Analogue Pocket: Mobile Retro-Konsole lässt sich mit GameBoy-Spielen aller Generationen nutzen

[Gast]

Na toll ich habe keines mehr meiner GameBoy Spiele...

Aber vermutlich werden dann die GameBoy Spiele bei EBay teurer werden.

[yopparai]

@Ryan: Absolut. Daher sag ich ja, keine Variante hat nur Vor- oder nur Nachteile. Man muss sich da irgendwann entscheiden, was man bevorzugt.

Man bekommt Savestates übrigens durchaus auch mit FPGA-Hardware hin: Mit nem SD2SNES auf nem Super NT beim SNES, oder einem Mega SD auf nem Mega SG beim Megadrive. Was der Spaß dann so kostet, darüber hüllen wir lieber mal den Mantel des Schweigens, aber zumindest muss man dann auch nie wieder Module oder CDs wechseln.

[Levi]

Es ist ein bißchen wie mit einen modernen Schalplattenspieler. Es fühlt sich wunderbar oldschool an und hört... Ohm... sieht auch so aus. Aber es ist halt mit moderner Technik ohne rumfummeln vernünftig kompatibel.

Sie sehen zumindest ähnlich aus, ja. Hab mal reingeschaut, 1:1 ist es ja nicht. Und btw. Der Retron ist ja echt mal potthässlich, vor allem das Pad.

Wie Yopp schon sagte
Retron gegen analogue ist wie Dacia gegen maibach.

Ich rede hier sehr explizit von analogue Geräten. (also der Firma)

[MrLetiso]

Frage: kann Big N hier eigentlich eine Unterlassungsklage erwirken?

[yopparai]

Frage: kann Big N hier eigentlich eine Unterlassungsklage erwirken?

Solange die keine urheberrechtlich geschützte Software von Nintendo verbreiten nein. Und da diese alten Konsolen keine Firmware hatten tun sie das ja nicht. Die IP der Chips gehört ihnen ja nichtmal.

Ich mein... das ist Nintendo. Wenn die könnten hätten sie das längst getan.

[Melcor]

der sämtliche Module vom Game Boy, Game Boy Color und Game Boy Advance abspielt, egal aus welcher Region die Games kommen.

Mein Advance SP kann das aber auch.

[Levi]

der sämtliche Module vom Game Boy, Game Boy Color und Game Boy Advance abspielt, egal aus welcher Region die Games kommen.

Mein Advance SP kann das aber auch.

You dont say.... Rate mal, was der verbaute fpga nachbildet.

[johndoe1238056]

Alles oberhalb von 16bit-Konsolen ist bislang in FPGA-Technik nicht stemmbar. Das aufwendigste, was ich als FPGA-Klon kenne ist der Mega CD Nachbau von Terraonion, das Mega SD. 32bitter sind zu komplex, die bekommt man vielleicht noch reverse-engineered, aber die bezahlbaren FPGAs sind zu klein. Als Emulatorkonsole ginge das schon eher, aber da würde ich vermuten, dass die Emulatoren für viele Hersteller schlicht noch nicht perfekt genug für sind, da ist noch viel Arbeit zu leisten. Saturn-Emulation z.B. ist notorisch problematisch.

Beim MiST geht es immerhin bis zu AGA Amigas und dem Acorn Archimedes rauf und das Ding hat inzwischen schon etliche Jahre auf dem Buckel.

PS1 und Saturn halte ich durchaus für machbar, das würde aber entweder ordentlich Geld in der Entwicklung kosten, das man mit den Verkäufen nie wieder reinkriegt oder wenn man die Cores der Community überlässt, viele Jahre auf sich warten lassen. Kein Wunder also, dass sich da niemand rantraut.

Sega und Sony könnten das als Prestigeobjekt natürlich selbst stemmen, aber daran mag ich nicht glauben. Nach Sonys beinahe beispielloser Lieblosigkeit mit der Playstation Classic, glaube ich es bei denen sogar noch weniger als bei Sega.

[Melcor]

der sämtliche Module vom Game Boy, Game Boy Color und Game Boy Advance abspielt, egal aus welcher Region die Games kommen.

Mein Advance SP kann das aber auch.

You dont say.... Rate mal, was der verbaute fpga nachbildet.

Der hat aber bei Release schon nur die Hälfte gekostet. Und Displayauflösung ist bei 2D Titeln auch egal, schließlich laufen die auf original Hardware nativ.

[Valdorian]

Vor 30 Jahren wäre ich damit DER KING auf dem Pausenhof gewesen...

[yopparai]

@Akabei: Ja stimmt, der Acorn ist tatsächlich ein 32bitter. Das war auch mehr ne grobe Einschätzung als ne harte Grenze. Ich würde auch PSX nicht völlig ausschließen, ich hab nur noch die Aussagen von Kevtris, dem Entwickler der Analogue Konsolen über‘s N64 im Kopf. Das mag schon irgendwie irgendwann gehen, nur ob das dann noch einer bezahlen möchte ist die Frage, große FPGAs kosten eben entsprechend auch mehr Geld und ja, der Aufwand wäre immens.

Und der Saturn... naja. Das Ding ist hochkomplex. Vielleicht könnte man da, falls nicht alles auf einen Chip geht, auch mehrere an den Bus hängen. Im Prinzip ist die Kombination MegaSD+SG ja sowas ähnliches, zwei CPUs und zwei Grafikprozessoren, simuliert von 2 FPGAs am gleichen Bus. Aber natürlich muss man sich auch fragen, ob so ein Design extra für diese Konsole dann noch lohnt. Man braucht dafür ja auch genügend Liebhaber der Konsole. Bei SNES und MD ist das einfach - der Saturn war aber nicht gerade erfolgreich. Vorausgesetzt, der Saturn würde doch auf einen Chip passen seh ich da das MiST-Projekt auch als wahrscheinlichsten „Geburtsort“ eines FPGA-Saturn.

An nem NeoGeo wäre ich ja theoretisch noch interessiert, wenn die Spiele leichter/günstiger zu beschaffen wären...

Der hat aber bei Release schon nur die Hälfte gekostet. Und Displayauflösung ist bei 2D Titeln auch egal, schließlich laufen die auf original Hardware nativ.

Das mag sein, allerdings hat man auch damals schon nicht viel auf dem Display erkannt und nen TV-Ausgang hat er auch nicht. NeoGeo Pocket, Lynx, GameGear etc. spielt der auch nicht ab. Und nach all den Jahren drohen die Kondensatoren hochzugehen.

Das hier ist ein Enthusiastengerät. Das ist nichts, was dem Gebrauchtmarkt für alte Gameboys Konkurrenz machen soll. Für den Einstieg gibt‘s btw. auch bereits wesentlich kostengünstigere Raspberry Pi basierte Lösungen, die dann eben emulieren.

[MrLetiso]

(...) Und da diese alten Konsolen keine Firmware hatten tun sie das ja nicht. Die IP der Chips gehört ihnen ja nichtmal.

Ich mein... das ist Nintendo. Wenn die könnten hätten sie das längst getan.

Gut zu wissen, danke!

Genau deswegen habe ich gefragt Mich wunderte, dass da noch nichts passiert ist.

[NewRaven]

Kann mir mal jemand erklären, warum die ein Display mit einer für diesen Verwendungszweck doch extrem hohen Auflösung verbauen? Es ist schon klar, dass man hier mehr liefern muss als die jeweiligen Originale (160 × 240 für den GBA), aber 1600x1440 auf 3,5" ist schon ein wenig extrem - gerade bei dem Quellmaterial. Da hätte man durchaus vermutlich ein bisschen Geld einsparen können - auch bei einem Gerät für eher gehobenere Ansprüche, denn irgendwann ist auch das Limit beim besten Upscaler erreicht.

[Levi]

Um nicht das Problem eines 3ds zu haben, der ds Spiele skaliert:

Das Gerät ist für Enthusiasten. Da kannst du es dir nicht leisten eine verwaschene Skalierung zu bieten.

Hier hast du jetzt quasi (afair) jedes original Pixel durch 10x10 Pixel auf dem screen abgebildet.

Und wie Yopp schon sagte, so könnte man sogar die kleinen Pixel Zwischenräume des originals zuverlässig nachbilden.

[yopparai]

Kann mir mal jemand erklären, warum die ein Display mit einer für diesen Verwendungszweck doch extrem hohen Auflösung verbauen? Es ist schon klar, dass man hier mehr liefern muss als die jeweiligen Originale (160 × 240 für den GBA), aber 1600x1440 auf 3,5" ist schon ein wenig extrem - gerade bei dem Quellmaterial. Da hätte man durchaus vermutlich ein bisschen Geld einsparen können - auch bei einem Gerät für eher gehobenere Ansprüche, denn irgendwann ist auch das Limit beim besten Upscaler erreicht.

Levi hat‘s schon erklärt, aber ich steuer mal ein Rechenbeispiel dazu:

Wenn ich eine Auflösung von 160 x 240 (GBA) anzeigen möchte, und auf dem gleichen Bildschirm 160 x 102 (Lynx), 160 x 144 (Game Gear und Game Boy) und neo Geo Pocket Color (160 x 152), plus natürlich alles, was sich Homebrewentwickler noch einfallen lassen, dann hab ich kaum eine andere Chance, als eine abartig hohe Auflösung zu wählen, wenn ich all diese Auflösungen scharf darstellen möchte. 102 oder 152 Zeilen passen nicht in ein Raster. Ich müsste dann wenn ich ein 152 Zeilen-Display wähle für die Darstellung von 102 Zeilen manche über mehrere Zeilen verschmieren, oder schwarze Balken einführen, was dann beides sehr unschön aussieht. Wenn ich einfach zehnmal so viele Zeilen nehme wie ich auf dem Papier brauche, dann sind die verschmierten Zeilen so dünn, dass ich die kaum noch sehe. Das gewählte Display ist also der Flexibilität geschuldet. Da könnte man auch einen Core für 8 oder 16bit-Systeme nachliefern, und es sähe immer noch gut aus.