Efraim Långstrump hat geschrieben: ↑06.02.2020 16:29
Sir Richfield hat geschrieben: ↑06.02.2020 15:40
Jetzt mal so aus reinem morbidem Interesse: Haste da ein wenig mehr Fleisch zu? Bissken Butter für die Fische und so?
Oder haben sich die Spiele an sich einfach zu etwas entwickelt, das du nicht mehr gerne spielst?
Öde Kampagnen (im Vergleich zu den alten Teilen auf der 360), kaum besuchter MP, der weder "Veteranen" noch Neulinge abgeholt hat, weniger Waffenauswahl, mieses balancing, Karten öde, falsche political correctness (Stichwort: rauchen*) and so on.
Die Ratten verlassen das sinkende Schiff.
*kein Schwein hat in Gears geraucht, nur Barrick hat einen nicht brennenden! Zigarrenstummel im Mund. Fergusson macht da aber ein Riesending draus, als wenn in Gears alle kettenrauchend durchs Spiel gelaufen wären.
Wenn jetzt noch Ryan Cleven (MP-Director) seinen Hut nimmt, könnte das mit Gears vielleicht noch etwas werden.
Mit Diablo geht's sicher nicht bergauf, wenn Fergusson zum Team stößt.
Habe Gears nicht gespielt und kann natürlich nicht beurteilen ob es nun gut war oder nicht (scheint aber laut User Wertungen nicht den Geschmack der Spieler getroffen zu haben). Dennoch muss man mehrere Dinge festhalten.
Zum einen nur weil Fergusson einem Projekt beitritt, sagt das nichts über das Spiel aus. So wie ich dass sehe war er primär Lead Producer und erst ab 2014 hat er ein Studio geleitet. Sprich als Producer hat er kaum Einfluss wie sich das Spiel anfühlen und spielen wird. Also Studio Head sogar noch weniger. Ein Studio Head ist primär mit Bürokram beschäftigt und macht Reviews um zu schauen ob die Vision eingehalten wird.
Und natürlich, dass das Studio finanziell überlebt.
Die Person war übrigens auch für Gears 1 und 2 zuständig und für BioShock Infinite.
Was ich genau damit sagen möchte, dass Rod Fergussons beitritt von Blizzard/Diablo Marke rein gar nichts bedeutet. Ich weiß nicht welche Position er hat, sieht aber stark nach Producer aus und dann erst Recht weniger Einfluss auf das Spiel selbst hat.
Ob Diablo 4 gut wird, davon sind ganz andere Faktoren abhängig:
- Wie hoch ist das Budget? Ist es entsprechend hoch genug, um nicht 90% der Firma wieder crunchen zu lassen?
- QA- 800 Stellen zu streichen und davon war ein Großteil QA und Community Managment ist einfach nicht klug. Das spiegelt sich auch ganz Stark in ihren Produkten. Wenn sie weiterhin so unterbesetzt in der QA sind, dann sollten wir uns weniger sorgen um Diablo 4 machen, sondern alle ihre Marken.
- Activsion- Activision geht einen sehr User-unfreundlichen Weg und fangen an zu melken. Wenn die ihren Weg so weiter gehen, dann wird Blizzard als Mittelständiges Studio enden.
Also kann man primär sagen, dass Activision aktuell das Problem sind und nicht die Entwickler selbst. Die gehen gerade einen Weg, alle ihre Marken kaputt zu machen. Und da muss man bitte differenzieren zwischen dem Entwickler Blizzard und dem Publisher Activsion. Man verwechselt es gerne, aber Spiele sind oft ein Resultat von Budget und Verhalten des Publishers.
Ich habe mir nur die Mühe gemacht, dass mal alles aufzuschreiben, weil ich es für wichtig halte, dass unsere Branche dir wir alle lieben, einfach nicht immer sinnlos haten und kaum wird ein Name in einen Topf geworfen, schon fangen alle an zu schreien, dabei weiß wahrscheinlich nicht einer hier im Forum den Zuständigkeitsbereich der Person und kann wirklich unterscheiden zwischen Entwickler und Publisher.