieber als Uncharted spielen.

Ich würde auch jedes 2D-Mario lieber spiele als irgendwein JRPG. Und beides kann ich nicht leiden (außer in Ausnahmen). Das hat ja mit dem Grundprinzip nix zu tun.

Ich wollte damit nur ausdrücken, dass ich sogar ein Rennspiel welches nicht mein Fall ist eher spielen würde, als mich durch die ständigen Gameplay-Unterbrechungen in Uncharted zu quälen ^^'

[Scorplian]

@Chris
Boa, was Uncharted angeht, sprichst du mir echt aus der Seele xD



Persönlich hab ich bei Spielen eigentlich ein sehr einfaches Muster was mir wichtig ist:
50 % Gameplay
50 % audiovisuelle Präsentation
Das Gameplay bereitet mir den Spaß und die Präsentation lässt meine Augen funkeln vor Freude. Mehr brauch ich nicht! Im geringen Maße sind Cutscenes aber auch ok und fördern sogar die Präsentation (z.B. bei den kleinen Intros in Kampfspielen). Solange sie nur nicht ins Gameplay eingreifen und sich kurz halten. Dann finde ich sie sogar richtig cool.

Ich wollte damit nur ausdrücken, dass ich sogar ein Rennspiel welches nicht mein Fall ist eher spielen würde, als mich durch die ständigen Gameplay-Unterbrechungen in Uncharted zu quälen ^^'

Gleiches wollte ich auch sagen: etwas spielen, was man nicht leiden kann um nicht etwas spielen zu müssen, was man noch weniger leiden kann. Das hat doch aber nix mit dem Thema zu tun. Das ist doch nur deine individuelle Einstellung.

Ich weiß jetzt nicht so wirklich was dein Problem ist ^^'

Ich kann es auch anderes formlieren:
- Gran Turismo macht mir nur wenig Spaß
- Uncharted tut mir schon fast weh zu spielen

Natürlich bin ich nicht gezwungen Gran Turismo zu spielen, aber wenn es nichts anders als die beiden zur Auswahl gäbe, würde ich eher zu Gran Turismo greifen.


Wenn dir das aber besser gefällt:
Ich spiele eher WipEout als Uncharted, weil ich WipEout extrem gut finde und Uncharted schlecht.


Edit:
Falls es dir aber nur um die Sache der individuellen Einstellung geht:
Du hast doch auch geschrieben, warum dir Spiele mit Story usw. besser gefallen. Dürfen andere zu diesem Thema jetzt nicht ihre Vorliebe ausdrücken?

[Chibiterasu]

Nochmal zurück zu Fe. Ich hab gerade 20min Gameplay von Gamexplain gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=pPvyFwbSDwA

Es sieht mir leider echt nach dem aus was ich in Journey, Tearaway und Grow Home nicht mochte. Ich glaube es könnte ein Tester-Liebling werden, aber ich fürchte, dass ich da doch eher raus bin.

Mir gefällt's gut. Ich denke das ist was für mich.

[Chibiterasu]

Wo das stimmt ist beim Klettern. Anspruchsloser geht es kaum. Da gibt Assassin's Creed noch mehr her.

An Uncharted mag ich persönlich ansonsten das Third Person Deckungsshooter Gameplay nicht (das ist aber prinzipiell kompetent, ich mag's nur einfach nicht = Geschmackssache).
Diese Minizwischensequenzen bei jeder kleinen Aktion sind aber mMn wirklich eine Unart. Das hasse ich generell in Spielen und wird bei Uncharted teilweise übertrieben.

[Krulemuk]

In Xenoblade gibts mehr Zwischensequenzen als in Uncharted

In Uncharted muss man klettern, springen, laufen, schießen, rätsel lösen (wenn auch pupseinfache), Boot/Auto fahren, erkunden (auch hier eher rudimentär) und ja, mann muss auch QTE in Zwischensequenzen absolvieren. Insgesamt ergibt sich daraus ein abwechslungsreicher Gameplay-Mix. Es ist kein Heavy Rain!

Trotzdem, damit ich keinen falschen Eindruck erwecke: Uncharted ist für mich persönlich kein fantastisches Spiel - auf meiner persönlichen Liste sind Teil 2 bis 4 mit "3/5" bewertet (Teil 1 mit "1/5") also unterhaltendes Mittelmaß.