Skabus hat geschrieben: ↑10.11.2018 10:13Ja das ist so die übliche Vorstellung, dass aus dem Nutzen von Wörtern automatisch folgt, dass man politisch einer bestimtmen Gruppierung angehört und das natürlich nur diese Menschen diese Begriffe verwenden. Wie immer ist das natürlich viel zu einfach gedacht und extrem pauschalisierend.
Da ist nichts pauschalisierend, da ich ja selbst schrieb, dass diese Begriffe nicht nur von Menschen verwendet werden, welche einer bestimmte Ecke zugehören, nur sind diese Leute dann oft nicht in der Lage, lange sachlich zu bleiben, allein schon deshalb, weil sie eben solche Kampfbegriffe nutzen.
Ich frag die Leute dann immer, welchen Begriff sie sonst für Menschen verwenden würden, die sich immer bemüht tun, sich als moralisch überlergen darzustellen.
"Arrogant" wäre zum Beispiel ein nettes adjektiv für solche Leute, es gibt also keinen Grund, ständig "SJW" oder "NPC" rumzukotzen.
Es macht halt nur Sinn, Begriffe zu verwenden, die bei den Menschen ankommen, sprich die den Sachverhalt beschreiben.
Dann wirst Du auch nichts dagegen haben, wenn die Leute auf gleichen Weise Worte wie "Nazi", "Verschwörungstheoretiker" oder "Populist" und dergleichen verwenden, nehme ich an ?
Denn diese Begriffe stelle ich auf die gleiche Stufe und laut Deiner Argumentation ist es legitim, dann auch solche Begriffe zu verwenden.
Und ich stimme dir da einfach nicht zu.
Das steht Dir frei.
Das Problem ist, dass dieses pseudo-gute Verhalten zu nichts wirklich gutem führt sondern nur den entsprechenden Personen selbst hilft, sich als moralisch überlegen zu fühlen.
Hier stimme ich Dir zu, das Problem ist nur, dass auch DAS Verhalten als pseudo-moralisch bezeichnet wird, welches eigentlich nichts weiter ist als menschliches Verhalten.
Hier wird von den SJW-Schreiern also vieles vermischt, was überhaupt nicht vermischt gehört, so wie die Nazi-Schreier eben einiges vermischen (nicht alles, was rechts ist, ist ein Nazi).
Darum muss man diese Menschen auch benennen
Was man auch ohne politsiche Kampfbegriffe kann, nur können viele das eben nicht, weil sie oftmals nicht sonderlich sachlich oder gut diskutieren können, da greifen sie dann lieber zu solche Kampfbegriffen und fühlen sich dann gut und überlegen, denn man konnte der Gegenseite ja einen reindrücken.
"Wenn ich schon nicht diskutieren kann, will ich wenigstens Kampfbegriffe nutzen, SO zeige ich es der Gegenseite auch !"
Du glaubst gar nicht, wie schnell ich in Diskussionen schon als "SJW", "liberal cuck" oder auch "Nazi" bezeichnet wurde, weil mein Gegenüber offenbar nicht richtig diskutieren kann.
und ihnen klar machen, dass sie mit ihren Handlungen nichts gutes tun, zumindest nicht für die Menschen, für die sie sich vorgeblich einsetzen.
Wie gesagt, hier wird gern vermischt und auch soziales und normales menschliches Verhalten auch als Gutmenschentum bezeichnet.
Aber ich denke, diese Begriffe bzw. diese Erkenntnis zwischen "gutem Menschen" und "pseudo-gutem Menschen" zu unterscheiden ist etwas das vielen Menschen bewusst oder unterbewusst Angst macht
Ich denke nicht, dass dem der Fall ist.
Man muss seine Komfortzone nicht verlassen und kann sich eine Scheinwelt aufbauen in der man sich selbst als "den Guten" betrachtet.
Was man auch wunderbar über das rechte Spektrum schreiben kann.
Man muss seine Komfortzone nicht verlassen und kann sich eine Scheinwelt aufbauen, in der man sich selbst als den aufgeweckten und aufgeklärten Bürger und alle anderen als Schafe betrachtet.
Wenn jetzt natürlich jemand kommt und an diesem Selbstbild sägt, wohlmöglich noch mit stichhaltigen Argumenten, dann bricht für diese Person im schlimmsten Fall dieses Weltbild zusammen und das muss man natürlich verhindern.
Richtig, nämlich mit Beleidigungen und Kampfbegriffen und das gilt sowohl für das rechte als auch linke Spektrum.
Gerne auch mit schmutzigen Methoden, z.B. indem man das Nutzen von Begriffen als Anlass nimmt, einen Menschen in eine (vorzugsweise rechte) Ecke zu stellen.
Zum Beispiel, ja.
Solche Begriffe WERDEN aber eben gerne von dem und dem Spektrum verwendet und ich behaupte dreist, dass das sogar zum Großteil geschieht, ergo kann es durchaus mal passieren, dass eine Person, welche in eine Ecke gestellt wird, auch genau in diese Ecke gehört aber das selbst gar nicht weiß, weil sie sich im Recht sieht.
Alles ist legitim, solange man sich nicht mit seinem eigenen, schädlichen Verhalten auseinandersetzen muss.
Richtig und das gilt - wie bereits geschrieben - für beide Spektren, da nehmen sich die Rechten und die Linken (vor allem die Extremisten der jeweiligen Lager) nicht viel.
Und Recht hat er, wie man an leider anschaulich an diesem Beispiel sieht.
An welchem ?
An meinem ?
Glaube ich nicht, da ich kein Beispiel dafür bin, denn ich schrieb ja, dass solche Begriffe nicht nur von Menschen aus der jeweiligen Ecke benutzt werden.