Für die Umwelt: Neuer Xbox-Controller besteht zu einem Drittel aus recycelten Flaschen

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yopparai
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Re: Für die Umwelt: Neuer Xbox-Controller besteht zu einem Drittel aus recycelten Flaschen

Beitrag von yopparai »

Du versteifst dich sehr auf den laufenden Stromverbrauch. Versteh ich, der ist auch am leichtesten mit Zahlen unterlegbar und der Fehler unterläuft mir selbst auch immer wieder. Aber wenn du z.B. sagst, in 5 Jahren wird man keine PS4 mehr sehen wollen, dann sag ich dir 1. Ja, stimmt. Wahrscheinlich wird das kaum jemanden hinterm Ofen hervorlocken. Die Idee an sich ist nicht praxisnah und das wollte ich auch nicht behaupten. Und ich sage dir aber auch 2. Warum eigentlich nicht? Die alte Kiste läuft noch, ist schon lange produziert und würde man nur wirklich ausfallende Geräte ersetzen, dann könnten sich dort noch viel schonendere Hardwarevarianten lohnen. Die kleiner sind, weniger Plastik brauchen, weniger Chipfläche haben und somit weniger Wasser in der Produktion verschwenden, wo weniger Kupfer in den Kühlern steckt, die aufgrund ihrer Größe weit weniger Energie in der Logistik verbraten (weil mehr in so nen Schiffscontainer passt).

Warum wird das also nicht gemacht? Immerhin hatten wir alle vor 10 Jahren genauso viel Spaß am Gaming wie heute, oder nicht? Der Grund, weshalb das nicht gemacht wird ist, dass an unseren Erwartungen gedreht wird. Wir sind darauf gepolt, aufzurüsten. Ich nehm mich da nicht raus. Ich will auch ne Switch 2, auch wenn ich keine bräuchte. Aber ich bin mittlerweile schonmal an dem Punkt angekommen, dass ich erkannt habe, dass ich das Problem bin. Nicht die 30% Colaflaschen in meinem neuen Controller im Dagobah-Sumpf-Design, die dann halt ein paar Jahre später irgendwo in Südostasien auf ner Müllkippe landen. Ich kann das jetzt natürlich auf die böse Industrie schieben, die mir mit ihrem Marketing all die neuen Spielzeuge andreht. Aber letzten Endes funktioniert die halt nur so. Das Problem bin ich immer noch selbst.

Am Ende macht das jeder mit sich selbst aus, wie weit er geht. Wie du schon sagst. Wenn jeder immerhin schonmal irgendwo auf Dinge verzichten würde, die er als unnötig oder zu belastend identifiziert, dann wär schon viel erreicht. Ob beim Gaming oder woanders.

Ich wäre schon glücklich, würde man beim Design neuer Hardware wenigstens auf Reparierbarkeit wert legen. Valve rechne ich das z.B. hoch an. Damit wenigstens Defekte nicht immer gleich zu noch mehr Elektroschrott führen. Das halte ich für weit sinnvoller als die Flaschengeschichte hier.
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Leon-x
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Re: Für die Umwelt: Neuer Xbox-Controller besteht zu einem Drittel aus recycelten Flaschen

Beitrag von Leon-x »

Konsolenrevision gibt es schon weit Früher wenn wir PS One denken. Ist doch auch üblich dass dort die Chips kleiner und sparsamer werden wie es irgendwann ein Slim und Super-Slim Modell geben wird. Nach einigen Jahren bekommst halt die Power auch in ein mobiles Gehäuse. Sieht ja euch zu genüge PC Gamer die mehr am Steam Deck spielen als Hauptrechner zu benutzen.

Wenn man will kann man auch weiterhin sparsamer unterwegs sein. Gerade die Series S bei MS ist doch Alternative um sparsamer mit Abstrichen unterwegs zu sein oder dass gleich lahme CPU und HDD neue Gameplaymöglichkeiten untergräbt. Doch, man kann schon Dinge einfacher und effizienter umsetzen als mit PS4/One Architektur.

Gewissen Fortschritt muss man der Sache schon zugesehen gerade wenn es um Technik geht. Dass man es nicht übertreiben soll oder marginale Unterschiede keinen 50-100% mehr Stromverbrauch, Abwärme, Materialkosten für Kühlung rechtfertigen sollte klar sein. Dass es auch wünschenswert wäre man würde langlebigere Hardware erhalten die nicht billig in China zusammengeschustert werden. Lieber Stück mehr zahlen aber faire, robustere Hardware die unter menschenrechtwürdige Produktion entstanden ist.

Klar, Reparierbarkeit sollte halt oben auf der Liste stehen. Nicht dass man defekte Controller bei MS bis nach Holland schicken muss. Amazon ihre Sachen wie Fire-Sticks bis nach Slowenien.
-PC
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-Nintendo Switch
-Xbox Series X
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