Horror ist aber auch nicht weniger als das. Wichtig vor allem ist doch nicht zu wissen was einem erwartet. Horror kann sich niemals durch Kontrolle oder Gewissheit entfalten. Wenn ich von vorne rein meine eigene Horror-Erfahrung mir maßschneidere, dann bekomme ich auch das nur das geboten, was ich selbst verträglich finde, aber in diesem Limbus, dass man gar nicht weiß wie die kommenden Szenen sich gestalten, das ist doch eigentlich was "Suspense" auszeichnet. Es bringt nicht wenn man vom Spiel vorher bescheinigt bekommt dass gewisse Inhalte schlichtweg weg übersprungen/zensiert werden.Kajetan hat geschrieben: ↑28.01.2023 11:06Horror ist mehr als tumbes Gesplatter. Horror ist z.B. Nervenkitzel, wenn man sich durch dunkle Räumlichkeiten bewegt und irgendwo im Hintergrund hört man etwas. Ich hatte mal ne Freundin, die hat sich gerne Horror-Filme für den Suspense angeschaut, konnte aber keine expliziten Gewaltszenen ertragen, wo man alles anatomisch detailgetreu sehen kann.Khorneblume hat geschrieben: ↑27.01.2023 22:29 Ich glaube wenn man so empfindlich ist, spielt man doch eher keinen Horror?
Zu glauben dass man den Horror einfach quasi wie über nen Regler einfach auf nen bestimmten "sweetspot" festlegen kann halte ich für vollkommen illusorisch.
"Aufregen" ist was du Leute in den Mund legst, hier wird lediglich darüber gespottet, welchen Sinn und Zweck eine derartige Funktion besitzt.ActuallyKindra hat geschrieben:Es gibt nichts alberneres als sich über optionale Features aufzuregen, die man schlichtweg ignorieren kann, wenn man sie nicht will / braucht.
In Samurai Warriors 4 lassen sich Frauen optional(!) (vielen lieben es ja scheinbar solche Sachen fett zu schreiben) deaktivieren und trotzdem regen sich Leute darüber auf, die normalerweise für alles "pro choice" sind, wie kann das sein?
https://www.resetera.com/threads/samura ... en.603771/
Naja erst mal fällt Ihnen ihre eigene Bigotterie selbst gar nicht auf. Schlichtweg weil derartige Leute immer nur aus einen Standpunkt argumentieren für Möglichkeiten die für sie selbst valide, sinnvoll klingen. Wenn es aber darum geht dass etwas optional(!) deaktivierbar sein soll, für dass sie selbst stark einstehen, dann ist es plötzlich gar nicht mehr so eine valide Idee.
Für Persona 3 Portable gab es die Option(!) mit dem weiblichen Hauptcharakter (17) einen 10 Jährigen Jungen zu daten (mehr oder weniger)
Schon nach einem Tag wurde eine Mod veröffentlicht, bei der das nicht länger möglich ist,
https://gamebanana.com/mods/423127 (3.7K Downloads aktuell)
Man nimmt sich selbst die Option(!), obwohl man sie auch einfach ignorieren könnte, obwohl man niemals diesen Jungen ansprechen muss. Leute wollen offensichtlich nicht mal die Option(!) besitzen, sie wollen nicht mal dass diese Option(!) existiert obwohl vollkommen ignorierbar.
Anders herum, wurde eine Mod auf NexusMods gesperrt, die einem die Option(!) bietet die Regenbogenflaggen der Spiderman PC Version, wieder durch die normalen amerkanischen Flaggen auszutauschen. Alles was diese Mod macht ist ein Flag (Verwechslungsgefahr) umzustellen, die sowieso existiert, damit das Spiel auch in die arabischen Märkte exportiert werden kann, wo man die Regenbogenflaggen nicht sieht.
Dabei ist es doch nur eine Mod, man brauch sie nicht herunterladen, sie macht nichts verbotenes und doch sperrt man den Spielern die Möglichkeit der weiteren Option(!) einfach nur die Flaggen umzustellen.
https://www.gamesindustry.biz/nexus-mod ... ride-flags
Zu glauben Optionen sind immer ignorier- und nicht kritisierbar ist komplett heuchlerisch. Nur weil man es nicht auswählen muss, heißt es nicht dass man es nicht hinterfragen sollte. Zumal ja auch Ressourcen in den immer weiter ausufernden "Accessibility" Optionen gesteckt werden und Spiele schon teuer genug mittlerweile sind. Da wäre es nicht vekehrt auch mal für einen puristischeren Ansatz zu plädieren, "was ist jetzt wirklich notwendig?"
Aus Verbrauchersicht profitiert man nicht von dieser Option, man kriegt lediglich weniger vom eigentlichen Spielerlebnis und Leute die es nicht besser wissen, nehmen sich etwas vom Spielerlebnis weg, was eben nicht darauf ausgelegt ist immer nur angenehm zu sein, auch unangenehme Erfahrungen gehören mit dazu und können eine Wertschätzung für das Produkt entfachen, die man nicht erlangt, wenn man immer die Kontrolle über seine Spielerfahrung behält.