SethSteiner hat geschrieben: ↑30.08.2019 22:42
Sind Bonobos nicht die Ausnahme, weil sie sich evolutionär in einer anderen Gegend entwickelt haben und entsprechend etwas fehlt, das andere Primaten so aggressiv macht?
ja, konkurrenz.
nördlich des kongos leben schimpansen und gorillas, südlich nur bonobos. letztere leben in einer friedlichen matriarchalen gesellschaft wo die männchen verhältnismäßig große penisse haben während die anderen beiden in konkurrenz zueinander stehen, eine patriarchale gesellschaft haben, kriege führen und wo die männchen verhältnismäßg kleine penisse haben.
was ihr aus dieser information schließt ist eure sache.
VaniKa hat geschrieben: ↑31.08.2019 01:49
Transsexualität hat nichts damit zu tun, dass jemand zwischen den Geschlechtern steht. Trans Personen verorten sich statistisch gesehen genau so binär oder non-binär wie der Rest der Bevölkerung, d.h. die meisten trans Personen sind binär, also einfach Frau bzw. Mann. Eine trans Person zeichnet sich nicht dadurch aus, dass sie Merkmale beider Geschlechter in sich vereint oder ein "drittes Geschlecht" bildet. Es gibt also keinen Anlass, immer pauschal eine Debatte über trans Personen anzustoßen, wenn es in irgendeiner Form um geschlechtliche Uneindeutigkeit in Spielen geht.
das wäre dann inter.
heißt ja nicht umsonst LGBTQIA
das steht für lesbian, gay, bisexual, transexual, queer, intersex & asexual.
Doc Angelo hat geschrieben: ↑31.08.2019 10:30
Ich hatte mal vor einiger Zeit ne ganz interessante Dokumentation gesehen. Da hatten sie ein paar Leute begleitet, wo man genetisch tatsächlich nicht konkret entscheiden konnte, ob sie jetzt "typisch" männlich oder weiblich sind. Wenn ich mich richtig erinnere, hatten diese auch Geschlechtsorgane, die dem sonstigen äußeren Erscheinungsbild nicht in einer "typischen" Art entsprachen.
Ich meine mich auch erinnern zu können, das solche Fälle wirklich sehr, sehr selten sind - aber es gibt sie. Es wäre interessant zu wissen, wie viele der Trans-Personen so eine biologische nachweisbare Genmischung besitzen.
das ist teilweise ziemlich absurd und da wurden und werden noch immer ziemlich schlimme dinge getan. es gibt einfach menschen, bei denen die geschlechtsorgane irgendwo zwischen männlich und weiblich liegen. da ist es dann üblich, dass die ärzte dann entscheiden obs ein junge oder ein mädchen geworden ist. wirklich herausfinden tun die das dann erst wenn die pubertät eintritt und oftmals war die entscheidung der ärzte falsch. das führt dann zu ziemlich vielen problemen für das kind, vor allem zu psychischen.
aus evolutionärer sicht ist es auch nichts besonderes, dass sowas passiert. die gene der eltern werden eben durchmischt um möglichst diversen nachwuchs zu bekommen. würde es das nicht geben, würden alle söhne bzw töchter der gleichen eltern aus genetischer sicht klone sein. es werden also auch eigenschaften, die eher einem geschlecht zugeordnet werden (zB welche die auswirkungen auf den körperhaarwauchs haben), verteilt veerbt.
abseits davon gibt es noch andere effekte bei der vererbung, die man oft gar nicht entdeckt. eines davon ist das klinefelter-syndrom, wo ein mensch, in der regel männlich, statt einem XY chromosomenpaar ein XXY triple hat (das gibt es auch in einer triple-X form bei frauen). hier mal ein paar dinge zum klinefelter-syndrom aus wikipedia:
"70 % der Betroffenen leiden unter Potenzstörungen.", "Eventuell kommt es zur Brustbildung.", "Der Stimmbruch erfolgt erst spät, die Körperbehaarung ist gering bis sehr gering ausgeprägt."
zur häufigkeit: "Das Klinefelter-Syndrom tritt bei etwa 1–2 von 1000 männlichen Neugeborenen auf."
1-2 von 1000 ist eigentlich relativ häufig. die wahrscheinlich, dass man zumindest irgendwann mal jemanden gekannt hat, der davon betroffen ist, ist recht hoch.
nicht falsch verstehen, das klinefelter-syndrom hat nichts mit trans- oder intersexualität zu tun. es ist nur zur veranschaulichung gedacht wie oft so genetische mischungen entstehen. wobei das hier eher eine art kopierfehler ist, bei der die auftrennung eines chromosomenpaars nicht funktioniert hat.
bei transsexualität ist das mit der häufigkeit nicht anders. irgendjemand hat hier etwas von ca 50000 transsexuellen die es insgesamt in deutschland gibt gepostet. das sind etwa 0,06% der deutschen bevölkerung, also etwa 6 aus 10000.
um das verhältnis 1:1000 in relation mit etwas anderem zu setzen verwende ich jetzt mal nebenwirkungen von medikamenten. 1-10 von 1000 bezeichnet man dort als gelegentlich. für selten sind es 1-10 aus 10000 und sehr selten noch weniger.
ob mann jetzt jemanden kennt, der davon betroffen ist, hängt aber mMn auch stark vom wohnort ab. denn am land sticht so jemand noch stärker aus der masse heraus als in der stadt und erfährt dadurch mehr ablehnung und weniger anerkennung. d.h. die stadtflucht ist bei dieser gruppe wohl eher stärker ausgeprägt.
ob man einen davon betroffenen menschen kennt, kommt dann auch noch auf die subkultur an in der man sich bewegt. in konservativen und gar rechten kreisen wird man so jemanden niemals finden, weil diese menschen dort schlicht nicht akzeptiert werden als das was sie sind.
was ich zum spiel noch sagen kann: ich werde wahrscheinlich mehr zeit mit dem charakter editor verbringen als mit dem eigentlich spiel, aber das soll mich nicht stören. dass das spiel nur von der ego perspektive aus erzählt wird finde ich dann auch komisch, aber das war bei the elder scrolls auch schon immer seltsam.
ich finde auch man sollte kein fass aufmachen weil die geschlechtermerkmale verschwimmen. bei so einem titel wie cyberpunk ergibt das, wie bereits mehrfach erwähnt, anders überhaupt keinen sinn.