thegucky hat geschrieben: ↑15.10.2020 21:20
DONFRANCIS93 hat geschrieben: ↑15.10.2020 20:48
Buumpa hat geschrieben: ↑15.10.2020 20:40
Finde ich auch merkwürdig.
Was ist denn daran merkwürdig?! Oder war das sarkastisch gemeint
Natürlich nutzt man im Journalismus auch bestimmte Faustregeln der Vermarktung.
Wann ist der beste Zeitpunkt um auf eigene Artikel/Exposés (Produkte) aufmerksam zu machen und die größtmögliche Leserzahl zu gewinnen? Wenn das Thema des Exposés am medial stärksten ist. Was also der jetzige Zeitpunkt wäre.
Sobald das Spiel erscheint ist, wird sich keiner mehr für die Rahmenbedingungen der Entwicklung interessieren.
Aber genau solch Journalismus der nach Aufmerksamkeit trachtet ist Grund, dass es immer mehr Fake-Nachrichten gibt oder Berichte die zwar einen wahren Hintergrund haben, aber Fakten überspitzt darstellen oder gar wichtige Fakten weglassen damit sich der Artikel besser verkauft.
Z.b. 16 Stunden am Tag arbeiten...ist das jeder Tag in der Woche oder nur einer.
Denn wie schon gesagt wurde gibt es in Polen eine 48h Woche. Wenn man normal 5x8h arbeitet ist man mit einem Tag 16h am Stück schon an der Grenze. Wer weiß, vielleicht hat der Herr dann am nächsten Tag freibekommen.
Innerhalb eines Projekts, und das nicht nur in der Spielebranche, gibt es immer wieder wichtige Zeiten in denen gewisse Arbeiten schnell erledigt werden müssen, damit das Projekt (oder ein Teil davon) nicht zum stoppen/zu Verzögerungen kommt.
Und DAS meine ich mit wichtige Fakten weglassen...
Desweiteren frage ich mich das mit dem Gold-Status...normalerweise ist das innerhalb einer Firma ein Grund zum anstoßen....vielleicht sollte es eine Überraschung werden
Man trachtet aber nicht nur nach Aufmerksamkeit WEGEN des persönlichen Rufs, sondern um auch Geld zu machen. Journalisten müssen halt auch irgendwie Geld verdienen.
Natürlich gibt es auch Fake-News, aber die sind idR relativ leicht zu entdecken, wenn man mehr als 10sek. einen Artikel überprüft.
Im Falle von Jason Schreier sind es jedenfalls KEINE Fake-News. Der Mann berichtet doch schon seit vielen Jahren über die Missstände in dieser Branche. Ich finde ihn zwar als Mensch ziemlich unsymphatisch, ändert nichts an seinen journalistischen Qualitäten. Gefühlt der einzige amerikanische Journalist in der Spielebranche, der auch etwas tiefer auf die unschönen Seiten der Branche eingeht.
Traurigerweise interessiert es Gamer leider kaum, da die betroffenen Studios meistens die größten und beliebtesten sind (Rockstar, Naughty Dog, CD Project Red).
Ich würde dir einfach mal raten den Reddit-Thread des (ehemaligen) CD PR- Entwicklers zu lesen. Er beantwortet dort auch weitere Fragen.
Die "gesetzliche" Regelung eines Landes sagt noch lange nichts über die echten Bedingungen aus. Wie in jedem Land können Gesetze oft umgangen bzw. durch legale Tricks ausgehebelt werden.
Zum Thema "Crunch": Ja, den gibt es in den meisten Berufen in bestimmten Zeiten (oft gegen Ende eines Projekts), aber hier scheint es deutlich weiter zu gehen. Einige crunchen scheinbar schon seit 2 Jahren, bis Mitte 2018 war das Studio noch in der Pre-Production. DAS ist jedenfalls nicht normal und schreit nach grottenschlechtem Management.
Ein paar Monate....okay, das wäre nix besonderes, aber mehrere Jahre?!