Diablo Immortal: Blizzard-Boss verteidigt kontroverse Mikrotransaktionen

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Kajetan
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Re: Diablo Immortal: Blizzard-Boss verteidigt kontroverse Mikrotransaktionen

Beitrag von Kajetan »

PixelMurder hat geschrieben: 08.07.2022 03:57 Dieses Teil, das ich persönlich nicht als Game bezeichnen kann, wurde von Raubtieren und Walfängern der übelsten Kategorie konzipiert. Es ist psychologische Kriegsführung.
Jopp. Kann man so stehenlassen. Ich bin aber nicht so sehr für Cruise Missiles (zuviel Kollateralschaden), sondern lieber ein gezieltes Attentat auf ausgesuchte Personen.

Oder wahlweise eine Entführung der Kinder dieser Personen in eine nicht näher bestimmte Einrichtung, wo dann so getan wird, also ob die Kinder in Einzelhaft diese lukrativen Geschäftsmodelle spielen müssen. In Wirklichkeit ist das eine geile Ferienfreizeit, denn kein Kind der Welt sollte für die Sünden seiner Eltern büßen. Denn es ist inwzischen ausreichend bekannt, dass Entwickler und Verantwortliche für solche interaktiven Ausbeutereien nicht wollen, dass ihre eigenen Kinder das spielen.

Ich vergleiche die Anbieter solcher Spiele ja immer gerne mit Drogendealern und wundere mich dann, warum die einen das Blut von Staatsanwälten in Wallung bringen, die anderen aber als brave und aufrechte Bürger gelten, die zudem noch so viel Geld mit ihren Raubzügen machen, dass sie vollkommen legal nur minimalste Steuern zahlen müssen und NOCH REICHER werden können.

Und wenn ich dann noch darüber nachdenke, mit welchen Lappalien sich genug Wähler jedes Mal ablenken lassen, damit sie erneut (!) gegen ihre eigenen Interessen stimmen ... ich höre jetzt auf, sonst werde ich noch depressiv.
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Mordegar
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Re: Diablo Immortal: Blizzard-Boss verteidigt kontroverse Mikrotransaktionen

Beitrag von Mordegar »

Es wurde ehrlich gesagt aber auch mal Zeit, dass einem Anbieter solcher mobile Games mal das Dach auf dem Kopf fällt, da ist es egal ob es Blizzard oder irgendwer anders ist.
Es sollte endlich mal ein EU weites Gesetz erlassen werden, dass solche Produkte mit einer Suchtwarnung ähnlich der von Glücksspiel versehen werden müssen und in Appstores erst ab 18 angeboten werden dürften.
Alleine die Rechtfertigung das Microtransaktionen erst ab dem Endgame stattfinden....Auf was zielt denn der Gamer bitte ab? 20 Charaktere machen und die ausgelutschte Story wieder und wieder zocken? Nö, sondern seine Chars equippen und Bosse im Endgame klatschen!
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ZackeZells
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Re: Diablo Immortal: Blizzard-Boss verteidigt kontroverse Mikrotransaktionen

Beitrag von ZackeZells »

Denkt denn keiner an den armen Ybarra und diejenigen die an seiner Tafelrunde sitzen?
Wie sollen sich denn sonst die fürstlichen Jahresprämien und Vorstandsgehälter finanzieren lassen?

Der Ybarra wird doch wohl mal sein Abzockmodell verteidigen dürfen :Häschen:
PixelMurder
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Re: Diablo Immortal: Blizzard-Boss verteidigt kontroverse Mikrotransaktionen

Beitrag von PixelMurder »

Kajetan hat geschrieben: 08.07.2022 11:02
PixelMurder hat geschrieben: 08.07.2022 03:57 Dieses Teil, das ich persönlich nicht als Game bezeichnen kann, wurde von Raubtieren und Walfängern der übelsten Kategorie konzipiert. Es ist psychologische Kriegsführung.
Oder wahlweise eine Entführung der Kinder dieser Personen in eine nicht näher bestimmte Einrichtung, wo dann so getan wird, also ob die Kinder in Einzelhaft diese lukrativen Geschäftsmodelle spielen müssen. ...
Ich nehme ja jetzt mal an, dass das Satire ist. Alleine der Fakt, dass ich als Privatperson keine Raketen habe, sollte meine Absätze als nicht völlig ernst zu nehmen kennzeichnen. Entführung von Kindern anzusprechen, ist allerdings ziemlich heikel, Und auch ich hätte es vielleicht anders ausdrücken können.

Wobei aus mir die reine Hilflosigkeit spricht, als Gamer der seit 35 Jahren zockt und noch weiss, wie es war, als man noch liebevoll gemachte Kunstwerke vorbestellen konnte, die einem mit jeder Version von neuem positiv überraschten.
Die Typen machen was sie wollen, und selbst eine üble Walfang-Simulation für Shareholder mit einer User-Wertung von 0.2 lohnt sich durchaus. Und zwei Monate später spricht keiner mehr darüber, während weiter Wale in die Falle gehen. Ich wollte die echten Wale hätten so eine Reproduktionsrate.
Ich bin neugierig, wie die nächste Mobile-Version oder auch Diablo 4 aussehen. Immerhin sind sie ja jetzt bereits damit durchgekommen, wieso als nicht noch einen drauf setzen.
Ich komme mir im Gaming vor, wie ein Demokrat in einem roten Bezirk, wo Leute gewählt werden, die das Wort Sklaverei in den Schulen abschaffen wollen und Dämonen in Steinen sehen.
Natürlich hat es nicht den selben Stellenwert, aber es ist entsetzlich genug, was da im Gaming passiert, ich kann es einfach nicht fassen. Dogshit 76, Blades, Anthem, Battlefield, Modern Warfare, Halo, Diablo, Mass Effect, Saints Row, Cyberprank, Destiny, ... Manche haben 200 Millionen Dollar zur Verfügung, kriegen aber damit kein Game gebacken, das mehr als eine 60 verdient. Manche Idioten schaffen es nicht mal, ausreichend Bling-Bling in ihren Shop zu bringen, sodass die Wale unglücklich werden.
Dann das ganze NFT-Zeug, ein Controller mit Warenkorb-Button, wertloses und schamlos überteuertes Zeug mit einer Nummer drauf, lügende Publisher und Entwickler, die ganze Technologie scheint nur dazu da zu sein, mit einer künstlich erzeugten Nachfrage schamlos viel Geld aus den Idioten rauszuleiern. Hat aber überhaupt nichts mit Gaming zu tun, genausogut könnte man Luft verkaufen.
Ich meine der Unterschied zwischen Aufwand und Gewinn könnte kaum grösser sein, selbst für einen Banküberfall musst du eventuell ein Fluchtauto mieten und Masken kaufen und ein paar Stunden lang planen. Im Gaming reicht es, ein Icon zu machen, drei Stats reinzuschreiben, es in eine NFT-Maschine zu schmeissen, und bald kannst du dir einen neuen Ferrarri kaufen.
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johndoe711686
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Re: Diablo Immortal: Blizzard-Boss verteidigt kontroverse Mikrotransaktionen

Beitrag von johndoe711686 »

PixelMurder hat geschrieben: 08.07.2022 15:43 Im Gaming reicht es, ein Icon zu machen, drei Stats reinzuschreiben, es in eine NFT-Maschine zu schmeissen, und bald kannst du dir einen neuen Ferrarri kaufen.
Na dann Glückwunsch zum bald vorhandenen Ferrari? ;)

Bei aller berechtigten Kritik, man braucht nicht übertreiben und auch die "alte Zeit" nicht so verklären. Es gab auch in den 90s Mist der als Spiel verkauft wurde. Weil es aber insgesamt ein viel kleinerer Markt war, gab es absolut gesehen nicht so viel Mist wie heute. Gleichwohl war die Chance damals durch simples anschauen und lesen der Verpackung ein Spiel zu bekommen das gefällt, größer.

Wir wollten doch immer, dass man Spieler ernst nimmt und uns nicht als Weirdos ansieht? Jetzt ist es ein Massenmarkt mit allen Vor- und Nachteilen. Was meinste wie viel Mist es bei Büchern und Filmen gibt. So lange es unterhält und Spaß macht ist das alles ok. Wenn es aber unmoralisch wird und nicht mehr den Zweck hat zu unterhalten, sondern zu schröpfen, wirds schwierig.
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 08.07.2022 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Kajetan
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Re: Diablo Immortal: Blizzard-Boss verteidigt kontroverse Mikrotransaktionen

Beitrag von Kajetan »

PixelMurder hat geschrieben: 08.07.2022 15:43 Ich nehme ja jetzt mal an, dass das Satire ist.
Ich bin mir meines Gefasels manchmal selbst nicht so sicher ... vor allem, wenn ich depressive Gedanken hege und der Innere Misanthrop an der Reihe ist mein Bewusstsein zu dominieren ...

Will sagen, natürlich werden keine Kinder entführt. Die können ja nix dafür. Aber die Verantwortlichen sollen denken, man habe ihre Kinder entführt und diese dazu gezwungen 24/7 die hier zu verantwortenden Walfang-Produkte zu zocken. Vielleicht kommt dann irgendwann der Schluss, dass man vielleicht den Job wechseln sollte, um Dinge zu machen, welche ausnahmsweise nicht bewusst so konzipiert sind, dass suchtgefährdete Menschen süchtig werden?

War das jetzt Satire? Ich wünschte es wäre so ...
Zuletzt geändert von Kajetan am 08.07.2022 16:50, insgesamt 1-mal geändert.
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MrLetiso
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Re: Diablo Immortal: Blizzard-Boss verteidigt kontroverse Mikrotransaktionen

Beitrag von MrLetiso »

Obwohl Blizzard zwar behauptet, dass die meisten Spieler gar kein Geld für das Spiel ausgeben würden (...)
Och, das glaub ich sogar 100%ig.

Die meisten Spieler haben das Spiel installiert, getestet, und gelöscht :Blauesauge:
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