Stadia: Cloud-basierte Game-Streaming-Plattform von Google

[casanoffi]

Jep bin Unitymediakunde . Und eigentlich auch soweit zufrieden. Das Laden von Patches geht fix, meine Fritzbox ist sehr zuverlässig, Streamen von Filmen geht auch super ohne Buffering. Aber was Gaming betrift setze ich doch lieber auf Käufe. Reden wir in 10 Jahren nochmal, wenn der ganze Käse mal ausgereift ist und es keine qualitativen Unterschiede mehr zum Streaming gibt.

Hab ich direkt befürchet, weil ich was von 400er Leitung las.
Im Forum meines Streaming-Anbieters gab es einige UM-Kunden, die eine 400er haben ^^

Ist natürich sehr unglücklich.
Streaming im allgemeinen betrifft das weniger und auch beim Zocken über MP gibt es hier i. d. R. keine Lags.
Aber speziell bei dieser Art von Streaming-Servern macht das System von UM leider ziemlich Probleme...


Aber gut, ist ja nicht aller Tage Abend.
Streaming wird noch lange nicht der Standard sein und hoffentlich immer eine zusätzliche Option bleiben.

[Stalkingwolf]

Kabelnetze haben doch allgemein das Problem das die Verbindungen geshared werden.
D.h kann volle Bandbreite erhalten, aber oft, zu Hauptzeiten, ist dem nicht so.
Dazu hatten fast alle Kabelnutzer in meinem Freundeskreis immer massive Latenzprobleme.

[johndoe1966876]

Und nur weil ich eine mehrere Genres abdeckende exquisite Plattensammlung habe, die jedem mit Geschmack die Neidesröte ins Gesicht treibt und dabei den perfekten Soundtrack in brillanter Klangqualität für jede nur erdenkliche Situation liefern kann, heißt das noch lange nicht, dass das elitäres Gelaber wäre. Die Kids können ja weiterhin ihre Mumble Rap Mp3s über die Smartphonelautsprecher streamen. Für mich als ein wie guter Wein gealterter Enddreißiger ist das aber nichts

Da hast Du natürlich recht, das klingt überhaupt nicht elitär...

[str.scrm]

oh man am besten war die Aussage hier, wer beim Streaming nicht mitmacht und eher aufhört zu zocken, der ist auch kein richtiger Gamer
ich zocke schon fast mein ganzes Leben und das täglich und könnte mir Videospiele nicht mehr wegdenken, nichts desto trotz muss ich nicht alles schlucken, was mir ein Großkapitalist vorwirft

wenn irgendwann der Tag gekommen ist, an dem die physischen Medien ausgedient haben, habe ich so viele Spiele daheim, dass mir das eh egal sein kann
wenn ich eins durch hab, fang ich beim nächsten wieder an
spiele God of War zum Beispiel gerade zum vierten Mal durch und es ist noch nicht mal ein Jahr alt

ich brauch das 'Kling' der Konsole beim anschalten und ich will meine Sammlung sehen
ich bin auch einer der sich für 100€ ein bescheuertes, seltenes Steelbook von einem der unzähligen Lieblingsfilme kauft

und ich wette, dass es selbst bei den Fortnite Kiddies sehr viele gibt, die einen schick beleuchteten Gaming PC daheim haben wollen und in einschlägigen Foren mit ihrer Hardware protzen

bei einer Koexistenz von physischen und digitalen Medien samt Streaming, ist mir der ganze online Kram bestenfalls völlig rille
sobald die physischen Medien wegfallen, ist mir das auch egal, ich hab dann genug bis an mein Lebensende

[PickleRick]

Wenn, dann jemand wie Google.

[Seitenwerk]

Zusätzlich zum notwendigen Ausbau der Infrastruktur wird auch noch viel Zeit ins Land gehen bis Tarife mit 5G und ausreichendem Datenvolumen fürs Zocken (bzw. Gamestreaming) bezahlbar werden.

Interessant wirds auf jeden Fall, ich bin aber trotzdem eher abgeneigt.

Da muss man halt aufpassen, das betrifft halt auch nur Deutschland. Hier in Österreich hab ich jetzt schon seit 3 Jahren als Hauptanbindung in unserem Haus eine LTE Flat um 35€ für 150Mbit down / 50Mbit Up (Kein Volumenlimit oder Fair Use). Mittlerweile würden auch schon 300Mbit angeboten aber ich bin zufrieden.

Am Handy hab ich nen Tarif um 26€ mit 300mbit down/50mbit up mit 40GB Datenvolumen (alles andere ohne Limit)

5G Testgebiete gibt es ebenfalls schon und es ist zu erwarten das da in windeseile eine Verbreitung stattfinden wird. Die LTE Angebote sind vor allem im ländlichen Bereich, wo Glasfaser mit 300 -500Mbit selten verfügbar ist, oftmals die deutlich bessere und günstigere Lösung. Ich gehe sogar davon aus das die Mobilfunklösungen in Zukunft sogar die Kabelvarianten teilweise ablösen könnten, da der Netzausbau und damit verbundene Preis/Leistung bei den mobilen Varianten einfach deutlich schneller und einfach vorran geht und die Mobilfunklösungen immer günstiger werden. (siehe zb obigen Handyvertrag, nicht das ich 40GB und 300mbit am Handy überhaupt brauchen würde ^^)

Aus eigener Erfahrung ist die LTE Anbindung die ich nun habe auch deutlich stabiler und flotter als die Kabelanbindung die ich vorher hatte. Als ich wegen Geschwindigkeitsproblemen und Ausfällen den Entschluss gefasst hatte, eine LTE Lösung zu testen, war ich zunächst sehr besorgt das zb. Gaming wegen der Reaktionszeiten etc problematisch sein könnte. Hat sich alles als überhaupt kein Problem rausgestellt. Ich habe üblicherweise etwa 20ms Reaktionszeit, was sogar besser ist als ich es mit der Kabellösung in der Praxis im Schnitt hatte (nicht das solche geringen Zeiten überhaupt bemerkbare Unterschiede machen würden). Aber ich kann sagen nach 3 Jahren intensives Zockerleben mit Shootern und allen möglichen Genres bin ich höchst zufrieden.

Wenn 5G kommt werde ich das dann vermutlich ebenfalls eine Standleitung vorziehen. Bis dahin wird aber die Kabellösung es wohl in meinem gebiet eh nicht geschafft haben mitzuhalten bei vergleichbaren Preisen

[PickleRick]

Bei jeder neuen Technologie haben manche Menschen Angst, dass etwas anderes ausstirbt. Ok, der Kürschner oder der Büchsenmacher ist selten geworden, aber das Radio hat die Literatur nicht ausgemerzt, das Fernsehen das Radio nicht usw. usf.

So lange ein Markt da ist, wird es eine Sache auch geben und Konsolen und Gaming-PC werden erst aussterben, wenn niemand mehr sie kauft.

Es liegt also an jedem einzelnen.

[Cytasis]

Was ich sehr charmant an der Sache finde, ist, dass Cheating mit Betrugs-Tools auf Rechnerebene komplett ausgehebelt wird. Wie es um die Eingabegeräte bestellt ist (z.B. Zielhilfe-Skripte für zwischengeschaltete Hardware a la Cronus Max etc.), da ja wohl alternative Controller-Hardware erlaubt sein soll, wird sich zeigen.

Was ja auch nichts bringt da du wegen dem input Lag wahrscheinlich schwer zielen kannst xD

[Hühnermensch]

Welchen Nachteil hast du denn bitte, wenn es parallel läuft? Wenn Lokale Konsolen weiter bestehen?
Streaming ist auf jedenfall nicht daran schuld, dass es immer mehr Accountbindung, Onlinezwang, DLC und Co im Gamingbereich gibt. Und wird daran auch nichts ändern.

Streaming an sich vielleicht selbst nicht, aber es geht spielend Hand in Hand mit den Vorstellungen der Publisher, wie man sein "Games as a service"-Konzept möglichst gewinnbringend/kundenunfreundlich auf den Markt bringen kann. Insofern kann man bisheriges Streamen selbst nicht direkt ankacken, wohl aber die Möglichkeiten, die es mit sich bringt.

Und es genügt ja schon, dass es auf dem Casual-Markt so enorm hohe Summen einbringt, dass kein Konsolenhersteller mehr die Muße hat, ein solches Gerät für die wenigen verbliebenen Unterschlupfe der Gaming-Oldfags zu entwickeln. Lokale Konsolen verschwinden sicher nicht über Nacht, aber wie schon erwähnt, schau dir den DLC-Markt, den damaligen Aufschrei und die heutigen Tatsachen an.

edit: so, nun sollte es passen. ^^

[Solid Mr. Malf]

Es tut mir echt leid aber ich kann auf diesem Zug erst aufspringen wenn Google nach 3-5 Jahren immer noch am Gaming Geschäft interessiert ist. Vorher auf gar keinen Fall. Google hat schon so viele Services eingestellt. Ich hätte echte Angst um meine Savegames und meine Spielesammlung.

[johndoe362946]

Mir können die mit so was schlicht gestohlen bleiben. Sollte irgendwann der Zeitpunkt kommen, an dem auch die letzte Möglichkeit, physische Datenträger zu nutzen und stationäres Spielen zu genießen, ausstirbt, bin ich als zahlender Kunde raus aus der Sache. Von da an werde ich mich anderen Hobbys zuwenden bzw. es bei dem belassen, was ich an Klassikern alter Generationen noch da habe.

[Levi]

Welchen Nachteil hast du denn bitte, wenn es parallel läuft? Wenn Lokale Konsolen weiter bestehen?
Streaming ist auf jedenfall nicht daran schuld, dass es immer mehr Accountbindung, Onlinezwang, DLC und Co im Gamingbereich gibt. Und wird daran auch nichts ändern.

Streaming an sich vielleicht selbst nicht, aber es geht spielend Hand in Hand mit den Vorstellungen der Publisher, wie man sein "Games as a service"-Konzept möglichst gewinnbringend/kundenunfreundlich auf den Markt bringen kann. Insofern kann man bisheriges Streamen selbst nicht direkt ankacken, wohl aber die Möglichkeiten, die es mit sich bringt.

Und es genügt ja schon, dass es auf dem Casual-Markt so enorm hohe Summen einbringt, dass kein Konsolenhersteller mehr die Muße hat, ein solches Gerät für die wenigen verbliebenen Unterschlupfe der Gaming-Oldfags zu entwickeln. Lokale Konsolen verschwinden sicher nicht über Nacht, aber wie schon erwähnt, schau dir den DLC-Markt, den damaligen Aufschrei und die heutigen Tatsachen an.

... Korrigier mal deinen quote.

Tut es das ernsthaft?

Ohne Streaming gab's den ganzen Kram auch.
Also daran ist Streaming nun wirklich nicht schuld. Es macht es auch nicht schlimmer oder weniger schlimmer.

Vielleicht sterben stationäre Konsolen aus... Da bleibt dir aber gewiss noch lange die Möglichkeit zum PC zu greifen.

Das mobile Konsolen aber aussterben seh ich nebenbei in noch weiterer Ferne.

[winkekatze]

Vielleicht sterben stationäre Konsolen aus... Da bleibt dir aber gewiss noch lange die Möglichkeit zum PC zu greifen.

Das mobile Konsolen aber aussterben seh ich nebenbei in noch weiterer Ferne.

Die nächste Gen steht ja sowieso schon in den Startlöchern. Von daher bleiben uns sicher noch ein paar Jahre

[kneudel]

Irgend wie geht die Richtung im Gaming in absolut gegensätzliche Richtungen. Zum einen VR / 4k60p. Hier brauchts potente Hardware mit so wenig Stecke wie möglich von der EIngabe bis zur Ausgabe.

Dann Streaming. Man soll überall spielen können. Die Bild und Ton Qualtität ist Nebensache.

BTW. Mir kann einfach keiner Erzählen das Ein- und Ausgabe die tausende Kilometer zurücklegen muss (Streaming) am Ende das gleiche Ergebnis liefern wie welche die nur wenige Zentimeter zurücklegen müssen (lokal). Auch wenn Daten in Hochgeschwindigkeit übertragen werden.

[Suppenkeks]

Google ist eine der wenigen Firmen, denen ich tatsächlich zutraue, dass sie die Infrastruktur mit entsprechend geringer Latenz anbieten können.

Ich bin ebenfalls Unitymedia-Kunde und wenn bei uns das Netz wieder spinnt (selten, kommt aber vor, wie bei jedem Anbieter), so dass Routing außerhalb Deutschlands nicht mehr möglich ist (oder auf gut deutsch die Verbindung nach Frankfurt gestört ist), so kann ich mir dennoch sicher sein, dass Googles Dienste grundsätzlich immer funktionieren.
Der Trick ist, dass Google bereits fette Infrastruktur zwischen ihren Rechenzentren hat und alle Datenbestände zwischen allen Stellen mehrfach miteinander abgeglichen wird.

Beim Spiele-Streaming wird das ganz genauso ablaufen.

Und nochmal, persönlich nutze ich Parsec zum streamen von Zuhause aufs Telefon oder den Laptop unterwegs.
Begnüge ich mich mit 720p, wie es auch von Google angeboten werden soll, langt mir auch ein Download, wie er mit 3G/UMTS oder DSL3000 bereits möglich ist, um ein gutes Bild zu erhalten.

Unrealistisch sehe ich die Ambitionen, welche hier angestrebt werden, also keineswegs.

Meine persönliche Sorge bei Google ist eher, dass diese Witzbolde ihre Dienste nach Lust und Laune einstellen, wenn sie meinen, das lohnt sich nicht mehr.

Erst heute morgen im RSS-Feed gelesen, dass Google Inbox nach wenigen Jahren schon wieder eingestellt wird.

Sollte es also nicht genügend Abnehmer geben, wird Google auch Stadia ganz schnell wieder einstampfen.

Für mich als Spieler, egal ob offen dem Streaming gegenüber oder nicht, wäre das die Hölle.

Den Ansatz von Parsec, Shadow und nVidia finde ich da irgendwie entspannter, dass man eine ganze VM mietet und sich selbst Steam, GOG Galaxy, Epic ( ) und dergleichen einrichtet.

Aber erstmal abwarten wie es wird.