Netflix - High Score: Dokureihe über die Entstehungsgeschichte globaler Videospielhits

[HellToKitty]

Leider krankt die Doku, wie fast alle Netflix Dokus über viel Belangloses. Ich würde mir so etwas mal von Arte wünschen, die grundsätzlich einfach deutlich bessere Dokus machen.

Dann zieh dir mal die Arte Dokus "Muskelwahn", oder das Arte Tracks Special "Heavy Metal" rein. Beides ist an Niveaulosigkeit nicht zu unterbieten und gehört zu dem schlechtesten was ich je gesehen habe. Dagegen wirkt Galileo wie eine Wissenschaftliche Abhandlung. Als Kraftsportler fühlte ich mich danach wirklich diffamiert und als Heavy Metal Fan in meinem Intellekt beleidigt.

Grundsätzlich hast du natürlich recht, aber selbst auf Arte glänzt nicht alles.

[SethSteiner]

Macht Arte denn eigene Dokus? Da gibt es viele Dokus und auch einiges gutes aber mir fällt auch eine Star Wars Dokumentation ein, die dort lief und ziemlich unterirdisch war, Spekulationen als Fakt verkauft und mit Analyse und Hintergrundberichten gar nichts zutun hatte.

[Astorek86]

Leider krankt die Doku, wie fast alle Netflix Dokus über viel Belangloses.
[...]
die Wettbewerbe nerven einfach. Wie so oft bei Netflix Dokus ist der Informatonsgehalt pro Folge extrem niedrig. Mehr Infos, weniger Entertainment wären deutlich besser. [...] Es gibt zwar pro Folge ein Thema, aber auch das wird nie wirklich gut ausgearbeitet.

Entspricht auch ziemlich genau meinem Eindruck und bin derzeit bei Folge 4 (noch nicht gesehen).

Das ist wohl wirklich so eine typische Netflix-Serie, die man nebenbei im TV laufen lassen kann, während man nebenbei anderen Tätigkeiten nachgeht. Die eigentliche Thematik schnappt man schon auf, wenn man mit einem Ohr zuhört...

Stellenweise werden die einzelnen Geschichten auch sehr stark "romantisiert" dargestellt, was mir auch dezent auf den Zeiger geht. Umgekehrt wird auf spezielle Kniffe nicht genug eingegangen; das ist die erste Videospiel-Doku die ich gesehen habe, in der Shigeru Miyamoto auftaucht, aber nicht ein einziges Wort zu seinen Designprinzipien fällt. Und wenn es die hundertste Erklärung zu Super Mario Bros. Level 1-1 ist, Hauptsache es wäre mehr in die Tiefe gegangen. (Falls das in der Serie vorkam, ist mir die Stelle entgangen...)

[DrGeenich]

Hab gestern alle Folgen am Stück geschaut, fands ganz interressant und nostalgisch
Es wird halt auf unterhaltsame Weise ein bisschen Interressantes zu Videospielen und deren Geschichte vermittelt.
Einen Doku-Preis gewinnt man damit sicher nicht.

[Chibiterasu]

Ja, ich habe auch die "Explained" und "The Toys that made us" gerne geschaut, aber sie bleiben eben doch sehr oberflächlich.
Das hier schau ich mir sicher ebenfalls noch an, erwarte mir aber nicht zuviel.

[HubertKah]

Ich fand die 1. Folge sehr gut. Interessante Infos die ich noch nicht kannte. Wenn man dieser Folge etwas vorhalten muss, dass es schon arg konstruiert wirkte, aktuelle politische Themen da auf Teufel komm raus reinquetschen zu müssen obwohl man weiß, dass der dominierende Teil der Videospielbranche ein anderer wahr. Das wirkte dann leider zu gewollt.

[HubertKah]

Die Folgen sind stark auf den amerikanischen Markt zugeschnitten, in jeder Folge (Bis jetzt vier angeschaut) geht u.a. um Wettkämpfe in den USA. Finde ich Schade, interessiert doch keinen welches Kind damals Sieger war. Der Hauptaugenmerk welcher auf die Spiele liegt, wird leider immer wieder mit Wettbewerben in den USA verwässert.

Ach und irgendjemand in der Doku der was zu sagen hatte, war es wichtig Schwule und Transgender eine Stimme zu geben. Das ist nur eine Feststellung, ich dachte es geht um Spiele! (Muss man mittlerweile schreiben, nicht abwertend etc.)

Bis jetzt finde ich die Japanischen Abschnitte am besten, wenn man an Spiel interessiert ist.

Geht das nach Folge 1 noch weiter? Es war ja auch sehr konstruiert, dass man den Cardridgeerfinder nochmal extra zeigte, weil er halt einer im Moment wichtigen Bevölkerungsgruppe angehört. Anstatt dann einfach darüber zu berichten, wie er es damals schaffte (was man bei allen anderen auch tat) wird die Familie gezeigt, es fallen Aussagen wie "es musste schwer für ihn sein mit Menschen zu arbeiten die nicht aussehen wie er". Was hat das mit Videospielen zu tun?

Wenn das in den weiteren Folgen so weitergeht, überleg ich mir das weiter schauen nochmal.

[HubertKah]

Ich bin gerade bei Folge 1 durch...

Mein größtes Problem mit der Doku: die zeigen teilweise halt genau die pickeligen dicken Cliché-Nerds, die man eigentlich bemitleiden müsste, weil sie scheinbar wirklich nichts weiter gerissen bekommen haben als wie Videospiele zu spielen... Und das nicht mal kritisieren.

Gerade am Anfang der Doku geht es um die damalige Zielgruppe, nämlich Kinder. Ich wüsste jetzt ja nicht, was ein zehnjähriger bereits "gerissen bekommen" müsste und nerdig sehen die aus, weil wir in den 80er Jahren eben so nerdig ausgesehen haben. "Dick" war da, im krassen Gegensatz zu den Menschen heute, auch kaum jemand. Die zu Wort kommenden Protagonisten von damals wirken auf mich größtenteils sehr sympathisch und mit beiden Beinen im Leben stehend.

Ach und irgendjemand in der Doku der was zu sagen hatte, war es wichtig Schwule und Transgender eine Stimme zu geben. Das ist nur eine Feststellung, ich dachte es geht um Spiele! (Muss man mittlerweile schreiben, nicht abwertend etc.)

Bemerkenswert was du für eine schräge Wahrnehmung zu haben scheinst. Da kommt genau eine Transgender Frau zu Wort, weil die nun mal den Space Invaders Highscore hatte. Dabei wird ihre Sexualität nicht einmal thematisiert, sondern nur am Rande erklärt, damit der Zuschauer eine Verbindung von früher zu heute ziehen kann, ohne verwirrt zu sein, aber das scheint dir schon genügend Angst zu machen, dass du das als politische Intention interpretierst und im nächsten Satz dann auch noch selber relativieren musst.

Zur Doku: Ich habe zwar erst drei Folgen gesehen, aber finde, dass sie mit ihren Pixelart Animationen recht liebevoll präsentiert wird. Man hat echte Pioniere zu Wort kommen lassen und bekommt teilweise recht coole Dinge zu Gesicht. Für mich waren schon alleine die originalen Konzeptzeichnungen und Quellcodes zu Space Invaders das Gucken wert.

Bemerkenswert, dass er Recht hatte und man heute nicht mehr eine gewisse Meinung haben darf, ohne dass manche Leute einen direkt angreifen und in eine Ecke stellen wollen. Danke dass du zeigst, wie verbohrt manche Menschen heute sind und denken, sie müssten andere Meinungen direkt diskreditieren. Was genau ist jetzt schlimm daran, dass er es so auffasst? Hat dein Leben deswegen jetzt irgendwelche NAchteile? Hat irgendwer jetzt irgendwelche NAchteile deswegen? Du solltest dich mal hinterfragen, warum du es so wenig aushalten kannst, dass manche Menschen ihre Eindrücke schildern.

[SethSteiner]

Ja, ich habe auch die "Explained" und "The Toys that made us" gerne geschaut, aber sie bleiben eben doch sehr oberflächlich.
Das hier schau ich mir sicher ebenfalls noch an, erwarte mir aber nicht zuviel.

The Toys that Made Us würde ich sagen, geht doch deutlich mehr in die Tiefe. Hier ist das Thema jeder Episode doch etwas grober und der Fokus weiter. Was ich gar nicht so schlecht finde, da es auch etwas mit dem Mythos aufräumt, Videospiele seien damals in den 80ern und 90ern ja voll die Nische gewesen, obwohl es schon damals riesige Events gab mit entsprechender PR drumherum. Man schaut eben nicht nur auf Mortal Kombat und seziert das intensiv eine Stunde lang, sondern springt ständig von einem zum anderen, was eher für einen groben Überblick sorgt und seine Vor- aber auch klare Nachteile hat. Ich denke nicht zuviel zu erwarten ist da definitiv richtig.^^

@HubertKah
Du solltest vielleicht mehr auf den eigentlichen Inhalt eingehen, anstatt dich einfach nur darüber auszulassen, dass jemand eine Antwort verfasst. Das hier ist ein Forum. Wer nur mit sich selbst sprechen will, sollte sich vor einen Spiegel stellen.

[Chibiterasu]

Ja, ich habe auch für viele Jahre die UK Retro Gamer gelesen sowie Bücher zum Thema Videospielgeschichte gekauft.
Da werde ich das Meiste hier behandelte wohl schon mitbekommen haben (ich weiß aber sicher längst nicht alles und außerdem habe ich ein sehr schlechtes Gedächtnis...).
Wenn es also schön erzählt und optisch ansprechend aufbereitet ist, gibt man sich sowas ja trotzdem gerne.

[Kajetan]

Geht das nach Folge 1 noch weiter? Es war ja auch sehr konstruiert, dass man den Cardridgeerfinder nochmal extra zeigte, weil er halt einer im Moment wichtigen Bevölkerungsgruppe angehört. Anstatt dann einfach darüber zu berichten, wie er es damals schaffte (was man bei allen anderen auch tat) wird die Familie gezeigt, es fallen Aussagen wie "es musste schwer für ihn sein mit Menschen zu arbeiten die nicht aussehen wie er". Was hat das mit Videospielen zu tun?

Ziemlich viel. Denn Videospiele existieren nicht in einem luftleeren Raum. Sie sind und waren immer ein Kind ihrer Zeit. Wie der Umstand, dass alle Spieler in Madden NFL weiß waren, bis ein farbiger Entwickler bei EA endlich die Realität einfliessen ließ und nun auch Spieler mit dunkler Hautfarbe auf dem Bildschirm zu sehen waren.

Das gehört ebenfalls zur Geschichte von Videospielen, auch wenn Du es nicht hören magst.

Wenn das in den weiteren Folgen so weitergeht, überleg ich mir das weiter schauen nochmal.

Lass es. Wenn Du so dermaßen empfindlich auf diese Kleinigkeiten reagierst, wirst Du mit dem einen oder anderen Inhalt weiterer Folgen nicht glücklich.

[Kajetan]

Ich denke nicht zuviel zu erwarten ist da definitiv richtig.^^

Ja, das erscheint mir der richtige Umgang mit der Doku zu sein. Ich hatte nicht viel erwartet, vieles war mir schon bekannt, manches hat mich nicht so wirklich interessiert, aber die Kirby-Geschichte war mir neu

Die Anfänge von Roberta Williams als begeisterte Hausfrau, die auch so ein Spiel machen will und zusammen mit ihrem Mann Sierra-Online gründet und Videospielgeschichte schreibt, war mir zwar grob bekannt, aber die unerschrockene Direktheit ihres Vorgehens (Ich habe keine Ahnung, wie ich das tun soll, aber ich werde es tun!) ... das hat schon etwas Inspierendes an sich. Nicht so viel Nachdenken, schnell entscheiden und dann den ersten Schritt tun. Alles weitere ergibt sich. Oder nicht. Weiß man aber nicht, wenn man nicht den ersten Schritt tut.

[DARK-THREAT]

Gestern Abend die ersten 2 Folgen gesehen und jetzt schon eher keine Lust mehr.
Liegt eher daran, dass das schon oft durchgekaut wurde, gerade in den letzten Jahren. Selbst die E.T. Phase bekam eine eigene Doku und so weiter.
Werde versuchen die anderen Folgen zu schauen, aber es fehlt der Charme im Gegensatz zur Doku "Games Odyssee" aus dem Jahre 2001. Die Doku mag ich sehr, auch wenn sie nicht all zu aktuell ist.

[Wulgaru]

Wer sich für die Anfänge Nintendos bis zu einem gewissen Grad interessiert, dem sei auch immer noch das Buch Nintendo: Game Boy von David Sheff empfohlen. Nur noch gebraucht zu bekommen, aber fand ich damals sehr interessant

[johndoe711686]

@Kajetan
Gar nicht drauf eingehen, ist ein alter Bekannter, was man an Inhalt und Vorliebe zu Mehrfachposts gut erkennt.