Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

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Imperator Palpatine
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von Imperator Palpatine »

@billy coen 80

Im Zusammenhang mit deinem Kommentar und der allgemeinen Diskusssion ist mir dies hier direkt in den Sinn gekommen:

https://www.youtube.com/watch?v=OkV_ztynYDM

Und hier verkürzt:

https://www.youtube.com/watch?v=fm2W0sq9ddU
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Sarkasmus
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von Sarkasmus »

Kajetan hat geschrieben: 09.05.2019 10:47
Sindri hat geschrieben: 09.05.2019 10:40 Wir sprechen das immer ab, damit die Dönerproduktion nicht behindert wird. Ist zwar logistisch gesehen schwierig aber dank der Döner-Hochzeits-Watchlist sind wir Türken immer auf dem aktuellsten Stand, wo was abgeht, you know?
Das ist gut. Man stelle sich vor, es gäbe in Deutschland plötzlich keinen Döner mehr ... nein, ich will nicht daran denken! *lalalala* *ohren zuhalt*
Ich bitte dich, der Döner gehört genauso zur deutschen Essenskultur wie die Currywurst :Häschen:
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Kajetan
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von Kajetan »

billy coen 80 hat geschrieben: 09.05.2019 16:44 Dass da menschliche Irrationalitäten mitspielen, bestreitet wohl niemand; die Realität ist da halt einfach zu deutlich. Aber mal abseits deines im privaten Raum stattfindenden Dialogs mit deiner Frau… Sollten gewählte Gremien bei dem Einsatz öffentlicher Gelder nicht weiter denken als nur bis zu fiktiven Bedrohungsszenarien? Und sollten gewählte Gremien, die, im Gegensatz zu dir und deiner Frau, in ihrer legislativen Funktion unmittelbar dem Grundgesetz verpflichtet sind, nicht eigentlich Abstand nehmen von „Gewaltpräventionsmaßnahmen“ die gezielt nur einer Hälfte der Bevölkerung – eben aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit – nutzen und die andere gezielt ausschließen, ohne dass es dafür, trotz des hohlen Geschwätzes der Antidiskriminierungsstelle, auch nur einen einzigen rationalen Grund gibt?
Lass es mich so ausdrücken ... das Potential sich an der Bereitstellung von einigen Frauenparkplätzen eventuell zu bereichern, ist nicht so groß, dass ich damit ein Problem habe, dass sie hier und da bereitgestellt werden. Ich kann mit ihrer Existenz leben, auch wenn sie nur rein symbolischen Charakter haben. Dann lass sich halt ein paar Menschen sicherer fühlen, auch wenn es keinen Anlass dazu gibt.

Ich habe kein Problem damit. In meinen Augen ist die Diskussion darum nur eine Scheindebatte.
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FlyingDutch
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von FlyingDutch »

Bachstail hat geschrieben: 09.05.2019 01:49
FlyingDutch hat geschrieben: 08.05.2019 17:25Auch Frauen üben Gewalt aus. Auf vielfältige Art und Weise. Wer das anzweifelt, dem gratuliere ich zu seinem behüteten Leben und spare mir jegliche Diskussion ;)
Mir musst Du das nicht erzählen, habe ich doch selbst sowohl physische als auch - und vor allem - psychische Gewalt durch meine Mutter erlebt.
Die Aussage ist ebenso sexistisch und aus meiner Sicht schwerwiegender als die Aussage, dass Frauen niemals arbeiten sollten, wie es am Anfang des Threads geschehen ist.
Ich kann an der Aussage, dass Gewalt vor allem durch Männer in die Welt getragen wird, nichts sexistisches erkennen, denn soweit ich weiß, handelt es sich dabei um einen Fakt, wenn man sich diverse Kriminalstatistiken anschaut und da spielt es dann auch keine Rolle, ob es sich dabei nur um gemeldete Taten handelt und/oder die Dunkelziffer vermutlich ganz anders aussieht.

Ich sehe hier also einen deutlichen Unterschied zwischen den beiden Kommentatoren.

Übrigens :

Die Mods schreiten in der Regel erst ein, wenn man Kommentare auch meldet, da in diesem Forum sage und schreibe zwei Mods arbeiten, welche dieses Amt in ihrer Freizeit ausüben und somit nicht immer verfügbar sind, wenn Du also möchtest, dass besagter User verwarnt oder gar gesperrt wird, melde den Kommentar und warte ab, wie die Mods entscheiden.
Ich habe bereits im ersten Post dargelegt, dass ich nichts von Denunziantentum halte. Mir geht es nur darum darzulegen, dass wenn man schon mit dem Regulieren anfängt, dies auch konsequent tun muss. Leider werden diese Themen (Sexismus, sexueller Mißbrauch, Gewalt) viel zu einseitig behandelt. Gleichberechtigung ist ein Problem in der Gesellschaft, auch wenn wir auf einem guten Weg sind. Wenn es aber um das Thema Vergewaltigung geht, gibt es ebenso wenig Gleichberechtigung für Männer, denn diese werden oftmals im Vorfeld verurteilt. Gefördert auch durch Thesen wie "Männer tragen die Gewalt in die Gesellschaft" Ich finde auch das sollte einmal erwähnt werden.

Ohne abstreiten zu wollen, dass Frauen Gewalt durch Männer erleiden müssen, bin ich der Meinung, dass bei diesem Thema zu unbesonnen reagiert wird. Es reicht, sexuelle Vorwürfe in den Raum zu stellen und schon fangen sich die Rädchen an zu drehen. Der Beschuldigte hat gute Chancen, egal ob schuldig oder nicht, dass sein Existenz durch einen solchen Vorwurf völlig zunichte gemacht wird. Der Grundsatz "Unschuldig bis zum Beweis der Schuld" gilt einfach nicht mehr, wenn die sexuelle Keule geschwungen wird. Es liegt zudem einfach in der Natur der Sache, dass in solchen Fällen sehr oft Aussage gegen Aussage steht. Ich empfinde es als ein absolut abscheuliches Verbrechen einen Menschen mit Gewalt zum Sex zu zwingen. Ohne Wenn und Aber. Jedoch finde ich es auch sehr grausam wenn einem unschuldigen Menschen durch eine Lüge die Lebensgrundlage entzogen wird.

Ich verstehe natürlich, dass dieser Vorwurf etwas in einem auslöst. Selbst unter Schwerverbrechern gilt Frauenmißhandlung und Mißbrauch als besonders schändlich. Jeder kennt wahrscheinlich das Gefühl, wenn er von einer Vergewaltigung hört: Gerade bei uns Männern schaltet das den Schutzinstinkt ein, und man würde die Täter am liebsten an ihren Genitalien aufknüpfen.

Wir leben allerdings inzwischen in einer sehr unsolidarischen und immer verrückteren Gesellschaft (Vielen Dank lieber Neoliberalismus ;) ) und Arschlöcher gibt es auch unter Frauen. Ich habe bereits erwähnt, dass ich beruflich mit Menschen zu tun habe, die am untersten Rand der Gesellschaft leben. Ich muss leider sagen dass es in diesem Umfeld (welches natürlich auf keinen Fall repräsentativ für den Gesellschaftsdurchschnitt ist) geschätzt genauso oft zu falschen Beschuldigungen wie zu tatsächlichen Taten kommt. Nochmal, damit das klar ist: Das gilt für einen Teil unserer Gesellschaft, der so fernab von bürgerlichen Normen agiert, dass er auf keinen Fall als allgemeingültig gelten darf. Ich möchte damit nur sagen: Die Menschen wissen, wie schwer der Vorwurf der Mißhandlung/ des Missbrauch wiegt und manche Menschen setzen dies auch gezielt ein.

Ich plädiere daher für einen sachlichen Umgang mit dem Thema. Für betroffene Opfer ist der Vorgang bereits schlimm genug. Die brauchen sicher keinen selbstherrlichen Mob der lautstark Lynchjustiz fordert.
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sabienchen.banned
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von sabienchen.banned »

Kajetan hat geschrieben: 09.05.2019 13:20 Sollen die Frauen es sich bis dahin gefallen lassen weiter überfallen zu werden?
Ist ein Apfel-Birne Vergleich.. aber hier eines der[/meiner] ersten Suchergebnisse zu "opfer von raubüberfall männer frauen":
https://www.maz-online.de/Lokales/Brand ... als-Frauen
Frauen fühlen sich meistens erheblich unsicherer auf Straßen, Bahnhöfen oder anderen öffentlichen Plätzen. Dabei sind Männer im öffentlichen Raum in und um Brandenburg an der Havel einer viel größeren Gefahr ausgesetzt, Opfer von Gewalt zu werden.
Wieso nennt man das Ding nicht einfach geschlechtsneutral?
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billy coen 80
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von billy coen 80 »

Kajetan hat geschrieben: 09.05.2019 18:34
billy coen 80 hat geschrieben: 09.05.2019 16:44 Dass da menschliche Irrationalitäten mitspielen, bestreitet wohl niemand; die Realität ist da halt einfach zu deutlich. Aber mal abseits deines im privaten Raum stattfindenden Dialogs mit deiner Frau… Sollten gewählte Gremien bei dem Einsatz öffentlicher Gelder nicht weiter denken als nur bis zu fiktiven Bedrohungsszenarien? Und sollten gewählte Gremien, die, im Gegensatz zu dir und deiner Frau, in ihrer legislativen Funktion unmittelbar dem Grundgesetz verpflichtet sind, nicht eigentlich Abstand nehmen von „Gewaltpräventionsmaßnahmen“ die gezielt nur einer Hälfte der Bevölkerung – eben aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit – nutzen und die andere gezielt ausschließen, ohne dass es dafür, trotz des hohlen Geschwätzes der Antidiskriminierungsstelle, auch nur einen einzigen rationalen Grund gibt?
Lass es mich so ausdrücken ... das Potential sich an der Bereitstellung von einigen Frauenparkplätzen eventuell zu bereichern, ist nicht so groß, dass ich damit ein Problem habe, dass sie hier und da bereitgestellt werden. Ich kann mit ihrer Existenz leben, auch wenn sie nur rein symbolischen Charakter haben. Dann lass sich halt ein paar Menschen sicherer fühlen, auch wenn es keinen Anlass dazu gibt.

Ich habe kein Problem damit. In meinen Augen ist die Diskussion darum nur eine Scheindebatte.
Hier schreibst du aber zielgerichtet an allem vorbei, was ich vorgebracht habe. Zum einen habe ich darauf hingewiesen, dass es noch lange nicht bei Frauenparkplätzen aufhört. Außerdem verwies ich in meinen Fragen an dich an die Verpflichtung dem GG gegenüber. Das hat mit persönlicher Bereicherung mal so Null Komma gar nix zu tun. Persönliche Vorteilsnahme und Korruption in Amtsausübung ist in anderen Gesetzen geregelt.

Und das ist alles in allem bei Weitem keine Scheindebatte, sondern weist eher daraufhin, dass mehr und mehr Männer endlich mal darauf hinaus wollen, eine wirkliche Gleichberechtigung in der Gesellschaft zu erfahren und nicht diese Orwellsche Neusprechversion, die unlängst etabliert ist und sich unter anderem in dieser ganzen Women's-Only-Privilegierung zeigt; wenngleich es erheblich wichtigere und schwerwiegendere Themen in diesem Zuge gibt, z. B. in Gesetzen verankerte Ungleichbehandlungen.

Aber, um mal einen Denkanstoß zu geben: würde dieselbe joviale "Lasse ruhig machen"-Haltung auch praktiziert, würden ideologisch anders priorisierende Politlobbyisten Dinge fordern wie Parkplätze oder Abteile nur für Deutsche, weil sich ihre Wählerschaft so sehr von Ausländern bedroht fühlt? Wäre das auch erst ein Problem, wenn sich diese daran irgendwie nachweislich relevant bereichern würden? Irgendwie glaube ich das nicht...
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Sharkie
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von Sharkie »

In der Realität ist es meiner Erfahrung nach seltenst so, dass ich in einem Parkhaus parken möchte, in dem jedoch sämtliche Parkplätze außer den zehn Frauenparkplätzen besetzt sind. Zumal es ja so ist, dass man auf diesen sehr wohl auch als Mann stehen darf, wie bereits geschrieben wurde. Mir wird durch das Vorhandensein von Frauenparkplätzen nichts weggenommen. Ich werde durch sie auch nicht eingeschränkt, außer dass ich vielleicht mal ein Parkdeck höher bzw. tiefer parken und eine Treppenetage mehr nehmen muss (hält fit).

Wenn durch diese zwölf Treppenstufen meinerseits dazu beigetragen werden kann, dass sich andere Menschen sicherer fühlen (meinetwegen auch vor einer statistisch nicht zu rechtfertigenden Pseudo-Bedrohung, wobei ich das statistische Argument angesichts der immanent irrationalen Natur subjektiver Angstgefühle jedoch herzlich irrelevant finde), dann mache ich das gerne. Aus Rücksicht, Freundlichkeit, Mitmenschlichkeit, Entgegenkommen, Gentlemantum, whatever. Diesbezüglich in derartiger Weise, wie es hier im Thread geschehen ist, ein Fass aufzumachen empfinde ich als ausgesprochen kleinbürgerlich und -kariert. Die Diskussion hier zeigt deutlich, dass es einigen der Schreibenden mal ganz gut tun würde, ein wenig entspannter durchs Leben zu gehen.
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Kajetan
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von Kajetan »

billy coen 80 hat geschrieben: 09.05.2019 19:44 Aber, um mal einen Denkanstoß zu geben: würde dieselbe joviale "Lasse ruhig machen"-Haltung auch praktiziert, würden ideologisch anders priorisierende Politlobbyisten Dinge fordern wie Parkplätze oder Abteile nur für Deutsche, weil sich ihre Wählerschaft so sehr von Ausländern bedroht fühlt? Wäre das auch erst ein Problem, wenn sich diese daran irgendwie nachweislich relevant bereichern würden? Irgendwie glaube ich das nicht...
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Kajetan
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von Kajetan »

sabienchen hat geschrieben: 09.05.2019 19:35 Wieso nennt man das Ding nicht einfach geschlechtsneutral?
Menschenparkplatz?

*sieht reihenweise boxen vor sich, in denen menschen angeleint sind und wasser saufen und an stroh knabbern*
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sabienchen.banned
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von sabienchen.banned »

Sharkie hat geschrieben: 09.05.2019 21:30 dass sich andere Menschen sicherer fühlen
(meinetwegen auch vor einer statistisch nicht zu rechtfertigenden Pseudo-Bedrohung, wobei ich das statistische Argument angesichts der immanent irrationalen Natur subjektiver Angstgefühle jedoch herzlich irrelevant finde), dann mache ich das gerne.
Wieso sollte es aber Frauenparkplatz heißen?

Und wenn wir mit der psychologischen Schiene anfangen.
Wäre es nicht viel besser sich von diesen Ängsten zu befreien, als diese durch die Bezeichnung "Frauen"parkplätze möglicherweise sogar zu verstärken.

Kajetan hat geschrieben: 09.05.2019 21:44 Menschenparkplatz?
KA, bisher ist mir auch nichts dolles eingefallen.. sonst stünds da schon..^.^''

Aber Frauenparkplatz find ich auch net so dolle.
Zuletzt geändert von sabienchen.banned am 09.05.2019 21:49, insgesamt 3-mal geändert.
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CritsJumper
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von CritsJumper »

Sharkie hat geschrieben: 09.05.2019 21:30 Wenn durch diese zwölf Treppenstufen meinerseits dazu beigetragen werden kann, dass sich andere Menschen sicherer fühlen (meinetwegen auch vor einer statistisch nicht zu rechtfertigenden Pseudo-Bedrohung, wobei ich das statistische Argument angesichts der immanent irrationalen Natur subjektiver Angstgefühle jedoch herzlich irrelevant finde), dann mache ich das gerne. Aus Rücksicht, Freundlichkeit, Mitmenschlichkeit, Entgegenkommen, Gentlemantum, whatever.
Sehr schön beschrieben Sharkie. Es ist genau das. Vielleicht sollte sich jeder mal Fragen wie Er oder Sie in einem anderen Geschlecht oder einem anderen Land aufgewachsen wäre. Rücksichtnahme, Freiheit und Sicherheit stellen für jeden von uns ein wertvolles Gut dar.

Ich dachte erst anders darüber nachdem ich ein Buch gelesen hatte, bei dem durch eine weitere Evolutions-Stufe quasi die Frauen die dominierenden Wesen würden und wie sehr dies zu einem Umdenken in der Gesellschaft beigetragen hätte.

Nicht desto trotz, auch wenn wir bisher nur über Geschlechter reden und ich finde es immer wieder ungeschickt weil es das Thema zu stark begrenzt obwohl es umfassender sein könnte. Ist es jederzeit möglich (sich selbst) unter anderen Umständen oder sich drehenden Wahrnehmungen im Alltag ausgesetzt zu sehen. Bedingt durch ein finanzielles Erbe oder eine schlechtere Bildung, welche genau so diskriminieren kann wie ein Makel des Körpers.

Jeder von uns ist froh, wenn er einen Parkplatz nutzen kann für Frauen, ältere Menschen oder gehbehinderte Personen. Das kann uns alle treffen im Laufe des Lebens.
sabinchen hat geschrieben:Wieso sollte es aber Frauenparkplatz heißen?
Weil diese zu einer bestimmten Epoche unserer Zeit eben einen besonderen Schutz brauch(t)en. Man denke mal zurück an die Sklaven. Es ist wichtig bestimmte Zeiten nicht zu vergessen und das die Menschen in Zukunft über solche Dinge stolpern und hinterfragen und zu schauen warum es das gab.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von sabienchen.banned »

ChrisJumper hat geschrieben: 09.05.2019 21:47
sabinchen hat geschrieben:Wieso sollte es aber Frauenparkplatz heißen?
Weil diese zu einer bestimmten Epoche unserer Zeit eben einen besonderen Schutz brauch(t)en. Man denke mal zurück an die Sklaven. Es ist wichtig bestimmte Zeiten nicht zu vergessen und das die Menschen in Zukunft über solche Dinge stolpern und hinterfragen und zu schauen warum es das gab.
...du meinst also vor ~20 Jahren war "das Verhältnis" noch umgekehrt. oder wie habe ich das zu verstehen?
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Sarkasmus
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von Sarkasmus »

Sharkie hat geschrieben: 09.05.2019 21:30 In der Realität ist es meiner Erfahrung nach seltenst so, dass ich in einem Parkhaus parken möchte, in dem jedoch sämtliche Parkplätze außer den zehn Frauenparkplätzen besetzt sind. Zumal es ja so ist, dass man auf diesen sehr wohl auch als Mann stehen darf, wie bereits geschrieben wurde. Mir wird durch das Vorhandensein von Frauenparkplätzen nichts weggenommen. Ich werde durch sie auch nicht eingeschränkt, außer dass ich vielleicht mal ein Parkdeck höher bzw. tiefer parken und eine Treppenetage mehr nehmen muss (hält fit).

Wenn durch diese zwölf Treppenstufen meinerseits dazu beigetragen werden kann, dass sich andere Menschen sicherer fühlen (meinetwegen auch vor einer statistisch nicht zu rechtfertigenden Pseudo-Bedrohung, wobei ich das statistische Argument angesichts der immanent irrationalen Natur subjektiver Angstgefühle jedoch herzlich irrelevant finde), dann mache ich das gerne. Aus Rücksicht, Freundlichkeit, Mitmenschlichkeit, Entgegenkommen, Gentlemantum, whatever. Diesbezüglich in derartiger Weise, wie es hier im Thread geschehen ist, ein Fass aufzumachen empfinde ich als ausgesprochen kleinbürgerlich und -kariert. Die Diskussion hier zeigt deutlich, dass es einigen der Schreibenden mal ganz gut tun würde, ein wenig entspannter durchs Leben zu gehen.
Als ich noch auf Twitter unterwegs war, Gott sei dank hab ich mein Twitter Account gelöscht for ca 2 Monaten, hat ein Kerl der sich selber als Feminist bezeichnet hat, gesagt, dass doch bitte Männer doch die Straßenseite wechseln sollen wenn sie Abend/Nachts hinter einer Frau gehen. Da die Frau ja Angst hat, dass der Mann sexuell Übergriffig werden könnte und nicht wissen kann ob es ein guter oder böser Mann ist.

Wenn man ihn darauf angesprochen hat, ob man dass auch bei einer stark befahrenen 4-6 Spurigen Straßen machen soll.Kam nur das "Argument" von weißen CIS Männern, die ihre Priviligen vergessen haben.

Ich kann Mann, als Mann, da schon verstehen wenn man auf gewisse Diskusionen um Gender,MeToo und etc alergisch reagiert.

Gut könnte auch sein, dass ich, mit meinem Glück, auf Twitter nur 3.Wave Feministen getroffen habe die mit ihrer radikalen Denke einfach jede ernsthafte Diskusion vergiften.
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von Imperator Palpatine »

ChrisJumper hat geschrieben: 09.05.2019 21:47 Weil diese zu einer bestimmten Epoche unserer Zeit eben einen besonderen Schutz brauch(t)en. Man denke mal zurück an die Sklaven. Es ist wichtig bestimmte Zeiten nicht zu vergessen und das die Menschen in Zukunft über solche Dinge stolpern und hinterfragen und zu schauen warum es das gab.
Die Verbindung von Sklaven zu Frauenparkplatzen finde ich gelinde gesagt mutig, Aber was die Sklaven allgemein betrifft. Da waren beide Geschlechter gleich beschissen dran.

Und man sollte unterscheiden zwischen politischen Massnahmen die auf tatsächlichen Fakten und Situationen basieren und jenen bei denen eine Partei oder Lobbygruppe ein Fass aufgemacht haben in denen nachweislich keine Gurken drin waren...
Zuletzt geändert von Imperator Palpatine am 09.05.2019 22:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von SethSteiner »

ChrisJumper hat geschrieben: 09.05.2019 21:47 Weil diese zu einer bestimmten Epoche unserer Zeit eben einen besonderen Schutz brauch(t)en.
Was so verkürzt halt nicht nur falsch, sondern glatt gelogen ist.
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