Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Weil es hier gerade um transfeindlichkeit ging.. Aber okay....
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Prinzipiell trifft das verlinkte Video einen ähnlichen Tenor wie auch Jochen Gebauer im GameTwo Video. Jochen hat es allerdings noch etwas kürzer und eleganter gelöst. Ich denke es ist auch gut das in deinem Video explizit beide Extreme erwähnt werden, denn genau so wie Homophobie und Transfeindlichkeit, ist es natürlich komplett Nonsens Menschen und Streamer zu bedrohen, nur weil sie Hogwarts Legacy von der politischen Rand-Komponente trennen.Leon-x hat geschrieben: ↑21.02.2023 10:27 Keiner wird im Leben immer abolut korrekt handeln können. Allein, wie im Video erwähnt, oft die genauen Hintergrunde nicht bekannt sind oder man es schwer herausfinden kann.
So können halt viele Variablen das eigene Handeln beeinflussen.
Vielleicht stimmt die Botschaft im Video daher dass nur weil Jemand nicht der eigenen Meinung ist nicht gleich der Feind darstellt.
Andererseits finde ich deine Ableitung an der Stelle leider etwas zu einfach. Wenn jemand aufgrund persönlicher Beweggründe moralisches Handeln im Kleinen betreibt, ist dies eben keine Verpflichtung, dies in der Konsequenz auch im größeren Maßstab zu tun. Zumal es bei deinen Beispielen auch um mitunter völlig unterschiedliche Themen geht. Jemand der für Queere Menschen kämpft, hat vielleicht überhaupt keinen Einblick in die Menschenrechte von z.B. China.
Niemand kann in jeglicher Hinsicht moralisch handeln, denn dazu fehlt uns als Individuen nicht nur das nötige Wissen, sondern auch schlicht die Zeit und Reichweite. Heißt also, wir können natürlich auch im kleinen Maßstab moralisch handeln. Man kann auch einfach von Rowling auf kleiner Ebene angewidert sein und einen Bogen um Produkte machen, welche ihren Namen tragen. Muss ich deswegen auch für Menschenrechte in China kämpfen? Nein, natürlich nicht.
Aber dies wird in dem Video auch gar nicht beanstandet, sondern das durchaus diskutable Fehlverhalten von Menschen, die andere mit dem Holzhammer zu einem Boykott zwingen wollten. Das da eine rote Linie verläuft und diejenigen der Sache eher schaden? Zustimmung. Genau so wie möglicherweise umgekehrt die Transfeindlichkeit den Queeren auch wieder zum Teil nutzt, denn wo blinder Hass auf unbescholtene Minderheiten trifft, ist die Solidarität in der Regel groß.
Auch das Boykotts grundsätzlich nichts bringen ist schlicht nicht zutreffend. Die WM in Katar war nach Einschaltquoten beispielsweise ein komplettes Debakel. Es kommt eben auf den guten Ton an, dann hören Menschen auch bereitwillig zu.
Ich gehe beim Schlusswort des Videos übrigens mit. Es wurde schon viel für die Akzeptanz erreicht, und es wird noch viel mehr erreicht werden, auch wenn diesmal leider einige Menschen über die Strenge geschlagen haben. Das gilt aber ohnehin für beide Seiten, denn sonst hätte cM0 hier nicht zeitweise den Thread über Nacht sperren, bzw. Duzend Beiträge und frisch für ihre Hasstriaden angemeldeten User sperren müssen.
Zuletzt geändert von Gast am 21.02.2023 11:49, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Da hast du natürlich Recht in der Sache. Wollte es auch nicht so zum Ausdruck bringen.Khorneblume hat geschrieben: ↑21.02.2023 11:47
Andererseits finde ich deine Ableitung an der Stelle leider etwas zu einfach. Wenn jemand aufgrund persönlicher Beweggründe moralisches Handeln im Kleinen betreibt, ist dies eben keine Verpflichtung, dies in der Konsequenz auch im größeren Maßstab zu tun. Zumal es bei deinen Beispielen auch um mitunter völlig unterschiedliche Themen geht. Jemand der für Queere Menschen kämpft, hat vielleicht überhaupt keinen Einblick in die Menschenrechte von z.B. China.
Niemand kann in jeglicher Hinsicht moralisch handeln, denn dazu fehlt uns als Individuen nicht nur das nötige Wissen, sondern auch schlicht die Zeit und Reichweite. Heißt also, wir können natürlich auch im kleinen Maßstab moralisch handeln. Man kann auch einfach von Rowling auf kleiner Ebene angewidert sein und einen Bogen um Produkte machen, welche ihren Namen tragen. Muss ich deswegen auch für Menschenrechte in China kämpfen? Nein, natürlich nicht.
Meine ja um die Sache hier einzuschätzen dass man auch andere Dinge im Konsum mit betrachten sollte.
Gerade die Leute die recht extrem handeln bei der Sachlage hier.
Dass der Mensch eben nicht überall gleich moralisch handelt ist eben klar. Geht auch wie aufgezeigt eben oft gar nicht weil einem genauen Infos fehlen.
Auch dann kann es zu unterschiedlicher Gewichtung und Einschätzung kommen.
Gibt halt viele Gründe warum Jemand viellicht anders handelt als man selber.
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Eines der am schlechtesten recherchierten Videos zum Thema kann maximal zum Weinen oder Lachen anregen, aber sicherlich nicht zum Nachdenken.
Zuletzt geändert von ActuallyKindra am 21.02.2023 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Habe mir jetzt nur erste Video ansehen können. Andere guck ich mir später an.
Finde durchaus paar gute Argumente darin. Weil ich wie gesagt auch dem dunklen Parabelritter nicht in allen Punkten zustimme.
Dennoch sehe ich auch in dem Video als Reaktion paar Schwierigkeiten.
Zu oft wird nach einem Satz schon kommentiert nur um dann den Folgesatz von Ihm als "hab ich ja gerde erklärt" nur abzustempeln. Man sollte vielleicht erst ganze Video gucken um den Kontext zu verstehen. Gibt ja durchaus einige Punkte wo man wohl übereinstimmt. Nur durch Zerstücklung wirkt es dann so alls seien alle Punkte falsch.
Auf einen Seite wird halt gesagt dass Gronk Stellung beziehen soll weil jedes Menschenrecht zählt und an Ende des Videos wird etwas relativiert wenn es scheinbar um Menschenrechte woanders geht.
Problem ist auch dass man es zu sehr auf sich persönlich bezieht. Sein Video ist aber nicht an eine einzelne Person gerichtet. Klar kann man dann sagen man kauft Second Handy, kein Nestle und schaut bei Wahl seiner Hausbank drauf. Top, Daumen hoch. Aber machen es wirklich alle die eben dafür einstehen?
Halt in dem Punkt schwierig weil immer recht individuell.
Auch der Punkt dass man Spiel nicht zum Überleben braucht ist richtig. Aber halt bisschen die Zwickmühle wenn man scheinbar mein Handy, YT, Twitter ist zum Überleben notwendig weil man nicht drumrum kommt um z.B. Stimme zu haben. Nimmt halt gewisses Übel dann doch, wenn auch zähneknirschend, in Kauf.
Genau wie den Rechner von dem die streamende Person sitzt.
Natürlich kann man sagen dass die etwas fairer produzierten Sachen teurer sind.
Sehe halt auf beiden Seiten wichtige Argumente. Allein dass man halt durchaus in mehreren Bereichen sein Handeln abwegen sollte.
Natürlich kann man nicht alles auf dem Schirm haben. Wenn man halt gern sehen will dass sich Leute mit einem selber wichtige Themen auseinandersetzen sollen muss aber den begrenzen Informationsumfang mit berücksichtigen.
Perfekte Welt wo Jeder über alles bis ins kleinste Detail ausgeklärt ist wird es halt leider nicht geben.
Danke schon mal für weiteren Ansichten.
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
hmm, kenne jetzt kein gutes Taliban-Studio, aber da irgendein neuer saudischer Prinz gerade auf Einkaufstour ist - wer weiß was da für Hochkaräter kommen

Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Ich bin da in keiner Zwickmühle mehr. Mein Verständnis für solche Boykotte und Aktivismus im Allgemeinen ist die Jahre über erodiert und ausgehöhlt worden. Das fängt alles immer harmlos an und endet dann in Diskussionsverboten und Größenwahn, wie man an resetera schön sehen kann. Es geht immer um Leben und Tod. Ich wäre nicht überrascht wenn die heftige Reaktion auf Rowlings Bemerkungen damals diese überhaupt erst so weit radikalisiert haben wie sie das jetzt ist. Denn ohne Möglichkeit und Bereitschaft für Diskussionen zählt am Ende nur wer am lautesten schreien kann.
- ActuallyKindra
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Ah, damit hätten wir victim blaming jetzt auch abgehakt. Natürlich sind die "Empörten" schuld, dass sich die arme Rowling radikalisiert habe! Wie könnte es nur anders sein?
Ein Spiel auf einer Internetseite nicht besprechen zu wollen ... ist also Größenwahn? Das als solchen zu bezeichnen kommt dem näher ... ich halte selbst nicht allzu viel von Resetera, aber ist doch deren Regel - und total nachvollziehbar, so viel Schmutz, wie die Diskussionen um das Spiel anzieht.
Ein Spiel auf einer Internetseite nicht besprechen zu wollen ... ist also Größenwahn? Das als solchen zu bezeichnen kommt dem näher ... ich halte selbst nicht allzu viel von Resetera, aber ist doch deren Regel - und total nachvollziehbar, so viel Schmutz, wie die Diskussionen um das Spiel anzieht.
Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Also das ist... echt... schlecht.
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Für die Stärkung und Schutz von Minderheiten bedarf es keine Diskussionen, dies muss einfach gewährleistet sein und da es das noch nicht ist, wird nunmal laut geschrien, völlig legitim.Denn ohne Möglichkeit und Bereitschaft für Diskussionen zählt am Ende nur wer am lautesten schreien kann.
Rowling arbeitet aktiv gegen Minderheiten und das nicht weil es heftige Diskussionen gab sondern weil sie einfach lebensfeindlich ist, feindlich gegenüber Leben was trans ist.
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Einer Minderheit kann man auch angehören, ohne deswegen Angst vor Hass, Gewalt und Ausgrenzung haben zu müssen.
Marginalisierte und Diskriminierte trifft es vielleicht etwas besser.
Das Rowling Stimmung gegen diese Menschen macht, gibt denen auch ein gewisses Recht sie zu kritisieren. Oder sollen die Opfer von körperlicher und mentaler Gewalt sowas einfach so hinnehmen, nur damit beim Dauerkonsum niemand genervt sein muss? Ich glaube eure1. Welt Probleme hätten Queere Menschen wirklich gerne.
Marginalisierte und Diskriminierte trifft es vielleicht etwas besser.
Das Rowling Stimmung gegen diese Menschen macht, gibt denen auch ein gewisses Recht sie zu kritisieren. Oder sollen die Opfer von körperlicher und mentaler Gewalt sowas einfach so hinnehmen, nur damit beim Dauerkonsum niemand genervt sein muss? Ich glaube eure1. Welt Probleme hätten Queere Menschen wirklich gerne.
Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
"Lebensfeindlich". Genau das meinte ich mit "Leben und Tod." Über konkrete Punkte kann man so gar nicht diskutieren, weil es nicht erwünscht ist.StefPank hat geschrieben: ↑21.02.2023 21:00Also das ist... echt... schlecht.![]()
Für die Stärkung und Schutz von Minderheiten bedarf es keine Diskussionen, dies muss einfach gewährleistet sein und da es das noch nicht ist, wird nunmal laut geschrien, völlig legitim.Denn ohne Möglichkeit und Bereitschaft für Diskussionen zählt am Ende nur wer am lautesten schreien kann.
Rowling arbeitet aktiv gegen Minderheiten und das nicht weil es heftige Diskussionen gab sondern weil sie einfach lebensfeindlich ist, feindlich gegenüber Leben was trans ist.
Ich mein sie war gleich von Anfang an das Feindbild schlechthin, es wurden ihr auch recht schnell Suizide von Kindern angerechnet... ja, da würde es mich eben nicht wundern und wirkt wie ne logische Konsequenz wenn nichts diskutiert wird. Deshalb muss sie einem natürlich nicht gleich leid tun, so war das nicht gemeintActuallyKindra hat geschrieben: ↑21.02.2023 20:43 Ah, damit hätten wir victim blaming jetzt auch abgehakt. Natürlich sind die "Empörten" schuld, dass sich die arme Rowling radikalisiert habe! Wie könnte es nur anders sein?
Ein Spiel auf einer Internetseite nicht besprechen zu wollen ... ist also Größenwahn? Das als solchen zu bezeichnen kommt dem näher ... ich halte selbst nicht allzu viel von Resetera, aber ist doch deren Regel - und total nachvollziehbar, so viel Schmutz, wie die Diskussionen um das Spiel anzieht.
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Und Größenwahn hab ich auf was anderes bezogen. Mir fiel da auch kein besseres Wort ein.
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Dem kann ich nicht zustimmen. Es orientiert sich so unmittelbar ein Eikes Kommentar, wie es überhaupt nur möglich ist, wenn man die Frage diskutiert, ob eine sogenannte moralische Zwickmühle besteht, Immerhin ist Rowling ihrerseits eine linksgelehnte, antifaschistische LGB-Aktivistin. Und diese Frage lässt sich wiederum nicht diskutieren, ohne das Thema Transsexualität und den damit verbundenen gesellschaftlichen Umgang einzuordnen.
Ich schrieb ja bereits, dass ich Fakten über Gefühle stelle. Dass dieses Prinzip bei diesem einen Thema plötzlich ins Gegenteil verkehrt wird, sollte doch stutzig machen.
"If you wake up at a different time in a different place, could you wake up as a different person?"
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Das liest sich, als sollten sich Menschen anstatt an ihre Gefühle an Fakten halten?No Cars Go hat geschrieben: ↑22.02.2023 02:47Ich schrieb ja bereits, dass ich Fakten über Gefühle stelle. Dass dieses Prinzip bei diesem einen Thema plötzlich ins Gegenteil verkehrt wird, sollte doch stutzig machen.
Habe nicht die gesamte Diskussion verfolgt, aber Fakten und Gefühle sind im Kontext doch andere Begriffe für biologisches Geschlecht und Geschlechtsidentität? Das würde erklären, warum biologisches Geschlecht für das Thema weniger von Bedeutung wäre...
edit: Oder soll es bei Gefühlen um die moralische Zwickmühle gehen, Werk und Autorin zu trennen...
Zuletzt geändert von greenelve2 am 22.02.2023 03:52, insgesamt 1-mal geändert.
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? https://www.4players.de/4players.php/do ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Da du höchst selbst immer und immer wieder die Mär von genau zwei Geschlechtern nach deinen Bio Schulbuch hoch wirfst, frag ich mich ob du hier wirklich der bist der sich an Fakten orientiert....No Cars Go hat geschrieben: ↑22.02.2023 02:47
Ich schrieb ja bereits, dass ich Fakten über Gefühle stelle. Dass dieses Prinzip bei diesem einen Thema plötzlich ins Gegenteil verkehrt wird, sollte doch stutzig machen.