NieR: Automata - Mehr als 5,5 Mio. Exemplare ausgeliefert
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Re: NieR: Automata - Mehr als 5,5 Mio. Exemplare ausgeliefert
Hm.
Ich habs tatsächlich erst vor kurzen nachgeholt (Become as Gods Editon) und versteh den Hype nicht. Ich habs zwar (richtig) durch gespielt, aber bin dennoch verwundert, warum das Game so hochgelobt ist. SIcher, es hat sehr coole Elemente, aber auch viele eher durchschnittliche. Fürn Platinum Game ist das Kampfsystem erstaunlich oberflächlich, lediglich der Style erinnert daran, woher es kommt. Allgemein empfand ich die Steuerung recht fummelig und sehr viele Aspekte einfach nicht vollendet, so Sachen wie das Reiten oder die Map bei Perspektivenwechsel und allgemein wirkte auch Grafik und world building recht schwach im Verglich mit sowas wie DS3 und mit zunehmender Spieldauer wurde sowohl Gegnervielfalt als auch die Welt mehr und mehr eintönig. Dann verwirrte mich das Setting kontinuierlich, das gleichzeitig süß und melancholisch sein möchte und dann diese unnötige teasen von den weiblichen Hauptcharackteren, das mich sofort an Code Vein erinnert hat. Ich hab per se kein problem mit erotischen Spielinhalten, bei Bayonett empfand ichs zum Beispiel klasse eingewoben in den Kontext. Bei Code Vein aber auch Nier einfach nur plump rein gedroschen.
Die story war typisch anime, was ich auch ab und an gerne mag, jedoch hat mir hauptsächlich die Inszenierung gefallen. Die Musik war auch grandios. Aber viele Dinge wirkten einfach unausgegoren und gibts woanders besser. Insgesammt wirkt es wie ein Sandkasten Game mit Identitätskriese auf mich, oder übersehe ich eine Perspektive, die das Spiel trotz so vieler Mängel überall Arwards ergattern lies?
Ich habs tatsächlich erst vor kurzen nachgeholt (Become as Gods Editon) und versteh den Hype nicht. Ich habs zwar (richtig) durch gespielt, aber bin dennoch verwundert, warum das Game so hochgelobt ist. SIcher, es hat sehr coole Elemente, aber auch viele eher durchschnittliche. Fürn Platinum Game ist das Kampfsystem erstaunlich oberflächlich, lediglich der Style erinnert daran, woher es kommt. Allgemein empfand ich die Steuerung recht fummelig und sehr viele Aspekte einfach nicht vollendet, so Sachen wie das Reiten oder die Map bei Perspektivenwechsel und allgemein wirkte auch Grafik und world building recht schwach im Verglich mit sowas wie DS3 und mit zunehmender Spieldauer wurde sowohl Gegnervielfalt als auch die Welt mehr und mehr eintönig. Dann verwirrte mich das Setting kontinuierlich, das gleichzeitig süß und melancholisch sein möchte und dann diese unnötige teasen von den weiblichen Hauptcharackteren, das mich sofort an Code Vein erinnert hat. Ich hab per se kein problem mit erotischen Spielinhalten, bei Bayonett empfand ichs zum Beispiel klasse eingewoben in den Kontext. Bei Code Vein aber auch Nier einfach nur plump rein gedroschen.
Die story war typisch anime, was ich auch ab und an gerne mag, jedoch hat mir hauptsächlich die Inszenierung gefallen. Die Musik war auch grandios. Aber viele Dinge wirkten einfach unausgegoren und gibts woanders besser. Insgesammt wirkt es wie ein Sandkasten Game mit Identitätskriese auf mich, oder übersehe ich eine Perspektive, die das Spiel trotz so vieler Mängel überall Arwards ergattern lies?
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Re: NieR: Automata - Mehr als 5,5 Mio. Exemplare ausgeliefert
Passt schon, Metacritic lag bei 88 und war auch nicht groß in der Goty-Diskussion in 2017. Logisch, in nem Jahr mit Botw . Aber da wären wir bei dem Punkt "viel Durchschnitt" - denn den hat auch jeder 95+ MC Titel. Botw hat auch Vieles, waslAmbdA hat geschrieben: ↑24.02.2021 16:19 Hm.
Ich habs tatsächlich erst vor kurzen nachgeholt (Become as Gods Editon) und versteh den Hype nicht. Ich habs zwar (richtig) durch gespielt, aber bin dennoch verwundert, warum das Game so hochgelobt ist. SIcher, es hat sehr coole Elemente, aber auch viele eher durchschnittliche. Fürn Platinum Game ist das Kampfsystem erstaunlich oberflächlich, lediglich der Style erinnert daran, woher es kommt. Allgemein empfand ich die Steuerung recht fummelig und sehr viele Aspekte einfach nicht vollendet, so Sachen wie das Reiten oder die Map bei Perspektivenwechsel und allgemein wirkte auch Grafik und world building recht schwach im Verglich mit sowas wie DS3 und mit zunehmender Spieldauer wurde sowohl Gegnervielfalt als auch die Welt mehr und mehr eintönig. Dann verwirrte mich das Setting kontinuierlich, das gleichzeitig süß und melancholisch sein möchte und dann diese unnötige teasen von den weiblichen Hauptcharackteren, das mich sofort an Code Vein erinnert hat. Ich hab per se kein problem mit erotischen Spielinhalten, bei Bayonett empfand ichs zum Beispiel klasse eingewoben in den Kontext. Bei Code Vein aber auch Nier einfach nur plump rein gedroschen.
Die story war typisch anime, was ich auch ab und an gerne mag, jedoch hat mir hauptsächlich die Inszenierung gefallen. Die Musik war auch grandios. Aber viele Dinge wirkten einfach unausgegoren und gibts woanders besser. Insgesammt wirkt es wie ein Sandkasten Game mit Identitätskriese auf mich, oder übersehe ich eine Perspektive, die das Spiel trotz so vieler Mängel überall Arwards ergattern lies?
nicht jedem passt und RDR2 spielt sich wie ne Alki-Sim mit einem Missionsdesign aus der Anästhesie.
Stimmt schon, das Kampfsystem ist im Vergleich zu Bayo, MGR und W101 eher platt, dennoch bei weitem spaßiger als Witcher 3.
Die Story ist halt sehr japanisch. Die funktionieren eher wie Gedichte als wie ausgearbeitete Dramen. Es wird absichtlich rumgeschwurbelt und Lücken gelassen. Einige feiern das, andere nicht. Ich fand das schon alles sehr wtf-mäßig, alleine die direkten Referenzen zu namenhaften Philosophen mit Schwerpunkt Existenzialismus, dagegen wirken viele westliche Geschichten nach wie vor wie seichtes Popcorn-Kino. Dann solche Momente wie mit den Robo-Kindern...das war schon heftig. Ja, die Kritikpunkte unterschreibe ich, aber aktuell machen halt in meiner Wahrnehmung nur Taro und Kojima diese völlig wahnsinnigen Geschichten, die man jahrelang sezieren kann, weil man die Anime-Tradition der Ambivalenz so konsequent weiterführt.
Beim Design hat mich mehr der Junge gestört als 2B, denn Männer und Kids in kurzen Hosen kann man nicht ernst nehmen. Klar, im Sommer ein muß, man sieht aber immer Scheisse aus selbst wenn man Leg-days täglich zelebriert. Ich habe die Kamera auch wirklich nur einmal unter 2Bs Rock bewegt, aus wissenschaftlichen Gründen, schwöre
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Re: NieR: Automata - Mehr als 5,5 Mio. Exemplare ausgeliefert
Freut mich sehr für mein Goty 2017 <3
(über 100h stunden spielzeit, auch wenn der Timer bei 99:99 aufhört )
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Re: NieR: Automata - Mehr als 5,5 Mio. Exemplare ausgeliefert
auch wenn es vorher anders war heisst das nicht das es keine ausnahmen geben kann,bei scalebound haben sie auch etwas verkackt,aber natührlich denken da auch manche es lag nur an ms.Margorion hat geschrieben: ↑23.02.2021 20:54Platinum Games hat bis jetzt immer gut geliefert was aber im endeffekt nicht wichtig, da Square Enix die federführende Hand ist.flo-rida86 hat geschrieben: ↑23.02.2021 20:36 [...]
Hier versucht man unnötig einen Kritik auf Square zu schieben,seit wann kommen den die Patches vom publisher?
Wenn die wollten das noch ein PC-Patch erscheint dann würde auch noch einer erscheinen. Das eigentliche programmieren ist dabei nicht deren Aufgabe, sondern das delegieren ebendieser Arbeiten.
platinum war damals vielleicht zu beschäftigt um noch die pc version zu pflegen,wir warten ja heute noch auf bayonetta 3.
an square kann das schon nich tliegen weil diverse andere titel von denen ja auch ziemlich bugrei sind,warum sollten die auf einmal ein problem mit einem automata patch haben?die schuld liegt wenn einzig und allein an platinum.
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Re: NieR: Automata - Mehr als 5,5 Mio. Exemplare ausgeliefert
"Seit wann arbeiten Auftragsfertiger gratis über den Auftrag hinaus? Wenn SE keinen Patch in Auftrag gibt, machen die Jungs und Mädels von Platinum auch keinen Finger krumm."AdrianVeidt hat geschrieben: ↑23.02.2021 23:23 Ja. Und immer noch kein Patch für PC, der wohl auch nie mehr kommen wird.
Ein absolutes Armutszeugnis aus meiner Sicht und ein schlag ins Gesicht anderer Entwickler, die ihre Software noch über Jahre hinaus hegen und pflegen, aber wir uns hier dankbar zeigen sollen, das es überhaupt auf den PC kommt.
Dabei ist der PC imho die wichtigste Gaming Plattform. Das hat sogar Sony kapiert, nicht umsonst portieren die immer mehr exklusive Playstation Titel auf den Rechner.
Seit wann arbeiten Auftragsfertiger gratis über den Auftrag hinaus? Wenn SE keinen Patch in Auftrag gibt, machen die Jungs und Mädels von Platinum auch keinen Finger krumm. Das Produkt scheint bei der Abnahme ja für SE gut genug gewesen zu sein, ansonsten hätten die wohl erstmal auf ein funktionierendes Produkt bestanden, ehe man das Zeug veröffentlichtflo-rida86 hat geschrieben: ↑23.02.2021 20:36 Hier versucht man unnötig einen Kritik auf Square zu schieben,seit wann kommen den die Patches vom publisher?
Ein pfiffiger SE Controller hat sicherlich ausgerechnet, das die 20 Cent mehr für den Auftrag bezahlen müssten, und es ja egal ist, wenn die Kunden eben erheblich mehr Rechenleistung für eine schlechte Grafik zur Verfügung stellen müssen und das Game hier und da noch krasse Bugs hat. Ist ja kein Geld, was dann SE noch in das Game stecken braucht, die paar Euros die die sich eingespart haben, haben Kunden dann Millionenfach in bessere Hardware investieren müssen, da das Game unter einer R9 290/390 bzw. GTX 970 kaum lauffähig war und weiterhin noch ist.
das argument zieht nur wenn es wircklich so war oder gibt es da eine quelle die ich verpasst habe.
das es auf dem pc nicht rund läuft und was genau da nicht funktioniert hab ich ja mitbekommen ist natührlich auch schade bringt aber nix irgend jemand glei die schuld zu geben ohne wircklich beweise.
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Re: NieR: Automata - Mehr als 5,5 Mio. Exemplare ausgeliefert
Da braucht es für dich Beweise? Abgesehen davon ist bei Steam Square-Enix sogar an 1. Stelle als Entwickler der PC Fassung geführt. Für die gegenteilige Behauptung wären wohl eher für diese Aussage Beweise fällig?
Das Spiel wird nun mal von Square-Enix vertrieben, damit ist es ohnehin deren Baustelle, denn am Spiel verdient ja SE. Platinum Games hat das Spiel lediglich im Auftrag entwickelt. Mit Abschluss der Entwicklung sind die raus. Square-Enix vertreibt das Produkt nun mal auf Steam und ist damit 1. Ansprechpartner. Sie wurden auch oft genug kontaktiert. Passiert ist jedoch nie etwas. Es gab nicht mal Stellungnahmen. Also auch keine entsprechende Aussage, Platinum wäre eigentlich zuständig.
Man hat das Debakel schlicht ausgesessen. Entsprechend darf man sich nicht wundern wenn einige Käufer eben bei Replicant dann nicht mehr zugreifen.
Das Spiel wird nun mal von Square-Enix vertrieben, damit ist es ohnehin deren Baustelle, denn am Spiel verdient ja SE. Platinum Games hat das Spiel lediglich im Auftrag entwickelt. Mit Abschluss der Entwicklung sind die raus. Square-Enix vertreibt das Produkt nun mal auf Steam und ist damit 1. Ansprechpartner. Sie wurden auch oft genug kontaktiert. Passiert ist jedoch nie etwas. Es gab nicht mal Stellungnahmen. Also auch keine entsprechende Aussage, Platinum wäre eigentlich zuständig.
Man hat das Debakel schlicht ausgesessen. Entsprechend darf man sich nicht wundern wenn einige Käufer eben bei Replicant dann nicht mehr zugreifen.
Re: NieR: Automata - Mehr als 5,5 Mio. Exemplare ausgeliefert
Ja ne da liegst du falsch.flo-rida86 hat geschrieben: ↑25.02.2021 10:33 [...]
auch wenn es vorher anders war heisst das nicht das es keine ausnahmen geben kann,bei scalebound haben sie auch etwas verkackt,aber natührlich denken da auch manche es lag nur an ms.
platinum war damals vielleicht zu beschäftigt um noch die pc version zu pflegen,wir warten ja heute noch auf bayonetta 3.
an square kann das schon nich tliegen weil diverse andere titel von denen ja auch ziemlich bugrei sind,warum sollten die auf einmal ein problem mit einem automata patch haben?die schuld liegt wenn einzig und allein an platinum.
Square Enix ist der Auftraggeber. Sie sitzen am längeren Hebel.
Platinum Games hat zwar anscheinend eine fehlerhafte PC-Version geliefert, aber Square Enix hätte jederzeit darauf bestehen können das diese Fehler nachträglich behoben werden.
Oder Sie hätten einfach die Veröffentlichung der PC-Version verschieben können, damit erst eine möglichst fehlerfreie Version erscheint. Wer für die zusätzlichen Entwicklungskosten geradestehen muss, ist dabei zwischen den beiden per Vertrag geregelt. Aber auch das ist irrelevant. Denn nur Square Enix trägt hier die Entscheidungsgewalt.
Ich gebe mal ein Gegenbeispiel was ich gerade erst gelesen habe: Anthem ist offensichtlich kein gutes Spiel. Und Bioware hat EA anscheinend mehrmals in die irre über den Zustand des Spieles geführt. Die lange Produktionszeit und Misskommunikation haben dafür gesorgt, dass ein teures Produkt in die Hose gegangen ist. Das Spiel in einen guten Zustand zu bringen, würde EA etliche Millionen kosten. Warum sollten die das riskieren? Anthem war kein Erfolg, äußerst wahrscheinlich würde sich solch eine riesige Investition niemals rentieren (no mans sky ist wahrscheinlich die große Ausnahme hier).
Nier Automata ist ein erfolgreiches Spiel. Nier Automata ist ein großartiges Spiel. Die PC-Version in einen ordentlichen Zustand zu bringen benötigt dementsprechend relativ wenig Aufwand. Kostet also auch wenig und dank des großen Erfolges, ist es auch lohnenswerter Aufwand. Trotzdem entscheidet sich Square Enix dafür nichts zu tun. Warum weiß der Geier.
Re: NieR: Automata - Mehr als 5,5 Mio. Exemplare ausgeliefert
Interessanter Punkt. Ich denke als Gedicht funktioniert das tatsächlich wesentlich besser für mich, wobei Nier davon nicht mehr profitieren wird, daGesichtselfmeter hat geschrieben: ↑24.02.2021 17:54 Die Story ist halt sehr japanisch. Die funktionieren eher wie Gedichte als wie ausgearbeitete Dramen. Es wird absichtlich rumgeschwurbelt und Lücken gelassen. Einige feiern das, andere nicht. Ich fand das schon alles sehr wtf-mäßig, alleine die direkten Referenzen zu namenhaften Philosophen mit Schwerpunkt Existenzialismus, dagegen wirken viele westliche Geschichten nach wie vor wie seichtes Popcorn-Kino. Dann solche Momente wie mit den Robo-Kindern...das war schon heftig. Ja, die Kritikpunkte unterschreibe ich, aber aktuell machen halt in meiner Wahrnehmung nur Taro und Kojima diese völlig wahnsinnigen Geschichten, die man jahrelang sezieren kann, weil man die Anime-Tradition der Ambivalenz so konsequent weiterführt.
Spoiler
Show
ich wissen wollte,ob sie es tatsächlich durchziehen und den Speicherstand löschen
Ja, ich hatte generell meine Probleme mit dem "ausgearbeiteten" Cast. Hatte mich da auch gefreut, ein neues Outfit für 9S freizuschalten, das dann noch schlimmer war Aber er wirkte tatsächlich noch am schlüssigsten auf mich in seiner Entwicklung.Gesichtselfmeter hat geschrieben: ↑24.02.2021 17:54 Beim Design hat mich mehr der Junge gestört als 2B, denn Männer und Kids in kurzen Hosen kann man nicht ernst nehmen. Klar, im Sommer ein muß, man sieht aber immer Scheisse aus selbst wenn man Leg-days täglich zelebriert. Ich habe die Kamera auch wirklich nur einmal unter 2Bs Rock bewegt, aus wissenschaftlichen Gründen, schwöre
Prinzipiell gabs ja auch sehr viele tolle Sachen bzw Dinge, dass das Spiel wirklich gut macht. Und vieles seh ich auch so. Hat bei mir nur nie diesen, ich sag mal, Platinum und erst recht nicht "goat" status erreicht,
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Re: NieR: Automata - Mehr als 5,5 Mio. Exemplare ausgeliefert
Das spannende an japanischen Spielen ist die kulturelle Wechselwirkung. Ich bin ein klassisches 80s Kid mit Spleen für Ninjas, Samurai, Mechs und natürlich mystifiziert man die japanische Kultur entsprechend. Interessant ist aber, und das ist mir zum ersten mal als Jugendlicher aufgefallen, dass die Japaner das umgekehrt genau so machen. In fast jedem großen Anime/Manga findest Du deutsche Wörter, die nicht ins Japanische übersetzt werden. Das ist mir damals zum ersten Mal bei MD Geist aufgefallen, später viel Extremer bei Evangelion. Demon Souls ist die japanische von westlicher Mystifizierung westlicher Kultur Ritter, Burgen, Drachen, etc.lAmbdA hat geschrieben: ↑26.02.2021 10:32SpoilerShowInteressanter Punkt. Ich denke als Gedicht funktioniert das tatsächlich wesentlich besser für mich, wobei Nier davon nicht mehr profitieren wird, daGesichtselfmeter hat geschrieben: ↑24.02.2021 17:54 Die Story ist halt sehr japanisch. Die funktionieren eher wie Gedichte als wie ausgearbeitete Dramen. Es wird absichtlich rumgeschwurbelt und Lücken gelassen. Einige feiern das, andere nicht. Ich fand das schon alles sehr wtf-mäßig, alleine die direkten Referenzen zu namenhaften Philosophen mit Schwerpunkt Existenzialismus, dagegen wirken viele westliche Geschichten nach wie vor wie seichtes Popcorn-Kino. Dann solche Momente wie mit den Robo-Kindern...das war schon heftig. Ja, die Kritikpunkte unterschreibe ich, aber aktuell machen halt in meiner Wahrnehmung nur Taro und Kojima diese völlig wahnsinnigen Geschichten, die man jahrelang sezieren kann, weil man die Anime-Tradition der Ambivalenz so konsequent weiterführt.Die Referenzen zu genannten Philosophen ist auch vollkommen an mir vorbeigezogen. Wäre sicher auch was wert gewesen, da ich das z.B. bei Bioshock unglaublich gefeiert habe. Wobei das auch immer gefährlich ist. Wenn ich das Gefühl habe, so etwas springt einen an, weil es der Author einfach drin haben wollte, mag ich es überhaupt nicht. Deswegen komm ich auch mit vielen philosophischen Aspekten als Referenzen super klar, bzw find ich sowas klasse. Aber noch viel mehr wirken wie Eskapaden oder erzwungen. Ja und das mit dem Interpretationspielraum ist so ne Sache. Oft kreide ich das als "Faulheit" der Schreiber an, sogar bei Dark Souls zu einem gewissen Grad. Bei Nier empfand ich das aber nicht so, da man den grundlegenden Plot kennt und dann wirklich darauf aufbauen kann. Bei DS, nach etlichen Stunden Youtube Story Videos, hat man mittlerweile Theorien, die auf Theorien basieren um Fragen zu beantworten. So eine Baumstruktur find ich dann anstrengend.SpoilerShowich wissen wollte,ob sie es tatsächlich durchziehen und den Speicherstand löschen
Ja, ich hatte generell meine Probleme mit dem "ausgearbeiteten" Cast. Hatte mich da auch gefreut, ein neues Outfit für 9S freizuschalten, das dann noch schlimmer war Aber er wirkte tatsächlich noch am schlüssigsten auf mich in seiner Entwicklung.Gesichtselfmeter hat geschrieben: ↑24.02.2021 17:54 Beim Design hat mich mehr der Junge gestört als 2B, denn Männer und Kids in kurzen Hosen kann man nicht ernst nehmen. Klar, im Sommer ein muß, man sieht aber immer Scheisse aus selbst wenn man Leg-days täglich zelebriert. Ich habe die Kamera auch wirklich nur einmal unter 2Bs Rock bewegt, aus wissenschaftlichen Gründen, schwöre
Prinzipiell gabs ja auch sehr viele tolle Sachen bzw Dinge, dass das Spiel wirklich gut macht. Und vieles seh ich auch so. Hat bei mir nur nie diesen, ich sag mal, Platinum und erst recht nicht "goat" status erreicht,
Taro und Kojima haben ein Faible für westliche Geisteswissenschaft. Das "Gestalt" von Nier Gestalt kommt 100% von Gestalt-Therapie. Kojima hat "Meme" lange vor dem Internet benutzt - der Begriff kommt von Dawkins, und Kojima bezieht sich in ellenlangen Codecs selbst in MGR ganz offensichtlich auf Dawkins Meme-Theorie.
Ich kann natürlich überhaupt nicht einschätzen wie viel die Sprachbarriere zu unserer Wahrnehmung von japanischem Storytelling beiträgt, wie viel eine Übersetzung verändert. Denn Japanisch vs. Deutsch ist eben halt nicht Deutsch vs. Französisch/Italienisch/Englisch.
Nehmen wir zum Beispiel Bayonetta. Wird keiner wegen der Story hervorheben. Vergleicht man aber Bayonetta und Ninja Gaiden, so muss man zumindest feststellen, dass da irgendwie mehr Aufwand bei Bayonetta betrieben wird und dass das Worldbuilding quasi eine japanische Umdeutung unseres Religions-Mythos ist.
Wie gesagt, die Frage, ob Japaner einfach keine zusammenhängenden Geschichten erzählen können oder einfach absichtlich nicht wollen, oder es gar ein Verständigungsproblem ist, kann ich auch nicht für mich beantworten. Fakt ist, diese verwirrende Erzählweise mit all ihren Lücken hat ihren Reiz, deshalb mein Verweis auf Gedichte, weil Gedichte ja auch stark auf eine emotionale und geistige Reaktion abzielen, wo der Leser/Zuhörer Lücken selber füllt.
Ja, aber ich bin bei Dir. NA ist kein Goat, trotzdem einer der interessantesten Titel der letzten Jahre, sofern man für philosophisch angehauchte Sci-Fi Themen offen ist. Einen Roboter mit Roboter-Groupies Jean Paul (Sartre) zu nennen...da muss man erst mal drauf kommen. Oder nen Ölplattform-Transformer "Engels", da geht jedem Philo-Nerd einer ab
Zuletzt geändert von Gesichtselfmeter am 26.02.2021 12:44, insgesamt 1-mal geändert.
Re: NieR: Automata - Mehr als 5,5 Mio. Exemplare ausgeliefert
Diese Frage basiert nur auf unterschiedlicher Wahrnehmung. Wo wir im Westen unvereinbare (!) Widersprüche sehen, sieht man in Japan Möglichkeiten, um Widersprüche in einem neuen Kontext zu setzen und damit doch wieder zu vereinen. Man negiert die Widersprüche nicht, sondern stellt sie nur in einen neuen Zusammenhang, um eine Verbindung herzustellen, die es vorher nicht gab.Gesichtselfmeter hat geschrieben: ↑26.02.2021 12:43 Wie gesagt, die Frage, ob Japaner einfach keine zusammenhängenden Geschichten erzählen können oder einfach absichtlich nicht wollen, oder es gar ein Verständigungsproblem ist, kann ich auch nicht für mich beantworten. Fakt ist, diese verwirrende Erzählweise mit all ihren Lücken hat ihren Reiz, deshalb mein Verweis auf Gedichte, weil Gedichte ja auch stark auf eine emotionale und geistige Reaktion abzielen, wo der Leser/Zuhörer Lücken selber füllt.r ab
Beispielhaft dafür ist zumindest für mich Kintsugi, die Kunst des Reparierens kaputter Tonwaren. Hier werden mit teilweise erheblichem Aufwand zersprungene Töpferwaren mit edlen Materialien zusammengekittet, um diesen offensichtlichen Makel der Reparaturstelle zu betonen und aufzuwerten, einen eigenen, höherwertigen Stellenwert zu geben, der weit mehr ist als nur "Ich hab das hier wieder geklebt".
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