Steam: Valve sperrt Spiel, das für den Abbau von Crypto-Währungen genutzt wurde

[4P|BOT2]

Mit Abstractism hat Valve ein Spiel bei Steam gesperrt, das offenbar in erster Linie vom Hersteller Okalo Union konzipiert wurde, um sich zur Generierung von Krypto-Währungen Zugriff auf die Rechner der Nutzer zu verschaffen. Wie Polygon berichtet, ging Youtuber SidAlpha der Sache nach, als das Thema in einem Forum zu Team Fortress 2 aufgegriffen und das Spiel mit Fake-Items in Verbindung gebracht...

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[Jondoan]

Ist das alles? Klingt irgendwie nach hochgradig kriminellen Machenschaften, und man spricht von "Trolling" ?

[4lpak4]

Ist das alles? Klingt irgendwie nach hochgradig kriminellen Machenschaften, und man spricht von "Trolling" ?

Valve halt.
Ich würde behaupten dass WENN Valve das von allein heraus gefunden hätten wäre es ihnen wurscht gewesen, aber da das so raus kam mussten sie halt IRGENDWAS antworten.

Da sieht man mal wieder wie heruntergekommen Valve ist.
Bei Greenlight haben sie als so ziemlich einzigen Qualitätscheck geguckt ob das Spiel Startet (selbst das haben sie irgendwann offensichtlich nicht mehr geprüft) und ob da Viren oder ander Malware verteilt wird.
Jetzt lese ich in diesen News schon was von Malwareverseuchten exe-Dateien in diesem spezifischen Spiel.
Das nenne ich mal Qualitätssicherung.
Fuck me.

[Gast]

Ich verstehe nicht warum man das Qualitätsmanagement bzg. der Spiele nicht wenigstens auslagert und extern nach gewissen Mindestkriterien prüfen lässt. Denn langfristig schneidet man sich doch so nur ins eigene Fleisch..

[LeKwas]

In der Vergangenheit sind mir wie auch einigen anderen Usern ein paar andere Spiele aufgefallen, welche trotz primitiver Grafik auf dem Niveau billigst zusammengeschusterter Smartphonespielchen CPU und GPU ebenfalls sehr stark beanspruchen und trotzdem mit weniger als zehn Frames pro Sekunde vor sich hin ruckeln.
Schlechte Optimierung wäre natürlich eine plausible Erklärung, aber auch Kryptomining wohl nicht ganz unwahrscheinlich. Hab ein paar von den Dingern gemeldet, und auch ein paar redditor schauen sich an, wofür da genau so irre viel Rechenleistung draufgeht.
Ich gehe jedenfalls stark davon aus, dass wir in naher Zukunft von weiteren, ähnlich gelagerten Fällen lesen dürfen.

[Todesglubsch]

Ist das alles? Klingt irgendwie nach hochgradig kriminellen Machenschaften, und man spricht von "Trolling" ?

Jap. Aber was willste machen, die Entwickler sitzen bestimmt in Hinterwaldbergistan, da schafft es kein US-Anwaltsteam hin.

[Jondoan]

Ist das alles? Klingt irgendwie nach hochgradig kriminellen Machenschaften, und man spricht von "Trolling" ?

Jap. Aber was willste machen, die Entwickler sitzen bestimmt in Hinterwaldbergistan, da schafft es kein US-Anwaltsteam hin.

Gut zu wissen ...

[PickleRick]

Jetzt lese ich in diesen News schon was von Malwareverseuchten exe-Dateien in diesem spezifischen Spiel.
Das nenne ich mal Qualitätssicherung.
Fuck me.

Es ist technisch gar nicht mal so trivial, so etwas aus dem Programmcode zu sehen, ohne den gesamten Code zu analysieren. Es hat sich ja nicht um "Malware" gehandelt, die in irgendwelchen Virendatenbanken über die Signatur hinterlegt ist, sondern um Code, der eben Kryptowährungen geminet hat.

Wie willst Du das von anderem Code unterscheiden, ohne ihn Dir genau anzuschauen und diesen Aufwand betreibt Valve nicht. Jetzt könnte man natürlich Signaturen und Erkennungsroutinen schreiben, nachdem man den Code einmal gefunden hat. Das kann man Valve jetzt vorwerfen, das nicht zu tun. Aber dann wären die ganzen schönen Gewinne ja wieder kleiner. *schnief*

Die Anbieter von Smartphone Softwarestores haben es aufgrund der kleineren API da deutlich leichter und selbst da tut sich Google noch schwer, Malware zu verhindern.

[LeKwas]

Es ist technisch gar nicht mal so trivial, so etwas aus dem Programmcode zu sehen, ohne den gesamten Code zu analysieren. Es hat sich ja nicht um "Malware" gehandelt, die in irgendwelchen Virendatenbanken über die Signatur hinterlegt ist, sondern um Code, der eben Kryptowährungen geminet hat.

Trivial mag es zwar in der Tat nicht sein, würde man es flächendeckend anwenden wollen, aber wenn ein Spiel, das so aussieht

CPU und GPU von High-End-Rechnern zu 100% auslastet, dann wäre zumindest ein Anfangsverdacht begründet, dem dann (mal angenommen, es gäbe sie) eine Qualitätssicherung nachkommen könnte, oder nicht?

[Klusi]

ein wunder, dass ea und konsorten da noch nicht drauf gekommen sind

[PickleRick]

Trivial mag es zwar in der Tat nicht sein, würde man es flächendeckend anwenden wollen, aber wenn ein Spiel, das so aussieht, CPU und GPU von High-End-Rechnern zu 100% auslastet, dann wäre zumindest ein Anfangsverdacht begründet, dem dann (mal angenommen, es gäbe sie) eine Qualitätssicherung nachkommen könnte, oder nicht?

Ich sehe da beide Seiten, aber Valve moralisch in der Pflicht. Leider wird mit Moral kein Geld verdient, so ist das mit der Monopolstellung.

Ich sehe leider auch nicht, dass sich an dieser Stellung so schnell etwas ändern wird. Entweder reguliert da der Markt oder der Gesetzgeber. Beides wird ziemlich lange dauern.

Valve wird sich da was einfallen lassen müssen, denn solche News bedrohen ihr Geschäftsmodell. Das ist die gute Nachricht an dieser schlechten Nachricht.

[johndoe711686]

Ist das bei GOG denn anders? Klar, steam ist größer, aber nicht alleine.

[PickleRick]

Ist das bei GOG denn anders? Klar, steam ist größer, aber nicht alleine.

Ich kenne GOG nicht, aber von der Wahrnehmung her sind die keine Plattform für Hinz-und-Kunz-Indieentwickler, wo ungeprüft jeder irgendwas veröffentlichen kann.

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege?

Theoretisch könnte denen dasselbe passieren.

[Hyeson]

Es ist technisch gar nicht mal so trivial, so etwas aus dem Programmcode zu sehen, ohne den gesamten Code zu analysieren. Es hat sich ja nicht um "Malware" gehandelt, die in irgendwelchen Virendatenbanken über die Signatur hinterlegt ist, sondern um Code, der eben Kryptowährungen geminet hat.

Trivial mag es zwar in der Tat nicht sein, würde man es flächendeckend anwenden wollen, aber wenn ein Spiel, das so aussieht
CPU und GPU von High-End-Rechnern zu 100% auslastet, dann wäre zumindest ein Anfangsverdacht begründet, dem dann (mal angenommen, es gäbe sie) eine Qualitätssicherung nachkommen könnte, oder nicht?

Ich hab die Geschichte verfolgt als sie bekannt wurde (Samstag oder Sonntag, heute war das Spiel gelöscht).
Das Problem war.. das Spiel wurde von gängigen Anti-Viren Softwares als Virus erkannt.
Im Entwicklerforum auf Steam gibt's aber hin und wieder mal Kommentare von Devs die ihr Spiel nicht veröffentlicht bekommen weil es von Steam als schädlich erkannt wird. Also irgend nen grundlegenden Virencheck müssen sie haben, das der schlechter ist als die Software die der gemeine Nutzer hat ist aber schon irgendwie peinlich.

Das Spiel war übrigens seit März im Store und bis heute kaufbar.

Ist das bei GOG denn anders? Klar, steam ist größer, aber nicht alleine.

Ich kenne GOG nicht, aber von der Wahrnehmung her sind die keine Plattform für Hinz-und-Kunz-Indieentwickler, wo ungeprüft jeder irgendwas veröffentlichen kann.

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege?

Bei GOG bewirbt man sich für nen Storeplatz. Die sind teilweise recht hart, da wurden Spiele abgelehnt die auf Steam zu Bestsellern wurden.

[PickleRick]

Das Problem war.. das Spiel wurde von gängigen Anti-Viren Softwares als Virus erkannt.

Das ist dann natürlich ein Armutszeugnis für Valve!

Bei GOG bewirbt man sich für nen Storeplatz. Die sind teilweise recht hart, da wurden Spiele abgelehnt die auf Steam zu Bestsellern wurden.

S. o,!

Natürlich kann von dieser Art Software genau so eine wiedererkennbare Signatur erzeugt werden, wie von jedem anderen Virus und ich bin begeistert, dass die Virenscanner hier schon so weit sind.

Valve muss was tun!