Zoff bei Gearbox Software: Niedrigere Bonuszahlungen, verfehlte Verkaufsprognosen und problematische Anreize

[James Dean]

Bei 140 Mio Dollar und 50 $ Basispreis des Spiels wären das 2,8 Mio Exemplare, die abgesetzt werden müssen. Geht man von EInnahmen von 40 $ Dollar aus, sind es 3,5 Mio und bei 30 $ 4,67 Mio Dollar.

Bei acht Mio verkauften Exemplaren sollte das Spiel doch locker die Kosten wieder eingeholt haben. Jedes Spiel hätte dazu 17,50 $ einspielen müssen, und das ist doch locker drin gewesen.

[noggaman]

Aber die haben doch von dem super tollen Epic Store doch ein größeres Stück vom Kuchen bekommen. xD

[Melcor]

Von daher gibt es offenbar Drama im Hause Gearbox, aber was da jetzt genau passiert ist, und wer hier das Arschloch ist und wer der Nimmersatt... das kann man nicht wissen.

Das der Randy ein Arschloch ist für mich klar, über den Rest können wir reden.

Jap, bei Randys Vergangenheit kann man denke ich mit beinahe 100 prozentiger Sicherheit sagen: Er ist das Arschloch.

[Doc Angelo]

Bei acht Mio verkauften Exemplaren sollte das Spiel doch locker die Kosten wieder eingeholt haben. Jedes Spiel hätte dazu 17,50 $ einspielen müssen, und das ist doch locker drin gewesen.

So weit ich das verstehe, bestehen die Bonuszahlungen aus dem Gewinn, und damit jedem Dollar der über die Kostendeckung hinaus geht. Das Spiel hat Gewinn gemacht, und jeder Entwickler hat Bonus-Zahlungen bekommen. Nur halt nicht so viel wie sie gehofft haben. Entweder da sind jetzt alle gierig gewesen und regen sich auf, das all ihre Traumschlösser einstürzen, oder sie wurden tatsächlich bewusst verarscht. Aber wie will man das nachweisen? Prognosen können immer mal falsch liegen. Klingt für mich erstmal eher so, als wären da so einige Traumschlösser eingestürzt, und jetzt sucht man einen Schuldigen.

Wer von Anfang an nicht auf das große Geld aus ist, der kann nicht enttäuscht werden.

[PixelMurder]

Wahrscheinlich bin ich dran schuld, nicht nur dass Randy ein unfähiges Arschloch ist, dessen ganzer Gehalt unter der Belegschaft aufgeteilt gehört, bevor man ihn zum Schlafen (neben Petie und Toddy von Shitesda) unter die Brücke schickt. Ich weigere mich bis jetzt standhaft, Borderlands 3 zu kaufen, so sehr es mich schmerzt. Aber ich lasse mich einfach nicht vor den Kopf stossen, um mich in einen unsägliche Dreck-Shop zu zwingen, und schlage dann sofort zu, wenn es ein halbes Jahr später zum halben Preis auf Steam vertickt wird. Das wäre einfach das falsche Signal. Ich weiss noch, was ihr letzten Sommer getan habt, Jungs.

[noggaman]

Lief bestimmt ungefähr so ab:
Schaut mal bei Borderlands 2 konnten sich unsere Angestellten neue Häuser kaufen mit den Bonuszahlungen.
Ihre bekommt 40% von den Einnahmen die im ersten halben Jahr auf Steam erwirtschaftet werden. Das war voll viel bei Borderland2 ich schwöre.
Oh, leider hat sich das Spiel 0 mal im ersten halben Jahr auf Steam verkauft sorry, dann gibt's leider auch keinen Bonus. xD

[DonDonat]

Classical Pitchford . Really, classical Pitchford.
Vor allem die Begründungen. Jede einzelne davon ist bullshi*.
"Umsteig von UE3 auf 4"? Ah ja, die sind untereinander kompatibel und selbst wenn wir davon ausgehen, dass die einige Tools anpassen mussten, ist das vergleichsweise wenig Arbeit, wenn man es mit dem Rest vergleicht.
"Wir haben uns vergrößert"? Ja gut, dann müsste für "signifkant weniger Bonus" auch die Personal-Stärke signifikant gewchsen sein, was aber den Informationen nach nicht der Fall ist.
"Das DLCs wurden mit in die Entwicklung berechnet"? OK? Also gibt man hier gerade zu, dass "DLCs" bei Gearbox nicht DLCs sind sondern "Cut Content" aus dem Hauptspiel?
"Weniger verkauft als erwartet"? Ok, es muss also nicht nur, der eigenen Aussage nach, das bestverkaufte Spiel der Serie sein, sondern 1000000000% besser? Oder hat man hat die Zahlen/ Erfolgsmeldungen stark beschönigt? Oder ging bei der "40/60" Aufteilung was schief?


Im aller besten Fall, wenn wir nicht annehmen, dass Pitchford & Co. nicht absichtlich ihre Angestellten ausbeuten/manipulieren, wäre Pitchford immer noch ein schlechter guter CEO: dass das Produkt teurer in der Produktion wird, dass man wesentlich mehr Leute bezahlen muss, dass die Erwartungen an den Verkauf extremst hoch sind, dass die UE3 zu 4 Migration doch viel schwerer war als in allen anderen Studios, hätte man den Angestellten schon lange vorher mitteilen können. Eine einzige Email reicht dafür ausreichen. Eine einzige Email. Oder besser, eine Quartals-Runde in der solche Dinge der Belegschaft präsentiert werden. Oder aber eine Monatliche Telefon-Konferenz, in der solche Dinge mit der Team-Leitung besprochen wird oder oder oder

Es gibt viele Mittel und Wege, den Angestellten genau mitzuteilen, was oder wie viel Bonis sie erwarten können.
Erst, wenn man als Führungsperson versagt oder aber sich persönlich auf Kosten der Angestellten bereichert, dann kann sowas überhaupt passieren. Was genau davon nun hier passiert ist, kann man aber wohl gut aus der Vergangenheit von Pitchford schließen: beides

[Mafuba]

"Diejenigen, die aufgrund der geschürten Erwartungen der Unternehmensleitung finanzielle Pläne geschmiedet hätten, könnten sich fortan in einer schwierigen Lage befinden. "

Wie kann man sich das Vorstellen ? Wurden Häuser oder Autos gekauft, da man gehofft hat man kriegt fette Bonus Zahlungen?

Ein Bonus System kann für Arbeitnehmer und Arbeitgeber sehr Sinnvoll sein, wenn es ausgearbeitet und an Konditionen geknüpft ist, welche beiden Parteien auch bewusst sind. Hier scheint es nicht der Fall zu sein.

[Kajetan]

Entweder da sind jetzt alle gierig gewesen und regen sich auf, das all ihre Traumschlösser einstürzen, oder sie wurden tatsächlich bewusst verarscht.

Der Bonus steht im Zentrum der Mitarbeitermotivation durch die Geschäftsführung. Der Mitarbeiter reisst sich den Arsch auf und nimmt ein niedriges Grundgehalt in Kauf, weil er ja, so verspricht ihm die Geschäftsführung, später alles mit den Boni mehr als nur ausgleichen kann. Das ist kein Traumschloss, das ist die in den Jahren zuvor gelebte Realität bei Gearbox. Riskant? Sicher. Jeder Job in der Videospielbranche ist riskant, weil viel am wechselnden und nicht immer vorhersehbaren Geschmack der Massen abhängt. Aber Traumschloß? Bitte ...

Aber wie will man das nachweisen?

Die wurden nicht verarscht. Randy hat mal wieder Scheisse gebaut, eine Reihe falscher Entscheidungen getroffen und die Folgen müssen die Mitarbeiter tragen. Die übrigens ihren Teil dieses Deals eingehalten haben, denn BL3 scheint bei den Käufern gut anzukommen.

[Doc Angelo]

[...]

Ich hatte ja angesprochen, das es auch auf das normale Gehalt der Angestellten ankommt. Weiß man ob das normale Gehalt ohne Boni ein akzeptables Gehalt ist?

[Kajetan]

Weiß man ob das normale Gehalt ohne Boni ein akzeptables Gehalt ist?

Steht im Artikel

Gearbox Software bezahlt seine Mitarbeiter generell schlechter als andere Studios, dafür erhalten die Beschäftigten einen erfolgsabhängigen Bonus.

[Doc Angelo]

Damit haben wir zwei Unbekannte, die zusammen ein Ganzes abgeben würden. Wir wissen nicht, wie hoch die jetzigen Bonuszahlungen waren, und wir wissen nicht genau, wie hoch (oder niedrig) das Gehalt ist. Das ist ja das was ich meine. Es hilft nicht weiter, das einer der unbekannten Werte um eine unbekannte Menge von einem branchenüblichen Gehalt abweicht.

Klar, Randy ist momentan der Punching-Bag der Branche, und ich kann mit so einigen Dingen von denen ich gelesen hab auch keine Sympathie zu diesem Mann aufbauen, aber damit hat sich das auch schon. Ich finde im Artikel fehlen wesentliche Fakten um der Sache Gewicht zu geben. Für mich steht bisher nur im Artikel, das die Angestellten weniger bekommen haben, als sie sich erhofft haben. Ansonsten steht hier Wort gegen Wort, und solche irrelevanten Randaspekte, das Mitarbeiter, die Geld ausgegeben haben, das sie noch gar nicht haben, jetzt Probleme mit dieser Methode bekommen.

[AdrianVeidt]

Weiß man ob das normale Gehalt ohne Boni ein akzeptables Gehalt ist?

Steht im Artikel

Gearbox Software bezahlt seine Mitarbeiter generell schlechter als andere Studios, dafür erhalten die Beschäftigten einen erfolgsabhängigen Bonus.

Naja, ist immer noch keine Aussage, ob das Gehalt akzeptabel ist.

Was verdient so ein Spieleentwickler denn durchschn. so im Jahr und was verdienen die bei Gearbox?

Wenn die jetzt alle Beispielsweise etwas über 100k $ im Jahr verdienen und bei GB dann halt nur 100k $ im Jahr, dann wäre das für mich rumjammern auf hohem Niveau.

Anders ist, wenn die so 40k $ im Jahr verdienen würden, dafür würde ich mir den Stress nicht antun, in fast jeder Behörde bekommt man die Bezahlung ja schon, wenn man in der Lage ist Office zu installieren.

[Sylver001]

Die 8 Mio Verkäufe spielen wohl kaum wieder, das das Game eigentlich von Day One an sich nur im "Sale" verkauft hat. Ich denke da an die 2 für 1 Start Aktion bei Media-Saturn. Mal ehrlich, was ist das für ein Marketing? Für wie blöd muss man seine Kundschaft halten, um zu erwarten, das diese im Anschluss bereit ist eine Preissteigerung von 100% hinzunehmen. Bei uns hat sich das Teil auch erst angefangen zu drehen, als der Preis <50 ging und so richtig sogar nachdem der Preis <30 war. Zuletzt sogar bei <20.

Gute Verkaufszahlen sind schön und gut, aber der "Gewinn" war bestenfalls 1/3 dieser Verkäufe.. da kann ich tatsächlich die Führungsebene zumindest nachvollziehen.

Das die Kosten so viel höher ausfallen, weil man als 3. klassiges Studio der Ansicht ist, man sollte expandieren bis der Arzt kommt, na ja das ist selber Schuld. Letztendlich, wo es keinen Yen gibt, gibt's auch keinen Rubel.