Es waren 300 Spartiaten und um die 3000 Verbündete, wobei sich ein Großteil der Verbündeten rechtzeitig absetzen konnte. Die Athener haben den Thermopyhlen nicht mitgemischt. Die Zahl für die Perser ist natürlich quatsch, aber auch so 15-30 Tausend Perser ist nicht gerade wenig.
Man muss immer auch schauen was plausibel ist. Die Zahlen zu der Schiffsanzahl für die Invasion kommt ja aus Chinesischen bzw. Mongolischen Quellen, da gibt es jetzt wenige Gründe warum die groß falsch sein sollten, insbesondere da es sich ja um einen Fehlschlag handelt.bohni hat geschrieben: ↑26.05.2020 16:32In der Wiki hatte ich schon gesucht - danke.
Soweit ich weiß bezieht man sich dabei in der Regel auf die Aufzeichungen "Mōko Shūrai Ekotoba" und bezeichnet zwei illustrierte Schriftrollen, die in der Kamakura-Zeit, zwischen 1275 und 1293, in Japan entstanden sind. Der Verfasser der Schriftrollen ist unbekannt, doch wurden sie vom Takezaki Suenaga, einem Samurai der Provinz Higo in Auftrag gegeben, um seine Leistungen und Erfolge während der Mongoleninvasionen in Japan zu verewigen.
https://de.wikipedia.org/wiki/M%C5%8Dko ... ai_Ekotoba
Ergo eine Art Propagandaschrift und eben kein Versuch einer historischen Beschreibung daher fragte ich ob es da noch mehr und verlässlichere Quellen gibt. In dem von der Wiki genannten Buch ist der Quellenteil leider etwas dünn.
Gerade solche Details wie die eigene Truppenstärke und die der Gegner, werden gerne übertreiben.
Man liest z.B. auch, dass Sō Sukekuni mit seinen wenigen Truppen die Mongolen nicht aufhalten könnte. Das kann dann aber alles andere als 80 gewesen sein ... gegen 8000 ... 80 gegen 8000 sieht schon nach Literatur aus, oder?
Die 80 Samurai ergeben für ein Lehen wie Tsushima durchaus Sinn. Das ist ja eine Insel mit wenigen tausend Einwohnern, die noch dazu weitab vom Festland liegt. Ob das jetzt 50 oder 100 waren, macht für den Historiker jetzt nicht den großen Unterschied, da man wenn man selbst keine Kämpferlisten hat, ohnehin schätzen musste. Wenn man argumentieren möchte, dass da tausende Samurai waren, dann müsste man argumentieren, woher die gekommen sein sollten und warum die innerhalb von wenigen Stunden komplett weggefegt wurden. Die Besetzung der Insel geschah ja in weniger als zwei Tagen. Ein gutes Argument ist, dass die offizielle Strategie war, dass jedes Lehen sich selbst verteidigen sollte und es keine wirklich vereinigte Armee zur Verteidigung gab.