Deutscher Computerspielpreis 2018: Jury nominiert die besten Computerspiele

Hier findet ihr die entsprechenden Kommentare - inkl. Link zur News!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Benutzeravatar
schockbock
Beiträge: 6829
Registriert: 12.02.2012 13:14
Persönliche Nachricht:

Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Jury nominiert die besten Computerspiele

Beitrag von schockbock »

Mit dem Preisgeld kann sich der Herr Pankratz noch ein paar Bier aufmachen. :Häschen:
Benutzeravatar
Kant ist tot!
Beiträge: 2737
Registriert: 06.12.2011 10:14
Persönliche Nachricht:

Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Jury nominiert die besten Computerspiele

Beitrag von Kant ist tot! »

-svega- hat geschrieben: 06.03.2018 21:25
Hamu-Sumo hat geschrieben: 06.03.2018 20:27
Eisenherz hat geschrieben: 06.03.2018 17:42

Wobei sich das jetzt langsam dank Netflix und Co. ändert. Die haben wenigstens das Geld, um Produktionen aus Deutschland auch vernünftig zu finanzieren. "DARK" auf Netflix hat gezeigt, wie gut eine deutsche Serie sein kann, wenn man zur Abwechslung mal genug Geld dafür hat. Nicht perfekt, aber weit über dem Schrottniveau, das man aus deutschen Landen ansonsten gewöhnt ist.
Ich glaube, dass Geld nicht das einzige Problem ist. Große Produktionen sind ja im Grunde entweder Komödien oder Weltkriegs-Dramen. Außerhalb dessen hat es (fast) nur Strohballen. Warum wird z. B. nicht mal versucht ein Buch von Markus Heitz zu verfilmen? Ein wenig in die Fantasy-/SciFi-Schiene zu stoßen? "Mara und der Feuerbringer" soll ja ganz gut gewesen sein. Warum nicht daran anknüpfen?

"DARK" geht ja auch in die Mystery-Richtung m. W. Da schreckt das Setting zumindest nicht sofort jene ab, die die Wörter "Nazi" und/oder "Weltkrieg" nicht mehr hören können. Oder "Babylon Berlin" hat auch schon den Hauch einer Innovation, allein weil es mal in der Weimarer Republik spielt und nicht zur Nazi-Zeit.
Naja, auch wenn ich es ähnlich sehe wie Du, muss doch bei Dark etwas genauer hingesehen werden.
Die Serie ist steifes, schlecht gelauntes GZsZ-Acting. Auf das Klischee getrimmt, welches Amerikaner in Bezug auf Deutschland im Kopf haben. ;) Da finde ich es dann doch bedauerlich, dass keine besseren Leute, die es im deutschen Filmgeschäft gibt, die Chanze für eine Netflix-Produktion erhalten haben.
An was für Klischees denkst du da konkret? Ich habe es nicht so empfunden. Gleiches gilt für die Darsteller. Du solltest vlt. noch mal GZSZ schauen, wenn du das auf dem gleichen Niveau siehst...
Benutzeravatar
Eisenherz
Beiträge: 4343
Registriert: 24.02.2010 12:00
Persönliche Nachricht:

Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Jury nominiert die besten Computerspiele

Beitrag von Eisenherz »

"DARK" hatte einige dumme Dialoge, eine verkackte Soundabmischung, war überkomplex und streckenweise zu gewollt. ABER ... für den deutschen Maßstab empfand ich, der Typ, der deutsche Serien ansonsten hasst wie sonst nichts auf der Welt, sie wirklich gut. Die ersten Folgen haben sich gezogen, aber so ab Folge 4-5 wollte ich immer weiterschauen. Sie mit GZSZ zu vergleichen ist einfach nur Hating aus Prinzip. :wink:

Und wenn man sich die Kritiken ansieht, so kam der Großteil des Gemeckeres aus Deutschland, während der Rest der Welt die Serie abgefeiert hat. Kann so mies also nicht sein. Für den deutschen Maßstab ist sie einfach jeder anderen Produktion haushoch überlegen, was wohl auch daran liegt, dass Netflix ihren Produzenten Vorgaben bezüglich verwendetes Material (Dreh zum Beispiel nur auf 4K) macht, ihnen ansonsten aber viel Leine lässt.

Die deutsche Serie hat übrigens sogar den Ami-Megahit Stranger Things mal eben so angehängt.

http://www.chip.de/news/Sogar-Stranger- ... 83212.html



Edit: Die Frage wäre wirklich, ob der deutsche Produktionsstandort gestärkt würde, gäbe es eine Art Spiele-Netflix, das wie sein Serien-Vorbild Geld in exklusiven Content investieren würde.
Benutzeravatar
Underberg
Beiträge: 2
Registriert: 27.11.2017 18:16
Persönliche Nachricht:

Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Jury nominiert die besten Computerspiele

Beitrag von Underberg »

Eisenherz hat geschrieben: 07.03.2018 10:03 "DARK" hatte einige dumme Dialoge, eine verkackte Soundabmischung, war überkomplex und streckenweise zu gewollt. ABER ... für den deutschen Maßstab empfand ich, der Typ, der deutsche Serien ansonsten hasst wie sonst nichts auf der Welt, sie wirklich gut. Die ersten Folgen haben sich gezogen, aber so ab Folge 4-5 wollte ich immer weiterschauen. Sie mit GZSZ zu vergleichen ist einfach nur Hating aus Prinzip. :wink:

Und wenn man sich die Kritiken ansieht, so kam der Großteil des Gemeckeres aus Deutschland, während der Rest der Welt die Serie abgefeiert hat. Kann so mies also nicht sein. Für den deutschen Maßstab ist sie einfach jeder anderen Produktion haushoch überlegen, was wohl auch daran liegt, dass Netflix ihren Produzenten Vorgaben bezüglich verwendetes Material (Dreh zum Beispiel nur auf 4K) macht, ihnen ansonsten aber viel Leine lässt.

Die deutsche Serie hat übrigens sogar den Ami-Megahit Stranger Things mal eben so angehängt.

http://www.chip.de/news/Sogar-Stranger- ... 83212.html



Edit: Die Frage wäre wirklich, ob der deutsche Produktionsstandort gestärkt würde, gäbe es eine Art Spiele-Netflix, das wie sein Serien-Vorbild Geld in exklusiven Content investieren würde.
Ich habe Dark erstmal abgebrochen wegen dem tatsächlich abartig miesen Sondmix. Bin eigentlich auch überhaupt kein Freund von deutschen Serien und Filmen, habe aber tatsächlich in letzter Zeit ein paar Serien gesehen, die ich gut fand. Deutschland 83 z.B. zwar nicht ganz aktuell, aber fast auf inernationalem Standard meiner Meinung nach. Morgen hör ich auf fand ich auch in Ordnung. Und Babylon Berlin ist einfach top, Hype hin oder her, eine bessere deutsche Serie habe ich noch nicht gesehen bis heute.
Benutzeravatar
Kajetan
Beiträge: 27077
Registriert: 13.04.2004 10:26
Persönliche Nachricht:

Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Jury nominiert die besten Computerspiele

Beitrag von Kajetan »

Eisenherz hat geschrieben: 07.03.2018 10:03 Edit: Die Frage wäre wirklich, ob der deutsche Produktionsstandort gestärkt würde, gäbe es eine Art Spiele-Netflix, das wie sein Serien-Vorbild Geld in exklusiven Content investieren würde.
Wieso sollte der deutsche Produktionsstandort für Videospiele denn gestärkt werden?

Ich habe selber eine Weile überlegt und mehr als "Weil ich Videospiele mag!" ist mir dabei nicht einfgefallen. Es gibt sehr viel wichtigere Branchen, die für den Wirtschaftstandort Deutschland um Größenordnungen mehr tun können und deren Förderung sinnvoller ist als dieses reine Luxusgut "Spiele".
https://seniorgamer.blog/
Senior Gamer - Deutschlands führendes Gamer-Blog für alte Säcke!
Benutzeravatar
Eisenherz
Beiträge: 4343
Registriert: 24.02.2010 12:00
Persönliche Nachricht:

Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Jury nominiert die besten Computerspiele

Beitrag von Eisenherz »

@Underberg

Die Abmischung wird im Laufe der Folgen besser und auch dieser nervige "Sägesound" kommt dann nicht mehr so oft vor. Wurde oft zu Recht kritisiert und hoffentlich in Staffel 2 besser gehandhabt.


@Kajetan

Ja, warum ...

Vielleicht wäre es einfach schön, wenn wir eine Games-Industrie hätten, die wenigstens ansatzweise mal wieder (denn es war ja in den 90ern durchaus schon mal so) konkurrenzfähig wäre und interessante Spiele mit deutschem Einschlag veröffentlichen würde.

Die Siedler, Der Planer, Dime City, Battle Isle, Der Patrizier, Schleichfahrt, Anstoss ...ect. Alles früher große Namen und auch international nicht unbekannt. Heute liegt vieles brach, was ich schade finde. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Flojoe
Persönliche Nachricht:

Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Jury nominiert die besten Computerspiele

Beitrag von Flojoe »

Dark fand ich auch richtig gut aber was war so schlimm an dem Soundmix?
Benutzeravatar
Wulgaru
Beiträge: 29391
Registriert: 18.03.2009 12:51
Persönliche Nachricht:

Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Jury nominiert die besten Computerspiele

Beitrag von Wulgaru »

Man kann diesen Thread ja im Grunde seit jahren copy pasten. Ich verstehe das nie so Recht. Klar ist Deutschland kein Vorzeige-Entwicklerland, wo man eine große Auswahl an guten Titeln hat die man nominieren kann....aber wir haben ja durchaus unsere guten Spiele.

Daedalic liefert zum Beispiel seit Jahren ab. Wenn man nicht gerade ein LucasArts-Game-Snob ist, der alles verachtet was nach Grim Fandango rausgekommen ist (was ich nur so halb ernst meine, aber ich denke die Leute jetzt widersprechen wollen, sollten trotzdem drüber nachdenken :wink: ), bekommt man von denen seit Jahren sehr geile Adventures und ich finde auch im weltweiten Vergleich.

Die Nominierungen zum Hauptpreis...auch alles drei gute Spiele. Mir daher auch eher unverständlich wenn man davon keinen guten Spielen spricht.

Zuletzt zum Preis selbst...ich finde zum Beispiel gut das es eine Kinderkategorie gibt. Das ist eben durchaus ein Unterschied und diese Kategorie Spiele existiert zwar schon immer (ich kann mich in den 90ern an sowas tolles wie Albers Notizbuch oder die Petterson/Findus-Spiele erinnern), aber kommt in normaler Spielepresse selten vor. Finde gut das sowas in diesem Rahmen gewürdigt wird.
Benutzeravatar
casanoffi
Beiträge: 11801
Registriert: 08.06.2007 02:39
Persönliche Nachricht:

Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Jury nominiert die besten Computerspiele

Beitrag von casanoffi »

The Long Journey Home hätte meinem Geschmack nach den Titel für das beste deutsche Spiel verdient.

Ich liebe die Spiele von Daedalic Entertainment, habe aber i. d. R. viel zu wenig Zeit, mich dafür vor den PC zu setzen.

Die sollten eine Partnerschaft mit Nintendo suchen und ihre genialen Adventures für die Switch entwickeln.
Dann hätten sie auch garantiert mehr finanziellen Erfolg.
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
Benutzeravatar
Eisenherz
Beiträge: 4343
Registriert: 24.02.2010 12:00
Persönliche Nachricht:

Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Jury nominiert die besten Computerspiele

Beitrag von Eisenherz »

Flojoe hat geschrieben: 08.03.2018 09:26 Dark fand ich auch richtig gut aber was war so schlimm an dem Soundmix?
Drei Dinge werden oft genannt

1. Man wird zu oft mit Musikeffekten darauf hingewiesen, wann etwas atmosphärisch sein soll, anstatt es dem Zuschauer selbst zu überlassen. Fällt bei diesem quäkigen Säge-Soundeffekt auf, der in den ersten Folgen immer wieder eingespielt wird.

2. Manchmal nuscheln die Schauspieler, was aber nicht an ihnen liegt, sondern an schlechtem Upmix.

3. Musik und Souneffekte sind oft entweder zu laut oder zu leise.

Das sind aber Kinderkrankheiten, aus denen man in der zweiten Staffel lernen kann. Für die erste deutsche Netflix-Serie, die von einem unabhängigen Team ohne Verbindungen zum öffentlich-rechtlichen System gestemmt wurde, ist sie aber trotz allem verdammt gut.
Antworten