Microsofts angestrebte Übernahme von Activision Blizzard sorgt bei Indie-Studios für Zukunftsängste

[4P|BOT2]

Die Nachricht, dass Microsoft Activision-Blizzard für 69 Milliarden US-Dollar akquirieren möchte, löste ein Erdbeben in der gesamten Gaming-Industrie aus. Nur wenige Wochen später folgte Sony und kaufte den Destiny-Entwickler Bungie für 3,6 Milliarden US-Dollar auf. Derzeit wird der Microsoft-Activision-Deal wohl vom amerikanischen Kartellamt FTC untersucht (wir berichteten). Nun meldeten sich geg...

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[Klusi]

Wenn das Spiel gut ist, wird es sich rumsprechen und dennoch verkaufen. Wenn es nur eines von vielen ist...try again?

[Cartracer]

Leute haben kein Problem damit 1.000 Dollar für ein Telefon auszugeben und fühlen sich dann sehr angegriffen, wenn du sie bittest, 4,99 Dollar für ein Spiel zu zahlen.

Ach, da kommt doch gleich Nostalgie auf! Ich hatte damals auch kein Problem, nen Amiga 500 für 600 DM zu kaufen und dann nix für Spiele auszugeben.

Laut dieser liegt mehr als die Hälfte aller Indie-Spiele auf Steam bei Einnahmen uner 4.000 Dollar

Was überhaupt kein Problem darstellt, wenn man solche Spiele zu 2. an nem Wochenende coden kann.

Spoiler

Show

1.) Du erstellst keine eigenen Assets, sondern kaufst sie billig im Asset-Store
2.) Du baust nichts von Grund auf, sondern verwendest ein kostenloses Framework / Engine
3.) Natürlich musst du coden können (z.B. C# -> Monogame, Unity)
4.) Du baust irgendeinen Schrott
5.) Du beklagst dich, dass Indie-Developer unterbezahlt sind.

Natürlich gibt es auch Leute, die mit Herzblut rangehen (geht nicht an nem Wochenende), aber oft kommt dann auch was Vernünftiges dabei raus und wenn es wirklich gut ist, rentiert sich das auch.

[johndoe711686]

Der Vergleich greift auch etwas kurz. Das Telefon nutzt man jeden Tag über 2 Jahre oder mehr und für die verschiedensten Dinge. Welches 5€ Spiel macht so etwas? Und es gibt auch Leute die in Service-Games in 2 Jahren 1.000€ stecken

[Todesglubsch]

Gehört ja auch etwas zu meiner allgemeinen Abo-Kritik:
Entweder betteln, damit die Abo-Betreiber einen in das Abo-Programm aufnehmen, damit man *vielleicht* die Chance hat, wahrgenommen zu werden - oder das Spiel außerhalb des Abo-Dienstes veröffentlichen und gleich untergehen, da es für Abo-Besitzer kaum Gründe gibt, Käufe außerhalb des Abos zu tätigen - schon erst nicht für ein Indie-Spiel.

Wenn das Spiel gut ist, wird es sich rumsprechen und dennoch verkaufen.

Wenn dem so wäre, hätte es in der Vergangenheit, also schon vor dem Gamepass, nicht so viele gute Spiele mit miesen Verkaufszahlen gegeben.

[Leon-x]

Dass sich der Markt stetig verändert ist halt leider nichts Neues. So wird es immer sein dass sich Welt wandelt.
Früher hattest Märkte wo gehandelt wurde dann kamen kleine Geschäft, vor paar jahrzehnten große Ketten die alles eingenommen haben und diese Einzelhändler werden jetzt vom Onlinehandel bedroht bzw unstrukturiert.
Firmen die Früher klassisches Spielzeug oder Brettspiele hergestellt haben sehen sich Heute der Videospielindustrie zum Freizeitvertreib gegenübergestellt.

Entweder man geht mit oder lässt sich alt gute Alternative einfallen. Lässt sich nun mal in der Wirtschaft nicht ändern. Da bringt alle Befürchtung nichts und Festklammern an alte Zeit dass bitte Alles ewig so bleiben soll.

Wir haben durch den wachsenden markt aber auch ein Überangbot an Spielen die nie alle Gamer gleichzeitig zocken können und auch Budgnet nicht unendlich ist. Wird also so oder so Auswahl treffen müssen. Ob man es jetzt vorab durch Test, im Einzelhandelsgeschäft macht oder langsam in einem Abo hat doch immer gleiche Endergebnis. Sucht sich was aus mit dem man seine Zeit verbringen will. Früher hast dir CDs halt an Abhörtstationen in Elektromärkten anvgrhört und dann entschieden. Gleiche machen Leute auch in Abos dass sich kurz Durchzappen und irgendwo halt hängen bleiben.

Gute Spielkonzepte und etwas Werbung (dessen medien sich ja auch Wandeln im Internetzeitalter) muss man so oder erbringen.

Game Two hat gerade Video zu Game Pass Games gemacht wo einige Indie-Titel drin sind die man mal anspielen sollte. Im Grunde auch wieder Werbung für Games an die man dann leicht rankommt ohne sein Budget groß aufzuteilen. Cahnce für kleine Titel dann doch mal zwiswchen großen AAA und GaaS Spielen wahrgenommen zu werden ist halt auch da. In Steam-Shop gehen sollte Titel sonst auch schnell unter.

Persönlich habe ich auch erst durch die Abo-Dienste vermehrt angefangen auch viele kleine Ttiel zu zocken und Gdefallen daran zu finden. Nicht nur die 2-3 hochgelobten Titel wie es Früher der Fall war.

[Cartracer]

Der Vergleich greift auch etwas kurz.

Das Zitat bezog sich auf das Unverständnis, dass sich manche Leute ein teures Handy für 1000€ kaufen, aber bei so kleinen Dingen wie nem Spielchen für 5€ knauserig sind.

Tatsächlich handeln viele Menschen so, also jene, die aus welchen Gründen auch immer, knapp bei Kasse sind. Ich hab schon Leute gesehen, die mit nem neuen geleasten 3er BMW bei der Tanke vorfahren und dann kaum das Geld haben, 10 Liter Sprit reinzutanken. Oder neulich gelesen: OLED TV 75 Zoll und der Strom wird abgestellt. Es gibt halt solche Verbrecher, was für nen Erwachsenen erbärmlich ist.

Verstehen kann ich es bei Jugendlichen / Studenten, die durch nen Nebenjob gerade so das Geld für ein Smartphone haben und dann nichts mehr übrig ist, um noch groß Geld reinzubuttern.

Für uns "alte Säcke" spielt das freilich keine Rolle mehr, denn mit 40+ macht man sich doch keinen Kopf mehr um ein 5€ Spielchen, wenn die Glastrennwand der Dusche schon ein paar hundertmal so viel gekostet hat. Ich hab heute auch keine einzige Raubkopie oder unlizenzierte Software mehr. Das war damals dem Umstand "jung und kein Geld" geschuldet.

Oft reden die "News" halt auch an uns erwachsenen Videospielhobbyisten vorbei, da wir ein ganz anderes Publikum mit anderem Background sind.

[johndoe1238056]

Mich würde mal interessieren, welchem Spiel von ActiBlizz oder MS Frau Short denn aus dem Wege gehen müsste, wenn sie ihr nächstes Spiel à la Boyfriend Dungeon veröffentlichen will. Das ist doch ein komplett anderer Markt.

[Flux Capacitor]

Ich spiele seit dem Game Pass auch mehr kleinere Indies (Gibt ja auch da grössere Fische, Indie bedeutet ja nicht = unbedeutend klein), aber immer noch wenig, da mich die optisch oft nicht abholen und viele eben Pixel Romantik und Retro Grafik zelebrieren, was für mich persönlich durch ist.

Kaufen würde ich kleinere Spiele schon, aber nicht die Katze im Sack, was ich aber auch bei AA und AAA Spielen berücksichtige.

Ob ich durch einem Dienst wie den Game Pass Geld spare ist individuell. Aber es bewahrt mich vor so einigen Fehlkäufen, so viel steht fest. Ein Spiel kann ja noch so gut sein, egal ob Indie oder Triple A, wenn es einem nicht anspricht dann eben nicht.

[BigSpiD]

MS supportet sowohl direkt als auch indirekt Indietitel. Hat denn Activision vorher irgendwelche Indies supportet? Ich kann mich da an keins erinnern.

Das Finden eines Publishers wird natürlich schwierig bleiben, aber immerhin gibt es jetzt Möglichkeiten wie Crowd-Funding etc. Bislang kaufen die großen Player auch eher die großen Fische auf, anstatt bei den kleinen zu wildern.

Ich hätte aber sicher nichts dagegen, wenn sich die großen Player dazu verpflichten ein gewisses Pflichtbudget jährlich für Indies vorzusehen. Große Innovationen sind bei den wirtschaftlich riskanten Projekten nicht zu erwarten. Dafür brauchen wir Indies.

[Pentanicks]

Habe wegen dem GP gefühlt nicht weniger kleine Spiele gekauft. Auch wahr ist, dass mich weit über 90% der Pixelmatsch-Kunsterke nicht die Bohne interessieren. Das Hauptproblem ist möglicherweise nicht der GP, sondern die reine Menge an mittelmässigen Kleinpruduktionen, welche untereinander konkurrieren.