Die braucht ein bisschen, wird dann aber stark.Kant ist tot! hat geschrieben: ↑10.10.2018 13:21Kleiner Insiderwinkekatze hat geschrieben: ↑10.10.2018 13:15WTF?Kant ist tot! hat geschrieben: ↑10.10.2018 11:22 Bezüglich der Wertschätzung von Sapkowski stimme ich insofern mit dir überein, dass er ein weitaus erträglicherer Autor als Tadd Williams ist.
Habe die Otherland Reihe gelesen, nachdem Katjetan u.a. extrem davon geschwärmt hatte und war nicht gerade begeistert.
Brandon Sanderson (Autor von Mistborn) über CD Projekt Red, Buch-Adaptionen und Sapkowski (Witcher-Autor)
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Re: Brandon Sanderson (Autor von Mistborn) über CD Projekt Red, Buch-Adaptionen und Sapkowski (Witcher-Autor)
Re: Brandon Sanderson (Autor von Mistborn) über CD Projekt Red, Buch-Adaptionen und Sapkowski (Witcher-Autor)
Wieso sprichst Du mich die ganze Zeit auf Dinge an, die ich gar nicht bestreite, wie z.B. dass Sapkowski die Wahl zwischen Einmalsumme und Beteiligung hatte?
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Re: Brandon Sanderson (Autor von Mistborn) über CD Projekt Red, Buch-Adaptionen und Sapkowski (Witcher-Autor)
Ich hab die Reihe schon zu Ende gelesen. Viele Aspekte finde ich auch richtig gut. Den Grundplot und Storylines um einzelne Charaktere, zum Beispiel Orlando oder Paul. Andere Charaktere, speziell Renie und Xabu fand ich irgendwie fremdschämig und anstrengend. Meine Hauptproblem war der Spannungsbogen und Aufbau. Die Reihe hätte viel pointierter erzählt werden können aber Williams verliert sich in zig Nebenszenarien, die irgendwann einfach nur noch anöden. Jedes mal muss man sich in eine neue Welt und ein neues Szenario reindenken, dass kurz danach eh schon wieder verlassen wird.muecke-the-lietz hat geschrieben: ↑10.10.2018 13:46Die braucht ein bisschen, wird dann aber stark.Kant ist tot! hat geschrieben: ↑10.10.2018 13:21Kleiner Insider
Habe die Otherland Reihe gelesen, nachdem Katjetan u.a. extrem davon geschwärmt hatte und war nicht gerade begeistert.
Mich hat das ausgebremst, weil ich in den jeweiligen Szenarien dann gar nicht investiert bzw. richtig drin war. Da war nicht dieser Effekt, dass jetzt eine geile neue Welt kam, sondern vordergründig Abnutzung und eye-rolling. Okay, jetzt Western, dann wieder Vogelmenschen, dann wieder Mächen oder eine Bibliothek - während der eigentliche Plot die ganze Zeit stagniert. Im letzten Drittel der Bücher ging es dann immer ein bisschen weiter und dann wurde es auch spannend aber durch die ersten zwei Drittel musste ich mich immer durchquälen.
Ich habe es dann auch nur beendet, weil es sich unbefriedigend anfühlen würde, wenn man nach 3000 Seite oder so abbricht. Der gleiche Plot auf die Hälfte des Umfangs runtergebrochen, zu Gunsten einer schnelleren Progression der Story, das hätte Otherland in meinen Augen gut getan. Meine Frau hat irgendwann zur Hälfte abgebrochen. Ein Kumpel von mir wollte es auch lesen, wovon ich ihm noch abriet. Er hat es aber doch getan und genau wie ich auch durchgezogen. Die Kritik war aber ebenso die gleiche. Und alle drei haben wir uns tierisch über Renie aufgeregt. Wieso wird mir in einem Fantasy-Roman ein so unsympathischer Hauptcharakter zugemutet? So, das musste ich mal loswerden.
Re: Brandon Sanderson (Autor von Mistborn) über CD Projekt Red, Buch-Adaptionen und Sapkowski (Witcher-Autor)
Weil du mit deinem Argument der "grundsätzlichen Gewinnbeteiligung" ausschlägst, das a) S. die Möglichkeit sowieso dazu hatte und b) ein derartiges Verkaufsmodell sowieso auch extreme Nachteile für Autoren mit sich bringt. Ich verstehe dich so das du meinst egal welche Entscheidungen dieser Mann getroffen hat, ihm ein Gewinn zusteht. Und das er es auch einfordern kann weil er in Polen den rechtlichen Spielraum womöglich dafür hat. Du entmündigst den Mann geschäftlich mit dem einzigen Argument von "das hätte er ja nie kommen sehen können". Du missachtest den Umstand damit das der Mann nichts mit diesem Projekten zu tun haben wollte.
Btw. sollte sich diese Regel nur auf geistiges Eigentum beschränken? Im Grunde kannst du das auf jede Branche projizieren, denn abgezockt werden ja alle irgendwie.^^
"Bei uns gibt es ein Sprichwort: Wenn ein Problem gelöst werden kann, ist es sinnlos sich darüber Gedanken zu machen. Wenn es nicht gelöst werden kann, ist denken auch nicht gut."
Re: Brandon Sanderson (Autor von Mistborn) über CD Projekt Red, Buch-Adaptionen und Sapkowski (Witcher-Autor)
wow.
Leute, kommt mal wieder runter. So kann man natürlich jede Meinung zerpflücken... Das Gesetz existiert nun mal, und einige (mich eingeschlossen) drücken Sapkowski einfach nur die Daumen, dass er damit durchkommt! Wer den Typ nicht abkann, dem steht es jederzeit Frei sein Werk zu meiden (Betonung liegt auf "sein" )
Leute, kommt mal wieder runter. So kann man natürlich jede Meinung zerpflücken... Das Gesetz existiert nun mal, und einige (mich eingeschlossen) drücken Sapkowski einfach nur die Daumen, dass er damit durchkommt! Wer den Typ nicht abkann, dem steht es jederzeit Frei sein Werk zu meiden (Betonung liegt auf "sein" )
)
Nein. Das sage ich nicht. Ich sage, dass ich es gerne sehen würde, wenn Urheber einen fairen Anteil an dem Gewinn bekommen können, den andere mit dem Werk der Urheber erzielen. In meinen Augen, so rechtmäßig der Vertrag zwischen CDP und Sapkowski auch ist, die jetzige Situation ist nicht fair. Und diesen Zustand würde ich gerne durch einen Ausgleich beider Interessen gelöst sehen.
Den hat er nunmal. Das Gesetz existiert. Es kann nicht wegdefiniert werden. Ich kann es nicht herbeireden.Und das er es auch einfordern kann weil er in Polen den rechtlichen Spielraum womöglich dafür hat.
Entmündigen? What?Du entmündigst den Mann geschäftlich mit dem einzigen Argument von "das hätte er ja nie kommen sehen können". Du missachtest den Umstand damit das der Mann nichts mit diesem Projekten zu tun haben wollte.
Nochmal von vorne, weil das hier ständig ignoriert wird: Es ist SCHEISSEGAL, wie Sapkowski künstlerisch und sonstwie zu den Spielen steht. Die Spiele basieren nunmal auf seinem Werk und DAHER leitet sich vollkommen zu Recht sein Anspruch ab, diese Forderung zu erheben. Geralt ist seine Figur, Ciri ist seine Figur, die Länder und Monster sind seine Erfindung, das ganze Setting ist seine Erfindung. Daraus leitet sich sein Recht ab nachträglich auf Basis dieses Gesetzes Forderungen zu erheben. Deswegen ist es höchst unlauter so zu tun, als ob Sapkowski mit dem Erfolg der Spiele überhaupt nichts zu tun hätte.
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Re: Brandon Sanderson (Autor von Mistborn) über CD Projekt Red, Buch-Adaptionen und Sapkowski (Witcher-Autor)
Kurz nochmal:
Das polnische Urheberrecht ist kein Voodoo. Diesen Fairniss Paragraphen gibt es auch im deutschen Recht. Und wie in Polen fristet dieser Paragraph auch hier ein Schattendasein, und kommt so gut wie nie zur Anwendung. Und wenn er doch mal zur Anwendung kommt, und ein Richter diesem zustimmt, dann gibt es auch hier seitens der Juristen und der Verwerter viel Kritik.
Nachträglich Verträge abzuändern ist ungewöhnlich, im deutschen wie im polnischen Recht. Da muss man auch keine Normalität draus machen, wie Kajetan das versucht - das ist exotisch. Auch Aussagen, dass hätte CDPR wissen müssen, sind sehr gewagt. Auch in Deutschland kennt kaum ein Rechteverwerter diesen Paragraphen. Weil so ein Paragraph schlicht ungewöhnlich ist. Sowas kommt zum Einsatz, wenn ein Anwalt so tief im Gesetz gräbt, bis er irgendwann einen passenden Paragraph findet, der vielleicht, unter Umständen zum Einsatz kommen, könnte.
Es wird aber in Polen genauso viele Richter geben, die von diesem Paragraphen nicht viel halten, und einen sehr hohen Anspruch stellen, damit dieser überhaupt greift.
Und S. hat es von der Ausgangslage her sehr schwer. Er hat vom Erfolg der Spiele nachweislich stark profitiert (auch hier wieder ein Wink an Kajetan - seine Bücher waren vorher in Polen!!!! berühmt, danach im Rest der Welt!!!!! - von einem "bekannten" Fantasy Roman VOR der Hexer Spielereihe kann man hier also wirklich nur bedingt sprechen, eher von einem regionalen Phänomen), er hat sich an den Spielen nicht beteiligt, man kann ihm also keinen kreativen schöpferischen Anteil an den Spielen SELBER anerkennen, er wurde bezahlt, er hat nie weiteren Anspruch erhoben und er ist auch durch die Netflix Serie aus der Sache nicht leer rausgegangen. Und nicht zuletzt ist die Hexer Lizenz mittlerweile wesentlich wertvoller.
Der Fairniss Paragraph berücksichtigt auch all das. Zumindest kann all sowas berücksichtigt werden.
Anderseits könnte er auch einen Richter erwischen, der viel mehr auf seiner Seite steht, und lediglich die ursprüngliche Summe betrachtet, und den heutigen Gewinn. Das wäre in Anbetracht des Auf und Abs der Reihe aber viel zu kurz gedacht. Immerhin ist CDP ein extrem hohes Risiko nach dem ersten Wichter Teil eingegangen, und auch nach Teil 2 haben sie alles gesetzt, und hätten alles verlieren können. Letztlich spielen CDPR in der Wertschöpfungskette einfach eine extrem große Rolle gespielt und eine wesentlich größere, als S. selber. Auch das sollte man nicht vergessen. Denn S. war eben kein bekannter Autor mit einer bekannten Lizenz, wie Kajetan das hier gerne darstellen möchte - zumindest nicht außerhalb Polens. Polen selber dürfte aber für die Spielereihe überhaupt nicht der Hauptzielmarkt gewesen sein, sondern der Rest der Welt. Denn schließlich, auch das hat Kajetan gesagt, waren Spiele in Polen zu der Zeit eine Nische, die gesellschaftlich kaum Beachtung fand.
Wieso hier also plötzlich von einer bekannten Lizenz gesprochen werden kann, verstehe ich nicht.
ABER: Eine Gewinnbeteiligung bei einem überraschenden Erfolg ist allerdings auch nicht unüblich. Hätte man seitens CDPR auch mal von alleine drauf kommen können. Denn dass S. damals nicht die Gewinnbeteiligung gewählt hat, war ja verständlich. Hätte wohl jeder in Anbetracht der Umstände gemacht. Damals sah die Welt ja noch ganz anders aus, vor allem für S. und CDP. Ihn da jetzt leer ausgehen zu lassen, obwohl man selber mit seinem Werk einen extremen Erfolg gemacht hat, ist auch nicht unbedingt fair. Vor allem nicht, wenn man ihn angeblich so sehr respektiert und gerne ein gutes Verhältnis zu ihm pflegen möchte.
Das polnische Urheberrecht ist kein Voodoo. Diesen Fairniss Paragraphen gibt es auch im deutschen Recht. Und wie in Polen fristet dieser Paragraph auch hier ein Schattendasein, und kommt so gut wie nie zur Anwendung. Und wenn er doch mal zur Anwendung kommt, und ein Richter diesem zustimmt, dann gibt es auch hier seitens der Juristen und der Verwerter viel Kritik.
Nachträglich Verträge abzuändern ist ungewöhnlich, im deutschen wie im polnischen Recht. Da muss man auch keine Normalität draus machen, wie Kajetan das versucht - das ist exotisch. Auch Aussagen, dass hätte CDPR wissen müssen, sind sehr gewagt. Auch in Deutschland kennt kaum ein Rechteverwerter diesen Paragraphen. Weil so ein Paragraph schlicht ungewöhnlich ist. Sowas kommt zum Einsatz, wenn ein Anwalt so tief im Gesetz gräbt, bis er irgendwann einen passenden Paragraph findet, der vielleicht, unter Umständen zum Einsatz kommen, könnte.
Es wird aber in Polen genauso viele Richter geben, die von diesem Paragraphen nicht viel halten, und einen sehr hohen Anspruch stellen, damit dieser überhaupt greift.
Und S. hat es von der Ausgangslage her sehr schwer. Er hat vom Erfolg der Spiele nachweislich stark profitiert (auch hier wieder ein Wink an Kajetan - seine Bücher waren vorher in Polen!!!! berühmt, danach im Rest der Welt!!!!! - von einem "bekannten" Fantasy Roman VOR der Hexer Spielereihe kann man hier also wirklich nur bedingt sprechen, eher von einem regionalen Phänomen), er hat sich an den Spielen nicht beteiligt, man kann ihm also keinen kreativen schöpferischen Anteil an den Spielen SELBER anerkennen, er wurde bezahlt, er hat nie weiteren Anspruch erhoben und er ist auch durch die Netflix Serie aus der Sache nicht leer rausgegangen. Und nicht zuletzt ist die Hexer Lizenz mittlerweile wesentlich wertvoller.
Der Fairniss Paragraph berücksichtigt auch all das. Zumindest kann all sowas berücksichtigt werden.
Anderseits könnte er auch einen Richter erwischen, der viel mehr auf seiner Seite steht, und lediglich die ursprüngliche Summe betrachtet, und den heutigen Gewinn. Das wäre in Anbetracht des Auf und Abs der Reihe aber viel zu kurz gedacht. Immerhin ist CDP ein extrem hohes Risiko nach dem ersten Wichter Teil eingegangen, und auch nach Teil 2 haben sie alles gesetzt, und hätten alles verlieren können. Letztlich spielen CDPR in der Wertschöpfungskette einfach eine extrem große Rolle gespielt und eine wesentlich größere, als S. selber. Auch das sollte man nicht vergessen. Denn S. war eben kein bekannter Autor mit einer bekannten Lizenz, wie Kajetan das hier gerne darstellen möchte - zumindest nicht außerhalb Polens. Polen selber dürfte aber für die Spielereihe überhaupt nicht der Hauptzielmarkt gewesen sein, sondern der Rest der Welt. Denn schließlich, auch das hat Kajetan gesagt, waren Spiele in Polen zu der Zeit eine Nische, die gesellschaftlich kaum Beachtung fand.
Wieso hier also plötzlich von einer bekannten Lizenz gesprochen werden kann, verstehe ich nicht.
ABER: Eine Gewinnbeteiligung bei einem überraschenden Erfolg ist allerdings auch nicht unüblich. Hätte man seitens CDPR auch mal von alleine drauf kommen können. Denn dass S. damals nicht die Gewinnbeteiligung gewählt hat, war ja verständlich. Hätte wohl jeder in Anbetracht der Umstände gemacht. Damals sah die Welt ja noch ganz anders aus, vor allem für S. und CDP. Ihn da jetzt leer ausgehen zu lassen, obwohl man selber mit seinem Werk einen extremen Erfolg gemacht hat, ist auch nicht unbedingt fair. Vor allem nicht, wenn man ihn angeblich so sehr respektiert und gerne ein gutes Verhältnis zu ihm pflegen möchte.
Re: )
Ja spinn ich^^ ist das nicht genau das was ich oben gesagt habe. Wenn nicht, bitte klär mich auf.Kajetan hat geschrieben: ↑10.10.2018 14:53Nein. Das sage ich nicht. Ich sage, dass ich es gerne sehen würde, wenn Urheber einen fairen Anteil an dem Gewinn bekommen können, den andere mit dem Werk der Urheber erzielen. In meinen Augen, so rechtmäßig der Vertrag zwischen CDP und Sapkowski auch ist, die jetzige Situation ist nicht fair. Und diesen Zustand würde ich gerne durch einen Ausgleich beider Interessen gelöst sehen.
Ich weiß. Den (womöglichen) gesetzlichen Anspruch diskutiert hier auch keiner weg. Keiner von uns ist Jurist, also können wir das auch nicht klären. Aber hier in diesem Thread geht es doch die ganze zeit um den moralischen Anspruch.
Hier wird doch nichts ignoriert. Du kennst die Argumente der Leistung und du kennst das Argument des Vertrages. Ich habe auch Argumente gegen deine pauschale Gewinnbeteiligung gebracht und wie du damit Vertragsentscheidungen aushebelst. Aber ich glaube cmonx hat recht. wir treffen uns da nicht mehr. aber danke für die diskussionKajetan hat geschrieben: ↑10.10.2018 14:53Entmündigen? What?Du entmündigst den Mann geschäftlich mit dem einzigen Argument von "das hätte er ja nie kommen sehen können". Du missachtest den Umstand damit das der Mann nichts mit diesem Projekten zu tun haben wollte.
Nochmal von vorne, weil das hier ständig ignoriert wird: Es ist SCHEISSEGAL, wie Sapkowski künstlerisch und sonstwie zu den Spielen steht. Die Spiele basieren nunmal auf seinem Werk und DAHER leitet sich vollkommen zu Recht sein Anspruch ab, diese Forderung zu erheben. Geralt ist seine Figur, Ciri ist seine Figur, die Länder und Monster sind seine Erfindung, das ganze Setting ist seine Erfindung. Daraus leitet sich sein Recht ab nachträglich auf Basis dieses Gesetzes Forderungen zu erheben. Deswegen ist es höchst unlauter so zu tun, als ob Sapkowski mit dem Erfolg der Spiele überhaupt nichts zu tun hätte.
Die Prämisse war nicht das er oder CDP es sehen hätte sollen. Sondern das es keiner sehen hätte können und damit der damalige Kauf absolut seriös und fair war. Das ist der Ausgangspunkt. Das ist die Entscheidung die zählen sollte. Wenn du jetzt dein Verhältniss nur mit dem ersten witcher setzt, sieht die Lage wieder ganz anders aus. Hätte da Sapkowski wieder was von seinem Profit abgeben müssen? Vielleicht gibt es einen Paragraphen worin CDP werbekosten verrechnen kann auf jedes Buchexemplar was nachdem deal über die theke ging. Für mein Verständnis wurde S. fair behandelt. Er hat seinen Gewinnanteil wohl durchdacht abgelehnt. Und wie gesagt ich bin ein Fan von Entscheidungen und der damit verbundenen Integrität.ronny_83 hat geschrieben: ↑10.10.2018 14:55Und du tust anscheinend so, als hätte er es kommen sehen müssen. Dann sollte man auch aufklären, wie er das hätte anstellen sollen. Mit Tante Methusa und der Glaskugel? Außerdem ist es auch kein Argument, dass er keinerlei Rechte an Zusatzeinnahmen und Anteilen mehr besitzt, nach dem er nach der Lizenzvergabe nichts mehr mit den Projekten zu tun haben wollte und keine positive Meinung zu Videospielen hat. Seine Einstellung zu Videospielen oder der Videospielserie The Witcher ist völlig irrelevant. Das Urheberrecht und die künstlerische Vorlage bleiben ja trotzdem bestehen und auch der Umstand, dass die Lizenzsumme evtl. unter Wert vereinbart wurde. 8.000€ Lizenzsumme für 5 Romane vs. 300 Mio. € Gewinn durch die Videospiele. Autoren, die für ZDF ein 45 minütiges Drehbuch für eine Serienfolge schreiben, bekommen als Anfänger ca. 10.000 €. Nur um das mal ins Verhältnis zu setzen.
Hier sollte man auch berücksichtigen, dass die Spielumsetzung sich umfangreich an den Inhalten der Romane bedient in allen Richtungen. Es wurde nicht einfach nur eine Figur lizensiert, als wäre es ein Objekt, dass man als optischen Inhalt in sein Spiel einfügt.
Aber wie gesagt wir drehen uns im Kreis. Ich bin hier mal raus. Wünsch euch noch nen schönen Nachmittag
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Re: )
Das bestreitet hier ja auch keiner. davon reden "wir" ja die ganze Zeit, dass zum damaligen Zeitpunkt der Vertrag in Ordnung ging. Selbst die Summe geht mMn in Ordnung.
Es geht mehr darum wie sich CDPR sich jetzt verhält... So nach dem Motto, "Ätschibätschi selbst Schuld, wir haben dir ja damals Beteiligung angeboten, die du nicht wolltest! Jetzt machen wir was wir wollen mit deiner geschaffenen Welt. Vertrag ist nun mal Vertrag!". Das ist CEO-Style, da fehlt jegliche Empathie und läßt für mich Dankbarkeit vermissen. Sapkowski hat CDPR damit auch in gewässerweise diesen Erfolg erst ermöglicht, indem er so "Dumm" war das zu unterschreiben. Was sehr schade ist und dem Image von CDPR nicht gerecht wird.
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Re: Brandon Sanderson (Autor von Mistborn) über CD Projekt Red, Buch-Adaptionen und Sapkowski (Witcher-Autor)
Ist all denen, die so sehr auf den Vertrag pochen, klar, dass der Vertrag es nicht verbietet Sapkowski nachträglich noch am Gewinn zu beteiligen oder eine weitere Summe auszuzahlen?
Zum Glück sind Spiele heute so gestreckt, dass man sich voll und ganz dem Grind verschreiben kann. Alles unter 20 Stunden (sprich zweieinhalb Arbeitstagen!), um die nächstbeste Waffe oder ein sonstiges Upgrade zu erhalten, ist meiner Meinung nach zu kurz. Noch besser finde ich es, wenn der Spielfortschritt hinter einer Paywall versteckt ist.
Zum Glück sind die Spiele heutzutage nicht mehr so, wie früher™. Ich will ja nicht umsonst auf Arbeit gehen; das Geld will schließlich wieder ausgegeben werden! Wenn ich die Zahlenfolge meiner Kreditkarte eintippen darf, dann erfüllt mich das mit entzückenden Stolz. Und das erquickende Erfolgsgefühl das sich über mich ergießt, wenn die Zahlung durchgeführt wurde...
Pride And Accomplishment ™
Zum Glück sind die Spiele heutzutage nicht mehr so, wie früher™. Ich will ja nicht umsonst auf Arbeit gehen; das Geld will schließlich wieder ausgegeben werden! Wenn ich die Zahlenfolge meiner Kreditkarte eintippen darf, dann erfüllt mich das mit entzückenden Stolz. Und das erquickende Erfolgsgefühl das sich über mich ergießt, wenn die Zahlung durchgeführt wurde...
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Re: Brandon Sanderson (Autor von Mistborn) über CD Projekt Red, Buch-Adaptionen und Sapkowski (Witcher-Autor)
Warum sollte das auch verboten sein?Du kannst auch ein Busticket kaufen für Hin- und Rückfahrt und darfst trotzdem wenn du möchtest den Rückweg nochmal bezahlenbenstor214 hat geschrieben: ↑10.10.2018 21:39 Ist all denen, die so sehr auf den Vertrag pochen, klar, dass der Vertrag es nicht verbietet Sapkowski nachträglich noch am Gewinn zu beteiligen oder eine weitere Summe auszuzahlen?
Ich bleibe dabei,S. wurde gierig oder missgönnt CDPR den Erfolg.Richtiger Ehrenmann der Typ.Ekelhaft