Na klar. Hab ich schon erwähnt. ^^
Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
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Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Ja, das ist die Seuche und das muss man ja auch nicht unterstützen.Leon-x hat geschrieben: ↑13.05.2022 20:50Waren aber Früher auch noch Module die eher noch zusätzliche "Hardware" darstellten. Teils mit Batterien um Spielstände zu sichern. Allein höhere Gewicht mit samt Verpackung und Booklet kommt noch hinzu. Heute bekommst Hülle mit Leichtgewichtdatenträger dessen Inhalt häufig nicht vollständig ist und man dennoch Day One Patch oder ganze Spielinhalte aus dem Netz ziehen darf. Für Online sollst auf Konsole auch noch nebenher zahlen.
Die holen sich das Geld auch über zich andere Wege wieder ein. Wenn du heutzutage Booklet oder digitalen Soundtrack willst musst eh zu 99,- Digital Deluxe Editionen in den jeweiligen Store greifen.
Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Also ehrlich, jetzt wird’s aber ein bißchen absurd.El Spacko hat geschrieben: ↑13.05.2022 18:30Brot und Butter sind Grundnahrungsmittel. Bei uns muss eigentlich niemand Hunger leiden, denn wer sich das Essen selbst nicht bezahlen kann, wird im Prinzip "gefüttert", da wir zum Glück einen Sozialstaat haben und jede Menge gemeinnütziger Organisationen. Hier gilt zum Glück nicht der neoliberale, angelsächsische Grundsatz, dass jemand, der kein Geld hat, eben "Pech gehabt hat".Calewin hat geschrieben: ↑13.05.2022 17:43 Danke für die Aufklärung, was eine Diskettenbox ist. Ich schaue grad zu meinem Amiga rüber. ^^
Dass du illegale Aktivitäten hier als eine Art Rechtfertigung anführst, warum Spiele einen gewissen Preis nicht übersteigen sollen, naja…
Natürlich haben wir das damals gemacht, aber wenn es nicht möglich gewesen wäre, hätten wir schon damals nicht hunderte Disketten mit aberhunderten Spielen gehabt. Wir hätten auch auf vieles verzichten müssen.
Und das massenhafte Raubkopieren hat zu Schließungen und etlichen Pleiten geführt. Da hingen auch Einkommen und Schicksale dran…darauf bin ich rückblickend nicht stolz.
Gehst du auch in den Supermarkt und klaust Brot und Butter? Bestimmt nicht, aber bei Software ist ja irgendwie eine Bagatelle…NEIN, ist es nicht, war es nicht und wird es nie sein!
Was in irgendwelchen Teilen der Welt los ist, ist ebenfalls irrelevant hierfür.
Tatsache ist, dass auch schon vor 25 Jahren Spiele zwischen 80 und 110 D-Mark gekostet haben. Ich erinnere mich noch gut an Wing Commander 3 und 4…jeweils 105,- DM.
Jetzt nimm mal die Inflationsrate über die letzten 25 Jahre dazu und du stellst fest, dass preisbereinigt ein 50 oder 60 Euro Spiel über die Zeit sogar günstiger geworden ist und wohl eher sogar den 80 entsprechen würde.
Aber das ist nicht der Punkt.
Warum werden Spiele immer aufwändiger? Weil es möglich ist. Gerade du als Softwareentwickler solltest das wissen. Und hätte es in den „guten alten Zeiten“ (die oft gar nicht so gut waren) die Möglichkeiten von heute gegeben, so wäre das damals schon so gewesen.
Dieses Medium hat sich schon immer am technisch Machbaren orientiert.
Worüber ich mich viel mehr aufregen könnte sind absolute Murks-Spiele, die dennoch 50 oder 60 Euro kosten. Dagegen wirkt ein Horizon oder ein Elden Ring regelrecht günstig.
Zu deinem letzten Abschnitt:
Jemandem deshalb Misserfolg zu wünschen, nur weil es nicht dem eigenen Meinungskorridor entspricht…sagt einiges über denjenigen aus.
Auch hat das Kopieren eines Videospiels wenig mit Diebstahl zu tun. Um deinen Vergleich mal korrekt darzustellen, müsste man von zu Hause aus eine Kopie des Brots und der Butter aus dem Lebensmittel-Discounter-Regal anfertigen können. Dabei wird nichts aus dem Laden gestohlen.
Und diese Mentalität hat damals tatsächlich zu Pleiten geführt (leider).
Aber du hast doch selbst die Beispiele für die damaligen Preise genannt. Die waren im Verhältnis sogar zum Teil viel teurer als heute. Und deshalb haben eben viele zur Kopie gegriffen. Schüler, Studenten oder Lehrlinge konnten sich sowas meist nicht leisten. Und die günstige Alternative gab es eben im legalen Bereich nicht.
Und immer dann, wenn in einer Gesellschaft die Nachfrage nach etwas vorhanden ist, ein signifikanter Teil derer, die die Nachfrage erzeugen, sich dies aber nicht leisten können, entsteht entweder eine günstige Alternative oder sie wird im illegalen Bereich geschaffen.
Die Musikindustrie dachte auch ewig, dass sie ein gewisses Preismodell durchsetzen kann. Mit der Verbreitung des Internets und davor von CD-Brennern ging es dann einen anderen Weg. Dort galt das Abomodell und das Internet lange Zeit als der Erzfeind und es wurde sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt. Heute gibt es für ca. 10 e im Monat mehr Musikdiente, als man zählen kann. Spotify, Deezer, Aplle Music, Amazon Music, Google Music, Youtube Premium etc.
Seltsamerweise sind die ganzen Musiker aber nicht alle den Bach heruntergegangen und gerade kleinen Bands bieten Plattformen wie Youtube die Möglichkeit sich überhaupt einen Namen zu machen. Die großen Bands machen mehr Geld als jemals zuvor und der zurückgegangene (aber trotzdem nicht komplett verschwundene) Markt für CDs, Venyl etc. wurde durch immer größeres Merchandising und mehr und mehr große Konzerte/Festivals ersetzt.
Und all das, obwohl es mit dem Radio schon ewig eine legale, kostenlose Möglichkeit gab, Musik zu hören.
Es gibt einen Grund, wieso sich Abo-Modelle wie Netflix, Amazon Prime (ok, da gehört auch noch mehr als nur Streaming dazu), Spotify, Aplle Music ... in anderen Bereichen durchgesetzt haben. Auch da gab und gibt es Menschen, die das komplett ablehnen und zu Hause ihre Plattensammlung und ihre DVD/Blu-ray Sammlung auch weiter pflegen und vergrößern.
Bei Gamern höre ich aber gerade in Foren wie hier immer einen (gefühlt) höheren Anteil an Menschen, die das alles relativ negativ sehen, dass es den Gamepass gibt und die zum Teil fast schon gekränkt reagieren (bezieht sich jetzt nicht auf dich), dass andere die gleichen Spiele, für die sie 70 oder 80 € ausgeben, soviel günstiger zocken. Und gerade das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Diebstahl bleibt Diebstahl, ob es sich um geistiges Eigentum handelt oder um haptische Produkte.
Gerade du als Softwareentwickler solltest das wissen…irgendwie hab ich da meine Zweifel oder du arbeitest gerne für umsonst. Kann ja sein. ^^
Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Ändert aber nichts daran, dass Du den Preis zahlen musstest wenn Du das Spiel spielen wolltest.Leon-x hat geschrieben: ↑13.05.2022 20:50Waren aber Früher auch noch Module die eher noch zusätzliche "Hardware" darstellten. Teils mit Batterien um Spielstände zu sichern. Allein höhere Gewicht mit samt Verpackung und Booklet kommt noch hinzu.
Oder nimm Amiga Spiele auf 2 Disketten, 89 DM für Ultima 5, was heute rund 80 Euro wären.
Ich bleibe dabei, in der breiten Masse sind Videospiele heute im Durchschnitt um einiges günstiger als früher.
Klar, dafür heute aber dann bessere Grafik, Sound, Controller, Spiellogik etc.Heute bekommst Hülle mit Leichtgewichtdatenträger dessen Inhalt häufig nicht vollständig ist und man dennoch Day One Patch oder ganze Spielinhalte aus dem Netz ziehen darf. Für Online sollst auf Konsole auch noch nebenher zahlen.
Während damals Spieleschmieden nicht selten aus nur 10 Mann/Frau bestanden, und man trotzdem seine 70 bis 80 Euro für das Spiel zahlen musste, haben heutige Studios das 10 bis 50 Fache an Belegschaft und wir zahlen trotzdem nur das gleiche.
Zuletzt geändert von Ghisby am 13.05.2022 22:13, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Wenn die Titel gut sind dürfen die also auch was kosten. Umsonst wäre ja besser aber mann fühlt sich da nicht gut das ist ja schon wie gestolen dann. ich zahl da gern was bei einem guten Spiel.
Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Ja, Diebstahl ist Diebstahl.Calewin hat geschrieben: ↑13.05.2022 21:15Also ehrlich, jetzt wird’s aber ein bißchen absurd.El Spacko hat geschrieben: ↑13.05.2022 18:30Brot und Butter sind Grundnahrungsmittel. Bei uns muss eigentlich niemand Hunger leiden, denn wer sich das Essen selbst nicht bezahlen kann, wird im Prinzip "gefüttert", da wir zum Glück einen Sozialstaat haben und jede Menge gemeinnütziger Organisationen. Hier gilt zum Glück nicht der neoliberale, angelsächsische Grundsatz, dass jemand, der kein Geld hat, eben "Pech gehabt hat".Calewin hat geschrieben: ↑13.05.2022 17:43 Danke für die Aufklärung, was eine Diskettenbox ist. Ich schaue grad zu meinem Amiga rüber. ^^
Dass du illegale Aktivitäten hier als eine Art Rechtfertigung anführst, warum Spiele einen gewissen Preis nicht übersteigen sollen, naja…
Natürlich haben wir das damals gemacht, aber wenn es nicht möglich gewesen wäre, hätten wir schon damals nicht hunderte Disketten mit aberhunderten Spielen gehabt. Wir hätten auch auf vieles verzichten müssen.
Und das massenhafte Raubkopieren hat zu Schließungen und etlichen Pleiten geführt. Da hingen auch Einkommen und Schicksale dran…darauf bin ich rückblickend nicht stolz.
Gehst du auch in den Supermarkt und klaust Brot und Butter? Bestimmt nicht, aber bei Software ist ja irgendwie eine Bagatelle…NEIN, ist es nicht, war es nicht und wird es nie sein!
Was in irgendwelchen Teilen der Welt los ist, ist ebenfalls irrelevant hierfür.
Tatsache ist, dass auch schon vor 25 Jahren Spiele zwischen 80 und 110 D-Mark gekostet haben. Ich erinnere mich noch gut an Wing Commander 3 und 4…jeweils 105,- DM.
Jetzt nimm mal die Inflationsrate über die letzten 25 Jahre dazu und du stellst fest, dass preisbereinigt ein 50 oder 60 Euro Spiel über die Zeit sogar günstiger geworden ist und wohl eher sogar den 80 entsprechen würde.
Aber das ist nicht der Punkt.
Warum werden Spiele immer aufwändiger? Weil es möglich ist. Gerade du als Softwareentwickler solltest das wissen. Und hätte es in den „guten alten Zeiten“ (die oft gar nicht so gut waren) die Möglichkeiten von heute gegeben, so wäre das damals schon so gewesen.
Dieses Medium hat sich schon immer am technisch Machbaren orientiert.
Worüber ich mich viel mehr aufregen könnte sind absolute Murks-Spiele, die dennoch 50 oder 60 Euro kosten. Dagegen wirkt ein Horizon oder ein Elden Ring regelrecht günstig.
Zu deinem letzten Abschnitt:
Jemandem deshalb Misserfolg zu wünschen, nur weil es nicht dem eigenen Meinungskorridor entspricht…sagt einiges über denjenigen aus.
Auch hat das Kopieren eines Videospiels wenig mit Diebstahl zu tun. Um deinen Vergleich mal korrekt darzustellen, müsste man von zu Hause aus eine Kopie des Brots und der Butter aus dem Lebensmittel-Discounter-Regal anfertigen können. Dabei wird nichts aus dem Laden gestohlen.
Und diese Mentalität hat damals tatsächlich zu Pleiten geführt (leider).
Aber du hast doch selbst die Beispiele für die damaligen Preise genannt. Die waren im Verhältnis sogar zum Teil viel teurer als heute. Und deshalb haben eben viele zur Kopie gegriffen. Schüler, Studenten oder Lehrlinge konnten sich sowas meist nicht leisten. Und die günstige Alternative gab es eben im legalen Bereich nicht.
Und immer dann, wenn in einer Gesellschaft die Nachfrage nach etwas vorhanden ist, ein signifikanter Teil derer, die die Nachfrage erzeugen, sich dies aber nicht leisten können, entsteht entweder eine günstige Alternative oder sie wird im illegalen Bereich geschaffen.
Die Musikindustrie dachte auch ewig, dass sie ein gewisses Preismodell durchsetzen kann. Mit der Verbreitung des Internets und davor von CD-Brennern ging es dann einen anderen Weg. Dort galt das Abomodell und das Internet lange Zeit als der Erzfeind und es wurde sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt. Heute gibt es für ca. 10 e im Monat mehr Musikdiente, als man zählen kann. Spotify, Deezer, Aplle Music, Amazon Music, Google Music, Youtube Premium etc.
Seltsamerweise sind die ganzen Musiker aber nicht alle den Bach heruntergegangen und gerade kleinen Bands bieten Plattformen wie Youtube die Möglichkeit sich überhaupt einen Namen zu machen. Die großen Bands machen mehr Geld als jemals zuvor und der zurückgegangene (aber trotzdem nicht komplett verschwundene) Markt für CDs, Venyl etc. wurde durch immer größeres Merchandising und mehr und mehr große Konzerte/Festivals ersetzt.
Und all das, obwohl es mit dem Radio schon ewig eine legale, kostenlose Möglichkeit gab, Musik zu hören.
Es gibt einen Grund, wieso sich Abo-Modelle wie Netflix, Amazon Prime (ok, da gehört auch noch mehr als nur Streaming dazu), Spotify, Aplle Music ... in anderen Bereichen durchgesetzt haben. Auch da gab und gibt es Menschen, die das komplett ablehnen und zu Hause ihre Plattensammlung und ihre DVD/Blu-ray Sammlung auch weiter pflegen und vergrößern.
Bei Gamern höre ich aber gerade in Foren wie hier immer einen (gefühlt) höheren Anteil an Menschen, die das alles relativ negativ sehen, dass es den Gamepass gibt und die zum Teil fast schon gekränkt reagieren (bezieht sich jetzt nicht auf dich), dass andere die gleichen Spiele, für die sie 70 oder 80 € ausgeben, soviel günstiger zocken. Und gerade das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Diebstahl bleibt Diebstahl, ob es sich um geistiges Eigentum handelt oder um haptische Produkte.
Gerade du als Softwareentwickler solltest das wissen…irgendwie hab ich da meine Zweifel oder du arbeitest gerne für umsonst. Kann ja sein. ^^
Und nein, das Besitzen und auch das Anfertigen einer illegalen Kopie hat juristisch nicht das geringste mit Diebstahl zu tun. Das ist einfach so.
Und ja, niemand arbeitet gerne für umsonst. Mus er auch nicht, es sei denn, er unterschreibt einen absurden Arbeitsvertrag.
Und ich habe sogar mal für knapp 2 Jahre Ende der Nuller-Jahre bei einem Softwarentwicklungsstudio gearbeitet, dass sich auf Browserspiele spezialisiert hat. Nette Kollegen, aber das Unternehmen hat sich nicht gehalten, und zwar absolut zu Recht.
Der Mythos, das jeder Download bzw. jede Kopie ein entgangener Kauf ist, wurde doch wirklich schon so oft entkräftet... und ja, wer kein Geld hat und bei Software zur illegalen Kopie greift, stört mich nicht im Geringsten. Ich habe das in den Achtzigern und Neunzigern genauso gemacht, wie so ziemlich jeder. Da kann ich jetzt nicht den moralischen Zeigefinger heben und von Diebstahl sprechen. Außer natürlich, ich habe nie eine illegale Kopie besessen, nie ein mp3 auf meinem PC/Player gehabt etc. Dann kann ich das natürlich verurteilen.
Allerdings muss ich zugeben, dass wir uns in der Zwischenzeit doch ziemlich weit vom eigentlichen Thema entfernt haben. Sorry dafür.
Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Hey El Spacko.... Hast du zufällig Bock mir noch zu antworten? Oder besser gesagt, eine Meinung zu meinen einwurf zu verfassen?
Zuletzt geändert von Levi am 14.05.2022 14:15, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Da du mich um Antwort gebeten hast, gerne doch.Levi hat geschrieben: ↑13.05.2022 20:29Es hat tatsächlich wenig mit Diebstahl zu tun... Genau deswegen sind deine Vergleiche absolut nicht dienlich.El Spacko hat geschrieben: ↑13.05.2022 18:30 Auch hat das Kopieren eines Videospiels wenig mit Diebstahl zu tun. Um deinen Vergleich mal korrekt darzustellen, müsste man von zu Hause aus eine Kopie des Brots und der Butter aus dem Lebensmittel-Discounter-Regal anfertigen können. Dabei wird nichts aus dem Laden gestohlen.
Etwas passender wäre volgendes Szenario: Stell dir vor, du hast voll die Geile Idee, die du zu Geld machen möchtest.... Du erzählst das dem Harald. Der Harald verkauft nun deine Idee und verdient sich ein goldenes Näschen. Blöd gelaufen, ne? Aber er hat dir ja nichts weggenommen... Also ist dir ja kein Schaden entstanden.
Wenn du eine Idee hast, über die du dich mit jemand frei unterhältst und dir diese Idee nicht juristisch (bei einer Technologie z.B. über entsprechende Patente) abgesichert hast, ist dir juristisch gesehen tatsächlich kein Schaden entstanden. Allgemein wäre hier der Nachweis, wem die Idee wirklich zuerst gekommen ist, juristisch nur schwer zu erbringen.
Aber dein Vergleich hat einen logischen Fehler: "Der Harald verkauft nun deine Idee und verdient sich ein goldenes Näschen". Die meisten Kopien finden über das Internet statt und da verdient (außer indirekt deinem Provider) im Normalfall keiner ein goldenes Näschen, weil kein Geld den Besitzer wechselt.
Illegale Kopien unter dem Ladentisch zu verkaufen ist seit ca. Ende der Neunziger hierzu Lande komplett verschwunden und ja, die Fälle waren eigentlich mehr als grenzwertig und da hat dein Vergleich auch gepasst, denn es wurde tatsächlich mit den Ideen von anderen Geld verdient. Wenn ein Schüler oder ein Student aber zu Hause ein Spiel illegalerweise herunterlädt, dann geschieht das in genügend Fällen, weil er eben kein Geld hat, um es sich zu kaufen. Von daher bezahlt er auch nichts dafür.
Ich verstehe aber deinen Punkt grundsätzlich schon: Würde jeder so denken, würde es keine Videospiele etc. geben bzw. wäre der Markt ein ganz anderer. Aber das hat doch nichts mit der Realität zu tun. Spiele werden im AAA-Bereich immer teurer und verkaufen sich von Generation zu Generation immer mehr. D.h. einen negativen Effekt kann man hier nicht wirklich beobachten, oder? Ich habe in den letzten Jahren wenig über Anbieter gelesen, die durch Kopien bankrott gegangen wären. Eher liest man von immer neuen Verkaufs- und Umsatz-Rekorden in der Branche.
- Todesglubsch
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Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Nüchtern betrachtet sind Spiele heute wirklich billig. Die Vergleiche mit dem teuren Spiele-Regalen damals wurden ja schon gebracht. Ich hab mich damals immer tierisch gefreut, wenn's im Supermarkt ne neue Bestseller Games o.ä. für nen Zwanni gab, in der ein Spiel steckte, das ich haben wollte. Gleiches galt für Videospielzeitschriften.
Heute haste in jeder Woche irgendwo nen Sale oder ein Angebot. Den Vollpreis (ACHTZIG EURO!!!!) zahlste, wenn überhaupt, nur noch, wenn du das Spiel bei Release haben wolltest. Zwei Monate später, kostet das Spiel nen Tacken weniger (...oder zwei Wochen später, im Falle von Ubisoft).
(Zumindest im Retailhandel. Digital bleibt's schön teuer.)
Aber: Wir hatten halt schon einmal günstigere Preise, die halt in jeder Generation um nen Zehner angeboen wurden. Preissenkungen akzeptieren wir halt leichter, als Preissteigerungen. - Und manche Gamer kennen die DM-Preise ja garnicht, weil sie da noch nicht gelebt haben. Jetzt fühl ich mich alt. Danke sehr.
Heute haste in jeder Woche irgendwo nen Sale oder ein Angebot. Den Vollpreis (ACHTZIG EURO!!!!) zahlste, wenn überhaupt, nur noch, wenn du das Spiel bei Release haben wolltest. Zwei Monate später, kostet das Spiel nen Tacken weniger (...oder zwei Wochen später, im Falle von Ubisoft).
(Zumindest im Retailhandel. Digital bleibt's schön teuer.)
Aber: Wir hatten halt schon einmal günstigere Preise, die halt in jeder Generation um nen Zehner angeboen wurden. Preissenkungen akzeptieren wir halt leichter, als Preissteigerungen. - Und manche Gamer kennen die DM-Preise ja garnicht, weil sie da noch nicht gelebt haben. Jetzt fühl ich mich alt. Danke sehr.
Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Ja, Diebstahl ist Diebstahl.
Und nein, das Besitzen und auch das Anfertigen einer illegalen Kopie hat juristisch nicht das geringste mit Diebstahl zu tun. Das ist einfach so.
Und ja, niemand arbeitet gerne für umsonst. Mus er auch nicht, es sei denn, er unterschreibt einen absurden Arbeitsvertrag.
Und ich habe sogar mal für knapp 2 Jahre Ende der Nuller-Jahre bei einem Softwarentwicklungsstudio gearbeitet, dass sich auf Browserspiele spezialisiert hat. Nette Kollegen, aber das Unternehmen hat sich nicht gehalten, und zwar absolut zu Recht.
Der Mythos, das jeder Download bzw. jede Kopie ein entgangener Kauf ist, wurde doch wirklich schon so oft entkräftet... und ja, wer kein Geld hat und bei Software zur illegalen Kopie greift, stört mich nicht im Geringsten. Ich habe das in den Achtzigern und Neunzigern genauso gemacht, wie so ziemlich jeder. Da kann ich jetzt nicht den moralischen Zeigefinger heben und von Diebstahl sprechen. Außer natürlich, ich habe nie eine illegale Kopie besessen, nie ein mp3 auf meinem PC/Player gehabt etc. Dann kann ich das natürlich verurteilen.
Allerdings muss ich zugeben, dass wir uns in der Zwischenzeit doch ziemlich weit vom eigentlichen Thema entfernt haben. Sorry dafür.
[/quote]
Wenn Kopierschutzmaßnahmen umgangen werden, ist es sehr wohl nicht unproblematisch.
Wenn du dir alles so auslegst, wie es dir gerne passt, dann kann ich das nicht ändern, aber es ändert eben auch nichts daran, dass es nicht legal ist.
Es ist vollkommen richtig, was du sagst: Nicht jede Kopie ist ein verkauftes Exemplar, aber ein nicht unbeträchtlicher Teil schon.
Wozu wurde denn kopiert, wozu hab ich mal kopiert? Damit ich mir die kopierte Floppy, CD oder DVD dann hinterher eingerahmt an die Wand hängen, aber bloß nicht verwenden konnte? BULLSHIT !
Klar wurde das meiste davon gezockt oder angeschaut. Und egal wie oft du es noch drehen und wenden magst, es war nicht richtig.
Und nochmal, die Auswahl an Spielen ist riesig, auch die Preisdebatte kann ich heute nicht nachvollziehen, denn Spiele sind defacto nicht teurer geworden, es sei denn, man ignoriert auch die Inflation noch komplett. Wir werden heute außerdem mit Angeboten und Sales regelrecht zugeschissen, die es in der „ach so guten alten Zeit“ gar nicht gab.
Was mit Disketten und CD‘s?
Eine 10er Box mit anständigen DD Disketten für den AMIGA zum Beispiel kostete zwischen 20 und 30 Mark, die ersten CD Rohlinge schlugen mit über 100 DM zu Buche, wohlgemerkt pro Stück. Alles schon wieder vergessen?
Nein, Videospiele sind überhaupt nicht teuerer, im Gegenteil, nur die Raffgier der Menschen hat immens zugenommen.
Nach der Logik müßte man ja jedem, der hochpreisige Produkte herstellt vorwerfen, er schließt all diejenigen aus, die sich die Produkte nicht leisten können. Auch das ist Bullshit.
Wenn ich mir etwas nicht leisten kann, dann geht’s eben nicht. Ich persönlich hätte beispielsweise gerne ein ganz bestimmtes Auto, aber es übersteigt mein Budget erheblich, ergo, kann ich es nicht kaufen, leasen oder sonstwas. Ich muss verzichten, aber dieses Wort „Verzicht“ scheint für viele heute ein Fremdwort geworden zu sein.
Haben wollen, haben wollen, haben wollen…am besten für lau. So funktioniert es aber nicht.
Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
DP
Zuletzt geändert von Calewin am 15.05.2022 12:26, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Wenn Kopierschutzmaßnahmen umgangen werden, ist es sehr wohl nicht unproblematisch.Calewin hat geschrieben: ↑15.05.2022 12:23Ja, Diebstahl ist Diebstahl.
Und nein, das Besitzen und auch das Anfertigen einer illegalen Kopie hat juristisch nicht das geringste mit Diebstahl zu tun. Das ist einfach so.
Und ja, niemand arbeitet gerne für umsonst. Mus er auch nicht, es sei denn, er unterschreibt einen absurden Arbeitsvertrag.
Und ich habe sogar mal für knapp 2 Jahre Ende der Nuller-Jahre bei einem Softwarentwicklungsstudio gearbeitet, dass sich auf Browserspiele spezialisiert hat. Nette Kollegen, aber das Unternehmen hat sich nicht gehalten, und zwar absolut zu Recht.
Der Mythos, das jeder Download bzw. jede Kopie ein entgangener Kauf ist, wurde doch wirklich schon so oft entkräftet... und ja, wer kein Geld hat und bei Software zur illegalen Kopie greift, stört mich nicht im Geringsten. Ich habe das in den Achtzigern und Neunzigern genauso gemacht, wie so ziemlich jeder. Da kann ich jetzt nicht den moralischen Zeigefinger heben und von Diebstahl sprechen. Außer natürlich, ich habe nie eine illegale Kopie besessen, nie ein mp3 auf meinem PC/Player gehabt etc. Dann kann ich das natürlich verurteilen.
Allerdings muss ich zugeben, dass wir uns in der Zwischenzeit doch ziemlich weit vom eigentlichen Thema entfernt haben. Sorry dafür.
Wenn du dir alles so auslegst, wie es dir gerne passt, dann kann ich das nicht ändern, aber es ändert eben auch nichts daran, dass es nicht legal ist.
Es ist vollkommen richtig, was du sagst: Nicht jede Kopie ist ein verkauftes Exemplar, aber ein nicht unbeträchtlicher Teil schon.
Wozu wurde denn kopiert, wozu hab ich mal kopiert? Damit ich mir die kopierte Floppy, CD oder DVD dann hinterher eingerahmt an die Wand hängen, aber bloß nicht verwenden konnte? BULLSHIT !
Klar wurde das meiste davon gezockt oder angeschaut. Und egal wie oft du es noch drehen und wenden magst, es war nicht richtig.
Und nochmal, die Auswahl an Spielen ist riesig, auch die Preisdebatte kann ich heute nicht nachvollziehen, denn Spiele sind defacto nicht teurer geworden, es sei denn, man ignoriert auch die Inflation noch komplett. Wir werden heute außerdem mit Angeboten und Sales regelrecht zugeschissen, die es in der „ach so guten alten Zeit“ gar nicht gab.
Was mit Disketten und CD‘s?
Eine 10er Box mit anständigen DD Disketten für den AMIGA zum Beispiel kostete zwischen 20 und 30 Mark, die ersten CD Rohlinge schlugen mit über 100 DM zu Buche, wohlgemerkt pro Stück. Alles schon wieder vergessen?
Nein, Videospiele sind überhaupt nicht teuerer, im Gegenteil, nur die Raffgier der Menschen hat immens zugenommen.
Nach der Logik müßte man ja jedem, der hochpreisige Produkte herstellt vorwerfen, er schließt all diejenigen aus, die sich die Produkte nicht leisten können. Auch das ist Bullshit.
Wenn ich mir etwas nicht leisten kann, dann geht’s eben nicht. Ich persönlich hätte beispielsweise gerne ein ganz bestimmtes Auto, aber es übersteigt mein Budget erheblich, ergo, kann ich es nicht kaufen, leasen oder sonstwas. Ich muss verzichten, aber dieses Wort „Verzicht“ scheint für viele heute ein Fremdwort geworden zu sein.
Haben wollen, haben wollen, haben wollen…am besten für lau. So funktioniert es aber nicht.
[/quote]
Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
DP
Die Kommentarfunktion ist immer noch der Hass. Wie kann man denn was richtig auslöschen? Weiß das jemand?
Die Kommentarfunktion ist immer noch der Hass. Wie kann man denn was richtig auslöschen? Weiß das jemand?
Zuletzt geändert von Calewin am 15.05.2022 12:30, insgesamt 1-mal geändert.