Mittelerde: Schatten des Krieges - Gold, War Chests und der Markt werden entfernt; weitere Update angekündigt

[Raskir]

Ach für mich wirkt das eher wie eine fanfiction als Videospiel und kein Werk das darum buhlt als wirklicher Bestandteil des Universums angesehen zu werden. Zumindest mein Eindruck

[Mentiri]

Genial! Erst die "Premiumkunden" abzocken und dann die MT Feinde ködern.

[Wigggenz]

Ich habe die Bücher nicht gelesen, sondern nur die Filme gesehen...
Daher würde ich gern wissen:

Inwiefern wurde das Universum nicht gut wiedergegeben?
Für mich wirkt das Ganze recht stimmig. ^^

Hmm... wo fängt man an:

Show

1. Kankra in Menschengestalt. Absoluter Humbug. Nur um dem Spiel ein nettes Weibchen hinzuzufügen.
2. Celebrimbor und der "neue Ring" und die ganze Beherrschen-Mechanik. Gibt nicht die geringste Grundlage dafür im Legendarium.
3. Das Erscheinungsbild Saurons in "schöner" Gestalt zu diesem Zeitpunkt der Geschichte.
4. Die Identität der Ringgeister Isildur und Helm Hammerhand. Während es bei Isildur feststeht, dass das überhaupt nicht sein kann, ist es bei Hammerhand bloß sehr unwahrscheinlich (habe da selbst meine genaue Mittelerde-Geschichte nicht parat) und es sollte lediglich ein bekannter Name verwendet werden.
5. Der lächerliche innere Kampf des Herrschers von Mordor (klar, Celebrimbor und Sauron) sollen etwa gleich stark miteinander ringen, was für ein Blödsinn).
6. Die Darstellung der Drachen. Bloß große Flugechsen ohne jede Intelligenz oder Persönlichkeit. Im Übrigen kann Drachenfeuer auch Ringe der Macht zerstören, aber das interessierte auch keinen.
7. Die willkürliche Gestaltung Mordors. Klar, große Waldgebiete beispielsweise muss es da (im SCHWARZEN LAND) auch geben, die Spielwelt muss ja dem Fantasy-RPG Archetyp entsprechen.
8. Der von den Autoren dieses Spiels völlig schlecht dazuerfundene Waldgeist.
9. Die lächerliche Darstellung des Balrogs. Zur Erinnerung, Balrogs stehen auf einer Sauron vergleichbaren Stufe der Macht... aber wenn wir schon dabei sind
10. Die schwächliche Darstellung Saurons selbst. Ganz abgesehen davon, dass er zu diesem Zeitpunkt gar nicht einmal in Mordor zugange war, sondern irgendwann nach seiner ersten Niederlage durch Isildur erst in Dol Guldur als Nekromant wieder auftauchte.

Nur was mir auf die Schnelle einfiel.

[Wigggenz]

Ach für mich wirkt das eher wie eine fanfiction als Videospiel und kein Werk das darum buhlt als wirklicher Bestandteil des Universums angesehen zu werden. Zumindest mein Eindruck

Da täuscht dich dein Eindruck meiner Ansicht nach ganz klar. Dafür nimmt es sich zum einen viel zu ernst. Auch die optische Präsentation, die sich soweit es irgendwie geht an die Filme hält und auch der schäbige Versuch, das ganze am Ende in der letzten Cutscene in die Timeline der Filme einzubinden. Auch das ständig auf bekannte Namen zurückgegriffen wird, so unpassend das auch ist.

Das hier soll als Teil des Mittelerde-Universums wahrgenommen werden. Und als solcher Versuch ist es nicht mehr als eine Beleidigung von Tolkiens Vermächtnis.

[matzab83]

@Wiggenz:
Das Einzige, wo ich mit dir mitgehe, ist die Darstellung Kankras.
Da musste ich schon etwas schlucken.

Aber der ganze Rest klingt jetzt nicht wirklich schlimm.
Ich glaube, die Spiele orientieren sich eher an den Filmen und haben wahrscheinlich auch eher diese als Zielgruppe.
Die Filme wurden von den Tolkien-Fans ja auch zerpflügt, da diese den Kanon nicht ordnungsgemäß wiedergeben.

Für mich sind die Spiele eher leichte Kost.

[Raskir]

Ach für mich wirkt das eher wie eine fanfiction als Videospiel und kein Werk das darum buhlt als wirklicher Bestandteil des Universums angesehen zu werden. Zumindest mein Eindruck

Da täuscht dich dein Eindruck meiner Ansicht nach ganz klar. Dafür nimmt es sich zum einen viel zu ernst. Auch die optische Präsentation, die sich soweit es irgendwie geht an die Filme hält und auch der schäbige Versuch, das ganze am Ende in der letzten Cutscene in die Timeline der Filme einzubinden. Auch das ständig auf bekannte Namen zurückgegriffen wird, so unpassend das auch ist.

Das hier soll als Teil des Mittelerde-Universums wahrgenommen werden. Und als solcher Versuch ist es nicht mehr als eine Beleidigung von Tolkiens Vermächtnis.

Wie gesagt, ich sehe das anders. Das Spiel ist in jeder Form übertrieben und so gar nicht Tolkien. Es wirkt für mich echt wie eine Fanfiction wo jemand der ein Fan ist, sich aber kaum auskennt, etwas dazuerfindet. Aber Anspurch auf Aufnahme ins Universum, dass kann ich nicht erkennen. Für mich wirkt es halt viel mehr nach, "fände cool wenn das so gewesen wäre". Alternative schelchte Storyline und so. Wie bei the man in the high castle (welches auch mit Absurditäten nicht geizt). Nur weil sich Spiele ernst nehmen, heißt es nicht dass sie Anspruch erheben Teil der Geschichte zu sein. Siehe Gladiator, Apocalypse Now und sowas. Die Dinge sind nie passiert, die Werke nehmen sich absolut Ernst, sind geschichtlich verankert ohne aber Anspruch zu erheben Bestand dessen zu sein. So kommt mir halt Mordor auch vor, nur halt in schlecht, irgendwie trashig

[Wigggenz]

@Wiggenz:
Das Einzige, wo ich mit dir mitgehe, ist die Darstellung Kankras.
Da musste ich schon etwas schlucken.

Aber der ganze Rest klingt jetzt nicht wirklich schlimm.
Ich glaube, die Spiele orientieren sich eher an den Filmen und haben wahrscheinlich auch eher diese als Zielgruppe.
Die Filme wurden von den Tolkien-Fans ja auch zerpflügt, da diese den Kanon nicht ordnungsgemäß wiedergeben.

Für mich sind die Spiele eher leichte Kost.

Im Vergleich dazu, wie dieses Spiel das Legendarium vergewaltigt, halten sich die Filme (die HdR-Trilogie) nahezu sklavisch an die Vorlage.
Zerpflückt wurden die Filme daher auch nur von den wohl allergrößten Puristen und mit Sicherheit nicht so allgemein von den Tolkien-Fans, wie du es hier behauptest.

Ist mir letztlich auch egal ob du da mitgehst oder nicht, die Widersprüche dieses Spiels zur Vorlage (wozu sich die Filme im Vergleich wie gesagt fast schon puristisch dran hielten) sind ja keine Geschmacksfrage.

Wie du das nun findest sei natürlich deinem Geschmack überlassen. Steht ja nirgendwo festgeschrieben dass man Tolkien-Fan sein muss.

[SethSteiner]

Ich habe die Bücher vor den Filmen gelesen und kann da auch nicht zustimmen. Habe da keine allgemeine Zerpflückung wie beispielsweise beim neuen Star Wars Film registriert. Mag definitiv passiert sein aber nicht von "den Tolkien-Fans", sondern wie Wiggenz auch sagt den aller größten Puristen, eben weil die Filme trotz der Veränderungen (weglassen von Tom Bombadil, weglassen des Konflikts im Auenland) äußerst dicht an den Büchern und dem Universum dran sind und die Veränderungen da auch nicht ins Gewicht fielen. Wiggenz Aufzählung dagegen ist schon krass zu nennen, da entfernt man sich vom Universum schon extrem und hat eigentlich nur noch Namen gemein.

[P0ng1]

Werde mir dann im Herbst die GotY-Edition für 20€ kaufen ...

[sabienchen.banned]

Also mich würde sowas extrem stören. Ich kaufe ja ein Spiel zu einem gewissen Franchise, weil ich Bock auf eben dieses Franchises und dessen Eigenarten habe. Und mir das Universum, die Welt und Charaktere ans Herz gewachsen sind.

Also ich habe mir Shadow of Mordor ziemlich Releasenah damals geholt und wurde sehr gut unterhalten.
Open World Sandbox mit ganz nettem KS und v.a. das Nemesis System waren ausschlaggebend.
Bis auf Redundanz (..ist halt OopenWorld)
und dass man im späteren Spiel zu overpowered war,
war es schon ein sehr spaßiges Spiel.

..Mir geht die HdR Lore aber auch so ziemlich am hintern vorbei und hab mir das Spiel mit Sicherheit nicht "aufgrund" ..sondern "trotz" des Namens geholt.. und Spiel solche Spiele so oder so nicht für die Geschichte...

[Luststrolch]

Als Tolkien-Fan fand ich die Story so unfassbar hanebüchen, noch viel schlimmer als ich es mir im Vorhinein vorgestellt hatte. Das hat wirklich absolut nichts mehr mit Mittelerde nach Tolkien zu tun, und ich finde es eine absolute Frechheit und Respektlosigkeit, so mit dem großartigen lWerk und Vermächtnis dieses Mannes umzugehen.

Hmmm... also ich habe mir vorhin mal meine gesammelten Tolkien-Werke im Regel angeschaut und die sehen auf den ersten Blick noch genauso aus wie vor Jahren schon. Also was haben die Entwickler denn mit diesen Werken gemacht?

[Wigggenz]

Als Tolkien-Fan fand ich die Story so unfassbar hanebüchen, noch viel schlimmer als ich es mir im Vorhinein vorgestellt hatte. Das hat wirklich absolut nichts mehr mit Mittelerde nach Tolkien zu tun, und ich finde es eine absolute Frechheit und Respektlosigkeit, so mit dem großartigen lWerk und Vermächtnis dieses Mannes umzugehen.

Hmmm... also ich habe mir vorhin mal meine gesammelten Tolkien-Werke im Regel angeschaut und die sehen auf den ersten Blick noch genauso aus wie vor Jahren schon. Also was haben die Entwickler denn mit diesen Werken gemacht?

Durch die dämlichen eklatanten Widersprüche, derer ich hier auch in diesem Thread einige aufgeführt habe, Tolkiens Universum ad absurdum geführt?

[Luststrolch]

Als Tolkien-Fan fand ich die Story so unfassbar hanebüchen, noch viel schlimmer als ich es mir im Vorhinein vorgestellt hatte. Das hat wirklich absolut nichts mehr mit Mittelerde nach Tolkien zu tun, und ich finde es eine absolute Frechheit und Respektlosigkeit, so mit dem großartigen lWerk und Vermächtnis dieses Mannes umzugehen.

Hmmm... also ich habe mir vorhin mal meine gesammelten Tolkien-Werke im Regel angeschaut und die sehen auf den ersten Blick noch genauso aus wie vor Jahren schon. Also was haben die Entwickler denn mit diesen Werken gemacht?

Durch die dämlichen eklatanten Widersprüche, derer ich hier auch in diesem Thread einige aufgeführt habe, Tolkiens Universum ad absurdum geführt?

Nicht im Geringsten. Ich werde heute Abend aber nochmal im ein oder anderen Buch stichprobenartig lesen, um zu schauen, ob sich Tolkiens Welt irgendwie verändert hat durch das Spiel. Ich gehe nur mal ganz stark davon aus, dass dem nicht so ist.

Die Bücher werden immer für sich stehen.
Daran hat die Comicverfilmung nichts geändert, denn diese ist ein künstlerische Interpretation und verändert die literarischen Werke Tolkiens nicht im Geringsten.
Das gilt auch für Peter Jacksons sechs Filme.
Und auch für sämtliche Videospiele.

Mir ist gerade der Name des entsprechenden Literaten entfallen, aber in einem Interview darauf angesprochen, ob er sich im Nchhinein darüber ärgern würde, was Hollywood mit seinen Büchern gemacht hat, antwortete er sinngemäß: "Was Hollywood mit meinen Büchern gemacht hat? Nichts." Dann zeigt er auf ein Bücherregal hinter sich und sagte "Hier sehen sie. Die Bücher sind immer noch hier und es sind genau die selben Bücher wie vor den Filmen.".

Ich denke besser kann man es nicht erklären.

[matzab83]

Im Vergleich dazu, wie dieses Spiel das Legendarium vergewaltigt, halten sich die Filme (die HdR-Trilogie) nahezu sklavisch an die Vorlage.
Zerpflückt wurden die Filme daher auch nur von den wohl allergrößten Puristen und mit Sicherheit nicht so allgemein von den Tolkien-Fans, wie du es hier behauptest.

Eventuell habe ich das Ganze Trara um die Filme auch einfach anders wahr genommen...
Ich habe nur einen Shitstorm mitbekommen. Ob dieser nun von "Puristen" oder "einfachen Tolkien-Fans" entfacht wurde ist mir persönlich sogar relativ egal.

Da war was und damit hat es sch auch für mich.

Wenn die aufgezählten Punkte so schwer wiegen, dann verstehe ich deine Meinung.
Aber alles von dir aufgezählte, außer der Part um Kankra, war mir in der Form nicht bewusst aufgefallen.
Ich zähle halt zu der Art Klientel, das die Filme ein bis zwei Mal gesehen hat (danach nix weiter). Und ich lege da nix auf die Goldwaage: Hauptsache es unterhält, und das hat es definitiv.

[Wigggenz]

Hmmm... also ich habe mir vorhin mal meine gesammelten Tolkien-Werke im Regel angeschaut und die sehen auf den ersten Blick noch genauso aus wie vor Jahren schon. Also was haben die Entwickler denn mit diesen Werken gemacht?

Durch die dämlichen eklatanten Widersprüche, derer ich hier auch in diesem Thread einige aufgeführt habe, Tolkiens Universum ad absurdum geführt?

Nicht im Geringsten. Ich werde heute Abend aber nochmal im ein oder anderen Buch stichprobenartig lesen, um zu schauen, ob sich Tolkiens Welt irgendwie verändert hat durch das Spiel. Ich gehe nur mal ganz stark davon aus, dass dem nicht so ist.

Die Bücher werden immer für sich stehen.
Daran hat die Comicverfilmung nichts geändert, denn diese ist ein künstlerische Interpretation und verändert die literarischen Werke Tolkiens nicht im Geringsten.
Das gilt auch für Peter Jacksons sechs Filme.
Und auch für sämtliche Videospiele.

Mir ist gerade der Name des entsprechenden Literaten entfallen, aber in einem Interview darauf angesprochen, ob er sich im Nchhinein darüber ärgern würde, was Hollywood mit seinen Büchern gemacht hat, antwortete er sinngemäß: "Was Hollywood mit meinen Büchern gemacht hat? Nichts." Dann zeigt er auf ein Bücherregal hinter sich und sagte "Hier sehen sie. Die Bücher sind immer noch hier und es sind genau die selben Bücher wie vor den Filmen.".

Ich denke besser kann man es nicht erklären.

Brauchst es gar nicht mit so einer süffisanten Art versuchen. Ich weiß, dass sich Tolkiens Werk selbst nicht geändert hat, wie auch?

Dennoch versucht dieses Spiel als Teil des Mittelerde-Universums rüberzukommen, und wer es nunmal nicht besser weiß und im Netz einfach mal nach Mittelerde sucht, wird uU auf dieses Spiel stoßen. Wenn er es dann spielt könnte er ohne Vorkenntnisse unmöglich sagen, ob es jetzt nur ein fixer Einfall der Entwickler war oder Teil von Tolkiens Welt, dass Kankra auch eine sexy Menschenform hat oder dass in Mordor ein mächtiger Waldgeist haust, der selbst den Balrogs überlegen ist.

Wenn man versucht etwas als Teil oder Anhängsel eines Universums, dass ein Anderer erdacht hat, zu veröffentlichen, sollte man, wenn man schon etwas Neues hinzuerzählen will, sich nicht auf so eine grobe Art und Weise in Widerspruch dazu setzen. Das ist für mich ein Gebot des Anstands. Wenn man sich am kreativen Schaffen eines Anderen bedient, zB um von der Marke zu profitieren, sollte man die von ihm festgelegten "Regeln" für das jeweilige Fantasieuniversum respektieren. Wenn man sich dazu nicht in der Lage sieht, sollte man sich etwas komplett Neues ausdenken.