Es gibt doch Arbeitsschutzgesetze, aber schau dir den Post von Triadfish an, so wird das gelebt und das ist schrecklich.Kant ist tot! hat geschrieben: ↑30.09.2020 10:54 In meinen Augen muss in den fraglichen Bereichen der Staat die richtigen Rahmenbedingungen setzen und vor allem auch mal bindende Regularien vorgeben statt sich mir irgendwelchen freiwilligen Selbstverpflichtungen der Industrie zufriedenzugeben.
Cyberpunk 2077: Sechs-Tage-Woche angeordnet, Crunch-Versprechen gebrochen
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Re: Cyberpunk 2077: Sechs-Tage-Woche angeordnet, Crunch-Versprechen gebrochen
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 30.09.2020 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Cyberpunk 2077: Sechs-Tage-Woche angeordnet, Crunch-Versprechen gebrochen
Stimmt was regen die sich alle auf, sollen doch froh sein Arbeit zu haben. Manche Kommentatoren hier kommen wohl aus einer anderen Zeit. Aber knüppelt ihr mal alle brav knapp 50 Jahre eures Lebens mind. 40 Stunde die Woche.Triadfish hat geschrieben: ↑30.09.2020 10:52Lächerlich... Eine 6-Tage Woche ist doch kein Crunch. Das habe ich immer. So lange da nicht 12+ Stunden am Tag geschuftet werden muss, sehe ich das als vollkommen normal an. Wir sind einfach zu verwöhnt mit unseren 37,5 Stunden Wochen + Feiertage + 30 Tage Urlaub + krank feiern. Gibt es in anderen Branchen auch, dass mal was mehr getan werden muss.Ryan2k6 hat geschrieben: ↑30.09.2020 10:25Ja, das ist schon sehr bedauerlich und ich kann nicht verhindern, mir, dem Konsumenten, eine gewisse Teilschuld zu geben. Es muss immer mehr und spektakulärer werden, in immer schnellerer Zeit und möglichst billig im Sale. Ich denke einfach, das ist nicht allein den Spieleentwicklern oder der Branche zuzuschreiben.Sir_pillepalle hat geschrieben: ↑30.09.2020 10:15
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen... Man kann eigentlich nur jedem raten, einen ganz großen Bogen um diese Branche zu machen bei der Stellensuche.
Kann man endlich mal aufhören schlechtes Verhalten ständig zu relativieren? Völlig egal, ob es anderen noch schlöechter geht oder es woanders vorkommt, es sollte! aber einfach nicht vorkommen.ClassicGamer76 hat geschrieben: ↑30.09.2020 10:20 Kurz und knapp: sowas kann vorkommen, vor allem kurz vor Abgabe, eigentlich keine Meldung wert. Ist bei weitem nicht nur in der Spieleindustrie so.
Und sowas:sind nicht ein paar Überstunden vor Abgabe, das ist systematischer Crunch und zu verurteilen, mit so vielen Meldungen wie nötig sind....dass manche Mitarbeiter sich bereits seit mehr als einem Jahr die Nächte um die Ohren schlagen und Wochenenden opfern, um die Entwicklung voran zu bringen.
Zuletzt geändert von IEP am 30.09.2020 17:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cyberpunk 2077: Sechs-Tage-Woche angeordnet, Crunch-Versprechen gebrochen
Ich könnte auch noch eine Weile warten, aber CDPR hat bereits verschoben und ich denke, dass die wenigsten von uns die Mechanismen innerhalb der Spielebranche kennen, zumal Verschiebungen auch Geld kosten und man zusätzlich direkt vor Weihnachten auch größere Verkaufszahlen generieren kann. Sei mir nicht böse, Ryan2k6, aber dein Traum von Utopia ist Äonen von der Realität entfernt und ich bin mir sicher, dass du das auch weißt. Dass es nicht so sein sollte, ist durchaus klar, aber so läuft das nicht. Entweder du spielst mit oder du kannst dich auf Abmahnungen und schlussendlich die Entlassung vorbereiten. Dass das nicht nur in der Spielebranche ist, ist keine Relativierung, sondern eine unschöne Tatsache, die sich leider nicht leugnen lässt. Und der Fortschritt der Videospiele erfordert gleichzeitig auch immer mehr Arbeit, wenn man, wie CDPR beispielsweise das Credo verfolgt, das in allen Teilaspekten bestmöglichste Produkt abzuliefern.
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Re: Cyberpunk 2077: Sechs-Tage-Woche angeordnet, Crunch-Versprechen gebrochen
Man muss auch berücksichtigen, ob die Leute die sich "schon seit Monaten die Nächte um die Ohren schlagen" das nicht gff. freiwillig tun. Ja, sowas gibt, hab ich schon oft genug erlebt.
Gegen Crunch hilft verschieben idR nichts. Das ist meist kein Problem des "nicht fertig seins", sondern ein Managementproblem. Wenn du nur zwei Tage zu früh fertig bist, werden eben nochmal neue Features auf die Agenda gepackt, weil man muss die 2 Tage ja unbedingt noch vollständig nutzen. Nur für das was draufgepackt wird, mit allen Seiteneffekten, Testing und Bugfixing, reichen die zwei Tage natürlich so gut wie nie. Oder gegen Ende fallen dann auf einmal Sachen auf, die dann urplötzlich auf einmal wieder ganz ganz ganz wichtig sind. Das kommt aber immer gegen Projektende, und wenn man verschiebt, wird man da zur neuen Deadline auch wieder neue Sachen finden. Häufig kommt dann noch die Mentalität "alles auf den letzten Drücker zu machen" noch dazu.
Gegen eine weitere Verschiebung auf März hätte ich allerdings trotzdem nichts. Bis dahin ist dann hoffentlich auch das "neue Grafikkarten"-Problem geklärt.
Gegen Crunch hilft verschieben idR nichts. Das ist meist kein Problem des "nicht fertig seins", sondern ein Managementproblem. Wenn du nur zwei Tage zu früh fertig bist, werden eben nochmal neue Features auf die Agenda gepackt, weil man muss die 2 Tage ja unbedingt noch vollständig nutzen. Nur für das was draufgepackt wird, mit allen Seiteneffekten, Testing und Bugfixing, reichen die zwei Tage natürlich so gut wie nie. Oder gegen Ende fallen dann auf einmal Sachen auf, die dann urplötzlich auf einmal wieder ganz ganz ganz wichtig sind. Das kommt aber immer gegen Projektende, und wenn man verschiebt, wird man da zur neuen Deadline auch wieder neue Sachen finden. Häufig kommt dann noch die Mentalität "alles auf den letzten Drücker zu machen" noch dazu.
Gegen eine weitere Verschiebung auf März hätte ich allerdings trotzdem nichts. Bis dahin ist dann hoffentlich auch das "neue Grafikkarten"-Problem geklärt.
Re: Cyberpunk 2077: Sechs-Tage-Woche angeordnet, Crunch-Versprechen gebrochen
mehr Möglichkeiten für die Mitarbeiter ihre Leidenschaft für das Spiel auszudrücken!
"<XY> klingt doof! Egal! Hab's trotzdem vorbestellt!"
Re: Cyberpunk 2077: Sechs-Tage-Woche angeordnet, Crunch-Versprechen gebrochen
Genau darum geht es aber.
In einer Crunch-Phase ist es in der Videospielbranche üblich, 80 Stunden oder auch mehr innerhalb einer 6 Tage-Woche zu arbeiten, das wären an die 13+ Stunden pro Tag und das wird auch hier der Fall sein.
Das einzig Positive ist, dass man bei CDPR für Überstunden wohl bezahlt wird.
Re: Cyberpunk 2077: Sechs-Tage-Woche angeordnet, Crunch-Versprechen gebrochen
Die neue Grafikkartengeneration würde auch auf eine weitere Verschiebung Cyberpunk 2077 auf Anfang nächsten Jahres warten können.
- Sir_pillepalle
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Re: Cyberpunk 2077: Sechs-Tage-Woche angeordnet, Crunch-Versprechen gebrochen
Wenn es positiv zu bewerten ist, dass Menschen für die für andere geleistete Arbeit entlohnt werden, dann fragt man sich tatsächlich, ob man im Jahr 2020 ist, oder im Jahr 20.
Re: Cyberpunk 2077: Sechs-Tage-Woche angeordnet, Crunch-Versprechen gebrochen
Wird alles bezahlt in Polen .. und Arbeit bei CDProject. Ich glaub, es gibt schlimmeres als da nun etwas über ein Monat jeweils nen Tag länger zu arbeiten...
Böse Vermutungen. Das ist in Polen gar nicht erlaubt! Es gibt dort eine Grenze an Überstunden und die ist nicht allzu hoch.In einer Crunch-Phase ist es in der Videospielbranche üblich, 80 Stunden oder auch mehr innerhalb einer 6 Tage-Woche zu arbeiten, das wären an die 13+ Stunden pro Tag und das wird auch hier der Fall sein.
Zuletzt geändert von Azurech am 30.09.2020 11:25, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Cyberpunk 2077: Sechs-Tage-Woche angeordnet, Crunch-Versprechen gebrochen
Schon bezeichnend, dass selbst mit der besten Absicht die GESAMTE Gamingbrache nicht in der Lage ist Crunch zu vermeiden, trotz schlechter Presse und unzufriedenen Mitarbeitern.
Scheinbar sind das alles Studenten wie ich. Am Abend vor Abgabe wird erst so richtig aufgedreht
Scheinbar sind das alles Studenten wie ich. Am Abend vor Abgabe wird erst so richtig aufgedreht
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Re: Cyberpunk 2077: Sechs-Tage-Woche angeordnet, Crunch-Versprechen gebrochen
Es gibt auch in Deutschland Grenzen, aber du siehst ja alleine hier im Thread. Ein guter Arbeiter ist man erst, wenn man diese Grenzen sprengt und stolz drauf ist und alle anderen sollen nicht so rumheulen, die haben ja noch nie richtig gearbeitet.
Re: Cyberpunk 2077: Sechs-Tage-Woche angeordnet, Crunch-Versprechen gebrochen
Naja 6 Tage Woche direkt als Crunch zu betiteln halte ich für übertrieben.
Es ist völlig normal. Ich habe mal im Lager für 3 Jahre gearbeitet. Da wurden in der Hauptsaison 6 Tage gearbeitet und dafür in der Nebensaison massig Minusstunden gemacht. Eine 6 Tage Woche ist über ein paar Monate nix. Und die Jungs müssen es nur 1,5 Monate machen.
Es ist völlig normal. Ich habe mal im Lager für 3 Jahre gearbeitet. Da wurden in der Hauptsaison 6 Tage gearbeitet und dafür in der Nebensaison massig Minusstunden gemacht. Eine 6 Tage Woche ist über ein paar Monate nix. Und die Jungs müssen es nur 1,5 Monate machen.
Re: Cyberpunk 2077: Sechs-Tage-Woche angeordnet, Crunch-Versprechen gebrochen
Ich frage mich, was solche Meldungen bezwecken sollen. 2% weniger Käufer? Geschätzt?
Hier hat es doch schon einer im Thread geschrieben, der sich eine Mitschuld an sowas gibt. Wer sich an solchen Meldungen stört, muss das Produkt ja nicht kaufen. Bei Spielen wie Cyberpunk wird sich der Schaden wohl in Grenzen halten.
Thema erledigt.
Wenn ich wegen jedem Skandal und Skandälchen eines Herstellers ein Produkt nicht kaufen will, dann sieht nicht nur mein Spieleregal zu Hause ziemlich leer aus. Das kann ich auf jede andere Branche übertragen. Wer forscht über jedes Produkt im Supermarkt, wo es herkommt und wie es hergestellt wird? Und wer verzichtet infolgedessen auf alles, was aus übler Quelle stammt?
Die Welt funktioniert nun mal so.
Hier hat es doch schon einer im Thread geschrieben, der sich eine Mitschuld an sowas gibt. Wer sich an solchen Meldungen stört, muss das Produkt ja nicht kaufen. Bei Spielen wie Cyberpunk wird sich der Schaden wohl in Grenzen halten.
Thema erledigt.
Wenn ich wegen jedem Skandal und Skandälchen eines Herstellers ein Produkt nicht kaufen will, dann sieht nicht nur mein Spieleregal zu Hause ziemlich leer aus. Das kann ich auf jede andere Branche übertragen. Wer forscht über jedes Produkt im Supermarkt, wo es herkommt und wie es hergestellt wird? Und wer verzichtet infolgedessen auf alles, was aus übler Quelle stammt?
Die Welt funktioniert nun mal so.