Deutscher Computerspielpreis 2018: Witch It räumt drei Preise ab; ELEX erhält den Publikumspreis

[GrinderFX]

Wirklich traurig finde ich, dass ein halbfertiger Early Access Titel Preise gewinnt.
Sind wir schon so weit gekommen, dass offiziell nicht fertige Titel das einzige ist was wir noch haben?

[Skabus]

Was soll daran bitte preiswürdig oder gar förderwürdig sein?

Das kommt ganz darauf an, welche Standards und Kriterien man anlegt. Ich würde es nicht so ausdrücken, bzw. versteh auch nicht was du mit Bammbamm-Händeklatschen meinst, aber ich stimme dir absolut zu, dass PB keinerlei Bestreben hat sich weiterzuentwickeln. Weder inhaltlich, noch spielerisch noch sonstig.

Ich glaube aber nicht, dass die Damen und Herren vom DCP wirklich so tiefschürfend darüber nachdenken, ob sich Studios wie PB weiterentwickeln oder nicht. Es geht dort max. um 2 Dinge: Business und Erfolg. Und man kann PB nicht absprechen, dass sie Produkte abliefern, die einen gewissen Qualitätsstandard aufweisen. Dass ein Studio immer nur das selbe rausbringt ohne sich zu entwickeln hält ja auch niemanden davon ab "Assassins Creed" immer wieder mit Preise zu überhäufen, auch wenn die Spiele schon dermaßen ausgelutscht sind(wie es mit Origins aussieht weiß allerdings nicht, zugegeben).

Ich denke also kaum, dass das DCP wirklich auf Innovation oder Entwicklung des Studios schaut. Gerade darum kann man ELEX eben nicht absprechen, dass es einer der wenigen "ernstzunehmenden" Videospiele aus Deutschland sind. Und ja das ist durchaus preiswürdig. Vor allem weil ELEX durchaus (für PBs Verhältnis) mutig war und im Vergleich zu Risen 2 und Risen 3 tatsächlich gar nicht so schlecht ist.

MfG Ska

[chrische5]

Hallo

Ich habe Elex wirklich probiert, wollte nach Gothic noch einmal dieses Gefühl erleben. Musste nach circa 10 Stunden aufgeben. Dieses Kampfsystem war eine ganz schlimme Mischung aus purer Langweile und miesem Dilettantismus. Habe wirklich selten so etwas gesehen. Dazu das Gegnerdesign, das mir dann doch zuviel.

chrische

[Briany]

Das erste mal gestern angeschaut und was soll ich sagen, mehr fremdschämen geht schon garnicjt mehr. Nichtmal wegen der Spiele, eher wegen den Menschen welche diese präsentiert haben. Warum werden da Leute hingestellt die im Leben noch nie einen Controller in der Hand hatten und offensichtlich absolut keine Ahnung haben was sie da für Namen aussprechen.
Mal ganz abgesehen von den unfassbar fürchterlichen "Witzen".

[Testomat]

Was soll daran bitte preiswürdig oder gar förderwürdig sein?

Das kommt ganz darauf an, welche Standards und Kriterien man anlegt. Ich würde es nicht so ausdrücken, bzw. versteh auch nicht was du mit Bammbamm-Händeklatschen meinst, aber ich stimme dir absolut zu, dass PB keinerlei Bestreben hat sich weiterzuentwickeln. Weder inhaltlich, noch spielerisch noch sonstig.

Ich glaube aber nicht, dass die Damen und Herren vom DCP wirklich so tiefschürfend darüber nachdenken, ob sich Studios wie PB weiterentwickeln oder nicht. Es geht dort max. um 2 Dinge: Business und Erfolg. Und man kann PB nicht absprechen, dass sie Produkte abliefern, die einen gewissen Qualitätsstandard aufweisen. Dass ein Studio immer nur das selbe rausbringt ohne sich zu entwickeln hält ja auch niemanden davon ab "Assassins Creed" immer wieder mit Preise zu überhäufen, auch wenn die Spiele schon dermaßen ausgelutscht sind(wie es mit Origins aussieht weiß allerdings nicht, zugegeben).

Ich denke also kaum, dass das DCP wirklich auf Innovation oder Entwicklung des Studios schaut. Gerade darum kann man ELEX eben nicht absprechen, dass es einer der wenigen "ernstzunehmenden" Videospiele aus Deutschland sind. Und ja das ist durchaus preiswürdig. Vor allem weil ELEX durchaus (für PBs Verhältnis) mutig war und im Vergleich zu Risen 2 und Risen 3 tatsächlich gar nicht so schlecht ist.

MfG Ska

Sorry, aber Elex ist wirklich einfach nur schlecht.....da ist nichts wirklich gut dran. Am schlimmsten ist, das Sie Bugs zu Features erklären und Fanboys das dann auch einfach so schlucken.

[flopsy]

Na ja, ich habe zwar beide Spiele nicht gespielt und kannte Witch it gar nicht, aber wenn man sich das mal auf Steam anschaut, dann macht Witch it schon den viel besseren und auch innovativeren Eindruck! Mit 67% Metascore ist Elex ja auch ein Flop, so ein Spiel sollten man dann auch nicht was gewinnen lassen.

[nawarI]

Witch It...

Bestes

Internationales (!!)

Multiplayer-Spiel

[Ryo Hazuki]

Ich höre zum ersten mal von Witch It und dachte eigentlich bin ich ganz gut informiert was Games angeht
Ich werd wohl doch alt ....

[johndoe1741084]

Nichts hinzuzufügen bezügl. dieser Veranstaltung.

Und daß der SpieleStandort Deutschland ein Witz ist... damit kann man doch nicht einverstanden sein

Gebt Ubisoft ihre Steuererleichterungen für den Standort Berlin (WD4 in Börliiin ) ... wär zumindest mal ein Anfang um einen Konkurrenten anzusiedeln von dem man lernen kann

[Kajetan]

Es geht dort max. um 2 Dinge: Business und Erfolg.

Nö. Warum gewinnt dann Elex keine Jury-Preise? Witch It müsste daher der große Charterfolg auf Steam sein. PB hat nachweislich kommerziellen Erfolg, produziert keine Flopps. Wie kann das sein, wenn der DCP nur auf Business und Erfolg schaut?

Ich denke also kaum, dass das DCP wirklich auf Innovation oder Entwicklung des Studios schaut.

Die Preisentscheidungen der letzten Jahre widersprechen Deiner Annahme.

Gerade darum kann man ELEX eben nicht absprechen, dass es einer der wenigen "ernstzunehmenden" Videospiele aus Deutschland sind.

Das ist so typisch Deutsch, dass ich aus dem Grinsen nicht heraus komme. Nur in Deutschland, wirklich NUR HIER, wird ständig in E- und U-Unterhaltung klassifiziert. U-Unterhaltung, das ist der dumme Scheiss für den unwissenden Pöbel und E-Unterhaltung, dass ist das "richtige" Zeugs für die Auskenner und Oberchecker. "Richtige" Videospiele sind nur AAA-Budgets, die dem etablierten Muster der 90er-Jahre-Genres folgen und "unrichtige" Videospiele sind halt so billiger Daddelkram für kleine Kinder und gelangweilte Hausfrauen. Nicht wahr?

Wobei, bitte nicht mißverstehen ... Elex ist für mich kein U-Dingens und Witch It kein E-kirchen. Beides sind harmlose nette Videospiele. Das eine ist aber nur das übliche Fließbandprodukt und das andere bemüht sich zumindest ein wenig kreativ und ausgefallen zu sein. Das eine ist daher nicht preiswürdig, das andere hingegen schon.

Dies gesagt habend ... ich will den DCP nun wirklich nicht als die Lichtgestalt der deutschen Spieleszene verteidigen. Wirklich nicht. Ganz und gar nicht. Deine Kritik geht aber daneben, weil sie auf falschen Vorraussetzungen basiert.

[Slyderer]

So sehr ich Elex auch gesuchtet habe, ich hätte die Preise dann doch eher Long Journey Home anstelle von Witch It gegönnt. Zugegeben ich habe es nicht selber gespielt, nur bei einigen Streamern (Gronkh, Pietsmiet, Dhalucard) gesehen, aber kenne das Prop Hunt Spielkonzept schon seit CSS Zeiten.

Long Journey Home hat sich wie eine Mischung aus This War of Mine und Star Trek Voyager gespielt und hatte diesen wundervollen Soundtrack von Kai Rosenkranz (unter anderem zuständig für Gothic 1-3 und Risen 1) . Ich will gar nicht wissen wie oft ich mein Schiff ins verderben geflogen habe, weil ich mit der Steuerung nicht klar kam oder wie oft meine Crewmitglieder an Alienseuchen gestorben sind.

Tolles Spiel.

[ZappaGHost]

Diese immer wieder gemachte Aussage, dass PB seit Gothic nur das gleiche macht, kann ich nicht bestätigen.
Klasse fände ich das, wenn die Bochumer Restbestände der ursprünglichen Entwickler das drauf hätten.
Spätestens seit Risen2, hat das kaum etwas mit Gothic zu tun.
Den Entwicklern fehlt es an Know How, an Herzblut und auch an der Lust sowas wie Gothic auf die Beine zu stellen.

Björn Pankraz redet sich mit einer Bierdose in der Hand um Kopf und Kragen, wenn Fragen zum Erfolg von Gothic1-2 kommen.

Zum Thema:

Elex einen Preis zu verleihen aktiviert meine Lachmuskulator. Chaotisches Balancing, Amateurhafte Musik, Ein Interface zum fremdschämen, merkwürdige Charakterentwicklung, sinnfreie Schätze aus dem Zufallsgenerator uvm.

Wer das mit Gothic vergleicht hat Gothic nur ganz an der Oberfläche gespielt.

Amen
ZG

[Todesglubsch]

Das ist so typisch Deutsch, dass ich aus dem Grinsen nicht heraus komme. Nur in Deutschland, wirklich NUR HIER, wird ständig in E- und U-Unterhaltung klassifiziert.

Einspruch: Gamer weltweit unterteilen Games in "richtige" Spiele und "minderwertige" Spiele. aka Core und Casual Games.
Deutsche Gamer nennen sie aber meistens "Spiele" und "dieser Social-/Mobile-Mist!".

[PickleRick]

Das ist so typisch Deutsch, dass ich aus dem Grinsen nicht heraus komme. Nur in Deutschland, wirklich NUR HIER, wird ständig in E- und U-Unterhaltung klassifiziert. U-Unterhaltung, das ist der dumme Scheiss für den unwissenden Pöbel und E-Unterhaltung, dass ist das "richtige" Zeugs für die Auskenner und Oberchecker. "Richtige" Videospiele sind nur AAA-Budgets, die dem etablierten Muster der 90er-Jahre-Genres folgen und "unrichtige" Videospiele sind halt so billiger Daddelkram für kleine Kinder und gelangweilte Hausfrauen. Nicht wahr?

Daumen hoch, Kajetan. Obwohl ich auch internationale Medien konsumiere, partizipiere ich nicht viel in anderen Communities, ist das in anderen Bereichen der Welt wirklich anders? Ich kenne dieses Verhalten natürlich, aber ist es echt typisch Deutsch?

Ich höre zum ersten mal von Witch It und dachte eigentlich bin ich ganz gut informiert was Games angeht
Ich werd wohl doch alt ....

Oder die Berichterstattung Deiner Quellen erzeugt gewollt oder ungewollt eine Blase?

ich kenne diese Spiele auch nicht und stehe solchen Veranstaltungen auch ambivalent gegenüber, aber ich finde es gut, dass nicht gerade wenig Mittel bereitgestellt werden, um solche Hersteller zu fördern. 110000€, damit kann ein Developer schon arbeiten; dazu noch 60000 an Medienmitteln, das nennt man alles dann "Investieren". Ich finde das gut und das dürfte womöglich auch die Juryentscheidung erklären, die mglw. Potenzial in den ausgezeichneten sehen und nicht nur die typischen Kriterien der Endabnehmer an solche Kandidaten anlegen.
Den Nachwuchspreis möchte ich hier auch noch erwähnen, der es talentierten jungen Leuten ermöglicht, sich weiter in diese Richtung zu entwickeln.

Und wenn hier alle nur Triple-AAA-Spiele kennen, dann sollte man vielleicht auch daran mal ansetzen. Sich hier jetzt aber hinzustellen und das alles nieder zu machen, die anderen wieder für unfähig und minderbemittelt zu erklären und sich über das alles zu stellen, das erfüllt zwar meine Erwartung über die selbsternannte Elite, die sich in Videospielkreisen gerne so findet, aber wenn außer großen Publishern keiner mehr die Masse erreicht, dann ist das ein Kritikpunkt und kein Fehler der Ausrichter eines Preises, die das ändern wollen.

Ich spiele selbst ja nur "stark beworbene" Spiele und fühle mich mit aktuell "Rocket League" schon total Indie...

Neben all der Häme hier würde mich interessieren, ob auch noch was Konstruktives kommt. Ein "Die Deutschen können halt keine Spiele und sollten es sein lassen" finde ich jetzt nicht so toll.

Sonst noch was?

[Kairyu]

Wenn man sieht, dass da eine Barbara Schöneberger als Moderatorin hingestellt wird, dürfte dann auch schon alles zur Relevanz dieses "Preises" gesagt sein....