Capcom: Präsident hält Videospielpreise für zu niedrig - "Hochwertige Games werden sich weiterhin verkaufen"

[4P|BOT2]

Der Präsident des japanischen Entwicklerstudios und Publishers Capcom, Haruhiro Tsujimoto, dürfte mit einem neuen Statement die Aufmerksamkeit vieler Gamer auf sich gezogen haben. Dabei geht es ganz konkret um die Verkaufspreise für Videospiele. Diese seien, seiner Einschätzung zufolge, derzeit zu niedrig angesiedelt. Eine Erklärung für seine Behauptung liefert er selbstverständlich direkt mit, w...

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[Tungar20]

Gut, man kann ihn dann gerne sagen:" Passt, mach einfach deine Preiserhöhung, dann kaufen wir halt deine Spiele nicht."
Viele der erhöhten Kosten für die Spieleentwicklung hat man auch unter anderem wegen PR, die nichts zum eigentlichen Spiel beitragen, ausser dass die Leute eine SAGENHAFT teure Ankündigung des Spiels bekommen.

Aber ja; Soll er das glauben. Soll er seine Preise erhöhen. Ich gehe weiterhin in meine 5-20€ teure Indie-Nische, wo halt noch kunstwerke, und keine Remakes+Recycles existieren.

[Der Chris OLED Model Lite Pro]

Ach, das hat ja noch nichtmal mit PR zu tun. Da will man einfach seinen Shareholdern nochmal was anbieten. Als wenn es bei Capcom noch darum ginge profitabel zu arbeiten. Man kann ja mal einen Blick auf deren Aktie im Verlauf der letzten 5 Jahre schauen. Es geht einfach wie immer darum, dass "scheiße viel Geld" halt immer noch nicht genug Geld ist.

[Gast]

Das kommt dabei raus wenn man Menschen an Superlative, Meisterwerke und das ganze Gedöns gewöhnt. Entwicklung und Erwartungen werden immer teurer, und am Ende müssen die Preise hoch, anstatt das man einfach ein paar weniger aufwändige Effekte (RT) oder auf anderes Gedöns verzichtet, und dann lieber im Kern gute Spiele entwickelt, die auch unabhängig von einer Grafik 10/10 sehr gut funktionieren.

Wobei in dem Punkt Capcom noch teils gute Kompromisse fährt. Aber 80€ würde ich für ein MoHu oder SF jetzt auch nicht bezahlen. Spiele zum Luxusartikel zu machen wird eben potentielle Käufer vergraulen. Ergo muss man ein gutes Mittelding aus Kosten und Nutzen finden.

[yopparai]

Ich vermute, dass er damit am Ende Recht behalten wird. Mit genug Hype kriegt man doch immer noch fast jeden Preis durch. Ich seh das auch nicht weiter dramatisch, bin aber auch nicht der Kunde für Capcoms AAA-Lineup.

[Kajetan]

Das kommt dabei raus wenn man Menschen an Superlative, Meisterwerke und das ganze Gedöns gewöhnt. Entwicklung und Erwartungen werden immer teurer, und am Ende müssen die Preise hoch, anstatt das man einfach ein paar weniger aufwändige Effekte (RT) oder auf anderes Gedöns verzichtet, und dann lieber im Kern gute Spiele entwickelt, die auch unabhängig von einer Grafik 10/10 sehr gut funktionieren.

Die Preise müssen überhaupt nicht hoch. Die Majors (inklusive Capcom) fahren seit Jahren massive Gewinne ein, das Geschäft brummt so gut wie NOCH NIE ZUVOR!

Aber der Boom aus der Pandemie ist halt vorbei, die Umsätze pendeln sich wieder auf normale Höhen ein und der westliche und auch inzwischen asiatische Markt gilt als als ausgeschöpft. Sonderlich viel mehr Leute kann man da nicht mehr erreichen. Also müssen logischerweise die Preise rauf, um das für die Investoren nötige endlose Umsatzwachstum generieren zu können.

Hier geht es, wie schon im Posting vorher gesagt, gar nicht um betriebswirtschaftliche Notwendigkeiten, sondern um aus dem vielen Geld, welches man schon jährlich macht, ums Verrecken das MAXIMALST MÖGLICHE Geld zu machen. Genug ist hier nie genug. Diese Gier lässt sich nie stillen.

[Tungar20]

Ich sehs halt auch bei keiner einzigen GMBH woanders;

"Herzlichen Glückwünsch Team! Wir haben unser ziel von +2% Umsatzerhöhung im diesen Jahr erreicht!"
"Achja.. nächstes Jahr bitte weitere 2%"

Team ist erledigt, aber hey, grade kommt ja ein neues Hype-Produkt raus, was es tatsächlich nochmal so mit ach und krach schafft.

"Herzlichen Glückwünsch Team! Wir haben unser ziel von +2% Umsatzerhöhung im diesen Jahr erreicht!"
"Achja.. nächstes Jahr bitte weitere 2%"

und... tjo.. wurd halt weniger

"Wir haben dieses Jahr ne Miese von -2% leider erreicht. Tut mir Leid aber wir müssen euch alle kündigen, die Kosten fressen uns (das Management und Investoren) halt auf."


Sieht bei meiner Arbeitsstelle halt nicht viel anders aus.

[Nernst]

Und ich finde sie, für die Qualität die da oft abgeliefert wird, viel zu hoch. Ein komplett voll mit Glitches und Bugs verseuchtes Spiel so wie Diablo 4, was nichtmal die eigenen Erwartungen an Funktionalität abliefert? Resistenzen komplett unbrauchbar und müssen 6 Monate später überarbeitet gepatched werden?

Und dafür soll man jetzt eigentlich NOCH mehr Geld zahlen bzw. hätte es mehr Geld kosten sollen?

Battlefield?

Cyberpunk?

Redfall?

Was ein Quark....

[ZackeZells]

Aber der Boom aus der Pandemie ist halt vorbei, die Umsätze pendeln sich wieder auf normale Höhen ein und der westliche und auch inzwischen asiatische Markt gilt als als ausgeschöpft. Sonderlich viel mehr Leute kann man da nicht mehr erreichen. Also müssen logischerweise die Preise rauf, um das für die Investoren nötige endlose Umsatzwachstum generieren zu können.

Ein einfach Kniff in den letzten Jahren war auch die Zielgruppe um LBGTQ zu erweitern, so hat man potenziel 10% mehr Kunden die man erreichen und abschöpfen kann.

[greenelve2]

Aber der Boom aus der Pandemie ist halt vorbei, die Umsätze pendeln sich wieder auf normale Höhen ein und der westliche und auch inzwischen asiatische Markt gilt als als ausgeschöpft. Sonderlich viel mehr Leute kann man da nicht mehr erreichen. Also müssen logischerweise die Preise rauf, um das für die Investoren nötige endlose Umsatzwachstum generieren zu können.

Ein einfach Kniff in den letzten Jahren war auch die Zielgruppe um LBGTQ zu erweitern, so hat man potenziel 10% mehr Kunden die man erreichen und abschöpfen kann.

Wirklich? Deine persönliche Abneigung so billig zum Thema machen? Oder willst du wirklich sagen, u.a. Homosexuelle haben bislang nie Games angerührt?


Wie war der oft gebrachte Satz: "Lass doch mal Politik da raus". Thema sind höhere Preise bei gestiegenen Entwicklungskosten.

[GoldenBoy]

Dasselbe "problem" hat doch auch die Filmindustrie" momentan. Spiele / Filme produzieren wird immer teurer und kosten heute doppelt und dreifach was sie damals gekostet haben.... die Menschen haben aber immer weniger Geld um diese "Luxusgüter" zu kaufen. Besonders bei der aktuellen inflation.

Anstatt mal darüber nachzudenken wie man diese utopischen Entwicklungsgebühren mal runterschrauben kann und vielleicht wieder mehr double AA spiele macht, wird überlegt wie man den leuten noch mehr Geld abzwacken kann. Irgendwann ist das fass nur mal übergelaufen.

[Kajetan]

Ein einfach Kniff in den letzten Jahren war auch die Zielgruppe um LBGTQ zu erweitern, so hat man potenziel 10% mehr Kunden die man erreichen und abschöpfen kann.

Die waren schon immer Teil der Käufer/Spieler. Jetzt wird nur in Sachen Repräsentation nachgeholt, mehr ist das nicht.

[ZackeZells]

Abgeneigt bin ich da nicht, bin aber auch nicht betroffen.
Hatte halt so gedacht - weil mehr Storyelemente und Characterdesigns die LBGTQ Community inkludieren.

Allerdings sollte ich das mit dem denken wohl den Pferden überlassen.

[Der Chris OLED Model Lite Pro]

Dasselbe "problem" hat doch auch die Filmindustrie" momentan. Spiele / Filme produzieren wird immer teurer und kosten heute doppelt und dreifach was sie damals gekostet haben.... die Menschen haben aber immer weniger Geld um diese "Luxusgüter" zu kaufen. Besonders bei der aktuellen inflation.

Man neigt dazu das zu glauben. Zur Einordnung... wir reden hier über die größte Unterhaltungsbranche weltweit. Im Jahr 2022 wurden über 200 Mrd. € umgesetzt. Das ist bald Faktor 10 von der Musikbranche. Wahrscheinlich 5 mal so viel wie in der Filmbranche. Gaming ist seit langem ein Wachstumsmarkt und wird es auch weiterhin bleiben.

Die "Inflation" hat daran auch wenig geändert. Mich würde nicht wundern wenn sogar das Gegenteil der Fall wäre, denn sie haben ja schon alle ihre Preise angezogen. Ich bin mir sicher, dass das den Umsatz nochmal gehörig gesteigert hat. Der Witz bei der aktuellen "Inflation" ist, dass das Geld ja nicht magisch verschwindet, wie man das zu glauben scheint. Es hat nur ein anderer. Meistens hat es dann derjenige, der in der Lage ist seine Preise zu erhöhen und weniger Geld haben die Leute, die diese Preise zahlen müssen. Gaming wäre hierfür ein schönes Beispiel.

Wegen mir soll Capcom lustig die Preise erhöhen, aber dieses Framing von den hohen Entwicklungskosten ist einfach völlig kaputt. Das ist einfach das Ärgerliche und Unredliche an dieser Kommunikation. Sollen sie halt sagen, dass sie die Preise erhöhen weil sie Bock auf mehr Geld haben oder weil der Markt es zulässt. So hatten sie es ja mit dem RDR Port vor Kurzem noch formuliert. Soll mir egal sein. Aber dieses Geweine über die Entwicklungskosten ist langsam echt nicht mehr auszuhalten.

[Kajetan]

Wegen mir soll Capcom lustig die Preise erhöhen, aber dieses Framing von den hohen Entwicklungskosten ist einfach völlig kaputt. Das ist einfach das Ärgerliche und Unredliche an dieser Kommunikation. Sollen sie halt sagen, dass sie die Preise erhöhen weil sie Bock auf mehr Geld haben oder weil der Markt es zulässt. So hatten sie es ja mit dem RDR Port vor Kurzem noch formuliert. Soll mir egal sein. Aber dieses Geweine über die Entwicklungskosten ist langsam echt nicht mehr auszuhalten.

Genau das ist auch der Unterschied zwischen Netflix und Amazon.

Netlfix sagt: "Oi, wir wollen mehr Geld. Hier Preiserhöhung zustimmen, sonst machst Du Abflug, Motherfucker!"

Amazon erzählt mir dagegen die Tränendrüsengeschichte von der Unmöglichkeit uns weiter das tollste Angebot auf Erden zukommen zu lassen (welches aus wenigen Eigenproduktionen, ein paar populären Lizenzen und viel Straight-To-DVD-Dreck besteht), wenn sie jetzt nicht (Kopf kaum noch über Wasser halten könnend *nach luft schnapp*) endlich Werbung im kostenpflichtigen Angebot schalten. Alternativ darf man aber auch gerne mehr zahlen, weil Amazon dann großzügigerweise bis auf Weiteres keine Werbung schaltet.

Was für eine verlogene Scheisse!