Sorry, ich sehe das komplett anders. Ich möchte hier aber auch nicht eine ellenlange Defintionsdebatte lostreten. Fakt ist das ein Betrug immer eine böswillige Handlung impliziert. Bei jemanden entsteht ein Nachteil, und beim gegenüber ein Vorteil. In diesem Kontext ist das Wort für mich komplett falsch verwendet. Wenn dem Spieler wie du oben erwähnst etwas vorgemacht oder getäuscht wird, ist das zum Vorteil für ihn da dadurch ein besseres Gesamtbild für ihn/sie entsteht. Die Spieler werden also nicht betrogen sondern eben getäuscht. Für mich ist das eben etwas komplett anderes.greenelve hat geschrieben: ↑16.06.2018 20:01Das kommt ganz auf den Kontext an. Betrügen ist nicht immer eine illegale Handlung. Der Betrug in diesem Fall ist das Vortäuschen gegenüber dem Spieler. So ist nicht immer alles so, wie es scheint. Der Tatbestand des Täuschens gehört zum Betrug. Also... "Betrug"beim Videospielprogrammieren, um genau zu sein. Der Hintergrund sieht aus wie eine dreidimensionale, begehbare Landschaft, ist tatsächlich aber nichts weiter als eine 2D Textur. Und solang man es nicht weiß, bleibt die Illusion erhalten. Der Spieler wird seitens der Entwickler über die Größe der Welt "betrogen".R_eQuiEm hat geschrieben: ↑16.06.2018 19:30 Dieses Tricksen so wie du es sagst ist Teil des kreativen Prozess und Schaffens. Das sollte komplett wertfrei betrachtet werden und nicht unter die Rubrik "betrügen" oder "bescheißen" fallen. Das Ergebnis kann einem gefallen oder auch nicht. Aber um zu betrügen müssten ganz andere Szenarien erfüllt werden um das behaupten zu können.
»Metroid läuft ohne Ladezeiten« ...bis man merkt, das ist "Betrug". Durch die Türen werden Ladezeiten überdeckt. Und es fühlt sich besser an, als würde da ein Ladebalken kommen.
Das Wort Betrug wird als Signalwort verwendet, um deutlicher auf diesen Zustand aufmerksam zu machen. Nicht umsonst wurde das Wort hier auch mit " " verwendet.
Man liest auch mal von Vergewaltigung einer Spielereihe. Wie auch immer eine sexuelle Handlung ohne Einverständniss mit geistigem Eigentum möglich sein soll. Darum geht es dabei allerdings nicht, es ist ein Ausdruck. Vergewaltigung soll die Abneigung, die negativen Gefühle vermitteln, die man bei Änderungen an einer Spielemarke verspürt. So soll Betrug in dem Kontext hier verdeutlichen, dass Spieleprogrammierung nicht so eindeutig abläuft, wie das Endergebnis aussieht. Da wird getrickst, geschummelt, betrogen und was es nicht noch alles für Synonyme gibt.
Ich sag ja nicht, dass es schlecht ist. Es ist einfach da. Und ja, Kreativität.
Bei deinem Vergleich mit der Verwendung des Begriffs "Vergewaltigung" hast du eben genau diesen markanten Unterschied. Da ein Nachteil, vielleicht sogar ein bösartiger Nachteil, für den Spieler entsteht.