Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

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Liesel Weppen
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Liesel Weppen »

Veldrin hat geschrieben: 23.01.2018 11:27 Ach schon jetzt hat doch Nvidia quasi das Monopol – bezogen auf Zocker. Zumindest laut Steamstatistik nutzt die überwältigende Mehrheit Nvidia-Grafikkarten. Hatte sonst immer AMD- bzw. ATI-Grafikkarten, aber auch ich habe zwecks besserer Kompatibilität zu Nvidia gewechselt.
Wie sieht denn die Verteilung unter den NVidia-Karten aus? Alles was da 1070 oder besser ist, kann man aus dem Vergleich entfernen, weil AMD hat in der Leistungsklasse einfach nichts. Eine RX580 liegt auf dem Niveau einer 1060. Wer mehr will, MUSS NVidia nehmen, weil es gar nichts anderes gibt.
Früher, noch so vor 10 Jahren, hatte AMD/ATI ziemliche Treiberprobleme. Dachte eigentlich, dass sich das mittlerweile deutlich gebessert hat? Spätestens wenn man die Graka mit Linux benutzen wollte, war das bei AMD sehr problematisch. Da waren die Treiber noch fürchterlicher als die Windowstreiber. Die von NVidia liefen wenigstens mit den Binary-Blob-Treibern vernünftig, auch wenn das so manchem OSS-Fanatiker so ganz und gar nicht gepasst hat.
Ryan2k6 hat geschrieben: 23.01.2018 12:54 Naja, die ganzen GPUs brauchen auch Speicher, das wird auch mit einen Einfluss darauf haben, dass der grad knapp und teuer ist. Die Fabriken kommen gar nicht hinterher mit der Produktion.
Der Einfluss dürfte sich in grenzen halten, da die Grafikkarten andere Arten von Speicher benutzen. Aber gut, hergestellt muss auch der werden und wenn diese Produktionskapazitäten für "normalen" RAM frei wären, würden die Preise wohl auch fallen.
Ryan2k6 hat geschrieben: 23.01.2018 15:31 Hm, also ein paar Kunden könnte man evtl. damit verlieren, dass sie sich ne Konsole stattdessen zulegen. Vermutlich ist dieser Anteil aber nicht so groß, nur reine Gamer.
Das blöde ist nur, die Konsolen haben diverse harte Beschränkungen, die mich immerwieder zum PC zwingen. Das wären z.B. Gamepad-Zwang (nix Maus und Tastatur), kostenpflichtiger Abo-Multiplayer, keine Mods, keine LAN-Modi, keine Dedicated Server für Multiplayerspiele, weniger Indietitel. So ungefähr die Reihenfolge der "Wichtigkeit" für mich. Das die Spiele etwas teurer sind, würde mich dagegen kaum stören.
Wenn diese "Beschränkungen" nicht wären, hätte ich schon lange auf eine Konsole gewechselt.
Ich glaube das sieht bei ziemlich vielen PC-Gamern ziemlich ähnlich aus.
KalkGehirn hat geschrieben: 23.01.2018 15:43 Den Mehrwert eines PC erschließt sich für jene nicht über den Preis, bei den meisten zumindest nehme ich an.
Naja, doch ziemlich. Wenn ich am PC nicht zocken würde, bräuchte ich keine 1200€-PC, sondern käme mit einem 400€-PC aus.
Also alleine die Mehrkosten sind schon der doppelte Preis einer ganzen Konsole.
ronny_83 hat geschrieben: 23.01.2018 16:58 Und das Limit der kurzfristigen Auszahlung am Bankschalter hat tasächlich etwas mit Schutz vor Überfällen, Schutz vor Betrug und Kapazitätslimits zu tun. Willst du richtig große Mengen Geld auf einen Schlag bar auszahlen lassen, ist eine Anmeldung von wenigen Tagen notwendig, weil ein Geldtransporter dein Geld in die entsprechende Filiale liefern muss. Es ist also nicht richtig zu sagen, dass dein Geld nicht physisch vorhanden ist. Das ist es bei solchen Konten immer.

Anders verhält es sich bei Anlagen jeglicher Art, die über Verträge auf eine bestimmte Laufzeit festgesetzt sind. Das Geld ist tatsächlich nicht in ganzem Umfang physisch vorhanden oder auch gar nicht.
Auch bei "kurzfristigen" Konten ist das Geld in Summe nicht vorhanden. Klar ist es kein Problem, wenn sich ein einzelner mal eben 50.000€ auszahlen lässt, auch wenn dafür mglw. extra ein Geldtransporter das Bargeld erstmal herbringen muss und die Filiale das nicht vorrätig hat.
Das Problem siehst du dann, wenn plötzlich alle auf einmal sehr viel abheben wollen. So wie es in Griechenland war (wobei das Verhältnis zum Fantasiegeld bei uns hoffentlich nicht ganz so extrem ist).
SethSteiner hat geschrieben: 23.01.2018 10:52 Ich jedenfalls hätte nichts dagegen, wenn den Minern ein Riegel vorgeschoben wird.
Geht doch schon damit los, dass den Minern ein Riegel vorgeschoben wird. China und Südkorea, gerade die beiden an den Cryptowährungen meistbeteiligten Nationen, denken über Einschränkungen nach, gerade weil dort viel zu viel Strom extra für Mining "verbrannt" wird.
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von KalkGehirn »

Liesel Weppen hat geschrieben:
KalkGehirn hat geschrieben: 23.01.2018 15:43 Den Mehrwert eines PC erschließt sich für jene nicht über den Preis, bei den meisten zumindest nehme ich an.
Naja, doch ziemlich. Wenn ich am PC nicht zocken würde, bräuchte ich keine 1200€-PC, sondern käme mit einem 400€-PC aus.
Also alleine die Mehrkosten sind schon der doppelte Preis einer ganzen Konsole.
Aber du hast einen 1200€ PC, wegen dem Mehrwert den du beim Gaming darin siehst. Das meinte ich mit "Erschließt sich nicht über den Preis". Wer bereit war mehr für Gaming hinzublättern, um seinem Hobby am PC frönen zu können, wechselt wegen 50- 150€ nicht weg von einer Plattform, die im Prinzip eh deutlich teurer in den Anschaffungskosten ist.
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Senseo1990
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Senseo1990 »

Na kommt darauf an. Die Xbox One X und die 1060 sind ungefähr auf dem gleichen Preisniveau zu haben, beziehungsweise werden es in den nächsten Wochen vermutlich sein. Wer jetzt vor X Jahren das letzte mal viel für seinen PC bezahlt hat, kann da durchaus aufgrund der Preise wechseln.

Kommt halt auch darauf an wie und was man plant zu spielen.
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Leon-x
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Leon-x »

Liesel Weppen hat geschrieben: 23.01.2018 19:37 Wie sieht denn die Verteilung unter den NVidia-Karten aus? Alles was da 1070 oder besser ist, kann man aus dem Vergleich entfernen, weil AMD hat in der Leistungsklasse einfach nichts. Eine RX580 liegt auf dem Niveau einer 1060. Wer mehr will, MUSS NVidia nehmen, weil es gar nichts anderes gibt....
Es gibt schon Vega 56 und 64 mittlerweile die halt 1070 bis 1080 Niveau erreichen.
Ganz kann man nicht sagen dass es da nichts gibt. Aber Vega hat natürlich viel zu lange für die Markteinfühung gebraucht da hat ein Großteil schon zu Nvidia gegriffen. Erst jetzt kommen die ersten Custom-Vega Karten.
AMD ist einfach zu spät dran mit ihren Produkten im.oberen Segment.
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von FuerstderSchatten »

Senseo1990 hat geschrieben: 23.01.2018 20:53 Na kommt darauf an. Die Xbox One X und die 1060 sind ungefähr auf dem gleichen Preisniveau zu haben, beziehungsweise werden es in den nächsten Wochen vermutlich sein. Wer jetzt vor X Jahren das letzte mal viel für seinen PC bezahlt hat, kann da durchaus aufgrund der Preise wechseln.

Kommt halt auch darauf an wie und was man plant zu spielen.
Also wechseln kann doch nur ernsthaft jemand erwägen, der erstens keine Bibliothek besitzt, die er nochmal spielen will, überhaupt sowieso keine exklusiven Spiele, keine Freunde usw.. Mit anderen Worten wechseln können die wenigsten.

Um auch nochmal das Beispiele eines 500 Euro Rechners aufzunehmen, bis vor kurzem war es noch sehr gut möglich mit einem 500 Euro Desktop PC zu zocken und ist es noch heute, wenn man eine Grafikkarte ergattert, ich möchte meinen ein Ryzen 3 mit einer 1050 ti ist der XBOX One X immer noch mehr als ebenbürtig.

Wenn man natürlich wie ich von noch mittleren Niveau auf Oberes Segment wechseln will wegen Planet Coaster, der hat schon alleine wegen dem dämmlichen Speicher mehr als nötig bezahlt. Ich habe mich jedenfalls blutig bezahlt und eine neue Grafikkarte wird es vorerst nicht, wobei meine R9 280x es auch noch tut.
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Senseo1990 »

FuerstderSchatten hat geschrieben: 23.01.2018 21:44 Also wechseln kann doch nur ernsthaft jemand erwägen, der erstens keine Bibliothek besitzt, die er nochmal spielen will, überhaupt sowieso keine exklusiven Spiele, keine Freunde usw.. Mit anderen Worten wechseln können die wenigsten.
Wie gesagt: Kommt auf den Spieler an. Einem RTS Spieler würde ich nun auch keine Konsole ans Herz legen. Wer aber meistens Singleplayer spielt und neuere Titel seiner alten Steam-Bibliothek bevorzugt, der ist mit einer Konsole momentan vermutlich besser dran.
FuerstderSchatten hat geschrieben: 23.01.2018 21:44 Um auch nochmal das Beispiele eines 500 Euro Rechners aufzunehmen, bis vor kurzem war es noch sehr gut möglich mit einem 500 Euro Desktop PC zu zocken und ist es noch heute, wenn man eine Grafikkarte ergattert, ich möchte meinen ein Ryzen 3 mit einer 1050 ti ist der XBOX One X immer noch mehr als ebenbürtig.
Das wage ich zu bezweifeln, allerdings bin ich nun bei weitem kein Hardware Kenner. Im Netz kursieren Berichte, dass die One X GPU auf Höhe der 580 sein soll. Ob das stimmt, kann ich nicht sagen. Die 1050ti scheint rein von der Spieleleistung meiner alten 7970 zumindest ähnlich zu sein. Und die war, soweit ich das vergleichen konnte (also bei den Titeln, die ich auf beiden Systemen gespielt habe), eher auf PS4 niveau. Bei den Konsolen limitiert natürlich die CPU wieder.

Wie gesagt: Alles Laien-Eindruck. Kommt natürlich auch immer auf die Titel an, Optimierung, Ports und und und...

Aber ja: Der PC war vom Preis/Leistungsverhältnis bisher nicht schlechter unterwegs, als die Konsolen. Das scheint sich aber momentan eben zu ändern.
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von FuerstderSchatten »

Senseo1990 hat geschrieben: 23.01.2018 22:05

Das wage ich zu bezweifeln, allerdings bin ich nun bei weitem kein Hardware Kenner. Im Netz kursieren Berichte, dass die One X GPU auf Höhe der 580 sein soll. Ob das stimmt, kann ich nicht sagen. Die 1050ti scheint rein von der Spieleleistung meiner alten 7970 zumindest ähnlich zu sein. Und die war, soweit ich das vergleichen konnte (also bei den Titeln, die ich auf beiden Systemen gespielt habe), eher auf PS4 niveau. Bei den Konsolen limitiert natürlich die CPU wieder.

Wie gesagt: Alles Laien-Eindruck. Kommt natürlich auch immer auf die Titel an, Optimierung, Ports und und und...

Aber ja: Der PC war vom Preis/Leistungsverhältnis bisher nicht schlechter unterwegs, als die Konsolen. Das scheint sich aber momentan eben zu ändern.
Jop im oberen Segment ist es schon richtig schlimm und Ram ist einfach nur teuer, ich hätte am liebsten alles zurückgeschickt als ich gemerkt hab, dass mein neues Mainboard meine alten 16 GB DDR 3 1600er nicht mehr annimmt. Ich habe damals für die 110 Euro bezahlt, das war ok, aber noch kein Schnäppchen. Für meine 2133er musste ich jetzt 160 Euro bezahlen, das ist krank.

Ich habe mich jetzt auch nicht mit der neuen XBOX Version auseinandergesetzt, ich dachte einfach ne 1050 Ti müsste ausreichen um die zu schlagen. Das ist immerhin ne Mittelklasse Karte für um die 150 Euro normallerweise, jetzt für knapp unter 200.

Ne 580er ist ja schon nen echter Kawenzmann, konnte mir nicht vorstellen, dass eine Konsole so ein Niveau erreicht.
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cM0
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von cM0 »

Kajetan hat geschrieben: 23.01.2018 11:25 Die gibt es auch. Kosten teilweise deutlich mehr als HighEnd-Karten, gibt es aber auch im Preisbereich von HighEnd-Karten. Diese rechnen deutlich schneller bei deutlich geringerem Stromverbrauch. Von daher frage ich mich (auch schon in diesem Thread), warum nicht solche Hardware für Server-Farmen verwendet wird. Ich kann es mir nur mit extrem kurzfristiger Geschäftsperpektive erklären, wo man jetzt SCHNELL noch alle Bitcoins errechen will, die halbwegs vertretbar errechenbar sind, spekuliert auf steigende Preise, will schnell diese Wertsteigerungen mitnehmen und in einem Jahr spielt es eh keine Rolle mehr, weil dann der Ofen sowieso aus ist.

Die Frage ist zwar ein paar Seiten her aber vlt interessiert dich die Antwort: Es gibt einfach viele Coins die sich nur mit GPUs errechnen lassen und die nicht mit sogenannten ASICS generiert werden können. Bitcoins per GPU dürften wirklich nur noch dort generiert werden, wo der Strom quasi nichts kostet. Ich bin mir aber relativ sicher dass in reinen GPU Farmen weltweit mittlerweile andere Coins gemined werden. Das wird nur häufig falsch dargestellt und die Schuld für die Grafikkartenknappheit gern den Bitcoinminern gegeben. Dabei ist so ein ASIC um den Faktor 1000 effizienter als jede Grafikkarte, heißt die Grafikkarten die zum Schürfen von BTC verwendet werden, dürften ihren Kaufpreis nie einspielen, auch wenn Strom extrem günstig ist. Was wiederum heißt dass das keiner mehr macht. Genau aus dem Grund gibt es übrigens auch den Coin Bitcoin Gold, der sich wieder effektiv mit GPUs minen lässt, aber nicht mit ASICs.
Maxi Musterfrau 2.0 hat geschrieben: 23.01.2018 14:49
FuerstderSchatten hat geschrieben: 23.01.2018 13:47 Ich habe erst gestern gelesen, dass die Besitzer sich durchaus auf eine Bitcoinmengenerhöhung einigen könnten. vielleicht ging es dabei aber auch nur um die kleinste Einheit oder ich habe was falsch gelesen. Ich dachte bisher auch immer das es da nen Cap gibt.
Ah ok, das ist neu für mich. Dachte immer es gäbe das feste Cap.
Es gibt eine festgelegte Zahl, die höchstens durch einen Hardfork (also eine Abspaltung) vom eigentlichen Bitcoin erhöht werden kann. Dafür dürften sich aber kaum Befürworter finden denn das ist quasi ein komplett neuer Coin der mit Bitcoin nicht mehr viel zu tun hat und somit auch keinen hohen Wert hat. Bei dem was FuerstderSchatten gelesen hat, ging es ziemlich sicher um die Einführung von mehr Zahlen HINTER dem Komma bei Bitcoin. Dazu gab es nämlich in der Tat Gespräche in den letzten Tagen.
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Liesel Weppen »

Senseo1990 hat geschrieben: 23.01.2018 22:05 Wie gesagt: Kommt auf den Spieler an. Einem RTS Spieler würde ich nun auch keine Konsole ans Herz legen.
Für mich fallen Konsolen schon durch, weil ich Shooter nicht mit Maus steuern darf. Also eigentlich alleswas 1st oder 3rd Person ist, also praktisch 95% aller Spiele.
RTS, Wisim, etc geht für mich auch absolut gar nicht mit Gamepad.
FuerstderSchatten hat geschrieben: 23.01.2018 21:44 Das wage ich zu bezweifeln, allerdings bin ich nun bei weitem kein Hardware Kenner. Im Netz kursieren Berichte, dass die One X GPU auf Höhe der 580 sein soll. Ob das stimmt, kann ich nicht sagen. Die 1050ti scheint rein von der Spieleleistung meiner alten 7970 zumindest ähnlich zu sein.
Doch, das geht. Ein 500-600€ PC reicht um auf Konsolenniveau zu zocken. Highend ist natürlich was anderes, aber das hat eher damit zu tun, dass die Konsolen eher Lowend sind. Auch die PS4Pro ist nicht wirklich was herausragendes. Die OneX ist ein bisschen besser, was die theoretische Hardwareleistung angeht.
Und wenn die X auf dem Niveau einer 580 liegt, dann passt das einigermaßen, denn die 580 ist auch "nur" auf dem Niveau einer GTX1060. Die 1050ti ist da nicht sooo weit dahinter.
Das funktioniert vorallem, weil die meisten Spiele kaum CPU-lastig sind. Am PC kann man deswegen auch mit einer Billig-CPU von vorgestern noch gut spielen, wenn die Grafikkarte gut genug ist. Das ist ja mittlerweile auch der große Falschenhals der Konsolen: Die CPUs da drin sind einfach ziemlich schwach.
FuerstderSchatten hat geschrieben: 23.01.2018 21:44 Aber ja: Der PC war vom Preis/Leistungsverhältnis bisher nicht schlechter unterwegs, als die Konsolen. Das scheint sich aber momentan eben zu ändern.
Nene, ein PC ist immernoch teurer. 500-600€ sollte man schon ausgeben, wenn man am PC mittelklassemäßig zocken will. Dem stehen ~400€ für die Konsolen gegenüber. Also rund 1/3 weniger. Und bei dem PC ist dann schon an allen Ecken und Enden gespart, also Billiggehäuse, Chinanetzteil, etc.
Das einzige was sich aktuell ändert sind die explodierenden Preise für die GPUs wegen dem Mining. Und wenn jetzt einer Homebrew auf eine der Konsolen kriegt und das nicht schleunigst unterbunden wird, dann würden die Konsolenpreise vielleicht sogar noch mehr explodieren. Kommt dann nur noch dazu, dass man sich mit Konsolen halt keine Mining-Rigs bauen kann. Also nicht wie bei einem PC 4 Grafikkarten in einen Rechner stecken und die minen lassen. ;)
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von FuerstderSchatten »

Liesel Weppen hat geschrieben: 23.01.2018 23:12
Senseo1990 hat geschrieben: 23.01.2018 22:05 Wie gesagt: Kommt auf den Spieler an. Einem RTS Spieler würde ich nun auch keine Konsole ans Herz legen.
Für mich fallen Konsolen schon durch, weil ich Shooter nicht mit Maus steuern darf. Also eigentlich alleswas 1st oder 3rd Person ist, also praktisch 95% aller Spiele.
RTS, Wisim, etc geht für mich auch absolut gar nicht mit Gamepad.
FuerstderSchatten hat geschrieben: 23.01.2018 21:44 Das wage ich zu bezweifeln, allerdings bin ich nun bei weitem kein Hardware Kenner. Im Netz kursieren Berichte, dass die One X GPU auf Höhe der 580 sein soll. Ob das stimmt, kann ich nicht sagen. Die 1050ti scheint rein von der Spieleleistung meiner alten 7970 zumindest ähnlich zu sein.
Doch, das geht. Ein 500-600€ PC reicht um auf Konsolenniveau zu zocken. Highend ist natürlich was anderes, aber das hat eher damit zu tun, dass die Konsolen eher Lowend sind. Auch die PS4Pro ist nicht wirklich was herausragendes. Die OneX ist ein bisschen besser, was die theoretische Hardwareleistung angeht.
Und wenn die X auf dem Niveau einer 580 liegt, dann passt das einigermaßen, denn die 580 ist auch "nur" auf dem Niveau einer GTX1060. Die 1050ti ist da nicht sooo weit dahinter.
Das funktioniert vorallem, weil die meisten Spiele kaum CPU-lastig sind. Am PC kann man deswegen auch mit einer Billig-CPU von vorgestern noch gut spielen, wenn die Grafikkarte gut genug ist. Das ist ja mittlerweile auch der große Falschenhals der Konsolen: Die CPUs da drin sind einfach ziemlich schwach.
FuerstderSchatten hat geschrieben: 23.01.2018 21:44 Aber ja: Der PC war vom Preis/Leistungsverhältnis bisher nicht schlechter unterwegs, als die Konsolen. Das scheint sich aber momentan eben zu ändern.
Nene, ein PC ist immernoch teurer. 500-600€ sollte man schon ausgeben, wenn man am PC mittelklassemäßig zocken will. Dem stehen ~400€ für die Konsolen gegenüber. Also rund 1/3 weniger. Und bei dem PC ist dann schon an allen Ecken und Enden gespart, also Billiggehäuse, Chinanetzteil, etc.
Das einzige was sich aktuell ändert sind die explodierenden Preise für die GPUs wegen dem Mining. Und wenn jetzt einer Homebrew auf eine der Konsolen kriegt und das nicht schleunigst unterbunden wird, dann würden die Konsolenpreise vielleicht sogar noch mehr explodieren. Kommt dann nur noch dazu, dass man sich mit Konsolen halt keine Mining-Rigs bauen kann. Also nicht wie bei einem PC 4 Grafikkarten in einen Rechner stecken und die minen lassen. ;)
ähm das habe ich nicht geschrieben. Ich habe auch geschrieben, dass ein 500 Euro PC immer noch ein guter Spiele-PC wäre. Ich denke mit einer 1050 und einem Pentium 4560 kann man schon gut spielen, locker für 400 Euro.
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Beitrag von Liesel Weppen »

FuerstderSchatten hat geschrieben: 23.01.2018 23:47 ähm das habe ich nicht geschrieben. Ich habe auch geschrieben, dass ein 500 Euro PC immer noch ein guter Spiele-PC wäre. Ich denke mit einer 1050 und einem Pentium 4560 kann man schon gut spielen, locker für 400 Euro.
Mit einer 1050 und nem Pentium 4560 kommst du aber nicht annähernd auf Xone Niveau. Die CPU vielleicht aber eine 1050 reicht nicht, das muss schon eine Ti oder eine 1060 sein.
Genau das meinte ich ja, ein PC auf dem Leistungsniveau einer X ist teurer als eine X. Das kriegst du nicht für den Preis als PC. Nicht als Privatkunde. Und das berücksichtigt noch nicht, dass die PC-Ports meist deutlich weniger optimiert sind.
Rein vom Anschaffungspreis her sind die Konsolen aktuell von keinem PC schlagbar. Der PC ist immer teurer. Er kann aber halt auch mehr (mehr nicht im Sinne von Leistung, sondern von Anwendungsvielfalt).
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Beitrag von FuerstderSchatten »

Liesel Weppen hat geschrieben: 24.01.2018 00:08
FuerstderSchatten hat geschrieben: 23.01.2018 23:47 ähm das habe ich nicht geschrieben. Ich habe auch geschrieben, dass ein 500 Euro PC immer noch ein guter Spiele-PC wäre. Ich denke mit einer 1050 und einem Pentium 4560 kann man schon gut spielen, locker für 400 Euro.
Mit einer 1050 und nem Pentium 4560 kommst du aber nicht annähernd auf Xone Niveau. Die CPU vielleicht aber eine 1050 reicht nicht, das muss schon eine Ti oder eine 1060 sein.
Genau das meinte ich ja, ein PC auf dem Leistungsniveau einer X ist teurer als eine X. Das kriegst du nicht für den Preis als PC. Nicht als Privatkunde. Und das berücksichtigt noch nicht, dass die PC-Ports meist deutlich weniger optimiert sind.
Rein vom Anschaffungspreis her sind die Konsolen aktuell von keinem PC schlagbar. Der PC ist immer teurer. Er kann aber halt auch mehr (mehr nicht im Sinne von Leistung, sondern von Anwendungsvielfalt).
Davon weiß ich nix, eine Konsole ist aber mit Sicherheit im jetzigen Umfeld unter der Annahme dass die GPU Preise weiterhin um 100 Euro teurer bleiben als sie sein sollten die bessere Wahl, wenn sonst keine Argumente wie Vorlieben oder große Bibliotheken und Freunde nicht dagegen sprechen.
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Beitrag von Liesel Weppen »

FuerstderSchatten hat geschrieben: 24.01.2018 00:22 wenn sonst keine Argumente wie Vorlieben oder große Bibliotheken und Freunde nicht dagegen sprechen.
Genau das ist aber häufig der Punkt. Ich kenne zwar Leute die auf Konsolen zocken, aber in meinem Zockerfreundeskreis nutzt niemand Konsolen.
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Heribert Hubner »

Ich habe noch vor ein paar Wochen eine RX 580 8GB für 250€ gekauft, jetzt nach dem Beitrag mal auf die aktuellen Preise geschaut: wawawiwa!
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Beitrag von johndoe711686 »

Hm, wenn man mit der XBox One X 4K spielen kann, dann ist die aber über einem 500€ PC anzusiedeln. Mit einem Ryzen 3 und einer 1050 Ti ist 4K nicht wirklich eine Option.
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