Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

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Imperator Palpatine
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von Imperator Palpatine »

Doc Angelo hat geschrieben: 10.05.2019 00:36 Das gilt übrigens ganz unabhängig vom Geschlecht. Aber leider ist es so, das in unserer Wirklichkeit das Geschlecht einen Unterschied zu machen scheint. Die Realität zeigt, das Männer doppelt so stark gefährdet sind, und das die Gefahr als Frau vergewaltigt zu werden in einem Parkhaus vergleichsweise gering ist. Im Vergleich zu anderen öffentlichen Stellen, wohlgemerkt. Warum gibt es also einen Frauenparkplatz in Parkhäusern, obwohl die Daten aus der Realität und der Wunsch nach dem Sicherheitsgefühl für die Mitmenschen eigentlich dazu führen müsste, das es eher einen Männerparkplatz geben sollte?

Wie kommt das?
Weil man Evolution und Biologie nicht wegdiskutieren kann.

Man(n) empfindet weibliche Opfer ( ganz abgesehen von Kindern und in unseren Breitengraden auch Tiere ) als " höherstehend " und bringt mehr Empathie auf. Sie gelten uns als besonders schützenswert.
Daneben gibt es natürlich auch Interessengruppen die gewisse Szenarien und Gesellschaftsbilder propagieren um in ihrem Interesse Politik und Lobbyarbeit zu betreiben. Fakten stören da bisweilen nur.

Ich möchte als Mann auch nicht in die Situation geraten dass ich mich gegen eine Frau verteidigen muss die mich ernsthaft verletzen will, z,B mit einer Glasflasche. Niemand würde mir im Vorfeld helfen, nein mehr noch die Umstehenden würden wahrscheinlich lachen.
Aber sobald ich ernsthaft versuchen würde die Frau auszuschalten weil ich um meine Gesundheit/Leben und das meiner Begleitung fürchte, würden direkt genug " White Knights " einspringen die mir nun auch Gewalt antun wollen. Selbst wenn sie die komplette Situation beobachtet haben.
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SethSteiner
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von SethSteiner »

Sharkie hat geschrieben: 09.05.2019 23:58 Zweitens jedoch sind Ängste nunmal irrational und man kann sie in der konkreten Einzelsituation, in der sie entstehen (nachts auf der Straße oder im Parkhaus) nicht mal eben effektiv wegrationalisieren. Wenn jemand vor irgendetwas (auch unbegründetermaßen) akut und authentisch Angst hat, dann habe ich da zunächst mal Respekt vor und versuche mich so zu verhalten, dass ich seine oder ihre unangenehme Situation nicht noch intensiviere.
Das ist an und für sich erst mal richtig und okay. ABER, wenn eine Angst da ist und darüber hinaus eine irrationale, dann puscht man sie nicht noch. Dann macht man sich auch nicht dran, sie der ganzen Gesellschaft beizubringen und zu zementieren. Gleiches gilt für Vorurteile. Keine Ahnung was man sich davon verspricht auf biegen und brechen Irrationalität fördern zu wollen, vor allem wenn diese sogar so weit führt, dass sie diskriminiert.
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Usul
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von Usul »

Sharkie hat geschrieben: 09.05.2019 23:14Kannst Du dergleichen bitte unterlassen?
LÖLÖLÖLÖL!!!! Der war gut!
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Freya Nakamichi-47
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von Freya Nakamichi-47 »

FlyingDutch hat geschrieben: 09.05.2019 19:12 Ich habe bereits im ersten Post dargelegt, dass ich nichts von Denunziantentum halte.
Zu großzügig, FliegenderHolländer. Bist ja ein echter Edelmann.
Gefördert auch durch Thesen wie "Männer tragen die Gewalt in die Gesellschaft"
Jetzt hast Du mich zum wiederholten Mal falsch zitiert, um darauf Deine schwachsinnnige Argumentation aufzubauen. Ein Freund alternativer Fakten?

Ich bleibe dabei: Vergewaltigungen, körperliche Gewalt und nicht zu vergessen Kriege sind vorrangig männliche Probleme. Dafür brauche ich keine Statistiken und keine Internetforen, da reicht etwas Lebenserfahrung. Das wußte ich auch schon mit zwölf.

Daß Männer häufiger Opfer von Gewalt werden als Frauen, das stimmt wohl, darüber habe ich auch schon oft nachgedacht. Ich wurde selbst von mehrfach Opfer von roher Gewalt (Faustschläge, Raubüberfall. Täter: Männer.) Das ist aber auch nur so ein Scheinargument, denn es ändert nichts an der entscheidenden Tatsache, daß Gewalt meist von Männern ausgeht.

Aber interessant, wie die DIskussion hier entglitten ist. Ursprünglich ging es um Machismo bei Riot im besonderen und in der Gamesbranche im allgemeinen. Darüber hätte man ja mal reden können. Stattdessen wird hier über Frauenparkplätze palavert. Wie nennt man sowas heutzutage? Derailing? Ich bin ja kein Genderforschender, aber ich würde sagen, hier wurde eine Diskussion gekidnappt.

Eigentlich beteilige ich mich nur ungern an SJW-Diskussionen, denn in der Regel lege ich mich mit beiden Seiten an, mit Gendertussis ebenso wie mit Alt-right-Idioten. Nun habe ich es mal versucht. Zu einer Debatte gehört aber die Wahrung einer gewissen geistigen Mindestflughöhe. Diese Voraussetzung sehe ich hier nicht gegeben.
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Kajetan
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von Kajetan »

billy coen 80 hat geschrieben: 09.05.2019 22:32 Ah, Slippery Slope! Ist das jetzt die bevorzugte Methode des phrasierenden Ausweichens vor der Bedrohung unangenehmer Erkenntnisse?
Nein. Das ist nur die Kurzform von: "Ich habe keine Lust mehr, Zeit auf ein meiner Meinung nach sehr nachgeordnetes Nicht-Problem zu verschwenden und dann auch noch in diesem Kontext irgendwelche an den Haaren herbei gezogenen What-If-Szenarien zu diskutieren."

Wie hier mehrfach gesagt: Ich habe mit der Existenz von Frauenparkplätzen kein Problem. Mehr gibt es von mir aus nicht mehr dazu zu sagen. Du darfst das natürlich gerne anders sehen. Womit ich auch kein Problem habe.

Und jetzt muss ich mich geistig auf das neue Atlantis-Addon für Titan Quest und die restaurierte Blood-Version von Nightdive vorbereiten. Mein Hirn ist ausgelastet, ich habe keine Denkkapazität mehr übrig.

Dir noch ein schönes Wochenende wünschend! Man liest sich :)

Edit: Zudem würde ich mir das Engagement, welches beim Thema Frauenparkplätze an den Tag gelegt wird, eher beim Thema Scheidungsrecht wünschen. Auch wenn es hier schon kleinere Anpassungen gab, so sind Männer immer noch ziemlich die Gearschten, wenn der Ex-Partner böse will und einen skrupellosen Anwalt hat. DAS sind IMHO wichtige Themen in Sachen Gleichberechtigung, nicht dieses obeflächliche Rumgezuppel um ein paar Parkplätze :)
Zuletzt geändert von Kajetan am 10.05.2019 09:19, insgesamt 1-mal geändert.
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CroGerA
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von CroGerA »

Grundsätzlich finde ich es gut, dass über solche Themen überhaupt diskutiert wird. Aber was uns in dieser Diskussion fehlt sind einfach die Frauen selbst die zur Wort kommen. Zumindest liest sich das hier für mich als ob hier nur Männer schreiben würden.

Frauen nehmen den öffentlichen Raum einfach anders wahr. Das ist weder dumm noch seltsam, es ist einfach so. Und sie haben gute Gründe dafür.
Nichts entsteht, nichts vergeht, alles ändert sich.

Singleplayer-Spiele mit täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Quests/Herausforderungen sollten mit -50 Punkten bewertet werden!
billy coen 80
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von billy coen 80 »

Kajetan hat geschrieben: 10.05.2019 08:14 Dir noch ein schönes Wochenende wünschend! Man liest sich :)
Dito und viel Spaß mit dem Spiel.

Zu dem Thema des Familienrechts: ich schrieb ja, dass ich speziell die Parkplätze auch nicht für wirklich elementar halte und da andere dringlichere Sachen sehe. Dass man sich an den Parkplätzen auch so reibt, welche auch in Männerrechtskreisen ein Thema unter "ferner liefen" ist, halte ich den allgemeinen sozialen Begleitumständen geschuldet.
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NomDeGuerre
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von NomDeGuerre »

CroGerA hat geschrieben: 10.05.2019 10:31 Grundsätzlich finde ich es gut, dass über solche Themen überhaupt diskutiert wird. Aber was uns in dieser Diskussion fehlt sind einfach die Frauen selbst die zur Wort kommen. Zumindest liest sich das hier für mich als ob hier nur Männer schreiben würden.

...
Irgendwer muss es ja regeln!
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johndoe1966876
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von johndoe1966876 »

NomDeGuerre hat geschrieben: 10.05.2019 11:04
CroGerA hat geschrieben: 10.05.2019 10:31 Grundsätzlich finde ich es gut, dass über solche Themen überhaupt diskutiert wird. Aber was uns in dieser Diskussion fehlt sind einfach die Frauen selbst die zur Wort kommen. Zumindest liest sich das hier für mich als ob hier nur Männer schreiben würden.

...
Irgendwer muss es ja regeln!
Und wer holt solange den Hausmüll ab?
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Hühnermensch
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von Hühnermensch »

loewenheim hat geschrieben: 09.05.2019 14:46 Lass mich raten. Du beschwerst dich auch gern über böse „SJWs“, die jeden mit einer anderen Meinung NAZI nennen?
Ja, weil exakt das der Fall ist. :)
How ironic, that a game called Magic the Gathering would tear us apart.
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Sindri
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von Sindri »

Freya Nakamichi-47 hat geschrieben: 10.05.2019 07:14 Ich bleibe dabei: Vergewaltigungen, körperliche Gewalt und nicht zu vergessen Kriege sind vorrangig männliche Probleme. Dafür brauche ich keine Statistiken und keine Internetforen, da reicht etwas Lebenserfahrung. Das wußte ich auch schon mit zwölf.
Nein, das sind keine "vorrangig männlichen Probleme". Von Männern geht ein höheres Gewaltpotenzial aus. Das ist empirisch korrekt.
Heißt das, dass alle Männer potenzielle Gewalttäter sind?
Auf meinen Einwurf, dass Männer hauptsächlich von Müttern erzogen werden bist du auch nicht eingegangen. Wenn du den Männern alles schlimme vorwerfen willst musst du auch die Ursachen miteinbeziehen, richtig?
Wo liegt nun das Problem? Bei den Männern oder bei den Menschen, welche diese erziehen?
Freya Nakamichi-47 hat geschrieben: 10.05.2019 07:14 Daß Männer häufiger Opfer von Gewalt werden als Frauen, das stimmt wohl, darüber habe ich auch schon oft nachgedacht. Ich wurde selbst von mehrfach Opfer von roher Gewalt (Faustschläge, Raubüberfall. Täter: Männer.) Das ist aber auch nur so ein Scheinargument, denn es ändert nichts an der entscheidenden Tatsache, daß Gewalt meist von Männern ausgeht.
Und schon wieder relativierst du den Umstand, dass Männer genau so häufig Opfer von Gewalttaten werden mit der Aussage, pff Männer halt.
Oder meinst du nicht es würde Sinn machen, wenn beide Parteien sich an den "Tisch" setzen würden und gemeinsam die Probleme in der Gesellschaft angehen würden? Ich weiß, komischer Gedanke.
Freya Nakamichi-47 hat geschrieben: 10.05.2019 07:14 Eigentlich beteilige ich mich nur ungern an SJW-Diskussionen, denn in der Regel lege ich mich mit beiden Seiten an, mit Gendertussis ebenso wie mit Alt-right-Idioten. Nun habe ich es mal versucht. Zu einer Debatte gehört aber die Wahrung einer gewissen geistigen Mindestflughöhe. Diese Voraussetzung sehe ich hier nicht gegeben.
Das gleiche könnte man von dir erwarten aber du ziehst es auch vor mit Totschlagargumenten um dich zu werfen.
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SethSteiner
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von SethSteiner »

ronny_83 hat geschrieben: 10.05.2019 08:33
SethSteiner hat geschrieben: 10.05.2019 01:13 Das ist an und für sich erst mal richtig und okay. ABER, wenn eine Angst da ist und darüber hinaus eine irrationale, dann puscht man sie nicht noch. Dann macht man sich auch nicht dran, sie der ganzen Gesellschaft beizubringen und zu zementieren.
Fördert und zementiert man irrationale Ängste, in dem man Frauenparkplätze in der Nähe von Eingängen aufstellt? (Um mal beim kleinsten aller Diskussionspunkte zu bleiben)

Der Punkt ist doch auch, dass man natürlich aufklären kann, dass Parkhäuser (oder viele andere Angsträume) statistisch gesehen nicht gefährlich sind, weil die Rate der Gewaltverbrechen geringer ist als anderswo. Es wird den Leuten ja auch erzählt, dass Fliegen sicher ist, weil die Chance zu sterben beim Autofahren höher sei.

Und trotzdem ist die Situation genau umgekehrt. Viele Menschen haben trotzdem mehr Angst beim Fliegen als Auto fahren oder im Parkhaus oder Fahrstuhl als im offenen, belebten Raum. Weil, lass 10.000 mal nix passieren, wiegt das eine mal trotzdem sehr schwer. Wohl auch des Gedanken des "Ausgeliefert sein" wegen. Psychologie und irrationale Ängste kann man nun mal nicht immer "weg-aufklären". Und diese ist von Mensch zu Mensch und Geschlecht zu Geschlecht teils anders gewichtet.
Frauenparkplätze sind eines von vielen Beispielen aber eines das jeder kennt und das weitverbreitet ist und dadurch ja, irrationale Ängste zementiert und Vorurteile gleich dazu. Ist auch nichts anderes als die Damsel of Distress als Klischee oder die pinke Mädchenabteilung im Spielzeugladen bzw. es ist schon anders, da politisch gefördert und geschützt.

Wie gesagt, es ist nichts schlimmes Angst zu haben. Wer eine Phobie vor Insekten, Spinnen, Schlangen oder Ratten hat, der hat auch eine irrationale Angst, da ist nichts dabei. Verwerflich wird es aber jemanden einerseits von Beginn an beizubringen, Angst davor zu haben sowie Ängste weiter zu fördern bspw. durch Unterstellungen, Übertreibungen oder Lügen. Und letzteres führt dann eben auch gern dazu, dass das wovor jemand Angst hat angegriffen wird. Beim Beispiel von Tieren bleibend bspw. Wölfe oder Bären oder Haie.

Irrational zu fühlen oder denken ist ok, da nehme ich mich selbst überhaupt nicht aus. Förderung und Lehre von Irrationalität ist dagegen destruktiv, gefährlich und grundlegend falsch.
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von SethSteiner »

Uhm, doch genau das sagen die Parkplätze, klar o_O Sie sagen sogar sehr eindeutig, dass Frauen besonders schutzbedürftig sind, dass sie hier Angst haben sollten und das dies hier eine spezifische Schutzzone darstellt, da hier sie hier in diesem Areal besonders gefährdet sind. Der Sinn und Zweck den man Frauenparkplätzen unterstellt ist per se diskriminierend, da er nur auf ein Geschlecht abzielt und obendrein funktioniert er nicht, da er nicht auf Fakten basiert. Letztendlich ist es am Ende sogar gelogen, wenn derjenige der dahinter steht genau weiß, dass er hier nur irrationale Ängste minimieren will und damit ganz bewusst eine reine Politik der Diskriminierung von Frauen und Männern gleichermaßen betreibt.

Natürlich geht es auch um Medien und Politik bei Förderung und Lehre von Irrationalität aber das Hauptproblem ist wohl eher eine unaufgeklärte und von Diskriminierung geprägte Gesellschaft, welche natürlich ihrerseits Medien und Politik befeuert. Dazu passt auch die Erwähnung von Erfahrungswerten. Das macht ja auch Homöopathie so erfolgreich.
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Sir Richfield
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von Sir Richfield »

ronny_83 hat geschrieben: 10.05.2019 12:53Die Bezeichnung ist vielleicht nicht die geeignetste. Den Sinn dahinter finde ich aber richtig.
Die Bezeichnung ist allerding der Zusammenhang UND ist Kind des Gedanken.

Die heißen FRAUENparkplätze, weil alle Beteiligten der Meinung waren, dass man "nur" und "gerade" Frauen in Parkhäusern schützen muss, weil die ja mehr überfallen werden UND sich nicht wehren können.

Wenn ich jetzt allerdings mit etwas Ruhe drüber nachdenke, dann stößt mir eines eigentlich saurer auf als der zugrundeliegende Sexismus (Weil auch positive Diskriminierung eine solche ist und wie man so schön sagt, die Straße zur Hölle ist mir guten Vorsätzen gepflastert): Der absolute Zynismus der "Frauen"Parkplätze.
Wäre es nicht sinnvoller gewesen, man hätte das GESAMTE Parkhaus besser ausgeleuchtet / überschaubarer gemacht / mit Kameras versehen / Leute abgestellt, die auch mal auf die Monitore gucken?
Damit wäre doch ALLEN geholfen, oder? Kann sich JEDER sicher fühlen, Geschlecht egal...

Aber dafür hätte man ja was TUN müssen und das hätte GELD gekostet. Nee, ich pinsel kurz ein paar Linien in der Nähe des vollkommen dunklen und versifften Treppenhauses neu und hänge ein Schild "Frauenparkplatz" auf, das muss reichen, damit alle die Klappe halten.
Guckt, was ICH für die (armen, schwachen) FRAUEN getan habe (um die man sich als Mann ja kümmern muss, können ja nix alleine, die Weiber. Sieht man ja)!!! So, weiter zur Tagesordnung, wer gibt die nächste Runde am Stammtisch?

(Nächster Punkt: Die "neuen" Familienparkplätze: Einfach nur in grober Nähe zum Ein-/Ausgang reicht einfach nicht, liebe Fillialleiter. Halbwegs "Überlastetes Elternteil mit drei aufgekratzten Blagen" gerecht braucht dann doch ein "wenig" mehr!)

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Imperator Palpatine
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Re: Riot Games - Nach Sexismus-Beschwerden: Über 150 Mitarbeiter legen die Arbeit nieder

Beitrag von Imperator Palpatine »

Sir Richfield hat geschrieben: 10.05.2019 13:23
ronny_83 hat geschrieben: 10.05.2019 12:53Die Bezeichnung ist vielleicht nicht die geeignetste. Den Sinn dahinter finde ich aber richtig.
Die Bezeichnung ist allerding der Zusammenhang UND ist Kind des Gedanken.

Die heißen FRAUENparkplätze, weil alle Beteiligten der Meinung waren, dass man "nur" und "gerade" Frauen in Parkhäusern schützen muss, weil die ja mehr überfallen werden UND sich nicht wehren können.

Wenn ich jetzt allerdings mit etwas Ruhe drüber nachdenke, dann stößt mir eines eigentlich saurer auf als der zugrundeliegende Sexismus (Weil auch positive Diskriminierung eine solche ist und wie man so schön sagt, die Straße zur Hölle ist mir guten Vorsätzen gepflastert): Der absolute Zynismus der "Frauen"Parkplätze.
Wäre es nicht sinnvoller gewesen, man hätte das GESAMTE Parkhaus besser ausgeleuchtet / überschaubarer gemacht / mit Kameras versehen / Leute abgestellt, die auch mal auf die Monitore gucken?
Damit wäre doch ALLEN geholfen, oder? Kann sich JEDER sicher fühlen, Geschlecht egal...

Aber dafür hätte man ja was TUN müssen und das hätte GELD gekostet. Nee, ich pinsel kurz ein paar Linien in der Nähe des vollkommen dunklen und versifften Treppenhauses neu und hänge ein Schild "Frauenparkplatz" auf, das muss reichen, damit alle die Klappe halten.
Guckt, was ICH für die (armen, schwachen) FRAUEN getan habe (um die man sich als Mann ja kümmern muss, können ja nix alleine, die Weiber. Sieht man ja)!!! So, weiter zur Tagesordnung, wer gibt die nächste Runde am Stammtisch?

(Nächster Punkt: Die "neuen" Familienparkplätze: Einfach nur in grober Nähe zum Ein-/Ausgang reicht einfach nicht, liebe Fillialleiter. Halbwegs "Überlastetes Elternteil mit drei aufgekratzten Blagen" gerecht braucht dann doch ein "wenig" mehr!)
Genau das! meine ich die ganze Zeit. Das wurde Klientelpolitik betrieben, völlig unabhängig von der Realität und den Fakten.
Und ein moderner Parkhausbetreiber muss jene Frauenparkplätzer erstellen da dies heutzutage ja bereits als Norm vorausgesetzt wird. Unabhängig davon ob - wie ich zumindest bei neuen Parkhäusern festgestellt habe - die Beleuchtung überall gleich ist.
Bleibt noch der Faktor Nähe zum Ein/Ausgang und grössere Plätze für Frauen an sich. Was natürlich auch wieder lächerlich diskriminierend ist.
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