mar1101 hat geschrieben: ↑06.11.2023 12:55
Nur schade, dass der Mut für ein WoW2 nicht da ist - da hätten sie mich direkt wieder an Board
Wäre ja mal eine gute Idee, den so ziemlich 19 Jahre alten Titel mal ne Pause mit nem Nachfolger zu gönnen.
Aber auch zu dem Thema, dass es berechtigt sei, soviel für Spiele zu verlangen, dafür mal ein paar Punkte:
Punkt 1: Es ist der Plan einer Firma, wieviel Sie für ein Produkt verlangen. Solange es Konkurrenz gibt, muss die Firma selber sehen, ob Ihre Preisstrategie aufgeht. Auch vom Aspekt des Kunden ist es Vorteilhaft für eine Firma, eine gute Reputation zu haben. Und 25 für ein Skin zu verlangen (Mounts sind auch nur Skins: Geschwindigkeits-Booster mit unterschiedlichem Aussehen), während selbst Free to Play Titel nur Teils 5-8 Euro für sowas verlangen würden, dass muss wohl jeder Kunde für sich entscheiden, sowas mitzumachen.
Punkt 2: Das Konzept von MTX war ja grundsätzlich für Free to Play titel gedacht. Dass Fortnite mit teils teuren Skins wirbt, oder Path of Exile Inventarplätze und Sonderpässe verkauft, liegt halt nunmal eher im verständlichen Bereich. Beide Spiele kannst du zu 100% ohne Geldausgabe spielen, was schon eine sehr gute Leistung ist!
Und somit weiterleitend von 2 auf 3: Ich kann es vielleicht verstehen, das Fortbestehende Services eine nebenbei Einnahme verlangen. Wenn du das WoW Spiel/Addon kaufst und ein paar Skins dabei drinne sind, kann ich es heutzutage noch verstehen (Die Preisgestaltung der Skins mal aussen vor gelassen). Aber auch noch ein Festes Monatsabo nebenbei zu verlangen, dass ist wirklich mies.
Man sollte auch ein wenig aussenrum schauen. WOW hat die ersten 2-3 Addons vollständig ohne Mikrotransaktionen gelebt, und war massiv erfolgreich dabei. Schliesslich wurde Blizzard auch dementsprechend reich genug, sich z.B damals von Vivendi für eine SEHR HOHE Summe freizukaufen. Die konnten sich dementsprechend MEHR als genug leisten!
Ich brachte auch Path of Exile mal als Ansprache. Die müssen sich alleine von MTX am leben halten und müssen ebenfalls Gehälter und Servicekosten zahlen. Wie wollen wir das zur Relation halten? Vielleicht, weil Blizzard mehr Mitarbeiter hat? Dann steht aber auch die Frage; was macht Blizzard mit den viel mehr Mitarbeiter denn? So wirklich mehr kommt dabei auch nicht raus, und würden die Spiele, die Sie produzieren würden, auch ebenfalls Ihr Gewicht tragen, dann würde es mehr oder minder einen Ausgleich für die Kosten geben.
Zu sagen, die müssen irgendwie über die Runden kommen, klingt was das angeht eher unglaubwürdig. Sollte WoW sich selbst nicht mehr lohnen, dann würden die einfach alles Abschalten und auf Wiedersehen sagen.
TLDR: Entscheidet als Kunden selbst für euer Geld. Welche Moralwerte Ihr habt, muss sich nicht mit dem der anderen decken. Für euch alle möcht ich trotzdem sagen: Lasst euch dennoch nicht leichtsinnig mit den Preisen übers Kreuz legen.