Finde ich auch, das gibt einen viel besseren Überlick als "xxx gehört yyy, that's it"Der_Pazifist hat geschrieben: ↑06.04.2022 18:29 Und zu guter Letzt bin ich positiv überrascht über die zusätzliche Background Info in dieser News. Dann auch noch so sensible Themen wie der Fall Khashoggi. Finde ich gut!
...
Solange die Info auf Fakten basiert und als gesichert gilt, darf sehr gerne auf solche Verbindungen hingewiesen werden.
SNK gehört jetzt dem saudi-arabischen Staat
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Re: SNK gehört jetzt dem saudi-arabischen Staat
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Re: SNK gehört jetzt dem saudi-arabischen Staat
Nun ja, durch die Sache mit Russland klopfen aktuell ja einige, inklusive Deutschland bei ihnen an gerade wegen Öl. So absteigend ist der Ast aktuell nicht. Inzwischen haben wir da die Wahl zwischen Pest und Cholera. Oder eben ganz ohne, was wirtschaftlich und gesellschaftlich noch ungeahnte Folgen haben kann.
Ich vermute, da sind dann sehr viele dabei, die einem nicht bewust sind bzw. dürften nicht so viele übrig bleiben die frei von sämtlichen fragwürdigen Investoren sind.
Re: SNK gehört jetzt dem saudi-arabischen Staat
Katar. Nicht Saudi-Arabien. Ist zwar in Sachen Menschenrechte auch Scheisse, aber die "Güteklasse" des saudischen Kronprinzen haben die katarischen Scheichs noch nicht erreicht. Und der Ast ist absteigend, denn die Lieferungen aus Katar sind zeitlich befristet. Deutschland wird mittelfristig aus diesen Gegenden nichts mehr importieren und Europa wird langfristig frei von fossilen Energieträgern werden. Dieser Drops ist gelutscht.DerPinguin(Arbeitstitel) hat geschrieben: ↑07.04.2022 11:17 Nun ja, durch die Sache mit Russland klopfen aktuell ja einige, inklusive Deutschland bei ihnen an gerade wegen Öl. So absteigend ist der Ast aktuell nicht.
Das ist ja nur temporär. Fossile Energieträger haben ihren Peak längst überschritten und sind auf dem Rückzug. Künftig wird es weltweit nur noch Kernkraftwerke und erneuerbare Energiequellen geben. Die Ölstaaten investieren bereits kräftig in Erneuerbare Energien und dergleichen Technik. Weil sie selbst wissen, dass Öl und Gas langfristig keine Rolle mehr spielen.Inzwischen haben wir da die Wahl zwischen Pest und Cholera. Oder eben ganz ohne, was wirtschaftlich und gesellschaftlich noch ungeahnte Folgen haben kann.
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Re: SNK gehört jetzt dem saudi-arabischen Staat
Ah, Katar. Danke für die Richtigstellung.
Re: SNK gehört jetzt dem saudi-arabischen Staat
Als jemand, der sich in der Fighting Game-Szene recht gut auskennt, hier ein paar Fakten zu dem Deal :
1) SNK hatte bei dem Deal keinerlei Mitspracherecht, demnach ist SNK an sich der Falsche Addressat für die Kritik.
2) SNK wurde zuvor von einem chinesichen Investor aufgekauft, welcher bis dato die Mehrheit der Anteile besaß und dieser hat sich nun entschieden, seine Anteile an Mohammed bin Salman zu verkaufen.
3) Wie im Artikel bereits geschrieben wurde, besaß Mohammed bin Salman schon seit sehr langer Zeit einen großen Anteil an SNK und diesen Anteil hat er über die letzten Jahre weiter ausgebaut, bis nun zum fast vollständigen Kauf.
Mohammed bin Salman besitzt Anteile in Höhe von meist 10 bis 15 Prozent bei Publishern und Entwicklern wie zum Beispiel EA, Activision Blizzard, Capcom, Take Two und Nexon.
Er besitzt aber natürlich auch Anteile an Firmen außerhalb der Videospielebranche, wie zum Beispiel Disney oder Uber.
Mohammed bin Salman ist Fan von Videospielen, unter anderem Fighting Games und hat offenbar gefallen an den Spielen von SNK gefunden, es ist davon auszugehen, dass er mit seinen SNK-Anteilen von nun 96 Prozent weniger Geld verdienen wird, als mit seinen 10 bis 15 prozentigen Anteilen an EA.
1) SNK hatte bei dem Deal keinerlei Mitspracherecht, demnach ist SNK an sich der Falsche Addressat für die Kritik.
2) SNK wurde zuvor von einem chinesichen Investor aufgekauft, welcher bis dato die Mehrheit der Anteile besaß und dieser hat sich nun entschieden, seine Anteile an Mohammed bin Salman zu verkaufen.
3) Wie im Artikel bereits geschrieben wurde, besaß Mohammed bin Salman schon seit sehr langer Zeit einen großen Anteil an SNK und diesen Anteil hat er über die letzten Jahre weiter ausgebaut, bis nun zum fast vollständigen Kauf.
Das wurde zwar schon beantwortet aber ich antworte der Vollständigkeit halber dennoch mal darauf :Usul hat geschrieben: ↑06.04.2022 18:26Das wäre aber mal eine Idee für einen kleinen Recherche-Artikel, um den Interessierten die Arbeit abzunehmen: Eine Übersicht über alle bekannteren Studios, an denen solcherlei... zumindest fragwürdige Personen/Firmen/Länder Anteile haben, und auch die Höhe dieser Anteile.
Mohammed bin Salman besitzt Anteile in Höhe von meist 10 bis 15 Prozent bei Publishern und Entwicklern wie zum Beispiel EA, Activision Blizzard, Capcom, Take Two und Nexon.
Er besitzt aber natürlich auch Anteile an Firmen außerhalb der Videospielebranche, wie zum Beispiel Disney oder Uber.
Genauso ist es, denn wenn man bedenkt, wer SNK ist, wird einem ziemlich schnell klar werden, dass SNK jetzt nicht so wirklich als Gelddruckmaschine gilt.
Mohammed bin Salman ist Fan von Videospielen, unter anderem Fighting Games und hat offenbar gefallen an den Spielen von SNK gefunden, es ist davon auszugehen, dass er mit seinen SNK-Anteilen von nun 96 Prozent weniger Geld verdienen wird, als mit seinen 10 bis 15 prozentigen Anteilen an EA.
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Re: SNK gehört jetzt dem saudi-arabischen Staat
Echt? Ich hätte jetzt gedacht er steht mehr so auf Hitman...
Männer (und vereinzelt vermutlich auch Frauen) mit Geld und/oder Macht, was meistens zusammenhängt und mittelalterlichen Gesellschaftsvorstellungen sind einfach Gift für die Entwicklung unserer Spezies.
Männer (und vereinzelt vermutlich auch Frauen) mit Geld und/oder Macht, was meistens zusammenhängt und mittelalterlichen Gesellschaftsvorstellungen sind einfach Gift für die Entwicklung unserer Spezies.
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 07.04.2022 12:17, insgesamt 2-mal geändert.
Re: SNK gehört jetzt dem saudi-arabischen Staat
Das ist eines seiner anderen Hobbies, die Frage ist, ob das als Cosplay oder LARPing gilt.DerPinguin(Arbeitstitel) hat geschrieben: ↑07.04.2022 12:14 Echt? Ich hätte jetzt gedacht er steht mehr so auf Hitman...
So sehe ich das auch, mein Problem speziell an dieser SNK-Sache ist, dass er seit Jahren teils sehr große Anteile hält (zuerst waren es 33 Prozent, irgendwann über 50 Prozent und jetzt 96 Prozent), sich aber offenbar niemand dafür interessiert hat, speziell in der Fighting Game Community gab es kein Sterbenswörtchen dazu.Männer (und vereinzelt vermutlich auch Frauen) mit Geld und/oder Macht, was meistens zusammenhängt und mittelalterlichen Gesellschaftsvorstellungen sind einfach Gift für die Entwicklung unserer Spezies.
Es ist traurig, dass es erst einen fast vollständigen Aufkauf von SNK benötigt, damit die Leute überhaupt aufmerksam auf das Thema werden und sehen, wie groß der Einfluss vom Kronprinzen innerhalb der Videospielwelt eigentlich ist.
Zuletzt geändert von Bachstail am 07.04.2022 12:23, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: SNK gehört jetzt dem saudi-arabischen Staat
Ich lege noch Riot Games und Ubisoft oben drauf.
Und schon wird es ziemlich schwer ihn glaubhaft zu boykottieren, ohne gleich den größten Teil des Hobbys an den Nagel zu hängen.
Re: SNK gehört jetzt dem saudi-arabischen Staat
Unser Hobby ist so verdammt groß und reichhaltig, dass man z.B. auf den AAA-Bereich vollständig (!) verzichten könnte und trotzdem mehr als genug interessante Sachen zum Zocken hätte.Khorneblume hat geschrieben: ↑07.04.2022 12:44 Und schon wird es ziemlich schwer ihn glaubhaft zu boykottieren, ohne gleich den größten Teil des Hobbys an den Nagel zu hängen.
Dem Yves seine Firma ist spielerisch ein irrelevanter Zwerg
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Re: SNK gehört jetzt dem saudi-arabischen Staat
Nicht erst seit der Geschichte mit Khashoggi halte ich mich, was den Typen angeht, durchaus auf dem Laufenden.Bachstail hat geschrieben: ↑07.04.2022 12:02Das wurde zwar schon beantwortet aber ich antworte der Vollständigkeit halber dennoch mal darauf :
Mohammed bin Salman besitzt Anteile in Höhe von meist 10 bis 15 Prozent bei Publishern und Entwicklern wie zum Beispiel EA, Activision Blizzard, Capcom, Take Two und Nexon.
Er besitzt aber natürlich auch Anteile an Firmen außerhalb der Videospielebranche, wie zum Beispiel Disney oder Uber.
Aber es wäre halt mal was für eine andere Art von Artikel - oder gar Artikelreihe? -, wenn man das als Thema aufziehen würde. Die Anteile und Verflechtungen weiterer fragwürdigerer Personen/Organisationen, dazu noch ein klein wenig Hintergrundinfo und Links für weitere Lektüre für diejenigen, die ansonsten halt wenig bis gar keine Ahnung von den Dingen haben.
In einem anderen Thread war doch der Ruf nach "Journalismus" laut geworden. Das wäre dann etwas in die Richtung. Zumal man dann ja schön im Thread dazu darüber diskutieren kann, ob und wie weit Politik hier reingehört... wer nun schlimmer ist und wer Schlimmeres gemacht hat... welche Spiele sowieso Scheiße sind usw. usf.
PS: Es geht mir dabei übrigens nicht um Boykott oder sowas. Aber Wissen schadet nicht. Und dann kann man abwägen. 15% Anteil an Firma X ist dann evtl. anders zu beurteilen als 99% Anteil an Firma Y.
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Re: SNK gehört jetzt dem saudi-arabischen Staat
So lange es dabei bleibt. Gibt leider genug Indies die vom Markt weggekauft werden oder Beteiligungen erfahren.
Re: SNK gehört jetzt dem saudi-arabischen Staat
Und es gibt ständig neue Indies. Veteranen, die keinen Bock mehr auf große Studios haben und Nachwuchstalente, die auf Grund der niedrigen Einstiegsschwelle leicht ihr Ding umsetzen können. Das hört ja nicht auf, da muss irgendwo ein verfluchtes Nest seinKhorneblume hat geschrieben: ↑07.04.2022 13:02 So lange es dabei bleibt. Gibt leider genug Indies die vom Markt weggekauft werden oder Beteiligungen erfahren.
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Re: SNK gehört jetzt dem saudi-arabischen Staat
Richtig, theoretisch müsste man schlicht und ergreifend das Hobby aufgeben, wenn man tatsächlich konsequent boykottiert aber ich persönlich finde, dass jede Art von Boykott hilft, auch die inkonsequente.Khorneblume hat geschrieben: ↑07.04.2022 12:44Und schon wird es ziemlich schwer ihn glaubhaft zu boykottieren, ohne gleich den größten Teil des Hobbys an den Nagel zu hängen.
Wenn jemand gerne Spiele von Capcom spielt und auf diese nicht verzichten möchte, dafür aber gerne auf Spiele von EA oder UbiSoft verzichtet, ist das dennoch hilfreich, das eigentliche Problem ist eher, dass zu wenig Menschen boykottieren, sodass ein paar Einzelpersonen am Ende keinen Unterschied machen.
Solche Themen sind zu vielen Menschen einfach vollkommen egal, denn diese Menschen betrifft es nicht, demnach verschwenden sie daran auch nicht wirklich viele Gedanken daran.
Das klingt vielleicht hart, ist aber nicht zwingend ein Vorwurf, denn wie erwähnt, betrifft es solche Menschen nicht, die Probleme sind weit weg und man kümmert sich lieber erstmal um das eigene Leben, des Weiteren hört man davon auch nicht viel in den Medien, was alles dazu führt, dass man an solche Dinge einfach nicht oft denkt.
Da ein Boykott also nicht sonderlich viel bringt, so traurig das klingen mag, wäre im Falle von SNK meiner Meinung nach das tatsächlich Beste, die Spiele weiterhin zu kaufen, sofern man diese mag, da SNK selbst wie gesagt keinerlei Mitspracherecht hatte und durch einen Boykott letztlich die Entwickler die Leidtragenden wären und zeitgleich Geld an Hilfsorganisationen zu spenden, die sich explizit mit den Machenschaften des saudischen Kronprinzen beschäftigen.
Da wäre ich für, sehr sogar.Usul hat geschrieben: ↑07.04.2022 13:00Aber es wäre halt mal was für eine andere Art von Artikel - oder gar Artikelreihe? -, wenn man das als Thema aufziehen würde. Die Anteile und Verflechtungen weiterer fragwürdigerer Personen/Organisationen, dazu noch ein klein wenig Hintergrundinfo und Links für weitere Lektüre für diejenigen, die ansonsten halt wenig bis gar keine Ahnung von den Dingen haben.
Gerne auch gespickt mit Links, die dann auf diverse Hilfsorganisationen verweisen, welche sich explizit um die angesprochenen Probleme kümmern, das wäre dann tatsächlich ein journalistisch hochwertiger und auch sinnvoller Beitrag.
Re: SNK gehört jetzt dem saudi-arabischen Staat
Korrekt. Es geht um Wissen. Um Transparenz. Auf dieser Basis dann jeder eigene Entscheidungen treffen kann.
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Re: SNK gehört jetzt dem saudi-arabischen Staat
Genau das wäre doch der Tenor. "Is mir egal, Politik interessiert mich nicht, hauptsache Game is geilo!"
Vermutlich würde der Thread dann auch recht schnell dicht gemacht, sofern es wieder Moderation gibt.
Generell glaube ich, sobald man Anteile einer Firma kaufen kann, dürften sich irgendwelche Gestalten auch darunter finden lassen.
Und Indie in allen Ehren, aber nur Indie ist halt auch fad, eben weil das Medium so viel mehr Möglichkeiten bietet bei entsprechendem production value. Möchte auch kein Kino nur mit artsy fartsy Filmen. Die Mischung machts.
Am Ende muss Gabe uns eben retten und mit Valve wieder Spiele machen. Da gibts keine zwilichtigen Anteilhaber...außer man empfindet Gabe selbst als zwilichtig.
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 07.04.2022 13:44, insgesamt 1-mal geändert.