"eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

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c452h
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von c452h »

Alter Sack hat geschrieben: 07.03.2018 10:09 Da der Topf des Bundes begrenzt ist versuchen natürlich alle soviel wie möglich zu bekommen. Und da tut jeder neue Konkurrent weh :wink:
Der DFB hat sieben Millionen Mitglieder und knapp 160.000 Vereine. Wie lange dauert es, bis der E-Sport so weit ist, wann sieht man Bundesverdienstkreuze für E-Sportler; wann sieht man sie in der Tagesschau, wann werden Turniere beim ARD übertragen?

Für mich sind E-Sportler Eliten der neuen Generation, die entsprechende Vergütungen erhalten sollten. Man kann davon ausgehen, dass sich von 1000 Neugeborenen wohl 60 % für E-Sport interessieren werden. Die Welt wird sich mehr dem Digitalen zuwenden - nicht nur in der Industrie.

Fänds schon geil, wenn es E-Sportler geben wird, die auch im Westen den Bekanntheitsgrad von Messi und Ronaldo erreichen werden und dementsprechend verdienen können.
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Vin Dos
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Vin Dos »

Bachstail hat geschrieben: 07.03.2018 12:14
Grauer_Prophet hat geschrieben: 07.03.2018 12:11 Für mich ist Zocken auch kein Sport ...

Genauso wie Schach,Poker und ähnliches ...

Nicht das diese Leute nicht auch Leistung bringen müssen,Sport hat für mich halt was mit Bewegung zu tun ...
Und was ist mit Motorsport wie der Formel 1 und dergleichen ?

Dieser gilt gemeinhin als Sport, deswegen ja Motorsport und da bewegen sich die Fahrer auch nicht wirklich, allgemein lässt sich Motorsport mit eSport ganz gut vergleichen, denn bei beiden ist die Reaktionszeit entscheidend, zudem müssen die Partizipienten innerhalb kürzester Zeit fokussiert nachdenken und dementsprechend handeln können.
Motorsport ist körperlich anstrengend, da ist wirklich Fitness gefragt. Wo genau braucht man das im eSport? Das sind 2 komplett unterschiedliche Kategorien.
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Alter Sack
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Alter Sack »

c452h hat geschrieben: 07.03.2018 12:19
Alter Sack hat geschrieben: 07.03.2018 10:09 Da der Topf des Bundes begrenzt ist versuchen natürlich alle soviel wie möglich zu bekommen. Und da tut jeder neue Konkurrent weh :wink:
Der DFB hat sieben Millionen Mitglieder und knapp 160.000 Vereine. Wie lange dauert es, bis der E-Sport so weit ist, wann sieht man Bundesverdienstkreuze für E-Sportler; wann sieht man sie in der Tagesschau, wann werden Turniere beim ARD übertragen?

Für mich sind E-Sportler Eliten der neuen Generation, die entsprechende Vergütungen erhalten sollten. Man kann davon ausgehen, dass sich von 1000 Neugeborenen wohl 60 % für E-Sport interessieren werden. Die Welt wird sich mehr dem Digitalen zuwenden - nicht nur in der Industrie.

Fänds schon geil, wenn es E-Sportler geben wird, die auch im Westen den Bekanntheitsgrad von Messi und Ronaldo erreichen werden und dementsprechend verdienen können.
Also was die einen verdienen und die anderen verdienen können geht mit in erster Linie am A... vorbei und in zweiter Linie finde ich es auch vollkommen asozial was die verdienen.
Und drittens finde ich eSport als Zuschauer vollkommen langweilig.
Und ob deine Prognose stimmt wage ich auch noch zu bezweifeln.
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Bachstail
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Bachstail »

Vin Dos hat geschrieben: 07.03.2018 12:28Motorsport ist körperlich anstrengend, da ist wirklich Fitness gefragt. Wo genau braucht man das im eSport? Das sind 2 komplett unterschiedliche Kategorien.
Richtig, nämlich Motorsport und Denksport und competitive Videospiele gehören für mich definitiv zur Kategorie Denksport.

Sport hat nicht ausschließlich etwas mit Bewegung zu tun, in erster Linie ist Sport ein Wettkampf, welcher einem eine hohe körperliche oder geistige Leistung abverlangt, sei es Motorsport, Kraftsport, Ballsport oder eben Denksport.

Es hat seinen Grund, dass das internationale olympische Komitee Spiele wie Schach oder Bridge als tatsächlichen Sport anerkennt und ich sehe zu diesen beiden Spielen bezogen auf die erforderliche geistige Leistung keinen Unterschied zu Videospielen.

Man sollte sich von dem Gedanken trennen, dass Sport eine ausschließlich körperliche Leistung erfordert, dies mag früher so gewesen sein, Zeiten und Begriffsdefinitionen ändern sich aber und da kann es passieren, dass dann eben so ein geistig sehr forderndes Spiel wie Schach als Sport anerkannt und bezeichnet wird.
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Vin Dos
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Vin Dos »

Ist ja auch ok wenn du das so siehst. Ich bin da wirklich mittelalterlich und für mich zählt das nicht zu "Sport". Dass du aber eSport und Motorsport zusammen in einen Topf wirfst finde ich doch arg seltsam. Da kam mir als erster Gedanke dass du dich noch nie mit Motorsport auseinander gesetzt hast.
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Veldrin
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Veldrin »

Vin Dos hat geschrieben: 07.03.2018 11:55 Hmm, na gut. Für mich fällt das unter Gesellschaftsspiel :waah:
Das eine muss das andere ja nicht ausschließen :wink:
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Bachstail
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Bachstail »

Vin Dos hat geschrieben: 07.03.2018 12:41Da kam mir als erster Gedanke dass du dich noch nie mit Motorsport auseinander gesetzt hast.
Nicht viel, nein aber WENN ich etwas über Motorsport weiß, dann dass dieser Sport schnelle Reaktionen erfordert und man dort auch ein gewisses geistiges Niveau haben und halten sollte, da man hier innerhalb von Sekunden oder gar Millisekunden handeln muss und dies erfordert einen klaren und starken Geist bzw. Verstand und genau diesen klaren und starken Geist bzw. Verstand sowie eine schnelle Reaktionszeit benötigt man auch bei competitiven Videospielen, ergo kann man diesen Aspekt sehr gut miteinander vergleichen, finde ich und da schäme ich mich auch nicht dafür, diese beiden Kategorien diesbezüglich in einen Topf zu werfen.

Ich mag mich bezüglich der körperlichen Leistung im Motorsport geirrt haben, ändert aber an meiner Aussage prinzipiell nichts, denn zur Not kann man immer noch wunderbar auf Schach oder Bridge als Beispiel ausweichen, welche offiziell Sportarten sind.
Zuletzt geändert von Bachstail am 07.03.2018 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Sir Richfield
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Sir Richfield »

Bachstail hat geschrieben: 07.03.2018 12:38 Es hat seinen Grund, dass das internationale olympische Komitee Spiele wie Schach oder Bridge als tatsächlichen Sport anerkennt und ich sehe zu diesen beiden Spielen bezogen auf die erforderliche geistige Leistung keinen Unterschied zu Videospielen.
Ich las letztlich, dass der Grund eher ein historischer ist und z.B. 4D Hallenhalma nicht mehr olympisch werden kann, weil halt in dem Sinne kein Sport.
Aber ich kann dazu keine Quellen liefern, sorry.

Mich persönlich nervt die Debatte eigentlich nur.
Sport vs. NoSport, wen juckts? Wenn sich das Ansehen von kompetetiven Spielen irgendwann als Massenspektakel etablieren sollte, dann gucken Menschen wie Herr Grindel eh in die Röhre, ob das dann ein "offizieller" Sport ist oder nicht.
Und den Machern und Zuschauern isses auch gleich mal Latte, ob da Vereine gegründet werden können oder nicht.

Ich würde es sogar fast für erfrischend halten, wenn man von vornherein zugibt, dass das alles nur ein kommerzieller Zirkus ist.

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manu!
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von manu! »

Ego sum Noctis hat geschrieben: 07.03.2018 10:13
manu! hat geschrieben: 06.03.2018 15:58 Was ist dann bitte Sportschiessen für ein Sport...?Die drücken 2 Knöpfchen.Einmal ABzug einmal Ticket ran holen.DafuqEs sportlichste ist daran vom Auto in den Hallenkeller zu latschen.

Esport kann ich nur vom Countern berichten und das IST anstrengend und wird von Skillgruppe zu Skillgruppe härter.Sportschützen sieht man die Konzentration ebenfalls an.Man SIEHt halt das Eigentliche nicht.
Bin mir nicht sicher ob Ich dich missverstehe, denn in deinem Zweiten Absatz korrigierst du dich teilweise. Jedenfalls ist Schießen gar nicht so ohne für den Körper. Man braucht Kraft um die Waffe zu halten (Echte Waffen sind schwer), Körperspannung um möglichst nicht zu wackeln und dann eine eiserne Konzentration verteilt auf Atmung, Körperspannung, Abzug und der Moment des Schusses. Der Abzug muss ganz sanft über den Druckpunkt gebracht werden, sonst verzieht man im letzten Moment und das kostet meist drei Ringe. Ich nehme in meiner Gemeinde am Jährlichen "Gerümpel-Schiessen" teil und habe dort 30 Minuten Zeit um (Ich glaube) 20 Scheiben zu schießen. Wenn man das ordentlich machen will, sind 30 Minuten ziemlich knapp wenn man nur einmal im Jahr eine Waffe in der Hand hat und die letzten Paar Scheiben werden traditionell eher schlecht weil die Konzentration am Ende ist. :)
Hast du ma Sportschützen gesehn?:P Also ich hab die nur gesehen mit Auflage und liegend X) ich weiß,es gibt auch stehend,mit und ohne Anschlag und so weiter.Ich hab das einfach mal aufs einfachste runtergebrochen.
Hab mich irgendwie mal wieder net ganz klar ausgedrückt :P ich erkenne ganz klar die Konzentration als wahnsinnigen Stress und Anstrengung an.Guck bei Dust 2 mal vom T Start von Anfang an,3 Minuten lang durchs Tor runter und verpasse die Millisekunde nicht,wenn der CT sich durchspringend zeigt.Das ist mit einer der einfacheren Spots.Wie gesagt,ich breche das nur runter.Ich würde CS tatsächlich als richtigen E-Sport sehen,mitunter auch als das einzige,lol dota sc2 und so weiter natürlich noch,obs olympisch werden sollte....die Zukunft regelt das von alleine.Momentan wird viel Hype gepusht in Ligen,die meiner Meinung nach sterben werden.CS zieht sich seit 20 Jahren als roter Faden durchs Gaming und da bleibt es auch noch viele Jahre.
Sport sehe ich als körperliche Betätigung an,wo das halt anfängt...Alte Menschen ,mit verbissenen Ansichten sterben,junge kommen nach,mit frischem Blick.Die Angelegenheit wird sich selbst regeln.Spätestens dann,wenn nen Zocker,bzw. jemand der als Kind gezockt hat, IOC Chef wird.
So wieder erfolgreich abgeschweift.
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stormgamer
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von stormgamer »

Vin Dos hat geschrieben: 07.03.2018 11:29
Ich hab ja auch nichts gegen diese eSportler. Jeder wie er will. Ich frage mich eben nur wie "anstrengend" eSport wirklich ist. Bei nem CS GO Finale über 3x 30 Runden habe ich noch nie jemand schwitzen sehen. Ich denke es laugt einen aus weil man voll konzentriert ist, also auch eine Art Anstrengung. Irgendwie fällt es mir trotzdem schwer das als Sport einzuordnen.
Da sind wir ja derselben Meinung :D Ich sagte ja nur dass für mich sogar schon Motorsport als Sport debattierbar ist, das muss aber jeder letzlich für sich entscheiden.

Wie ich bereits sagte, es existiert nur das Problem dass etwas nur gesellschaftlich als "proffesionelles Hobby" positiv anerkannt wird wenn man sagt "schließlich ist es ein Sport", oder Kunst. Deswegen kämpft ja jeder um diesen Status, wie eben Pool- Dart- und Bowlingspieler auch, es einen Sport zu nennen. Manche versuchen ja auch im RC-Bereich den Begriff "Modellsport" zu etablieren. Ich finde das irgendwie bescheuert und eine unnötige gesellschaftliche Eigenschaft, bestimmte Aktivitäten in "unnütz und nützlich" zu kathegorisieren.
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greenelve
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von greenelve »

Liesel Weppen hat geschrieben: 06.03.2018 23:36 Es gibt für Sport diverse Definitionen als Auslegungen. Es gibt aber keine festgeschriebene/allgemein anerkannte und schon gar keine gesetzliche Regelung dazu was nun als Sport zu gelten hat und was nicht.

Ich habe eben extra mal nach Definitionen gegooglet und die meisten (nicht unbedingt alle) sagen eben: Körperliche Leistungsfähigkeit, Geschick/Technik und Wettkampf. Also Schach eben nicht, denn das erfordert absolut keine körperliche Leistungsfähigkeit. Bodybuilding ebenso nicht, denn das erfordert keinerlei Geschick/Technik (mal abgesehen davon, dass man sich die Gelenke kaputt macht, wenn man das Training falsch macht).
Schach geht durchaus an den Körper. Bei den WM Spielen verlieren die Spieler mehrere Kilo Gewicht. Gelenke macht man sich bei falscher Ausübung fast überall kaputt - selbst beim simplen Jogging. Warum auch immer Gesundheitsrisiko erwähnt werden muss...
Bodybuilding gilt als Subkultur des Kraftsports, ist also Sport. Technik ist schon vorhanden, im Sinne die Muskeln richtig zu trainieren und zur Geltung zu bringen. Kann aber auch verstehen, wenn man das als keine besondere Leistung einstuft: Gewichte stemmen und hinterher anspannen.

Naja.
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Bachstail
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Bachstail »

Sir Richfield hat geschrieben: 07.03.2018 12:51Ich las letztlich, dass der Grund eher ein historischer ist
Das kann sehr gut sein, vor allem, da ja bis heute darüber diskutiert wird, ob Schach nun ein Sport ist oder nicht, allgemein ändert dies aber an der Tatsache nichts, dass Schach nahezu alle Anforderungen erfüllt, um als Sport zu gelten.
Aber ich kann dazu keine Quellen liefern, sorry.
Keine Sorge, ich bin niemand, der immer und überall auf Quellen besteht, dies tue ich nur, wenn ich von vornherein vermute, dass mein Gegenüber quatsch erzählt und diesen Eindruck habe ich bei Dir nicht.

Ich recherchier bei Aussagen ohne Quellenangaben in der Regel selbst immer ein wenig nach, immerhin lernt man dadurch etwas und man findet nebenbei vielleicht noch andere interessante Informationen.
Mich persönlich nervt die Debatte eigentlich nur.
Mich persönlich auch, da das Thema immer und immer wieder aufs Neue durchgekaut wird und der Diskurs bisher eigentlich nie so wirklich zielführend war, denn die Meinungen sind genauso verhärtet wie sie es eigentlich immer schon waren, man erfährt quasi nichts neues.
Sport vs. NoSport, wen juckts?
Mich jedenfalls nicht, ich schaue mir eSports nur in Form von Fighting Games an, Spiele wie LoL, Star Craft, Dota oder auch FIFA interessieren mich null und Sport an sich interessiert mich auch eigentlich überhaupt nicht, lediglich Fußball wird von mir regelmäßig verfolgt, die olympischen Spiele letztens haben mich zum Beispiel ziemlich kalt gelassen und das liegt nicht daran, dass es Winterspiele waren.
Ich würde es sogar fast für erfrischend halten, wenn man von vornherein zugibt, dass das alles nur ein kommerzieller Zirkus ist.
Das würde ich auch, vor allem, da es ja mehr als offensichtlich ist, dass es kommerzieller Natur ist.

Das merkt man in meinen Augen besonders stark in der Fighting Game-Szene, da geht es mittlerweile hauptsächlich um Geld und das merkt man den Fighting Games dementsprechend auch an, sie werden so designed, dass sie sich ganz wunderbar auf großen Turnieren spielen lassen, was meistens zu Folge hat, dass diese Spiele bis auf Online-Inhalte sonst nicht mehr viel zu bieten haben, da wird dann gerne mal ein Story- oder ein Arcade-Mode "vergessen".

Wenn man in der Szene Fuß fassen möchte, braucht man neben dem Können mittlerweile auch immer einen Sponsor, welcher dann die Reisekosten für große Turniere übernimmt, während er sich am Spieler ein goldenes Näschen verdienen kann, sofern dieser erfolgreich ist.

Allgemein finde ich eSports an sich aber eine tolle Sache und für mich ist das definitiv ein Sport aber meine Welt würde nicht untergehen, wenn es auch in Zukunft ganz offiziell kein Sport ist, dies hat schlicht keinen Einfluss auf mein Interesse bezüglich Fighting Games, genauso wie die Bezeichnung Sport keinerlei Einfluss auf mein Interesse bezüglich Fußball hat, mir geht es um den Wettbewerb, nicht um die Bezeichnung.
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Liesel Weppen »

greenelve hat geschrieben: 07.03.2018 13:32 Schach geht durchaus an den Körper. Bei den WM Spielen verlieren die Spieler mehrere Kilo Gewicht.
Ich schrieb bereits in einem früheren Beitrag, dass Gewichtsverlust nichts mit physischer Belastung zu tun hat. Man kann auch Gewicht durch rein psychische Belastung verlieren.
greenelve hat geschrieben: 07.03.2018 13:32 Bodybuilding gilt als Subkultur des Kraftsports, ist also Sport. Technik ist schon vorhanden, im Sinne die Muskeln richtig zu trainieren und zur Geltung zu bringen.
Dann ist Modeln auch ein Sport.
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greenelve
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von greenelve »

Liesel Weppen hat geschrieben: 07.03.2018 13:47
greenelve hat geschrieben: 07.03.2018 13:32 Schach geht durchaus an den Körper. Bei den WM Spielen verlieren die Spieler mehrere Kilo Gewicht.
Ich schrieb bereits in einem früheren Beitrag, dass Gewichtsverlust nichts mit physischer Belastung zu tun hat. Man kann auch Gewicht durch rein psychische Belastung verlieren.
greenelve hat geschrieben: 07.03.2018 13:32 Bodybuilding gilt als Subkultur des Kraftsports, ist also Sport. Technik ist schon vorhanden, im Sinne die Muskeln richtig zu trainieren und zur Geltung zu bringen.
Dann ist Modeln auch ein Sport.
Schachspieler brauchen physische Kondition. Natürlich sitzen sie nur, körperlich anstrengend ist es durch die Belastung dennoch.
Wenn Bodybuilding für dich auf einer Ebene mit Kleidung tragen steht, ok.
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Liesel Weppen »

greenelve hat geschrieben: 07.03.2018 13:49 Wenn Bodybuilding für dich auf einer Ebene mit Kleidung tragen steht, ok.
Nicht das Kleidung tragen, sondern das Präsentieren, was du als Technikanforderung für Body Building angeführt hast.
Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, das Modeln nur das Präsentieren von Kleidung wäre. Schließlich kann ja jede hässliche Vogelscheuche Topmodel werden. Die müssen ja auch alle keine körperliche Leistung bringen um ihren Körper in Form zu bringen. Ob man nun Gewichte stemmt um seine Muskeln aufzupumpen, oder sich das Fett weghungert um auf ein Idealmaß zu kommen... ich sehe da keinen großen Unterschied. Ganz im Gegenteil, je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr erscheint mir Modeln als die "weibliche" Variante von Body Building.
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