System Shock Remake: Entwicklung pausiert; Rückkehr zur ursprünglichen Vision
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Re: System Shock Remake: Entwicklung pausiert; Rückkehr zur ursprünglichen Vision
Also ich hab es vor ein paar Jahren zum ersten mal seit dem Releasezeitraum gespielt und diesmal mit dem Maus-Patch.
Es war atmosphärisch immer noch top. Verblüffend gut sogar.
Dass man die Grafik updated liegt ja auf der Hand aber vor allem die Architektur war einfach so unlogisch verwinkelt, dass ein wenig das Gefühl für den Ort verloren ging. Der eine Stock wo ganze Räume nur aus zackigen Wänden bestehen (und sich zwischen allen Zacken Gegnern verstecken konnten) war schon jenseits von Gut und Böse.
Aber der dramaturgische Aufbau ist immer noch geil und kann gegen heutige Spiele locker bestehen.
Ich würde die Station auch noch gerne ein drittes mal besuchen, auch wenn ich sonst nicht der Spieler bin, der Spiele mehrfach beendet.
Es war atmosphärisch immer noch top. Verblüffend gut sogar.
Dass man die Grafik updated liegt ja auf der Hand aber vor allem die Architektur war einfach so unlogisch verwinkelt, dass ein wenig das Gefühl für den Ort verloren ging. Der eine Stock wo ganze Räume nur aus zackigen Wänden bestehen (und sich zwischen allen Zacken Gegnern verstecken konnten) war schon jenseits von Gut und Böse.
Aber der dramaturgische Aufbau ist immer noch geil und kann gegen heutige Spiele locker bestehen.
Ich würde die Station auch noch gerne ein drittes mal besuchen, auch wenn ich sonst nicht der Spieler bin, der Spiele mehrfach beendet.
Re: System Shock Remake: Entwicklung pausiert; Rückkehr zur ursprünglichen Vision
Ich will das Remaster nicht wegen "Früher". Das Original ist so oft rauf- und runter gespielt worden, die kaum zu beschreibende Faszination des ersten Mals ist eh weg und einem vertrauten Frühstücksgegrunze zwischen langjährigen Partnern gewichen ist. Und doch freut man sich, wenn sie sich in Schale wirft und die anderen Männer Stielaugen machen. Weil sie immer noch eine verdammt tolle Frau ist und ich mich immer noch frage, warum zur Hölle sie diesen Troglodyten da geheiratet hat. Remaster sind für mich kein Nostalgietrip, sondern halten eine langjährige Beziehung frisch und lebendigmr archer hat geschrieben: ↑19.02.2018 13:57 Und da wäre dann anschließend für mich gleich die Frage, was dieses "Früher-Gefühl" genau meint. Für mich persönlich macht sich das nämlich nicht 1:1 lediglich ein Gameplay-Mechaniken fest. Das "Früher-Gefühl" wie ich es verstehe, ist mehr die absolute Begeisterung, in die einen das Eintauchen in bestimmte Spielwelten versetzt hat. Und das Gefühl ein Spiel zu erleben, bei dem dessen Macher komplett bei sich waren, wo das Mojo und das Orm in Strömen flossen. Ein kreativer Nietzsche-Gott-Moment, in den man als Spieler eintauchen konnte.
Solche Spiele und Momente erlebe ich auch heute noch bei neuen Titeln. Vielleicht nicht in der Ballung meiner Initiationsphase in den späten 1990ern. Aber das liegt nun mal in der Natur der Sache. Orm und Mojo fließen auch heute noch. Mit ist da nicht Bange. Das heißt aber auch, dass ich mir solch ein Erlebnis nicht unbedingt von diesem System-Shock-Rebuild erwarte. Denn ich war da schon.
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Re: System Shock Remake: Entwicklung pausiert; Rückkehr zur ursprünglichen Vision
Ja. Man kann die erste Staffel von Twin Peaks halt nur einmal zum ersten Mal gucken.
Aber manchmal gibt es eben 25 Jahre später eine dritte Staffel, die anders und mindestens genauso toll ist. So gesehen interessiert mich ein 3. Teil latent mehr.
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Re: System Shock Remake: Entwicklung pausiert; Rückkehr zur ursprünglichen Vision
Das war das mit Abstand herzerwärmendste Abdriften in einem Post, das ich seit langem gelesen habe Sehr schön.Kajetan hat geschrieben: ↑19.02.2018 14:14 Ich will das Remaster nicht wegen "Früher". Das Original ist so oft rauf- und runter gespielt worden, die kaum zu beschreibende Faszination des ersten Mals ist eh weg und einem vertrauten Frühstücksgegrunze zwischen langjährigen Partnern gewichen ist. Und doch freut man sich, wenn sie sich in Schale wirft und die anderen Männer Stielaugen machen. Weil sie immer noch eine verdammt tolle Frau ist und ich mich immer noch frage, warum zur Hölle sie diesen Troglodyten da geheiratet hat. Remaster sind für mich kein Nostalgietrip, sondern halten eine langjährige Beziehung frisch und lebendig
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Re: System Shock Remake: Entwicklung pausiert; Rückkehr zur ursprünglichen Vision
Danke für deine Antwort! Find ich gut das Du dich da durchgelesen hast. Wäre cool, wenn Du die Regeln/AGB von Kickstarter verlinken könntest und sagen könntest, in welchem Teil diese Dinge geregelt sind.Todesglubsch hat geschrieben: ↑18.02.2018 17:53 Nix da. Du machst eine Investition mit Risikofaktor, so steht's auch in den Kickstarterregeln. Der Entwickler hat keinerlei Verpflichtung dir gegenüber. Er wird lediglich von Kickstarter angehalten, dass er die Entwicklung offen gestaltet und keine Gelder veruntreut.
Aber wenn dir das Geld ausgeht, das Projekt eingestellt werden muss, dann kannst du selbst in den USA nicht auf Fertigstellung klagen.
Du kannst maximal behaupten, dass die Gelder veruntreut wurden und du eine Entschädigung willst, aber AFAIK schließen auch das die Kickstater AGBs aus.
Was ich auf die Schnelle gefunden habe in den Terms of Use ist dieses:
Auch in diesem Artikel (etwas älter) hört es sich so an, als wäre das durchaus im Sinne von Kickstarter, das die Backer sich ihr Geld zurückholen. https://www.golem.de/news/neue-agb-kick ... 09387.htmlDer Projektgründer trägt die alleinige Verantwortung für die bei seinem Projekt gemachten Versprechungen. Falls er die Bestimmungen dieser Vereinbarung nicht einhält, können seine Unterstützer gegebenenfalls rechtliche Schritte einleiten.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
Re: System Shock Remake: Entwicklung pausiert; Rückkehr zur ursprünglichen Vision
Kickstarter.com hält sich bei seinen Terms of Use ganz bewusst zurück, redet nur von Dingen, die man als Projektverantwortlicher idealerweise tun sollte und erwähnt lediglich, dass Backer rechtliche Schritte unternehmen können. Wie diese aussehen können, welche davon Chancen auf Erfolg haben ... das wissen die Plattform-Betreiber natürlich nicht, weil sich dies ja nach Projekt und Land/Staat teilweise drastisch unterscheiden kann.Doc Angelo hat geschrieben: ↑19.02.2018 14:24 Danke für deine Antwort! Find ich gut das Du dich da durchgelesen hast. Wäre cool, wenn Du die Regeln/AGB von Kickstarter verlinken könntest und sagen könntest, in welchem Teil diese Dinge geregelt sind.
Was ich auf die Schnelle gefunden habe in den Terms of Use ist dieses:Der Projektgründer trägt die alleinige Verantwortung für die bei seinem Projekt gemachten Versprechungen. Falls er die Bestimmungen dieser Vereinbarung nicht einhält, können seine Unterstützer gegebenenfalls rechtliche Schritte einleiten.
Aktueller Stand ist meines Wissens folgender:
- Erfolgreich einklagbar wären wohl physikalische Tier-Awards. Spende ich 10.000 Dollar, habe ich wohl einen einklagbaren Anspruch auf das Abendessen mit dem Chefdesigner. Oder halt das gedruckte Art Book, das T-Shirt, whatever.
- Will ich bei einem Abbruch die Projektverantwortlichen erfolgreich verklagen, muss ich ihnen bewussten Mißbrauch der Mittel nachweisen können. Simples Mißmanagement, Unfähigkeit und Inkompetenz sind übrigens KEIN Mißbrauch. Mißbrauch wäre der dreimonatige Luxusurlaub oder der Kauf eines Lambos als Firmenwagen mit Backer-Geld, anstatt es für das Projekt auszugeben.
- Einen Anspruch auf Projektabschluss oder Einhaltung von im Vorfeld versprochener Ziele bei Kreativprojekten gibt es meines Wissens nicht.
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Re: System Shock Remake: Entwicklung pausiert; Rückkehr zur ursprünglichen Vision
Kickstarter schreibt folgendes:Doc Angelo hat geschrieben: ↑19.02.2018 14:24 Was ich auf die Schnelle gefunden habe in den Terms of Use ist dieses:
Wenn also das Projekt scheitert, weil dem Macher das Geld ausgegangen ist - der Macher aber nachweisen kann, dass er alles mögliche getan hat, um das Projekt voranzutreiben und ggfs. neue Geldgeber zu finden, dann ist zumindet Kickstarter zufrieden.Falls ein Projektgründer sein Projekt nicht erfolgreich zu Ende bringen und die versprochenen Belohnungen nicht aushändigen kann, so hat er damit wesentliche Verpflichtungen der Vereinbarung zwischen ihm und seinen Unterstützern nicht erfüllt. Um dies wiedergutzumachen, sollte er sich nach besten Kräften bemühen, das Projekt auf andere Weise zu einem für seine Unterstützer bestmöglichen Abschluss zu bringen. Ein Projektgründer in dieser Position hat die Situation erst dann geklärt und seine Verpflichtungen gegenüber seinen Unterstützern erfüllt, wenn er die folgenden Schritte erledigt hat:
Er informiert seine Unterstützer, welche Projektaktivitäten bereits durchgeführt wurden, für welche Zwecke das Projektbudget genutzt wurde und warum das Projekt nicht wie geplant abgeschlossen werden kann.
Er arbeitet eifrig und in gutem Glauben daran, das Projekt innerhalb eines seinen Unterstützern mitgeteilten Zeitrahmens zu einem bestmöglichen Abschluss zu bringen.
Er kann nachweisen, dass das Projektbudget zweckmäßig genutzt und jede mögliche Anstrengung unternommen wurde, um das Projekt wie versprochen zu Ende zu bringen.
Er war seinen Unterstützern gegenüber stets ehrlich und hat keine wesentlichen Falschdarstellungen kommuniziert.
Er bietet an, das verbleibende Projektbudget an die Unterstützer auszuzahlen, die ihre Belohnungen noch nicht erhalten haben (im Verhältnis zu den jeweils geleisteten finanziellen Beiträgen), oder er erklärt, wie dieses Budget verwendet wird, um das Projekt auf andere Weise zu Ende zu bringen.
Der Projektgründer trägt die alleinige Verantwortung für die bei seinem Projekt gemachten Versprechungen. Falls er die Bestimmungen dieser Vereinbarung nicht einhält, können seine Unterstützer gegebenenfalls rechtliche Schritte einleiten.
Wobei diese Passagen vermutlich nur deshalb hinzugefügt wurden, damit Kickstarter selbst besser abgesichert ist.
Aber wie Kajetan schon schrieb: Es gibt einen Unterschied zwischen dem Best Case-Szenario der Regeln, dem tatsächlichen Szenario und den rechtlichen Rahmenbedingungen des Landes, in dem schließlich geklagt wird.
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Re: System Shock Remake: Entwicklung pausiert; Rückkehr zur ursprünglichen Vision
Scheinbar kann man klagen, und in ein paar Fällen scheint das auch erfolgreich abgelaufen zu sein. Klingt für mich besser als "pures Glücksspiel", was mit dem Geld passiert. Zumindest ist man abgesichert, wenn einem Entwickler die Veruntreuung nachgewiesen werden kann. Das ist nicht immer der Fall, aber auch schon passiert.
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Re: System Shock Remake: Entwicklung pausiert; Rückkehr zur ursprünglichen Vision
Genau das. Mehr muss es doch gar nicht sein?Kajetan hat geschrieben: ↑19.02.2018 11:59 Die Unity-Demo war genau das, was das Blut der Leute in Wallung versetzt hat. Ein Remaster, mit lediglich hübscherer Optik (alleine nur der finale Raum, wo man dan Saturn an sich vorbeidrehen sehen konnte, inklusive dem sich verändernden Eigenschatten der Station) und einer modernern Steuerung. Fertig. Aus.
Und das haben die Entwickler ja offenbar hinbekommen, wie die erste Demo gezeigt hat.
Ich verstehe echt nicht, wie sie von diesem "Weg" abegkommen sind?
Ärgert mich extrem, dass sie da nicht einfach weitergemacht haben und das Spiel sich nun noch weiter verzögert
MfG Ska
Bye Bye 4Players. War ne schöne Zeit!
Re: System Shock Remake: Entwicklung pausiert; Rückkehr zur ursprünglichen Vision
Manchmal ist eine erfolgreiche Kickstarter-Kampagne ZU erfolgreich. Der CEO sagt es ja selbst. Durch das Geld angeregt, dachte man mehr tun zu können und hat dann mehr getan und dann noch ein bisschen mehr und dann noch mehr und ...
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