2K Games - Über die Zukunft der WWE-Spiele und "mehr Qualität"

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4P|BOT2
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2K Games - Über die Zukunft der WWE-Spiele und "mehr Qualität"

Beitrag von 4P|BOT2 »

2K Games hat sich nach der Streichung von WWE 2K21 (wir berichteten) und der Ankündigung von WWE 2K Battlegrounds über die Zukunft der WWE-Spiele geäußert. In einem offenen Brief thematisierten die Entwickler zunächst WWE 2K20 und die Lektionen, die sie aus dem vergeigten Spiel gezogen hätten. In dem Kontext versprechen sie, die Server von WWE 2K19 weiterlaufen zu lassen. Das nächste Spiel, das da...

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pokusa
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Re: 2K Games - Über die Zukunft der WWE-Spiele und "mehr Qualität"

Beitrag von pokusa »

Ich hoffe, dass sie die Chance ergreifen und die WWE-Spiele technisch runderneuern. Das ist ja mittlerweile zum alljährlichen Running-Gag geworden, aber jetzt hätte man tatsächlich mal die Chance, das alles auf die nächste Stufe zu heben. Von mir aus kann man auch in eine spürbare arcadigere Richtung gehen, denn immerhin sind die Arcade-Simulator-Games immer noch die besten (No Mercy, Here Comes The Pain). Es ist mir sowieso ein Rätsel, warum man ausgerechnet bei Wrestling so auf diese Simulations-Schiene geht.

Hoffen wir einfach mal das beste. Ich hätte wirklich mal wieder Lust auf ein wirklich gutes WWE-Spiel im Stile von den PS2-Teilen mit mächtigen Editoren und ohne Universe-Create-a-irgendwas-Zeug.
johndoe1464771
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Re: 2K Games - Über die Zukunft der WWE-Spiele und "mehr Qualität"

Beitrag von johndoe1464771 »

Sicherlich ließe sich der Simulationsbegriff jetzt unterschiedlich verstehen bzw. unterschiedlich vorstellen. Ich persönlich fände es jedenfalls gut, wenn sie diesen Aspekt beibehalten oder gar noch mehr Arbeit und Finesse in den Matchablauf stecken würden. Ich habe es geliebt, wenn sich ein Match auch mal breit und dramatisch entfalten konnte, mit Near Falls, Ermüdungserscheinungen, etc. So, dass es sich auch mal nach einem echten Main Event anfühlt, quasi.

Das letzte, richtig durchgespielte WWE war für mich SvR, bruchstückhaft dann nochmal WWE '13, doch die grottenschlechte Präsentation der Attitude Era war dann der letzte Nagel auf dem Sarg für mich. Seitdem habe ich, als früherer Stammkäufer, kein Spiel mehr kaufen und damit auch ein Stück weit (mit)protestieren wollen.

Das WWE-Franchise ist in meinen Augen KEINES, das jährlich aufgelegt werden muss. Ich hoffe sehr, dass sie von diesem unsinnigen Release-Schema endlich abkommen. Das selbstverständlich auch andere Franchises betrifft.

Sollen sie doch Patches nachreichen, kleinere DLCs zum Kauf anbieten, die beispielsweise neue Arme im Karrrieremodus freilegen oder zwei, drei neue Matcharten hinzufügen, etc., ehe sie alle 2 Jahre dann einen neuen Titel veröffentlichen.

Jetzt, für die offenbar große Überarbeitung der Serie, empfinde ich sogar die verbleibenden Monate bis Herbst 2021 irgendwie schon als zu wenig. Schließlich ist in den Augen vieler die komplette, Jahr für Jahr aufgebohrte Engine die größte Baustelle der Serie geworden, die nun endlich ins Archiv gehört. Gerade in Hinblick auf die Next-Gen-Konsolen MUSS eine neue Engine herangeholt werden.
pokusa
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Re: 2K Games - Über die Zukunft der WWE-Spiele und "mehr Qualität"

Beitrag von pokusa »

Zwischen den ganzen Grapple-, und Hold-Systemen, die über die Jahre mal besser, mal schlechter umgesetzt wurden und die Steuerung dementsprechend verkompliziert haben, ist irgendwo der Spielspaß verloren gegangen. Aber selbst die Anzahl an möglichen Moves aus jeder Position heraus wurde ja schon wieder reduziert soweit ich das mitbekommen habe.

Eine Simulation ist erst einmal etwas, was die Realität so gut es geht mit all ihren Feinheiten und Raffinessen abbilden soll. Selbst wenn die WWE-Spiele jetzt nicht so eine steife, technische Vollkatastrophe wären, wäre es schon echt schwer, die meisten Aspekte eines Wrestling-Matches irgendwie abzubilden, denn es kann ja wirklich alles mögliche passieren und das jederzeit. Wrestling-Matches sind eben choreographierte Akrobatik-Veranstaltungen, die sich überhaupt nicht in solch engen Korsetts wie Box-, oder MMA-Kämpfe bewegen. Deshalb ist der Simulations-Anspruch meiner Auffassung nach einfach falsch, denn Wrestling kann einfach nicht so abgebildet werden, wie man es jede Woche im Fernsehen sieht. Zumal WWE-Wrestling (und Wrestling generell) seit einigen Jahren auch deutlich schneller und geprägter von High-Flying-Moves ist.

Bislang wurden solch unvorhersehbaren Momente in völlig steifen "WTF/OMG/Was auch immer"-Momenten umgesetzt, die in ihrer Berechenbarkeit eben das genaue Gegenteil ihres Namens sind.

Außerdem: Wer möchte eigentlich wirklich die Position seines Kontrahenten ändern, wenn man ihn gerade hochgestemmt hat? Ob ich ihn jetzt auf meinen Schultern oder vor die eigene Brust trage, ist doch letztendlich völlig egal, zumal ich dafür immer irgendwelche wirren Tastenkombinationen drücken muss. Klar, dann wird Aktion B statt Aktion A ausgeführt, aber nach ein paar Matches sind solche nett gemeinten Mechaniken doch völlig uninteressant und unnötig.

Über die Jahre hat sich die WWE-Reihe einfach in solche Nebensächlichkeiten verloren - vermutlich, weil man dann in diesem eng bemessenen Entwicklungszeitraum zumindest irgendwelche Schein-Neuerungen im tatsächlichen Kampfgeschehen vorweisen kann, da man ansonsten bis auf neue Universe-Cutscenes und zweifelhaften Story-Modi schlicht nichts mehr schafft, immerhin muss das exorbitant große Roster jedes Jahr aktualisiert und ergänzt werden, samt Moves und Attires.

Ne ne, mit jedem WWE-Klopper aus den frühen 00er-Jahren hat man mehr Spaß, auch wenn die Mechaniken dahinter viel simpler sind. Deswegen finde ich, dass ein Kompromiss zwischen Arcade- und Realismus notwendig ist, wobei die Arcade-Ausrichtung führend sein sollte. Wrestlingspiele sind immer ergänzend zum TV-Produkt, zumindest habe ich sie immer als solches angesehen.

Natürlich würde ich genauso wie du tolle Main Event Matches nachstellen wollen, aber weder Undertaker vs. Shawn Michaels mit all den tollen Spots und der großartigen Dramaturgie noch Hogan vs. Rock mit der tollen Atmosphäre wird man nachstellen können. Irgendwas dazwischen vielleicht schon...
Zuletzt geändert von pokusa am 27.04.2020 20:25, insgesamt 2-mal geändert.
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greenelve
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Re: 2K Games - Über die Zukunft der WWE-Spiele und "mehr Qualität"

Beitrag von greenelve »

pokusa hat geschrieben: 27.04.2020 20:22 Zwischen den ganzen Grapple-, und Hold-Systemen, die über die Jahre mal besser, mal schlechter umgesetzt wurden und die Steuerung dementsprechend verkompliziert haben, ist irgendwo der Spielspaß verloren gegangen. Aber selbst die Anzahl an möglichen Moves aus jeder Position heraus wurde ja schon wieder reduziert soweit ich das mitbekommen habe.

Eine Simulation ist erst einmal etwas, was die Realität so gut es geht mit all ihren Feinheiten und Raffinessen abbilden soll. Selbst wenn die WWE-Spiele jetzt nicht so eine steife, technische Vollkatastrophe wären, wäre es schon echt schwer, die meisten Aspekte eines Wrestling-Matches irgendwie abzubilden, denn es kann ja wirklich alles mögliche passieren und das jederzeit. Wrestling-Matches sind eben choreographierte Akrobatik-Veranstaltungen, die sich überhaupt nicht in solch engen Korsetts wie Box-, oder MMA-Kämpfe bewegen.
Mir kommt gerade der Gedanke, man müsste verschiedene Move Sets erstellen und diese je nach Gegner wählen können. Wie eben auch in der Realität die Wrestler ihre Aktionen aufeinander abstimmen und die Kämpfe im Vorraus so choreografieren, dass zwischen beiden eine gute Chemie entsteht.

Aber das nimmt dann wieder den Wettbewerb heraus, sich nach oben zu kämpfen, da die Absprachen mehr in den Vordergrund rücken.
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johndoe1464771
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Re: 2K Games - Über die Zukunft der WWE-Spiele und "mehr Qualität"

Beitrag von johndoe1464771 »

pokusa hat geschrieben: 27.04.2020 20:22 mit der tollen Atmosphäre wird man nachstellen können. Irgendwas dazwischen vielleicht schon...
Da erwarte ich förmlich grundlegende Verbesserung. Mensch, was sie an dieser Sache geschleudert haben, unglaublich. Die Atmosphäre ist doch eigentlich einer DER Pfeiler des Wrestlings. Und die WWE hat doch ein tonnenschweres Archiv an Soundsamples zur Verfügung. Es ist für mich absolut nicht nachvollziehbar, warum es davon in diesem Bereich so wenig in den Spielen gab. Man hat ja nicht mal eine massive Open World vor sich, sondern einen recht begrenzten Raum.

Und zur Sache mit den Grapples stimme ich dir vollkommen zu. Das wirkte tatsächlich irgendwann viel zu überlagert und störte wiederum immens die Illusion, wie ein Match eigentlich abläuft.
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NewRaven
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Re: 2K Games - Über die Zukunft der WWE-Spiele und "mehr Qualität"

Beitrag von NewRaven »

Ich tanz mal wieder aus der Reihe ;)

Ich möchte das... ich möchte viele verschiedene Grapples, weil sie mir viele verschiedene Moves ermöglichen. Viele verschiedene Moves hingegen ermöglichen mir auch ohne mein Moveset vorher zu bestimmen ein je nach Gegner unterschiedliches und trotzdem für meinen Wrestler möglichst realistisches Match zu zeigen, indem ich für mich entscheide, die Moves zu nutzen, die zum Gegner passen. Das muss ich nicht, keiner zwingt mich dazu, klar - ich kann den Gegner auch sehr viel einfacher besiegen... aber wenn ich ein solches Spiel nur basierend auf der bestmöglichen "Effizienz" spielen will, bin ich mit einem richtigen Prügelspiel deutlich besser bedient und werde anspruchsvoller unterhalten. Simulation ist also nicht schlecht und sich in die Steuerung eines Spiels einlernen zu müssen nicht per se falsch - auch wenn man zweifelsfrei sagen muss, dass man die Steuerung durchaus wieder ein wenig entschlacken könnte - was allerdings ohne Möglichkeiten zu verlieren nicht einfach wird.

Auf der anderen Seite... und hier bin ich ein Stück bei euch... gehört zum Wrestling halt trotzdem noch eine Ecke mehr und vieles davon hat die Serie nie so wirklich untergebracht, teilweise auch wieder verworfen oder nur kläglich umgesetzt. Das Gewichtssystem? Spielt abseits von Cruiserweight vs. Ultra-Heavyweight kaum mehr eine Rolle... Verletzungen? Siehst du nur an am Körperzustand, aber nicht am Moveset, an den Animationen oder ähnliches... "storyrelevantes" Verlieren? Im Normalfall, abseits des MyCareer-Modus in vorgegeben Situationen keine Option... geschweige denn kannst du deine "Popularität" in irgendeiner Form abseits von reinen Siegen steigern. Der Show-Aspekt fehlt eigentlich total... schlechte Interview-Sequenzen und ein starres Sterne-System, dass rein nach Movevielfalt wertet, welches das wohl etwas ausgleichen sollte, ist hier sogar letztlich kontraproduktiv. Das mittlerweile sogar einiges an Dynamik aus dem Spiel wieder verloren gegangen ist, indem beispielsweise Objekte nur noch an bestimmten Hotspots platziert werden können, weil man sonst vermutlich die Animationen nicht korrigiert bekommen hat (genau wie die immer gleichen Konter-Sequenzen) zeigt einfach, dass man in diesem Bereich wohl offenbar auch nicht mehr tiefer vordringen wollte.

Insgesamt würde ich trotzdem sagen: ja, rein auf das Match bezogen, samt Ausdauersystem, limitierten Reversals, Kameraperspektiven, technischem Fortschritt, Schweiß, Blut, der reduzierten Geschwindigkeit und Co hat man sich hier seit 2k17 schon sehr deutlich einem potenziellem TV-Match genähert... und zwar weiter, als das No Mercy oder HCTP je ermöglicht hätten. Sofern man denn mit diesem Ziel spielen mag. Nicht, dass ich nicht auch mal wieder Lust auf ein modernisiertes HCTP-Gekloppe hätte, aber die Simulation hat da schon ihren Sinn und auch ihren Platz verdient. Man müsste das nur auch mal wirklich ausbauen, nicht jedes Jahr ein Rosterupdate mit 2-3 kleinen Verbesserungen und 2-3 kleinen Verschlechterungen veröffentlichen, die das Spiel im Kern aber kaum verändern. Und jetzt könnte man sagen... jaaaa, mit 2k22 wird dann alles anders. Wirds aber nicht. Visual Concepts wird sich jetzt erst richtig in die Plattform von Tools (ich verwende hier ungern den Begriff Engine) einarbeiten, damit so ein Drama wie 2k20 nicht nochmal passiert. Für eine völlig neue Basis - und dazu noch mit einer neuen Konsolengeneration vor der Tür - braucht es mehr als das eine Jahr Pause für das Team, dass vorher nur "unterstützende Arbeiten" für Yukes geleistet hat. Die werden jetzt schön technisch alles so lassen, wie es ist, versuchen, dass Beste aus dem, was sie haben, rauszuholen und bestenfalls Kleinigkeiten verbessern, aber dafür das Ding so gut polieren, wie es nur geht, damit man nämlich nicht beim ersten WWE-Spiel der neuen Plattformen mit einem Spiel da steht, dass weniger Umfang als 2k15 und mehr Bugs als 2k20 hat. Spätestens dann hätte es sich nach dem 2k20 Disaster nämlich ziemlich sicher wirklich mit der Lizenz erledigt.

Edit: Ach, vergessen. Auch hier im Thread noch einen virtuellen Mittelfinger an 2k für das einfach völlig untern Tisch fallen lassen von weiterem Support (Updates) für 2k20 oder zumindest dem völligen Ignorieren des Themas (was bei 2K im Regelfall heißt: "hä? Was? Wir kennen dieses Spiel nicht."...)
Zuletzt geändert von NewRaven am 27.04.2020 21:44, insgesamt 10-mal geändert.
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BlackCelebrator
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Re: 2K Games - Über die Zukunft der WWE-Spiele und "mehr Qualität"

Beitrag von BlackCelebrator »

Ich habe in einem Interview gehört von einem ehemaligen Entwickler, dass 2K22 nur auf den alten Konsolen erscheinen soll, also PS4 und XBOXONE...Das wäre ein Armutszeugnis.

2K hat die Chance ein gutes, rundum erneuertes Spiel zu kreieren ABER die Fallhöhe ist auch extrem hoch, da die Fans eine anspruchsvolle Erwartungshalung haben.

Wird 2K20 weiter supported?
Kept you waiting, huh?
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