Pathfinder: Kingmaker - Einzelspieler-Rollenspiel erscheint heute für PC

[SethSteiner]

Es scheint allerdings echt so einige Balance Probleme zu geben. Wenn man auf Normal spielt und schon zu Beginn des Spiels einem unfassbar schwere, geradezu unmöglich zu besiegende Gegner vorgesetzt werden, hat man was falsch gemacht. Ich finds ja klasse, wieviel man einstellen kann aber wenn man quasi gezwungen ist auf super duper einfach zu spielen, damit man überhaupt ein normales Spielerlebnis hat, muss man da einfach noch mal dran schrauben. Und Bugtechnisch gibts im Forum zumindest ersichtlich echt so einige Probleme, wo auch davor gewarnt wird die persönliche Quest von Valerie nicht zu machen, da an deren Ende das Spiel wohl abstürzt. Als ein Beispiel jetzt. Mir ist auch aufgefallen, dass ich in der Charaktererstellung seltsamerweise nicht das Porträt auswählen kann, was bei "Neuen Charakter Erstellen" angezeigt wird, nur eben mit geschwärzten Körper. Und so geil die Porträts auch sind aber die Auswahl ist ein Witz, auch wenn es schön ist einfach eigene einzubauen. Trotzdem wäre es schön, darauf nicht angewiesen sein zu müssen.

Alles in allem würde ich sagen, dem Spiel fehlt es derzeit noch ordentlich an Politur. Es sieht zwar ganz gut aus und hat Umfang aber es braucht noch einiges an Feintuning. Wenn man also jetzt zugreift, sollte man sich zumindest drauf gefasst machen, dass einige Probleme auftauchen können, sowohl was die Kämpfe angeht als auch solche Dinge wie Abstürze.

Mal allgemein so zu PnP:
Ich mag fordernde Kämpfe, wo man etwas Köpfchen einsetzt aber ich bin kein Fan davon, wenn Kämpfe nur schwer sind, weil ein Gegner extrem overpowert ist, nur viel HP hat, trotzdessen dass man direkt vor ihm steht einfach allem ausweicht und selbst hohen Schaden austeilt. Ich hatte mal so eine Runde DSA mit einem Bären als Gegner, wo genau das alles zutraf. Mit Spaß hatte das alles nichts mehr zutun und seit diesem Ereignis, wurde die Sitzung auch nicht mehr fortgesetzt.

[Kajetan]

Ich hatte mal so eine Runde DSA mit einem Bären als Gegner, wo genau das alles zutraf. Mit Spaß hatte das alles nichts mehr zutun und seit diesem Ereignis, wurde die Sitzung auch nicht mehr fortgesetzt.

Als halbwegs tauglicher GM setzt man keine Gegner ein, die von der Party nur mit viel Glück besiegt werden können. Als halbwegs tauglicher GM muss man immer darauf achten der Party viele kleine und schwache Gegner entgegenzusetzen, weil eine Gruppe aus 4-5 Leuten schon genug eigenes Chaos anrichtet, welches kräftig an der HP-Leiste nagt. Am Wochenende wieder eine Runde gehabt, wo nach nur einer Stunde alle Charaktere tot waren. Das Szenario wurde als Einstiegsabenteuer bezeichnet. Alle durch schiere Dummheit und Unvermögen gestorben. Und a bisserl Pech war dann auch dabei.

Aber war sehr lustig

[SethSteiner]

Ich hatte mal so eine Runde DSA mit einem Bären als Gegner, wo genau das alles zutraf. Mit Spaß hatte das alles nichts mehr zutun und seit diesem Ereignis, wurde die Sitzung auch nicht mehr fortgesetzt.

Als halbwegs tauglicher GM setzt man keine Gegner ein, die von der Party nur mit viel Glück besiegt werden können. Als halbwegs tauglicher GM muss man immer darauf achten der Party viele kleine und schwache Gegner entgegenzusetzen, weil eine Gruppe aus 4-5 Leuten schon genug eigenes Chaos anrichtet, welches kräftig an der HP-Leiste nagt. Am Wochenende wieder eine Runde gehabt, wo nach nur einer Stunde alle Charaktere tot waren. Das Szenario wurde als Einstiegsabenteuer bezeichnet. Alle durch schiere Dummheit und Unvermögen gestorben. Und a bisserl Pech war dann auch dabei.

Aber war sehr lustig

Zur Verteidigung, der GM war genauso neu wie wir in der Sache und hatte ausversehen schon das halbe Abenteuer vorgelesen XD Nichts desto trotz war es ziemlich nervig wie hart dieser blöde Bär war und das obwohl er einen Goldsack ins Maul geworfen bekam und eigentlich schon hätte ersticken sollen das blöde Vieh (zumindest war das mein Plan) und dann immer noch eine halbe Stunde lang fröhlich weitergekämpft hat. Ich glaube wir hatten es sogar abgebrochen, weil es einfach zu lang ging und es nicht mal beendet. Solche "Einstiegsabenteuer" sollten irgendwie anders ablaufen.

[SethSteiner]

Oh man heute mal versucht einen Charakter zu erstellen. Erst mal letzte Zeit damit zugebracht nach einem passenden Porträt zu suchen. Da ich keine Lust habe mich zu sehr in die Mathematik reinzuarbeiten wollte ich eine Nahkämpferin machen aber nicht so wenig Lust für eine Barbarin also Paladin genommen für die Würze. Nett ist, dass einem das Spiel mit einem grünen Punkt anzeigt welche Attribute oder Skills aufjedenfall recht wichtig sind. Schlecht allerdings, dass bspw. beim Talent Waffenfokus einem fünfzig verschiedene Waffen angezeigt werden und man damit erst mal ziemlich erschlagen ist. Wenn ich die Waffen durchgehe, sehe ich weder wie sie im Spiel aussehen, noch ob es wirklich Sinn macht sie zu wählen also irgendwie einen Hinweis darauf, wie leicht ich überhaupt an diese Waffe herankomme, die durch den Waffenfokus verbessert wird oder was für Attribute diese gemeinhin besitzt. Nach langem überlegen einfach mal den Streitflegel genommen weil.. ich halt Flegel sehr mag. Seltsamerweise kommt erst jetzt ganz zum Schluß die Wahl des eigenen Namens und Geschlechts, sowie der Gesinnung aber hey, besser spät als nie.. denkste. Erst jetzt sehe ich, dass Paladine NUR Rechtschaffend Gut sein können. Na man, das ist ja ein Rollenspiel. Also zurück zum Start, denn ein Paladin spiele ich gern aber keinen völlig verblendeten Missionar.

[Kajetan]

Erst jetzt sehe ich, dass Paladine NUR Rechtschaffend Gut sein können.

Ein Paladin, der nicht rechschaffend-gut ist, ist nunmal kein Paladin, sondern nur ein ganz normaler Nahkämpfer. Das ist AD&D-Standard. Und weil Pathfinder darauf aufbaut ...

[SethSteiner]

Erst jetzt sehe ich, dass Paladine NUR Rechtschaffend Gut sein können.

Ein Paladin, der nicht rechschaffend-gut ist, ist nunmal kein Paladin, sondern nur ein ganz normaler Nahkämpfer. Das ist AD&D-Standard. Und weil Pathfinder darauf aufbaut ...

Ja ich weiß.. aber das ist für mich kein Rollenspiel, sondern Schauspiel und dafür spiele ich kein Rollenspiel. Wenn ich nach Script spielen will gehe ich ins Theater. Wobei ich auch gelesen habe, dass es mittlerweile selbst in D&D schon mehr Variationen des Paladins gibt, allerdings sind die Extreme auch nicht unbedingt meins. Ich mach dem Spiel nun nicht unbedingt einen Vorwurf, dass es sich halt ans Rulebook hält aber solch wichtige Informationen sollte man einem doch eher früher als später mitteilen.

[Kajetan]

Ich mach dem Spiel nun nicht unbedingt einen Vorwurf, dass es sich halt ans Rulebook hält aber solch wichtige Informationen sollte man einem doch eher früher als später mitteilen.

Das heisst es auch über einige andere Elemente in Kingmaker. Mit genauer Kenntnis der Regeln lassen sich viele vermeintliche Stolpersteine in Luft auflösen. Ist halt blöd, wenn man die Regeln nicht kennt. Steht auch nirgends, dass man das Pathfinder Core Rulebook auswendig kennen muss.

Hier wäre, wie auch bei Battletech, welches ein ähnliches Problem hat, viel mehr Hilfen und Tips im Spiel nötig gewesen, so dass man sich das nötige Wissen im Spiel selber aneignen kann, anstatt externe Dokus lesen zu müssen. Wir haben ja nicht mehr die Zeiten von MS-DOS und 640 KB RAM, Spiele können diese Informationen vollständig enthalten und optisch ansprechend präsentieren.

[SethSteiner]

Eben, eben. Wobei zu MS-Dos und später CD-Rom Zeiten hatte man wenigstens dicke Handbücher. Das finde ich auch total okay, dann blätter ich eben kurz durch, lese den Text dazu und ich weiß was XY bedeutet. Noch lieber habe ich das natürlich im Spiel aber wenn man dann am Ende der Charaktererstellung auf ein Mal davor steht, wie ich jetzt und keinerlei Auswahl mehr hat aber auch nicht genau weiß, wie sich das auf das Spiel selbst auswirkt.. der steht dann doof da. Und im Internet nach Informationen zu suchen ist noch mal was ganz anderes als ein Handbuch, in dem man wenigstens noch so Dinge wie Inhaltsverzeichnis, Glossar und Co. hatte. Das Spiel wäre vermutlich für viele die auch gerade neagtive Rezensionen abgeben viel besser, wenn es einem einfach zur richtigen Zeit die notwendigen Informationen an die Hand geben würde.

[Kajetan]

Eben, eben. Wobei zu MS-Dos und später CD-Rom Zeiten hatte man wenigstens dicke Handbücher.

Japp. Ich hatte keinen Schimmer von D&D (wie es damals™ noch hieß), aber das Handbuch zu Eye of the Beholder und dann Baldurs Gate waren Bettlektüre.

[Stalkingwolf]

Eben, eben. Wobei zu MS-Dos und später CD-Rom Zeiten hatte man wenigstens dicke Handbücher.

Japp. Ich hatte keinen Schimmer von D&D (wie es damals™ noch hieß), aber das Handbuch zu Eye of the Beholder und dann Baldurs Gate waren Bettlektüre.

Also Eye of the Beholder waren auch ohne Kenntnisse der (A)D&D Rollenwerk/Handbücher zu spielen.
Mir gefällt bis heute das sehr enge Korsett der (A)D&D Regeln nicht. Nachdem ich von Dungeon Master zur EoB rüber bin, waren das für mich nur unnötige Einschränkungen. Vor allem die Regel wie Zauber gelernt und benutzt werden dürfen.

die SSI Ableger waren da schon ne andere Hausnummer. Champions of Krynn hätte ich ohne Handbücher und Regelwerk Verständnis nie gepackt. Aber danach war auch gut mit der Art von Spielen Erst Baldurs Gate 1 und 2 und Icewind Dale brachten mich dann wieder zu dem Regelwerk und waren auch die letzten aus der Serie die ich gespielt habe. Pillars of Eternity habe ich zwar gekauft, aber ich kommt mit dem Regelwerk nicht mehr klar.

[SethSteiner]

Ich muss dabei sagen, so total ohne Regeln lesen und auch Handbuch erst Mal beiseite legen bin ich allerdings deutlich besser mit Baldurs Gate 2 klargekommen als derzeit mit Pathfinder. Gilt nicht unbedingt für das Skill-System und vielleicht verkläre ich da auch was aber ich empfand das Gameplay damals doch als etwas runder und taktischer. Jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern wie ich schon am Anfang in einem Schwarm Banditen stecke und die halbe Zeit nur am Raten bin wer jetzt gerade eigentlich am Zug ist oder seinen Zug schon gemacht hat. Auch die ganze Einleitung hat mir doch besser gefallen. Danwar das mit den Geheimnissen und Fallen und sie entschärfen irgendwie besser gemacht. Ich weiss nicht ob ich da was übersehen habe bei Pathfinder aber es kam mir merkwürdig vor als ich einen Charakter bekam der die Fällen zwar aufgedeckt hat aber irgendwie nicht entschärfen konnte. Die Halblingsfrau dagegen scheint es zu können ist aber gescheitert. Also lief es darauf hinaus, dass ich über die Fällen rübermarschiert bin mit dem Charakter der keinen Schaden durch sie nehmen kann aber seltsam fühlt sich das dennoch an.

[Kajetan]

Also Eye of the Beholder waren auch ohne Kenntnisse der (A)D&D Rollenwerk/Handbücher zu spielen.

Das schon, aber ohne die kondensierten Grundlagen im Handbuch des Spieles war man doch ein wenig aufgeschmissen.

[Stalkingwolf]

Also Eye of the Beholder waren auch ohne Kenntnisse der (A)D&D Rollenwerk/Handbücher zu spielen.

Das schon, aber ohne die kondensierten Grundlagen im Handbuch des Spieles war man doch ein wenig aufgeschmissen.

Ich hab es ohne Handbuch beendet Weil das hatte der Wellensittich gefressen

[Kajetan]

Ich hab es ohne Handbuch beendet Weil das hatte der Wellensittich gefressen

Meine Handbücher waren zu groß für den Wellensittich. DIN A4 schafft der halt net