Wenn das Projekt gut geplant ist, dann ist Crunch erst gar nicht nötig. Und in der Realität sorgt Crunch tatsächlich oft für mehr Probleme, als es löst. Menschen unter Stress machen mehr Fehler, die wiederum mehr Zeit zum fixen brauchen. Egal, wie leidenschaftlich du bist.ren01 hat geschrieben: ↑06.09.2022 13:55Auch wenn das in meinem vorigen Post etwas anders geklungen haben mag, ich meine auch das Überstunden vermieden werden sollten. Ich denke aber das es darauf ankommt welche Überstunden. Zum Projekteende kann ich es vollkommen verstehen, zumindest wenn es nicht mehrere Wochen andauert. Man möchte oder muss schließlich fertig werden und es ist die letzte Chance noch etwas zu ändern (abgesehen von updates wo dann aber eher Fehler behoben werden oder Neues dazu kommt). Ob etwas ordentlich gepolished ist oder nicht kann einen großen Unterschied machen. Oder was ist wenn das Spiel voller Bugs ist, dann regt sich auch wieder jeder auf.
Insbesondere bei der Videospiele-Industrie sind solche Argument imo eher schwach. Wenn es denn wirklich so um Leidenschaft und Kunst geht, warum ist die Spiebranche dann so unglaublich geheimnistuerisch? Teilweise arbeiten Entwickler für Jahre an einem Projekt, ohne auch nur ihrer Familie erzählen zu dürfen, was sie machen.
Sowas ist krank. Selbst im Durchgehend von großen Unternehmen kontrollierten Hollywood ist das nicht der Standard.
Sinn ist, egal wie sehr du dich für das Projekt interessierst, das Projekt interessiert sich nicht für dich.