Bayonetta- und Nier-Entwickler Platinum Games verliert einen seiner wichtigsten Entwickler

[4P|BOT2]

Er war an Spielen wie Bayonetta, The Wonderful 101 oder Astral Chain beteiligt und hat sich auf Twitter gerne auch mal mit Nutzern angelegt: Die Rede ist von Hideki Kamiya. Der japanische Spieleentwickler wird demnächst ein neues Kapitel aufstoßen, denn er verlässt seinen langjährigen Arbeitgeber Platinum Games. Dies gab das in Osaka beheimatete und einst von Kamiya mitgegründete Studio über Twitt...

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[Bachstail]

Das ist sehr schade, denn ich bin großer Fan von ihm und seinen Spielen.

Es liest sich ein wenig so, als würde er gehen, da sich Platinum Games in eine Richtung entwickelt, die ihm nicht passt aber und er soll Platinum Games nach seinem Statement auf Twitter blockiert haben, was bei Kamiya ja durchaus ein Statement ist aber vielleicht ist das überinterpretiert.

Ein Abgang muss zum Glück nicht zwingend etwas Negatives sein, ich traue Platinum Games weiterhin zu, gute Spiele zu entwickeln (und vermutlich wird es auch weiterhin den ein oder anderen Schund geben), deswegen sollte man jetzt nicht unbedingt schwarz malen.

Ich frage mich, wo er nun landet, vielleicht ja Nintendo, immerhin pflegen Nintendo und er seit Jahren eine sehr gute Beziehung oder vielleicht auch Capcom.

[Gast]

Das ist sehr schade, denn ich bin großer Fan von ihm und seinen Spielen.

Für mich hatten seine Spiele oftmals merkwürdige Mechaniken, die diese an sich guten Spiele dann für mich relativ ungenießbar gemacht haben. Da weiß ich schon gar nimmer wo anfangen. Klassisches Beispiel war wohl Wonderful 101 mit dieser Zeichen Mechanik, oder auch die Peitsche in Astral Chain, nicht zu vergessen auch diverse Bayonetta 3 Verwandlungen wie den Zug.
Wünsche ihm natürlich trotzdem alles Gute, und hoffe Platinum macht auf hohem Niveau weiter, egal ob jetzt ein weiteres Nier, oder irgendwann Project G.G. Nur bitte nicht mehr solchen Blödsinn wie Babylons Fall oder Scalebound.

[yopparai]

Ich frage mich, wo er nun landet, vielleicht ja Nintendo, immerhin pflegen Nintendo und er seit Jahren eine sehr gute Beziehung oder vielleicht auch Capcom.

Irgendwie kann ich mir nur schwierig vorstellen, wie man den Mann irgendwo nachträglich integrieren will. Wenn ich mir andere solche Fälle angucke dann wär mein Tipp, dass der irgendwo mit Investitionen von NetEase oder Tencent einen eigenen Laden aufmacht.

[Knatter Tom]

Arroganter Unsympath, mehr fällt mir zu diesem Typen nicht ein.

[Bachstail]

Klassisches Beispiel war wohl Wonderful 101 mit dieser Zeichen Mechanik, oder auch die Peitsche in Astral Chain, nicht zu vergessen auch diverse Bayonetta 3 Verwandlungen wie den Zug.

Zu Wonderful 101 und Astral Chain kann ich nix sagen, da ich beide nicht gespielt habe (ersteres will ich nicht spielen und zweiteres bekomme ich nicht, da ich es physisch möchte und Amazon kaum Bestände zum vernünftigen Preis hat, zumindest nie dann, wenn ich nachschaue) aber die Verwandlungen in Bayonetta 3 sind und waren meiner Meinung nach der stärkste Aspekt des Spiels und haben es massiv bereichert, was einer der Gründe ist, warum Teil 3 mein Lieblingsteil geworden ist.

Und der Zug im speziellen passt zur Reihe wie die Faust aufs Auge und wenn man den Bogen einmal raus hat, ist der Zug sogar ziemlich stark und spaßig zu handhaben aber das ist natürlich nur meine Meinung.

Irgendwie kann ich mir nur schwierig vorstellen, wie man den Mann irgendwo nachträglich integrieren will. Wenn ich mir andere solche Fälle angucke dann wär mein Tipp, dass der irgendwo mit Investitionen von NetEase oder Tencent einen eigenen Laden aufmacht.

Ich habe gerade eben gelesen, dass er sich laut japanischen Insidern wohl tatsächlich einer chinesischen Firma anschließen soll/will, was wohl Tencent oder NetEase bedeutet.

[Der Chris OLED Model Lite Pro]

Ich mag den Mann und seine Spiele. Gerade auch W101 und Astral Chain fand ich richtig gut. Nach Bayonetta 3 denke ich mir aber auch, dass es vielleicht mal an der Zeit ist etwas anderes zu machen. Ich denk am Ende ist es eine Win-Win-Situation.

Das Interessanteste an dem ganzen Thema ist für mich eigentlich die Frage danach was genau ihn zum Wechsel gebracht hat. Er scheint ja irgendeine Entwicklung bei Platinum anzudeuten, die ihm missfällt. Da würd ich jetzt vor allem mal hoffen, dass sie bei Platinum nicht die Unternehmensstrategie vor die Wand fahren. Ich hab bei so was immer große Bedenken, dass Studios immer noch denken, dass sie sich auf GaaS oder irgendeinen Shit ausrichten müssten.

[LeKwas]

Der neue CEO von Platinum Games, Atsushi Inaba, hat auch nach dem Vollflop mit Babylon's Fall bekräftigt, dass der Kurs, P* zu einem Live Service Game Entwickler zu machen, beibehalten wird, und es gibt Gerüchte über ne Kooperation mit einem asiatischen Onlinegame-Publisher.
Etwas spekulativ meinerseits, aber ich kann mir gut denken, dass genau dies "kreative Differenzen" verursacht haben könnte.

[USERNAME_1494092]

Der mann ist einer der letzten richtigen "game designer", weil er komplett originelle und neue spielerlebnisse geschaffen hat. Viele andere haben nur immer wieder sich selbst oder andere kopiert und in seinen Spiele gab es immer frische, tolle und neue ideen. Klar, manchmal war das alles over the top und die zeichen steuerung in W101 musste man erst mal verinnerlichen, aber am ende war W101 auch das einzige spiel in meinen 35 jahren in denen ich aktiv spiele, beim dem ich an einer stelle wirklich aufgesprungen bin und dem bildschirm zugejubelt habe!
Der mann ist einfach durch und durch ein otaku und genau so macht er spiele. Hoffe er findet ne neue heimat bei der er genau so originelle spiele machen darf.

zum anschluß an einen asiatischen onlinegame-publisher: P* ist ja schon so halb mit cygames angebandelt bevor es dann wieder getrennt weiter ging.

[Gast]

aber die Verwandlungen in Bayonetta 3 sind und waren meiner Meinung nach der stärkste Aspekt des Spiels und haben es massiv bereichert, was einer der Gründe ist, warum Teil 3 mein Lieblingsteil geworden ist.
Und der Zug im speziellen passt zur Reihe wie die Faust aufs Auge und wenn man den Bogen einmal raus hat, ist der Zug sogar ziemlich stark und spaßig zu handhaben aber das ist natürlich nur meine Meinung.

Ich fand ihn eher superätzend, aber es gab noch mehr so nervige Verwandlungen.

Was mir auch nicht gefiel, wie schnell diese neuen Fähigkeiten dann wieder fallengelassen wurden. Kaum hat man etwas endlich erlernt und verinnerlicht brauchte man es nie wieder.


Ich hoffe jedenfalls er wird ein neues Studio irgendwo gründen, wenn wie LeKwas schrieb, die ganze Bude da jetzt auf die schiefe Bahn mit Service Live Schrott gerät. Wäre schade um Platinum.

[USERNAME_1494092]

Was mir auch nicht gefiel, wie schnell diese neuen Fähigkeiten dann wieder fallengelassen wurden. Kaum hat man etwas endlich erlernt und verinnerlicht brauchte man es nie wieder.

das ist auch mein größter kritikpunk an bayo3. Liegt vorallem daran, dass der standart schwierigkeitsgrad viel zu einfach ist. Auf den höheren entwickelt das spiel dann sein ganzes potential weil man da wirklich alles meistern und nutzen muss und eben die "alten" waffen und verwandlungen bei späteren gegner die effektiveren und damit benötigten optionen sind. Auf normal kann man ja egal mit welcher waffe einfach auf die knöpfe kloppen und kommt schon irgendwie durch.

[LeKwas]

Hab btw auch ein älteres Interview mit Kamiya wiedergefunden, wo er erläutert hat, warum er selber lieber an neuen originellen Spielekonzepten anstelle von Sequels arbeitet.

It’s not that I don’t want to make sequels – I really do! But considering the nature of my position, I don’t really get a chance to. Somebody needs to offer new entertainment to gamers and do the work of sowing seeds that can later grow to be strong pillars. It sounds a little overblown, but I’ve come to believe that is my purpose. If I had been involved with Devil May Cry 2, then Viewtiful Joe and Okami might never have been made. If I was directing Bayonetta 2, then I wouldn’t have been able to make The Wonderful 101.

https://kotaku.com/why-bayonettas-creat ... 1477005182

So eine Einstellung erscheint mir halt auch völlig inkompatibel mit Games as a Service als Geschäftsmodel.

[greenelve2]

So eine Einstellung erscheint mir halt auch völlig inkompatibel mit Games as a Service als Geschäftsmodel.

Er könnte Grundlagen schaffen und die weiteren Updates machen andere. Bei Sequel gibt er ja eigentlich auch nicht die Richtung vor, in die es geht. Aber ja, bei Service Games ist es immer so die Frage, ab wann ist es soweit "fertig".

[USERNAME_1494092]

So eine Einstellung erscheint mir halt auch völlig inkompatibel mit Games as a Service als Geschäftsmodel.

Er könnte Grundlagen schaffen und die weiteren Updates machen andere. Bei Sequel gibt er ja eigentlich auch nicht die Richtung vor, in die es geht. Aber ja, bei Service Games ist es immer so die Frage, ab wann ist es soweit "fertig".

nur, dass ne firma die games as a service macht und 1-2 erfolgreiche titel hat dann auch nix mehr neues entwickelt. sprich irgendwann wäre er dann ja auch arbeitslos. Ich glaube die leute bei respawn entertainment haben sich das mit Apex legends auch anders vorgestellt und nicht, dass sie jetzt ewig die cash cow für EA melken müssen und keine titanfall 3 machen können. wobei sich das ja vielleicht jetzt ändert.

[greenelve2]

nur, dass ne firma die games as a service macht und 1-2 erfolgreiche titel hat dann auch nix mehr neues entwickelt. sprich irgendwann wäre er dann ja auch arbeitslos. Ich glaube die leute bei respawn entertainment haben sich das mit Apex legends auch anders vorgestellt und nicht, dass sie jetzt ewig die cash cow für EA melken müssen und keine titanfall 3 machen können. wobei sich das ja vielleicht jetzt ändert.

Das hängt aber vom Publisher ab. Die Zahl der Spiele und inwieweit sie Erfolg haben, ist völlig egal, sobald eine Cashcow gefunden wird. Die wird dann gemolken. Genauso wenn ein Spiel floppt, geht der je nach finanziellem Disaster zurück zum Erfolg: CDP und mehrere Witcher Projekte, nachdem Cyberpunk für Chaos gesorgt hat.

Hätte Sega nicht die Erlaubnis gegeben, für Bayonetta 2 andere Publisher anfragen zu dürfen, hätte Platinum nie daran gearbeitet.