Nintendo hat 2018 ca. 350 Mio. Dollar mit vier Mobile-Games umgesetzt; Fire Emblem Heroes führt mit Abstand

[SethSteiner]

Das Durchschnittsalter von Walen ist 30, das steht übrigens in dem Link. In Deutschland sind darüber hinaus circa 3,4 Millionen Kinder und Jugendliche von Armut betroffen. Aber klar hey, lass uns die altersdiskriminierende Narrative doch weitererzählen, ist immer spaßig der Jugend irgendwas zu unterstellen.

[greenelve]

Durchschnittsalter macht aber keine Mehrheit, bzw. schließt Minderjährige aus, und auch kein mehrheitlich (gut bezahlter) Job. Wären es hauptsächlich Erwachsene im Berufsleben sein, müsste das Durchschnittsalter höher sein. Nehmen wir Durchschnittsalter von Spielern in Deutschland mit 35,1. und da sind massig Minderjährige dabei.*
Mir geht es nicht darum, dass keine Erwachsenen unter den Walen sind. Diese Rechnung "Wale geben viel aus, ergo Erwachsene mit (gut bezahlten) Job, Kinder geht ja gar nicht" hält nicht bestand. Das ist sehr oberflächlich betrachtet.

Du vermischst Armut mit sämtlichen Kindern und Jugendlichen. Wale sind keine gewaltige Demographie. Allein die Millionärskinder könnten theoretisch ausreichen, um die Wale zu bilden und dennoch arme Kinder zu haben. Du ignorierst auch das Beispiel Popmusik und Ausgabeverhalten (Stichwort Zigaretten). Popmusik ist eine Industrie die von Minderjährigen lebt. Aber ignorieren wir dies, weil sonst ist es altersdiskriminierend.


Aber wenn wir schon dabei sind: In dem Link wird auch die mit Games verbrachte Zeit aufgeschlüsselt. Da kann ich auch einfach in den Raum werfen, Berufstätige jenseits der 30 können gar keine Wale sein, da sie aufgrund ihrer Familie gar keine Zeit für Games wie in der Statistik über Wale haben. Gibt doch Millionen Familien. Werfen wir die einfach zusammen.
Oder: Jeder fünfte in Deutschland ist von Armut betroffen. Bei 80 Mio Menschen sind das ca. 16 Mio Menschen. Da von Walen zu sprechen ist diskriminierend oder was auch immer schön emotional klingt. Was du kannst, kann ich auch.... Ist nur totaler Quatsch.


*http://www.pcgames.de/Studie-Thema-2086 ... r-1229841/


edit: Das mit Kinderarmut und Diskriminierung gefällt mir. Wenn mal wieder irgendwo etwas über Ausgabeverhalten von Kindern genannt wird, werde ich auf Kinderarmut und Diskriminierung hinweisen. Gott, die Leute werden vielleicht aus der Wäsche gucken, wo der Zusammenhang sein soll.

[CritsJumper]

Danke greenelve für den Link zu dem Wale-Artikel, das kannte ich noch nicht. Nebenbei wollte ich noch anmerken das ich die Konversation zwischen dir und Doc in einem anderen Faden gerne gelesen hab und auch eigenes Verhalten reflektieren konnte - auch wenn ihr euch nicht einig wart und etwas aneinander vorbei geschrieben habt. Fand ich das dennoch interessant!

@Seth
Ich hab dir eine Nachricht geschickt. Will das Thema auch nicht zu sehr aufbröseln. Weder Steam noch Nintendo will ich ein solches Verhalten unterstellen.

Aber dein Punkt mit:

Warum kriege ich keine Produkte ohne Internetzugang?

Den hab ich in der Nachricht vergessen. Es läuft daraus hinaus weil es einfach mehr Geld einbringt. Wie Apps die nun mal eher 0 Euro kosten und dafür über den integrierten Store mehr abwerfen.

Sir Richfield meinte ja auch schon das AAA-Games aussterben könnten. Darüber hab ich bisher noch nicht nach gedacht aber es klingt schlüssig.

Es ist die Frage was wie populär ist und wo wie viel Geld gemacht wird. Unternehmen die Verhalten analysieren und zu Geld machen haben einfach einen Wettbewerbsvorteil und können das selbe Produkt günstiger anbieten als die Konkurrenz.

Zudem zahlt der Kunde oft dauerhaft mit den Daten, weil die App auf dem Smartphone bleibt und der Kunde wieder kommt oder es vergisst zu entfernen.

Gut möglich das ich zu alt für den Wandel bin oder im Januar nach den ganzen C3 Vorträgen einfach zu geschockt, sensibel oder Emotional an das Thema heran gehen.

[greenelve]

Danke greenelve für den Link zu dem Wale-Artikel

Show

die Konversation zwischen dir und Doc in einem anderen Faden gerne gelesen hab und auch eigenes Verhalten reflektieren konnte - auch wenn ihr euch nicht einig wart und etwas aneinander vorbei geschrieben habt.

Das passiert leider, Fronten verhärten sich und es geht aneinander vorbei. Bin ich auch jedes Mal mit unzufrieden.

Sir Richfield meinte ja auch schon das AAA-Games aussterben könnten. Darüber hab ich bisher noch nicht nach gedacht aber es klingt schlüssig.

Es ist die Frage was wie populär ist und wo wie viel Geld gemacht wird. Unternehmen die Verhalten analysieren und zu Geld machen haben einfach einen Wettbewerbsvorteil und können das selbe Produkt günstiger anbieten als die Konkurrenz.

An der Stelle möchte ich auf Filme verweisen, auf die großen Blockbuster, Triple A wenn man möchte: Die Kosten sind im letzten Jahrzehnt, vielleicht 15 Jahre, nicht wirklich gestiegen. Bei Animationsfilmen sieht man den Vergleich zu Spielen sehr gut: Filme werden mit Budget gemacht, welches sich an Einnahmen richtet. Animationsfilme sind in der Computergrafik kaum nach vorne gegangen, während Spiele ordentlich aufgeholt haben - dafür aber bei den Kosten grenzenlos steigen.

Kann mir vorstellen, Triple A Spiele werden sich dem irgendwann anpassen. Und es geht nicht mehr darum, was technisch auf einer Hardware möglich ist, sondern vermehrt darum, was bezahlbar ist. Deswegen gibt es im Triple A Bereich so wenig PC Exklusive Spiele, die alles aus der Hardware herausholen, wie wir es von den Konsolen gewöhnt sind (Multiplattformspiele lassen dann durch höhere Auflösung und Co. die Muskeln spielen).

[Dunnkare]

Fakt ist, dass der erwirtschaftete Gewinn für die Publisher am Ende mehr Gewicht hat als die lautstarke Enttäuschung einiger Kunden. Und solange die stumme Mehrheit ihr Geld lieber für F2P Apps und Glücksspiel aus dem Fenster wirft, als es in qualitativ hochwertige, "richtige" Spiele zu investieren, kommt genau diese Botschaft ganz oben an: "Die Kunden wollen Mobile Apps und Lootboxen". Deswegen bekommt ein C&C Rivals so viel Zeit bei der E3 Präsentation eingeräumt und deswegen präsentiert Activision-Blizzard Diablo Immortal als Highlight der Blizzcon. Die lesen nicht die Foren, die lesen den Finanzbericht.
Die einzige Ausnahme war bisher Nintendo, die haben bis zur Switch gar nichts gelesen und einfach ihr Ding gemacht. Das ändert sich nun nach und nach.

[johndoe824834]

Da bleibe ich lieber bei den Fire Emblem 3DS Teilen

Wäre mir einfach zu Anspruchslos die Mobile Version. Jeder der was von der Serie hält wird zur 3DS bzw. bald Switch
Version greifen wobei auch Fire Emblem Fates nicht so gut war wie Fire Emblem: Awakening.

[Eliteknight]

Komisch das die Aktie trotzdem Meilenweit im Keller ist...

[Praxston]

Mir hat das Fire Emblem Heroes eigentlich auch Spaß gemacht eine Zeit lang. Irgendwann war aber die Luft auch wieder raus, da sich das Gegner bekämpfen auf diesen Minimaps auch relativ schnell abgenutzt hat. Aber Geld ausgegeben hab ich in dem Spiel keinen Cent.

[JesusOfCool]

Komisch das die Aktie trotzdem Meilenweit im Keller ist...

naja, meilenweit nicht. wenn man das mit 2016 vergleicht, ist sie immer noch weit oben. aber der verlust über die letzten monate ist schon komisch. aber gut, das geht ja von leuten aus, die von der welt der videospiele keine ahnung haben. ist aber wohl ein ganz guter zeitpunkt um selbst aktien von nintendo zu kaufen. ^^

[SethSteiner]

Die Aktien gehen allgemein runter, bei allen möglichen Firmen, das ist jetzt nichts Nintendo spezifisches. Außerdem ist ein Umsatz in einer Sparte ja auch nichts, was jetzt irgendjemanden dazu bringt Aktien zu kaufen. 359 Millionen Dollar Umsatz mit Mobile-Games ist eine gute Summe aber einen anleger interessieren ja wenn erst mal die Gesamtumsätze.

[JesusOfCool]

quartalsbericht kommt eh in den nächsten 3-4 wochen.

[yopparai]

Einen Anleger interessieren vor allem die Umsätze vom nächsten Jahr... bzw. die sollten ihn interessieren.

So wie ich das letztes Jahr mitbekommen haben gab‘s da ne größere Spekulation gegen die Aktie (http://time.com/5352805/nintendo-stock-short/), und das war einer der Auslöser für den relativ starken Verfall. Neben der Tatsache, dass viele andere Papiere der Branche eben auch nachgegeben haben. Das steigt auch wieder. Mit Videospielen hat das nicht viel zu tun, nur mit Geld.

Dazu kamen dann natürlich noch Analysten wie Pachter („Q1 haben sie 2mio verkauft, also werden sie im ganzen Jahr 4x2mio = 8mio verkaufen“) und Nakamura („Die haben überhaupt keine Software für Weihnachten“) und fertig ist die miese Stimmung. Bin gespannt auf die Q3-Zahlen Ende Januar und ob sich das dann wandelt.

[Sir Richfield]

Sir Richfield meinte ja auch schon das AAA-Games aussterben könnten. Darüber hab ich bisher noch nicht nach gedacht aber es klingt schlüssig.

HAAAAALThalthalthalthalt!!!!

DAS habe ich nicht gesagt!!!

Es ging eher darum, dass sich der persönliche Geschmack entwickeln kann, weg von dem AAA Angebot.
Sprich, die Spiele gibt es noch, sie interessieren einen selbst aber nicht mehr.

[casanoffi]

Es ging eher darum, dass sich der persönliche Geschmack entwickeln kann, weg von dem AAA Angebot.

Jop, geht mir seit einiger Zeit so.

Ironischerweise wird das Angebit dadurch plötzlich größer anstatt kleiner
Und das "Ergebnis" ist dann irgendwie befriedigender, weil es kein Vermögen gekostet hat.

Wenn ich - was für ein Zufall - Hollow Knight als Beispiel nehme.
Habe locker schon 100 Stunden investiert und habe dafür 15 Euro ausgegeben.

Jetzt bin ich überhaupt kein Geiz-ist-geil-Typ, ganz im Gegenteil.
Aber im Vergleich dazu langweilt(e) mich halt jede AAA-Produktion schon nach wenigen Stunden.

[CritsJumper]

Sir Richfield meinte ja auch schon das AAA-Games aussterben könnten. Darüber hab ich bisher noch nicht nach gedacht aber es klingt schlüssig.

HAAAAALThalthalthalthalt!!!!

DAS habe ich nicht gesagt!!!

Es ging eher darum, dass sich der persönliche Geschmack entwickeln kann, weg von dem AAA Angebot.
Sprich, die Spiele gibt es noch, sie interessieren einen selbst aber nicht mehr.

Das einzige, was untergeht, sind AAA Titel, die du spielen willst.

Da sieht man mal wieder wie unterschiedlich man das Aufschnappen kann wenn man den ganzen Thread über in seinem Sichtfeld steckt. Gut das du noch mal was geschrieben hast! Ich dachte und las das wirklich so das denen die Gelder fehlen und die AAA-Produktion zurück geht, wenn die Unternehmen eher die Low Hanging Fruits und das was die Masse konsumiert, akzeptiert kauft. So ein wenig wie: AAA Bewegt sich auf lange sich eh hin zum Arte-Kultur-Programm als reine Nische, wenn die älteren mit der Zeit aussterben ....

Also das AAA, was wir heute kennen und nicht das wohin die Entwickler gerne AAA treiben wollen. Mir fällt da halt GOW ein oder Last of Us oder Battlefield 5. Dein Gedanke klang schlüssig.

Aber gut das du das auch mit dem eigenen Geschmack, in Verbindung bringst. Jetzt unabhängig von den Indie-Studio Sachen (bin eben über Switch Monster Boy gestolpert oder die vielen Switch Titel (Octo Path...) aber auch Spiele wie Persona 5 oder Nier Automata, die ich eher als BBB Produktion aber trotzdem sehr gut bezeichnen würde -weil sie keine Lokalisation bekommen und eher HEUTE schon Nische sind).

Kann es ja auch sein das sich dein und unser Medienverhalten komplett ändert. Auch durch die Smartphones, eben wie die Hörgewohnheiten und Sehverhalten. Gute Filme schaue ich gerne auf großen Fernsehern und mit Raumklang und 4K, vieles aber auch nur in HD oder kleiner auf Pc.

Meintest du so etwas vielleicht auch bei Videospiele.. oder eher bei Handhals die wieder attraktiver werden oder spielst du auch selber wirklich (gerne) irgendwelche Games auf einem großen Tablett oder Mobil Titel??

Das du am Desktop-PC gerne auch Indie-Games spielst und die ganz anders sind als AAA, kann ich mir bei den meisten Gamern hier vorstellen. Da sind ja oft richtige Perlen und tolle Erfahrungen bei (wie auch bei VR), die sich Qualitativ aber von F2P und Werbespielen abheben.

Kannst du das was du genau meinst irgendwie näher beziffern? Speziell auch was deine Spielgewohnheit(en) betrifft? Hat sich da in den letzten 5 Jahren was verändert? Ich finde das interessant.

Persönlich hab ich fest gestellt das die AAA Games nicht ganz so schlecht waren wie ich es vermutet hab. Mit Tomb Raider hatte ich Spaß, die ganzen PS4 Sony Games fand ich so toll das ich mir auch jetzt die Highlights wieder vorgemerkt hab. Die Nischen Titel wie Persona 5 oder Nier Automata haben mich positiv überrascht wie auch die Nintendo Titel. Ich kann das schlecht fest machen, Ubisoft bietet oft Stangenware und ja das sind meist keine Kulturellen Highlights, aber die Unterhaltung ist trotzdem nicht (nur) Privatfernsehen, sondern Stellenweise gibt es da auch Höhepunkte. Für mich sind die Far Cry 5 Sachen aber auch eher Lückenfüller und so als besuche ich einen Freizeitpark, das kann eben nicht lange Fesseln weil es irgendwo immer das selbe ist. Für zwischendurch aber ganz ok. Wenn man nur das Art-Design bewundern kann. Weil das ist in den Spielen oft besser als die Story/Gameplay. So hat mir die Tour durch London oder Paris zur Französischen Revolution doch gefallen. Auch wenn ich es nicht so prickelnd fand.

Ironischerweise wird das Angebit dadurch plötzlich größer anstatt kleiner

Das liegt an der Vielfalt im Angebot und den unterschiedlichen Genres, die großen wie auch RDR2, haben wegen dem Risiko oft kein spezifisches Gameplay mehr sondern müssen über das Open world Erlebnis alle abholen und eine größere Gruppe Spieler integrieren. Daher gleichen sich diese AAA-Produkte auch eher wie so ein Freizeitpark Besuch und der Spieler hat nur ein paar Fahrgeschäfte die ihn im Spiel interessieren, den Rest lässt er liegen.
Was aber dazu führt das er wenig neues ausprobiert und auch wegen der Freizeit immer nur gleich spielt. Wohingegen die Indies und kleineren Studios oft eine Vision vom Spiel haben, auch in Anlehnung an alte Vielfalt und sich daraufhin spezialisieren.
ist wie beim kochen, wer immer nur das selbe isst, lernt nicht den Geschmack neuer Dinge kennen. Wer ein mal angefangen hat alles mögliche auszuprobieren ist richtig neugierig darauf etwas neues zu kosten oder die Variation zu verändern. Letztlich wird die Liste der interessanten Liebling speisen länger, aber man macht das nicht immer weil es mehr Zeit kostet.