Bei einem Punkt gebe ich dir zu 100% Recht: Die Community kann richtig mies sein. Gerade in den höheren Rängen tummeln sich viele Assis. Und toxisches Verhalten wird unter Survivor-Spielern ziemlich abgefeiert. Siehe Twitch und Youtube. Das hat mir auch schon ein paar Mal den Abend vermiest. Im Kontrast dazu hatte ich aber auch schon einige sehr angenehme Chats nach dem Spiel.Scorplian hat geschrieben: ↑27.05.2020 23:28Najaaaa...xKepler-186f hat geschrieben: ↑27.05.2020 22:31 Und ich kann wirklich nur jedem das Spiel ans Herz legen. Es ist immer noch das innovativste Multiplayerspiel der letzten 10 Jahre.
Das Konzept ist schon besonders, aber ich hab noch kein anderes MP-Game gespielt, welches mir so viele Steine in den Weg legt, wenn ich es nur mit Freunden spielen will.
Alles abseits der gedachten Weise (eine feste oder gewürfelte Gruppe vs 1 solo Spieler) ist entweder umständlich oder #NotRewardingAtAll
- keine KI
- kein Killer (Freund) vs Survivor (Freund) im Matchmaking
- keine Belohnung im Freien Spiel (nichtmal einen Bruchteil)
- im Freien Spiel hat man direkt alle Perks, was seltsam ist
Außerdem ist das System auch eventuell etwas frustrierend. Wird man gekillt, ist es vorbei.
Zum krönenden Abschluss ist die Community förmlich zum Kotzen. Teabagging und Hatemails, ganz normal bei dem Spiel...
Und warum? Weil das Spiel einem keinen Riegel vorschiebt in manchen Elementen. Ein Killer campt einen Survivor, weil es als logisch erscheint, ohne zu wissen, dass das nicht gern gesehen wird und wird dann auf das niederste runtergemacht...
Das Spiel ist vom Design und Konzept fantastisch, aber es hapert einfach ganz extrem an Komfort-Elementen.
Daher schaue ich bzgl. des asymmetrischen Gameplays auch immer nach Alternativen.
Aktuell hab ich etwas Hoffnung in Last Year, das scheint viele dieser Probleme nicht zu haben (ist aber alles noch Early Access).
Zum Sterben: Klar kann man schnell draugehen, wenn man sich entweder doof anstellt oder der Killer nur dich verfolgt (tunnel). Das Gleiche hat man allerdings bei jedem rundenbasiertem MP-Spiel, wie z.B. Counter Strike oder Rainbow Six. Dort sind die Runden meist etwas schneller vorbei, schon klar. Aber wenn du alleine DBD spielst, machst du halt einfach weiter und startest ein neues Spiel. Im Team kannst du dich weiter mit deinen Freunden unterhalten. Es gibt schlimmeres. Ich habe anno damals viel Socom 1-Confrontation gespielt und dort gingen die Runden auch meist länger als bei CS. War trotzdem unterhaltsam. MP ist ja nie nur das Spiel an sich.
Ansonsten: Ist es doch logisch warum private Spiel in keinem MP-Spiel ins Ranking einfließen. Oder meinst du tatsächlich, dass der eine Freund Killer spiel und der andere Survivor? Das wäre ja total hirnrissig, weil dieser dann die anderen Survivor verpfeifen könnte. Das würde mit Sicherheit stark ausgenutzt werden. Stichwort: Trollen.
Auch logisch, dass man bei privaten Spielen keinen Fortschritt macht, sonst würden das viele ausnutzen. Im Matchmaking soll es ja schon ums Ranking und Skill gehen. Das könnte man ja sonst total aushebeln. Auch wenn man an sich nichts bekommt, wenn man Rank 1 wird. Es geht vielmehr darum in etwa gleich gute Spieler miteinander zu verbinden. Und deshalb sind private Spiele eben auf den reinen Spaßfaktor ausgelegt. Wer Lust hat, kann sich also die besten Perks und Addons einpacken und loslegen.
Zum Schluss: Also gerade wenn man das Spiel mit Freunden als Survivor spielt, ist man in einem riesigen Vorteil gegenüber dem Killer. Kommunikation macht das Spiel für den Killer um Welten schwieriger. Die Ausrichtung des Spiels ist, wenn man sich ein bisschen damit beschäftigt, sehr survivor-freundlich. Klar, es spielen insgesamt mehr Leute Suvivor, also haben die Entwickler auch mehr davon, wenn sie diese Spielergruppe zufriedenstellen.