Raskir hat geschrieben: ↑26.06.2018 09:44
Juppl gaas ist nicht zwingend schlecht. Monster hunter world ist da ein leuchtendes Beispiel. Man kann mühelos auch alleine 150 Stunden im grundspiel versenken. Im mp nochmal deutlich mehr. An Umfang hat es dem Spiel wahrlich nicht gemangelt. Und die bringen regelmäßig neue Inhalte. Das sind mal Kleinigkeiten wie bestimmte Quests, mal was feines wie das Blütenfest und richtige addons, mit inzwischen 3 neuen Gegnern und einem neuen Spielsystem gegen einen dieser Gegner. Und alles umsonst für alle Käufer, egal welcher Zeit. Wirklich toll, nein sogar noch besser. Hut ab capcom
Dieses Beispiel ist aber leider eine absolute Ausnahme in der Szene. Bei WB habe ich da große bedenken, wenn ich ihre vergangenen Vermarktungsbemühungen betrachte
Games as a Service ist schlicht die nächste Stufe in der Evolution der DLCs... kann super sein, muss aber nicht und wird von den meisten Publishern ausgenutzt um für wenig Aufwand mehr Geld zu machen.
Es kommt hier wie auch bei DLCs auf den Anbieter und den Einzelfall an... und wer noch Spiele von Warner Bros. Entertainment kauft ist selber Schuld
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[WiiU] - Super Smash 4U; Bayonetta 1&2; Tekken TT2
[3DS] - LoZ: Majoras Mask 3D; Luigis Mansion 2; Pokemon Alpha Saphir
Ein Problem was ich ganz gewaltig an dem GAAS sehe:
GAAS ist so ausgelegt, dass man die Spiele sehr lange spielt und dabei viele hundert Stunden darin verbrät. Dabei ist dann aber weniger Zeit für andere Spiele da. Das Problem hab ich sehr stark beim LoL und Warframe spielen gemerkt. Wenn nun jeder auf den GAAS Zug aufspringen will, hat am Ende irgendwie keiner was davon, da dann sich die Spieler WIRKLICH entscheiden müssen. Dann wird sich eben für das "bessere" entschieden und die anderen Spiele gehen einfach unter, aber richtig hart.
Wir haben dazu sogar ein recht junges Beispiel:
Paragon
Das Spiel war für den Start nicht schlecht. Die haben es durch viel hin und her versucht besser zu machen, da es aber nie die Qualität im Gameplay wie LoL, Dota2 oder HotS erreicht hat, ist es einfach untergegangen. => Server abgeschaltet => tot
Sowas finde ich einfach schrecklich und gewaltig schade für die Leute, die das jeweilge Spiel mochten.
Natürlich liegt das Problem hier mehr im Online-Zwang, aber wenn das Spiel nicht ein GAAS wäre, dann könnte der Publisher wenigstens die Server des Spiel beibehalten, da sie ja (eventuell) durch die nächsten Spiele Geld verdienen und somit ist es nicht ganz so dramatisch.
Wenn aber eben selbst die zukünftige Entwicklung in nur einem Spiel steckt, tja...
Billy_Bob_bean hat geschrieben: ↑25.06.2018 10:50
ich weiß nicht was Games as a Service ist und werds dementsprechend ignorieren
Wenn ich das richtig verstanden habe, sind das eh Spiele die du (vielleicht, vermutlich, bestimmt) schon gespielt hast. Das sind Spiele, die immer neue Inhalte bekommen. World of Warcraft, League of Legends, Rainbow Six Siege.
Oder es sind Spiele die halbfertig verkauft werden, um dann mit den restlichen Inhalten noch einmal extra abzukassieren (Evolve, Street Fighter V oder Destiny)
Wie ich dies interpretiere, sollen Spiele so aussehen…
- Always Online
- Social Component
- Starten mit mindestens Co-op und werden dann vermutlich PVP Module haben
- Werden voll von Mikrotransaktionen sein (à la mobile games aber ohne loot boxen). Ebenfalls daily/weekly/monthly login Belohnungen usw.
- Werden dann quasi wie MMOs mit Story-Erweiterungen, Patches usw. versorgt
Destiny 2 und Anthem sind sehr gute Beispiele hierfür.
Ich selbst werde so einen Schrott nicht zocken. Und hier ist mein Hauptkritikpunk am System:
Wenn alle Publisher Live Service Games anbieten, wer soll die alle spielen? Wer WoW gespielt hat, weiss dass man nicht viel Zeit für andere Spiele haben wird. Welche Spieler spielen schon 1 Spiel über mehrere Jahre hinweg? Besonders, wenn die AAA Spiele immer so fade nach einer Formel produziert werden? Wer will schon beinahe täglich über Jahre hinweg Assassin's Creed zocken? Und das ist doch das Problem. Diese Spiele kämpfen um die Spieler und wollen diese binden. Sie wollen diese süchtig machen, damit man möglichst viel Geld absaugen kann. Wie können das alle Publisher bewerkstelligen?
Ich sage voraus, dass die meisten solchen Spiele am Anfang wegen mangelndem Inhalt einfach so langweilig sind, dass man sich garnicht erst an das Spiel binden kann/will. Da kam doch erst dieses Microsoft Piratenspiel raus. Das ist sicherlich auch ein Live Service Spiel.
Hoffentlich verkaufen sich diese Spiele unterirdisch, damit die Publisher endlich wieder normale SP Spiele in Auftrag geben.
Ach ja ... dieser Live Service Trend ist etwa dasselbe, wie die Idee Spiele zu streamen. Klingt gut, aber setzt das erst mal gut um. Vielerorts sind die Internetleitungen lange noch nicht gut genug (4k streaming etc.).