Fortnite: Zermürbende Crunchtime-Zeiten führten laut anonymer Insider zu 70- bis 100-Stunden-Wochen
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Re: Fortnite: Zermürbende Crunchtime-Zeiten führten laut anonymer Insider zu 70- bis 100-Stunden-Wochen
Stell dir vor es ist Crunchtime und keiner geht hin.
Re: Fortnite: Zermürbende Crunchtime-Zeiten führten laut anonymer Insider zu 70- bis 100-Stunden-Wochen
Du musst aber auch sehen, dass wir hier über Entwickler in den USA reden. Diese Denkweisen werden quasi durch die Muttermilch angeimpft, gesellschaftlich kultiviert und von der Gesetzgebung toleriert, wenn nicht gar forciert.Sarkasmus hat geschrieben: ↑26.04.2019 01:18Traumberuf hin oder her, sobald ich Bauchschmerzen bekommen würde morgens beim aufstehen nur weil ich an meine Arbeit denke.Schon dann würde ich mich nach einer anderen Firma umsehen.Doc Angelo hat geschrieben: ↑26.04.2019 01:14 Spiele-Entwickler ist bei vielen Leuten nunmal immer noch ein Traumberuf. Um seinen Traum zu verwirklichen macht man wirklich so einiges. Den Gerüchten zufolge sind die Leute ja auch meist nicht lang dabei, weil sie eben dennoch einsehen müssen, das es so nicht weiter geht.
Aber das was man in dem Bericht liest, sind ja schon teilweise Wahnungen vom Körper die man eigentlich nicht ignorieren kann.Da macht die Arbeit ja ein regelrecht Krank.
Wer sowas ignoriert der brauch wirklich professionelle Hilfe und das am besten noch vor dem Burnout.
Re: Fortnite: Zermürbende Crunchtime-Zeiten führten laut anonymer Insider zu 70- bis 100-Stunden-Wochen
Reden wir aber nicht auch von der Entwicklerbranche wo "Fire and Hire" Gang und Gebe ist?MrLetiso hat geschrieben: ↑26.04.2019 07:07Du musst aber auch sehen, dass wir hier über Entwickler in den USA reden. Diese Denkweisen werden quasi durch die Muttermilch angeimpft, gesellschaftlich kultiviert und von der Gesetzgebung toleriert, wenn nicht gar forciert.Sarkasmus hat geschrieben: ↑26.04.2019 01:18
Traumberuf hin oder her, sobald ich Bauchschmerzen bekommen würde morgens beim aufstehen nur weil ich an meine Arbeit denke.Schon dann würde ich mich nach einer anderen Firma umsehen.
Aber das was man in dem Bericht liest, sind ja schon teilweise Wahnungen vom Körper die man eigentlich nicht ignorieren kann.Da macht die Arbeit ja ein regelrecht Krank.
Wer sowas ignoriert der brauch wirklich professionelle Hilfe und das am besten noch vor dem Burnout.
Wenn ja, dann wundert mich das halt noch mehr.
Re: Fortnite: Zermürbende Crunchtime-Zeiten führten laut anonymer Insider zu 70- bis 100-Stunden-Wochen
Das ist aber eben ein riesiger Unterschied ob du das nur alleine machst und es von den anderen Arbeitskollegen noch schlecht geredet wurde oder ob es alle machen.Sarkasmus hat geschrieben: ↑26.04.2019 01:05Bei den beiden Aussagen frage ich mich wirklich a) wie alt sind die Personen? und b) sind die grade erst ins Berufsleben eingestiegen?
Ich hab auch Überstünden gemacht in meiner Ausbildung und danach als Angestellter in der gleichen Firma, jedoch hab ich die auf ein Minimum reduziert als ich gemerkt habe dass dies nicht von meinen Arbeitskollegen wertgeschätzt wurde bzw es sogar eher schlecht geredet wurde.
Ich kann verstehen, dass es für Außenstehende schwer nachvollziehbar ist bzw. man schnell mit "selber Schuld" kommt. Aber meiner Meinung nach ist das nicht so leicht.
Ich war selber schon mal in so einer Situation. Ein Projekt, wo die Deadline unbedingt gehalten werden musste. Irgendwann kam das Thema an den nächsten Wochenenden zu arbeiten, damit wir noch rechtzeitig fertig wurden (allerdings freiwillig). In dem Projekt sitzen Leute, die man einfach schon lange kennt. Man versteht sich auch privat gut und geht ab und zu nach Feierabend auch mal zusammen ein Bierchen trinken. Wenn da alle vom Team sagen, dass sie am Wochenende auf Arbeit kommen, zieht man da einfach mit, weil man schon die ganze Zeit versucht an einem Strang zu ziehen. Es plagt einen unheimlich das schlechte Gewissen, wenn man Freitag nach Hause geht und ganz genau weiß, dass an den nächsten beiden Tagen die Kollegen Tickets und Features übernehmen müssten, für die man selber verantwortlich ist. Das entwickelt so eine Eigendynamik, wo man dann einfach mitmacht.
Bevor ich nicht in der Situation war, hätte ich das auch nicht nachvollziehen können (immerhin wurden die Überstunden alle ausbezahlt).
Re: Fortnite: Zermürbende Crunchtime-Zeiten führten laut anonymer Insider zu 70- bis 100-Stunden-Wochen
Wenn die Bude brennt bin ich auch der Letzte der sich gegen Überstunden wehren würde, wenn es mal passiert.thoxx hat geschrieben: ↑26.04.2019 09:24Das ist aber eben ein riesiger Unterschied ob du das nur alleine machst und es von den anderen Arbeitskollegen noch schlecht geredet wurde oder ob es alle machen.Sarkasmus hat geschrieben: ↑26.04.2019 01:05Bei den beiden Aussagen frage ich mich wirklich a) wie alt sind die Personen? und b) sind die grade erst ins Berufsleben eingestiegen?
Ich hab auch Überstünden gemacht in meiner Ausbildung und danach als Angestellter in der gleichen Firma, jedoch hab ich die auf ein Minimum reduziert als ich gemerkt habe dass dies nicht von meinen Arbeitskollegen wertgeschätzt wurde bzw es sogar eher schlecht geredet wurde.
Ich kann verstehen, dass es für Außenstehende schwer nachvollziehbar ist bzw. man schnell mit "selber Schuld" kommt. Aber meiner Meinung nach ist das nicht so leicht.
Ich war selber schon mal in so einer Situation. Ein Projekt, wo die Deadline unbedingt gehalten werden musste. Irgendwann kam das Thema an den nächsten Wochenenden zu arbeiten, damit wir noch rechtzeitig fertig wurden (allerdings freiwillig). In dem Projekt sitzen Leute, die man einfach schon lange kennt. Man versteht sich auch privat gut und geht ab und zu nach Feierabend auch mal zusammen ein Bierchen trinken. Wenn da alle vom Team sagen, dass sie am Wochenende auf Arbeit kommen, zieht man da einfach mit, weil man schon die ganze Zeit versucht an einem Strang zu ziehen. Es plagt einen unheimlich das schlechte Gewissen, wenn man Freitag nach Hause geht und ganz genau weiß, dass an den nächsten beiden Tagen die Kollegen Tickets und Features übernehmen müssten, für die man selber verantwortlich ist. Das entwickelt so eine Eigendynamik, wo man dann einfach mitmacht.
Bevor ich nicht in der Situation war, hätte ich das auch nicht nachvollziehen können (immerhin wurden die Überstunden alle ausbezahlt).
Aber regelmähsig 70-100 Stunden Wochen lesen sich nicht umbedingt, dass es mal passiert sind.
Persönlich finde ich ich schon eine als viel zu schlimm, nicht nur wegen den Stunden sondern auch wegen dem Versagen der Projektleitung. Ich persönlich habe nämlich ein ganz großer Problem, wenn ich die Suppe auslöffeln muss die andere verursacht haben.
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Re: Fortnite: Zermürbende Crunchtime-Zeiten führten laut anonymer Insider zu 70- bis 100-Stunden-Wochen
Gut, dass es dir so ergangen ist. Denn es gibt genügend Fälle, in denen Überstunden eben nicht bezahlt werden oder mit Urlaubstagen verrechnet werden. Oder es werden weniger Stunden berechnet als geleistet wurden. Alles möglich, alles auch schon passiert.
In der Gaming Branche geht in den Studios fast überall etwas schief, wenn regelmäßig so viele Überstunden geleistet werden müssen. Als Arbeitnehmer muss man sich selbst Grenzen setzen, was in Ordnung ist, und was nicht. Und bei solchen Verhältnissen muss man irgendwann die Reißleine ziehen, sonst macht man sich psychisch und physisch kaputt. Selbst wenn man sich dann mit einem weniger aufregenderen Job zufrieden geben muss. Die Schuld liegt selbstverständlich beim Arbeitgeber und dessen Inkompetenz. Aber wenn sich nach so einem "Leak" nichts ändert, muss man eben doch auf privater Ebene den Stecker ziehen und/oder sich direkt mit dem Arbeitgeber anlegen. Aber wenn der Arbeitgeber seine Mitarbeiter so behandelt, ist es unwahrscheinlich, dass er einsichtig ist.
Re: Fortnite: Zermürbende Crunchtime-Zeiten führten laut anonymer Insider zu 70- bis 100-Stunden-Wochen
Mag am Freitag liegen, aber ich verstehe den Zusammenhang nicht, auf den Du hinaus willst. "Fire and Hire" ist Gang und Gäbe - und alle wollen "gehired" und nicht "gefired" werden. Daraus ergibt sich sowohl die finanzielle Abhängigkeit, als auch der gesellschaftliche Druck auf die Einzelperson, was wiederum zur Selbstausbeutung führt.
Re: Fortnite: Zermürbende Crunchtime-Zeiten führten laut anonymer Insider zu 70- bis 100-Stunden-Wochen
Der Kontext von "Fire and Hire" ist, dass du wenn du gefeurt wirst eigentlich recht "schnell" wieder einen neuen Job findest.MrLetiso hat geschrieben: ↑26.04.2019 11:14Mag am Freitag liegen, aber ich verstehe den Zusammenhang nicht, auf den Du hinaus willst. "Fire and Hire" ist Gang und Gäbe - und alle wollen "gehired" und nicht "gefired" werden. Daraus ergibt sich sowohl die finanzielle Abhängigkeit, als auch der gesellschaftliche Druck auf die Einzelperson, was wiederum zur Selbstausbeutung führt.
Wie gesagt, mal ein paar Überstünden machen ist ja kein Ding.Aber diese Ausmaße in der Videospielbranche sind ja krank.
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Re: Fortnite: Zermürbende Crunchtime-Zeiten führten laut anonymer Insider zu 70- bis 100-Stunden-Wochen
ne, eigentlich wird bei "hire & fire" aus der sicht des arbeitgebers gesprochen, der nämlich, wenn nötig, schnell kräfte einstellt aber auch schnell kräfte feuert wenn er sie nicht mehr benötigt.
du kannst als arbeitnehmer ja nicht "fire"rn.
greetingz
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Re: Fortnite: Zermürbende Crunchtime-Zeiten führten laut anonymer Insider zu 70- bis 100-Stunden-Wochen
Ah ok, dann hab ich das Missverstanden.
Ich kenn das nur aus der Lagerbranche, überspitzt gesagt, könnte ich heute Kündigen und hätte morgen eine neue Stelle.
Klar gibt es da einige Sachen zu beachten aber ich dachte bei in der Videospielbranche wäre das ähnlich.
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Re: Fortnite: Zermürbende Crunchtime-Zeiten führten laut anonymer Insider zu 70- bis 100-Stunden-Wochen
Und wenn du Pech hast, geht's vom Regen in die Traufe.
Der Zynismus am Anfang des Threads ist aber wirklich leicht ekelhaft...
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Re: Fortnite: Zermürbende Crunchtime-Zeiten führten laut anonymer Insider zu 70- bis 100-Stunden-Wochen
Ich glaube, Du stellst die Praxis "Hire and Fire" auf die falsche Seite. Das ist keine Praxis der Arbeitnehmer, sondern der Arbeitgeber. Es gibt mehr Programmierer als verfügbare Stellen. Natürlich kämpft jeder um seinen Job. Vor allem, wenn es einer der "Major" Entwickler ist.
Edit: ah, gerade gelesen:
Ok - das ist hier wichtiger Kontext Stimmt! In der Logistik wird gesucht wie irre. Da kommt man wirklich leicht wieder unter.Sarkasmus hat geschrieben: ↑26.04.2019 12:23 Ah ok, dann hab ich das Missverstanden.
Ich kenn das nur aus der Lagerbranche, überspitzt gesagt, könnte ich heute Kündigen und hätte morgen eine neue Stelle.
Klar gibt es da einige Sachen zu beachten aber ich dachte bei in der Videospielbranche wäre das ähnlich.
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Re: Fortnite: Zermürbende Crunchtime-Zeiten führten laut anonymer Insider zu 70- bis 100-Stunden-Wochen
Sarkasmus - kein Zynismus.
Zumindest von meiner Seite aus
Mein Kommentar war eher eine Anspielung auf die Rechtfertigungen von Epic und seinen Fürsprechern.
Ich wünsche sicher niemanden solche Zustände.
Re: Fortnite: Zermürbende Crunchtime-Zeiten führten laut anonymer Insider zu 70- bis 100-Stunden-Wochen
So ungefähr stelle ich es mir vor, während die oberen Herren Schampus schlürfen.
Ein Traumjob sieht anders aus.
Ein Traumjob sieht anders aus.
Früher war ich Raubmordkopierer, jetzt bin ich Raubmordgebrauchtkäufer!
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Re: Fortnite: Zermürbende Crunchtime-Zeiten führten laut anonymer Insider zu 70- bis 100-Stunden-Wochen
Naja .. ist hier thematisch aber fehl am Platz. Egal wie toll oder kacke Epic ist.Peter__Piper hat geschrieben: ↑26.04.2019 13:15Sarkasmus - kein Zynismus.
Zumindest von meiner Seite aus
Mein Kommentar war eher eine Anspielung auf die Rechtfertigungen von Epic und seinen Fürsprechern.
Ich wünsche sicher niemanden solche Zustände.
Sogar die ver.di hatte glaub ich ironischerweise schon Kacke am Hacken wegen Bezahlung.