Rockstar Games Launcher angekündigt

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Kajetan
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Re: Rockstar Games Launcher angekündigt

Beitrag von Kajetan »

Liesel Weppen hat geschrieben: 20.09.2019 14:34 Es wurden übrigens auch massig Refunds abgelehnt, weil es eben missbraucht wurde. Leute die sich in Sales mal eben 100 Spiele gekauft haben und dann 95 davon kurz mal angeguckt und doch wieder refundet hätten. Praktisch nur um sich die Salespreise zwei Wochen länger zu "sichern", als der Sale dauert.
Und wo ist hier das Problem? Es wurden Refunds abgelehnt. Valve prüft hier aus gutem Grund. Ebenso kann man auch Verkaufsgesuche ablehnen, wenn hier jemand das System ausnutzen will.

Ich sehe kein grundsätzliches Problem mit dem Wiederverkauf. Das hat langfristig für alle Beteiligten nur Vorteile. Es ist nämlich volkswirtschaftlicher Unfug Kaufkraft zu binden, nur weil es gegenwärtig läuft und man nichts ändern will. Schon andere Branchen mussten von der segensreichen Wirkung der Kaufkraftbefreiung überzeugt werden und nun wollen sie nicht mehr davon lassen, weil es, oh Überraschung, so viele Vorteile bietet, die eventuell denkbare Nachteile mehr als nur aufwiegen.
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johndoe711686
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Re: Rockstar Games Launcher angekündigt

Beitrag von johndoe711686 »

Liesel Weppen hat geschrieben: 20.09.2019 14:49 Da ist der Originalmarkt anders aufgebaut. Da gibts zum Beispiel keine solchen Dumpingsales wie bei Steam.
Klar gibt es auch im Retail Salepreise, schon mal bei mydealz vorbeigeschaut?
Liesel Weppen hat geschrieben: 20.09.2019 14:49 Lesen und verstehen scheint hier im Forum nicht so verbreitet zu sein.
Dafür aber die konsequente Beleidigung und Absprache des Lernverständnisses. :roll:
Liesel Weppen hat geschrieben: 20.09.2019 14:49 Einen Gebrauchtmarkt fände ich durchaus cool, denke halt aber eine Schritt weiter, wie sich das auf den Rest der aktuellen Lage auswirken könnte und da habe ich eben bedenken, das da ein sau cooler, äusserst kundenfreundlicher Gebrauchtmarkt entstehen könnte, ohne das sich am aktuellen Markt großartig was ändern wird.
Das ist nicht "es als etwas schlechtes darstellen", sondern einfach mal nur einen Schritt weitergedacht.
Das ist kein Schritt weiter gedacht, das ist Glaskugel Schwarzmalerei.
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SethSteiner
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Re: Rockstar Games Launcher angekündigt

Beitrag von SethSteiner »

Liesel Weppen hat geschrieben: 20.09.2019 14:52
SethSteiner hat geschrieben: 20.09.2019 14:47 Tatsächlich verkaufen sie aber eben keine Lizenzen, sondern genau wie MediaMarkt und Co. ein Produkt. Darum ist das Gericht ihrer Argumentation auch nicht gefolgt, weil sie die Anforderung gar nicht erfüllen, die nötig wäre damit es als Lizenzierung gelten könnte.
Wenn das so wäre und Steam legalerweise ein Produkt verkaufen müsste, dann wäre Steam bei der ersten Klage nach z.B. einer Accountsperre schon komplett zerbröselt. So einfach scheint es also auch nicht zu sein Steam anzudichten, sie würden Produkte statt Lizenzen verkauf... vermieten (müssen).
Und ich denke das ist auch der Grund, warum es keine tatsächlichen Accountsperren gibt bzw. die so selten sind, dass ich bisher kaum bis gar nicht gesehen habe, dass es dazu kommt/gekommen ist und das gilt nicht nur für Steam. Bei diesen "bans" von denen gern die Rede ist, handelt es sich meines Wissens nach jedenfalls in fast allen Fällen um Sperren bezüglich bestimmter Zugangsfähigkeiten wie dem Multiplayer aber nicht darum, dass man keinen Zugriff mehr auf die Bibliothek hat. Und ich tippe der Grund dafür ist eben, dass man große Schwierigkeiten damit hätte, wenn es vor Gericht ginge, dass man den Zugang zu gekauften Produkten unmöglich macht. Wie gesagt, du hast auf die AGB hingewiesen und das Gericht hat genau damit ein Problem. Sie haben nicht draufgesehen und gesagt "Oh ihr verkauft nur Lizenzen". Stattdessen haben sie gesagt "Ihr verkauft gar keine Lizenzen" und Valve meinte "Öh, doch, doch wir sind ein Abo-Service", woraufhin man den Kopf schüttelte und Valve eine Abfuhr erteilt hat.
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Re: Rockstar Games Launcher angekündigt

Beitrag von Liesel Weppen »

Ryan2k6 hat geschrieben: 20.09.2019 14:55 Klar gibt es auch im Retail Salepreise, schon mal bei mydealz vorbeigeschaut?
Schonmal den Umfang, Häufigkeit und Rabattgrößen von Steamsales verglichen?
Ryan2k6 hat geschrieben: 20.09.2019 14:55 Das ist kein Schritt weiter gedacht, das ist Glaskugel Schwarzmalerei.
Sofern du nicht in die Zukunft sehen kannst, ist alles "Glaskugel Schwarzmalerei". Also brauchen wir über die Zukunft ja gar nicht erst nachdenken, oder wie?
Ich habe nicht gesagt, dass es negativ ist, ich habe nicht gesagt das ich dagegen wäre und ich habe nicht garantiert, dass es so kommen wird und schon gar nicht verlangt, dass du mir dabei zustimmen musst.
Ich habe lediglich befürchtungen, in welche Richtungen sich das entwickeln könnte, ich habe sogar mehrere Varianten genannt, die passieren könnten.

So, jetzt bist du dran. Hast du andere Befürchtungen oder Hoffnungen? Überhaupt darüber nachgedacht, was so eine Entscheidung für Folgen NEBEN dem dann möglichen Gebrauchthandel haben könnte? Die dürfen gerne auch positiv sein?
Nein? Du hast also nichts zum Thema beizutragen, ausser "Schwarzmalerei" zu kritisieren, die so gar nicht stattfand.

SethSteiner und Kajetan bringen ja immerhin andere Meinungen mit ein und zum Teil sogar Argumente.
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Re: Rockstar Games Launcher angekündigt

Beitrag von Liesel Weppen »

SethSteiner hat geschrieben: 20.09.2019 15:21 Wie gesagt, du hast auf die AGB hingewiesen und das Gericht hat genau damit ein Problem. Sie haben nicht draufgesehen und gesagt "Oh ihr verkauft nur Lizenzen". Stattdessen haben sie gesagt "Ihr verkauft gar keine Lizenzen" und Valve meinte "Öh, doch, doch wir sind ein Abo-Service", woraufhin man den Kopf schüttelte und Valve eine Abfuhr erteilt hat.
Das könnte so gewesen sein, kann ich aber aus den Berichten nicht 100%ig so interpretieren.
Und ja, durchaus möglich, dass sich durch diese Verhandlung noch viel grundlegendere Probleme herausstellen, z.B. das Steam so eigentlich gar nicht handeln dürfte.
Berichte, das ganze Accounts gesperrt wurden, oder Leuten Spiele wieder "weggenommen" wurden, die definitiv keine Cheater oder sowas waren, gibts jedenfalls auch etliche. Ich kann mir nicht vorstellen, das da nie jemand geklagt hat. Oder Valve hats dann halt mit einer "aussergerichtlichen Einigung" (von der man nie gehört hat) gekauft. Wäre natürlich auch denkbar.
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Re: Rockstar Games Launcher angekündigt

Beitrag von Liesel Weppen »

Kajetan hat geschrieben: 20.09.2019 14:53 Ich sehe kein grundsätzliches Problem mit dem Wiederverkauf. Das hat langfristig für alle Beteiligten nur Vorteile.
Ein grundlegendes Problem, warum das nicht möglich sein sollte, sehe ich auch nicht. Gerade weil es mit DRM wie bei Steam durchaus kontrollierbar wird (aber auch nur von Steam zu Steam Gebrauchtverkauf)
Ganz arg schwierig wirds z.B. bei GoG. Kein DRM, die Spiele wären sowieso kopierbar. Wie willst du bei einem Gebrauchtverkauf sicherstellen, dass der Besitzer das Spiel nicht einfach als Kopie behält?

Aber ich denke, ein Gebrauchtmarkt passt nicht zur aktuellen Marktsituation. Eine Umstellung wäre jedenfalls langwierig, für viele schmerzhaft bis tödlich und wird sicherlich den kompletten Spielemarkt verändern. Ich kann mir nicht vorstellen, das alles bleibt wie es ist und nur nebenbei ein Gebrauchtmarkt entsteht.
Und dementsprechend wird es sehr viele Gegner geben, die so eine Veränderung verhindern wollen.

Das ich es für gänzlich unmöglich halte, habe ich ja auch nie gesagt.

Wenns nach mir ginge, wäre sowieso vieles ganz anders. ;)
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SethSteiner
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Re: Rockstar Games Launcher angekündigt

Beitrag von SethSteiner »

Liesel Weppen hat geschrieben: 20.09.2019 15:37
SethSteiner hat geschrieben: 20.09.2019 15:21 Wie gesagt, du hast auf die AGB hingewiesen und das Gericht hat genau damit ein Problem. Sie haben nicht draufgesehen und gesagt "Oh ihr verkauft nur Lizenzen". Stattdessen haben sie gesagt "Ihr verkauft gar keine Lizenzen" und Valve meinte "Öh, doch, doch wir sind ein Abo-Service", woraufhin man den Kopf schüttelte und Valve eine Abfuhr erteilt hat.
Das könnte so gewesen sein, kann ich aber aus den Berichten nicht 100%ig so interpretieren.
Und ja, durchaus möglich, dass sich durch diese Verhandlung noch viel grundlegendere Probleme herausstellen, z.B. das Steam so eigentlich gar nicht handeln dürfte.
Berichte, das ganze Accounts gesperrt wurden, oder Leuten Spiele wieder "weggenommen" wurden, die definitiv keine Cheater oder sowas waren, gibts jedenfalls auch etliche. Ich kann mir nicht vorstellen, das da nie jemand geklagt hat. Oder Valve hats dann halt mit einer "aussergerichtlichen Einigung" (von der man nie gehört hat) gekauft. Wäre natürlich auch denkbar.
Ich habe nie Berichte gesehen in denen ganzen Accounts gesperrt wurde. Ich habe immer etwas von Bans gelesen aber nirgends davon, dass tatsächlich zehntausende Accounts nicht auf ihre Spielbibliothek zurückgreifen können. Ich mein, du kannst mich gern korrigieren und zeigen, dass tatsächlich Zugriffe auf Bibliotheken gesperrt wurden, kein Problem aber gesehen habe ich es nicht.

Dazu auch: https://steamcommunity.com/sharedfiles/ ... =961168214
Ich sehe da bspw. eine große Anzahl an Einschränkungen wenn man bspw. betrügerisch unterwegs war aber der Zugriff auf die eigene Bibliothek wird nicht eingeschränkt.
johndoe711686
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Re: Rockstar Games Launcher angekündigt

Beitrag von johndoe711686 »

Liesel Weppen hat geschrieben: 20.09.2019 15:33 So, jetzt bist du dran. Hast du andere Befürchtungen oder Hoffnungen? Überhaupt darüber nachgedacht, was so eine Entscheidung für Folgen NEBEN dem dann möglichen Gebrauchthandel haben könnte? Die dürfen gerne auch positiv sein?
Nein, warum auch? Ich befürworte die Entscheidung und warte ab was passiert, erst mal geht Valve in Berufung, am Ende wird es viel Lärm um nichts sein. Aber ich schaue einfach mal wie es sich entwickelt. Was ich nicht mache und nicht für sinnvoll erachte, ist mir jetzt schon auszumalen welche Konsequenzen das hätte und warum. Denn dafür ist es viel zu früh, wo man nicht mal weiß wie das ganze kommt, falls es überhaupt kommt.

Oder machst du dir auch Gedanken, was du morgen machst, falls du deine U-Bahn verpassen solltest und dann zu spät irgendwo bist?

PS: Deine grundlegende Arroganz gegenüber Leuten, die nicht deiner Meinung sind, könntest du auch mal ablegen. Unnötig sowas.
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manu!
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Re: Rockstar Games Launcher angekündigt

Beitrag von manu! »

Da landen wir ganz schnell beim Regiolock.In Argentinien,Türkei und Russland ginstig,ginstig einkaufen und dann gebraucht hier verschachern aufm Markt.Ich weiß wirklich nicht ob das ne gute Idee ist mit dem Gebrauchtmarkt aufzwingen.Also ich sehe nicht NUR Vorteile.Man müsste Regio locken,zeitliche Sperren einbauen,irgendwie Verifizierung und was mache ich dann mit dem Guthaben mit dem ichs damals gekauft hatte,bzw. was bekomme ich dafür und wie darf ich es weiter verwenden.
Das mit dem Abo Service ist aber auch hanebüchen von Steam.Da wirds eh mal Zeit das die Jungs auffe Schauze fallen.Ebenso der weiterverkauf von meinen "Lizenzen" sofern ich keine Lust mehr auf meinen Account habe.
Nur um mal ne Zahl zu nennen,da es mich tatsächlich schon interessiert hat,bin ich mittlerweile laut Steam Calc bei knapp 25k€ für Einkäufe.Wenn Sale ist,geht das natürlich runter,aber was passiert mit meinem Kram wenn ich mal drauf gehe.Verfallen dann meine Lizenzen?Sowas sollte tatsächlich mal reguliert werden.Oder gibt es da irgendwelche Entscheidungen vom Gericht?
Wer bekommt mein Crysis 3 auf Origin wenn ich morgen nemmer aufwache.
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Re: Rockstar Games Launcher angekündigt

Beitrag von Liesel Weppen »

Ryan2k6 hat geschrieben: 20.09.2019 15:53 Oder machst du dir auch Gedanken, was du morgen machst, falls du deine U-Bahn verpassen solltest und dann zu spät irgendwo bist?
Ja.
Ryan2k6 hat geschrieben: 20.09.2019 15:53 PS: Deine grundlegende Arroganz gegenüber Leuten, die nicht deiner Meinung sind, könntest du auch mal ablegen. Unnötig sowas.
Erst unterstellst du mir, ich würde eine deiner Meinung nach vermutlich eher positiv eingestuften Entwicklung alles nur negativ sehen.
Dann unterstellst du mir "Glaskugel Schwarzmalerei".
Dann erklärst du mir, das das sowieso alles unwichtig, weil ja noch gar nichts entschieden ist.

Und dann sollen meine Antworten sogar noch arrogant sein?

Der einzige, der hier noch nichts inhaltlich relevantes zum Thema (dem Teil mit dem Gerichtsurteil aus Frankreich für Steam) gesagt hat, bist du. Du hast dich bisher nur über Aussagen anderer beschwert und selbst noch gar nichts beigetragen. Wenn es für dich sowieso noch zu früh ist über ein "was wäre wenn" nachzudenken, dann schreib das doch einfach gleich so, statt andere zu denunzieren die vielleicht doch schon darüber nachdenken wollen, was ja gar nicht deiner Meinung entsprechen kann, weil du willst ja noch nichtmal darüber nachdenken und damit gar keine Meinung hast.
Du fasst das jetzt bestimmt wieder als arrogante Antwort auf. Hat aber nichts mit arroganz zu tun, sondern damit, das ich solche Kommentare einfach nur nervig, weil inhaltslos, finde.
Zuletzt geändert von Liesel Weppen am 20.09.2019 16:18, insgesamt 1-mal geändert.
johndoe711686
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Re: Rockstar Games Launcher angekündigt

Beitrag von johndoe711686 »

manu! hat geschrieben: 20.09.2019 15:58 Nur um mal ne Zahl zu nennen,da es mich tatsächlich schon interessiert hat,bin ich mittlerweile laut Steam Calc bei knapp 25k€ für Einkäufe.Wenn Sale ist,geht das natürlich runter,aber was passiert mit meinem Kram wenn ich mal drauf gehe.Verfallen dann meine Lizenzen?Sowas sollte tatsächlich mal reguliert werden.Oder gibt es da irgendwelche Entscheidungen vom Gericht?
Wer bekommt mein Crysis 3 auf Origin wenn ich morgen nemmer aufwache.
Uff großes Fass jetzt aufgemacht.
Na das regelst du natürlich, in dem du deine Accounts per verschlüsseltem Passwort beim Notar im Testament hinterlegst. Neffe Paul bekommt Origin, weil er Fifa so gerne spielt. Und Nichte Tanja bekommt Nintendo eShop, weil sie Mario mag. :Blauesauge:
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Kajetan
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Re: Rockstar Games Launcher angekündigt

Beitrag von Kajetan »

Liesel Weppen hat geschrieben: 20.09.2019 15:43 Ein grundlegendes Problem, warum das nicht möglich sein sollte, sehe ich auch nicht. Gerade weil es mit DRM wie bei Steam durchaus kontrollierbar wird (aber auch nur von Steam zu Steam Gebrauchtverkauf)
Keine Frage, das Gericht sagt ja nicht, dass Valve den Weiterverkauf von Steam-Spielen überall gestatten muss, sondern äussert sich nur grundsätzlich, dass eine Weiterverkaufsmöglichkeit geschaffen werden muss. Die kann dann durchaus auf die Steam-Plattform begrenzt sein.
Ganz arg schwierig wirds z.B. bei GoG. Kein DRM, die Spiele wären sowieso kopierbar. Wie willst du bei einem Gebrauchtverkauf sicherstellen, dass der Besitzer das Spiel nicht einfach als Kopie behält?
Das war früher nie ein Problem, als um den Weiterverkauf von Schallplatten, CDs und Datenträgern von Spielen ging. Es war früher sogar noch schlimmer: Ich kann von der CD, die ich verkaufen will, eine verlustfreie 1:1-Kopie ziehen und diese Kopie behalten.

Bei GOG könnte man sagen, dass man den Weiterverkauf nur via Galaxy erlaubt. Habe ich das Spiel darüber verkauft, kann ich es zwar offline weiterhin nutzen, kann aber die Galaxy-Features nicht mehr nutzen, weil es nicht mehr in meinem Account registriert ist. Der Käufer meiner GOG-Nutzungslizenz erhält ein vollwertiges Spiel, während ich nur noch das Spiel, ohne den Mehrwert von Galaxy habe. Ist also kein grundsätzliches neues Problem und erst Recht kein Problem, welches den Weiterverkauf via GOG verhindert.
Aber ich denke, ein Gebrauchtmarkt passt nicht zur aktuellen Marktsituation.
Es passt nicht zur Bequemlichkeit der aktuellen Marktführer. Bei Valve ist man nämlich sehr, SEHR bequem.
Eine Umstellung wäre jedenfalls langwierig, für viele schmerzhaft bis tödlich und wird sicherlich den kompletten Spielemarkt verändern.
Nö. Nö zu allem. Da bist Du Opfer Deiner eigenen Paranoia, weil ganz nüchtern betrachtet von Dein Befürchtungen, die Du übrigens gerne haben darfst :), nicht viel übrig bleibt.
Ich kann mir nicht vorstellen, das alles bleibt wie es ist und nur nebenbei ein Gebrauchtmarkt entsteht.
Und dementsprechend wird es sehr viele Gegner geben, die so eine Veränderung verhindern wollen.
Ja, weil sie keine Veränderung wollen. Nur deswegen. Allgemeine Trägheit und Angst vor Veränderung, keine konkreten Gründe, die gegen eine spezifische Veränderung sprechen.

Als Valve mit Steam anfing, da haben die von Valve kontaktierten Publisher allesamt nur zwei Reaktionen gehabt: Schallendes Gelächter oder nackte Panik. Weil Spiele online verkaufen? Was ist das für ein Quatsch? bzw. OH GOTT!! SPIELE ONLINE VERKAUFEN? WIR WERDEN ALLE STÄHÄRBÄHN!!!

Zehn Jahre später war Steam eine etablierte Verkaufsplattform, niemand hat mehr gelacht und die ersten haben angefangen darüber nachzudenken selber so eine Plattform aufzuziehen, weil man all die Asche, die Valve gemacht hat, selber haben wollte. Und gestorben ist auch niemand deswegen. Von daher ... wenn der digitale Wiederverkauf gerichtlich bestätigt wird, wird das gut werden. Für alle Beteiligten. Plattformbetreiber, Entwickler, Publisher und Kunden. Denn Kaufkraftbefreiung ist eine gute Sache. Weiß jeder Volkswirt. Ist kein Geheimwissen.
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Re: Rockstar Games Launcher angekündigt

Beitrag von johndoe711686 »

So eine Regelung könnte ja auch zur Folge haben, dass MEHR bei Steam direkt gekauft wird, anstatt in externen Keystores, weil dort eben die Möglichkeit zum Wiederverkauf besteht. Von extern aktivierte Keys dürfte man in Steam eher nicht verkaufen können. ;)
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Re: Rockstar Games Launcher angekündigt

Beitrag von Liesel Weppen »

Kajetan hat geschrieben: 20.09.2019 16:27 Das war früher nie ein Problem, als um den Weiterverkauf von Schallplatten, CDs und Datenträgern von Spielen ging. Es war früher sogar noch schlimmer: Ich kann von der CD, die ich verkaufen will, eine verlustfreie 1:1-Kopie ziehen und diese Kopie behalten.
Oh, doch, das war sogar ein sehr großes Problem. Analoge Datenträger hatten ja immerhin noch einen Qualitätsverlust, mit Digital gings dann aber sogar verlustfrei. Erst dadurch sind die ganzen Kopierschutzmechanismen bis zum Online-DRM überhaupt erst entstanden und selbst bei VHS hat man das mit Macrovision schon versucht zu verhindern.
Genau das ist der schwierige Unterschied zu materiellen Dingen. Die kann man weiterverkaufen, aber es kann sie immer nur einer haben, da geht das gar nicht anders.
Kajetan hat geschrieben: 20.09.2019 16:27 Bei GOG könnte man sagen, dass man den Weiterverkauf nur via Galaxy erlaubt. Habe ich das Spiel darüber verkauft, kann ich es zwar offline weiterhin nutzen, kann aber die Galaxy-Features nicht mehr nutzen, weil es nicht mehr in meinem Account registriert ist.
Ka, GoG benutze ich nur, wenn ich ein Spiel DRM-frei haben will (oder unterstützen will, das es überhaupt DRM-frei angeboten wird). Galaxy habe ich noch nicht genutzt und hatte auch bisher noch keine Spiele, die irgendwelche GoG/Galaxy-gebunden Features gehabt hätten.
Was natürlich klar ist, es verschwindet dann in meinem Account, ich kann es also nicht nochmal neu von GoG runterladen.
Kajetan hat geschrieben: 20.09.2019 16:27 Der Käufer meiner GOG-Nutzungslizenz erhält ein vollwertiges Spiel, während ich nur noch das Spiel, ohne den Mehrwert von Galaxy habe. Ist also kein grundsätzliches neues Problem und erst Recht kein Problem, welches den Weiterverkauf via GOG verhindert.
Ich sehe das grundsätzliche Problem für einen beidseitig fairen (also auch für den Händler/Publisher) Gebrauchthandel darin, das der Verkäufer das Spiel nach einem Verkauf überhaupt nicht mehr haben sollte. Nix Privatkopie, oder nur noch offline benutzbar, sondern weg.
Das würde gerade für die, für die ein Gebrauchtmarkt am interessantesten wäre, nämlich die Singleplayer-Story-Spieler, kaufen sich auf GoG ein Spiel, verkaufen es sofort weiter und benutzen ihre "Privatkopie" weiter offline. Stört die ja nichtmal?
Kajetan hat geschrieben: 20.09.2019 16:27 Nö. Nö zu allem. Da bist Du Opfer Deiner eigenen Paranoia, weil ganz nüchtern betrachtet von Dein Befürchtungen, die Du übrigens gerne haben darfst :), nicht viel übrig bleibt.
Möglich, könnte natürlich auch positiver kommen, als ich befürchte.
Kajetan hat geschrieben: 20.09.2019 16:27 Ja, weil sie keine Veränderung wollen. Nur deswegen. Allgemeine Trägheit und Angst vor Veränderung, keine konkreten Gründe, die gegen eine spezifische Veränderung sprechen.
Ja, sicherlich. Lief jetzt 15 Jahre astrein, und jetzt auf einmal will man was ändern, was fast das ganze Geschäftsmodell gefährdet.
Kajetan hat geschrieben: 20.09.2019 16:27 Als Valve mit Steam anfing, da haben die von Valve kontaktierten Publisher allesamt nur zwei Reaktionen gehabt: Schallendes Gelächter oder nackte Panik. Weil Spiele online verkaufen? Was ist das für ein Quatsch? bzw. OH GOTT!! SPIELE ONLINE VERKAUFEN? WIR WERDEN ALLE STÄHÄRBÄHN!!!
Naja, man darf auch die Zeit nicht vergessen. Damals waren Raubkopien ein ganz großes Thema und man hat mit allen Mitteln versucht das zu verhindern. Internetanschlüsse waren noch langsam und Spiele trotzdem schon mehrere GB groß.
Und dann kommt Steam und faselt was von Online laden über langsame Anschlüsse und Online-DRM dem niemand so recht vertraute. Und noch dazu haben sich am Anfang ja sogar viele Kunden dagegen gewehrt. Erst als diese 3 "Probleme" verschwunden waren, nahm Valve so richtig Fahrt auf. Und dann waren sie natürlich die ersten und die einzigen.
Ist im Endefekt auch nix anderes gewesen als Netflix. Erst wollte keiner, weil kann ja nicht funktionieren, als es dann aber doch funktioniert, wollen auf einmal alle mitmachen.
Wenn sowas irgendwo funktioniert, kennt es am Ende jeder. Wieviel andere Ideen mit solchen Ansätzen aber komplett gescheitert sind, davon hat man gar nix gehört.
Aber die paar die durchkommen, sind am Ende dann immer die bösen Quasi-Monopolisten.
Ok, das ist jetzt etwas vom Thema abgeschweift. ;)
Kajetan hat geschrieben: 20.09.2019 16:27Von daher ... wenn der digitale Wiederverkauf gerichtlich bestätigt wird, wird das gut werden. Für alle Beteiligten. Plattformbetreiber, Entwickler, Publisher und Kunden. Denn Kaufkraftbefreiung ist eine gute Sache. Weiß jeder Volkswirt. Ist kein Geheimwissen.
Am Ende ja. Ich sprach eben von der Umstellung bis dahin. Nicht davon wie es ist/wäre, wenn fertig umgestellt wurde. ;)
Zuletzt geändert von Liesel Weppen am 20.09.2019 17:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Ryan2k6 hat geschrieben: 20.09.2019 16:41 So eine Regelung könnte ja auch zur Folge haben, dass MEHR bei Steam direkt gekauft wird, anstatt in externen Keystores, weil dort eben die Möglichkeit zum Wiederverkauf besteht. Von extern aktivierte Keys dürfte man in Steam eher nicht verkaufen können. ;)
So wie Refunds dazu geführt haben, das mehr direkt bei Steam gekauft wird, weil man Keys bei nichtgefallen eben auch nicht refunden kann.
Mit welcher Begründung sollte man extern gekaufte Keys nicht gebraucht verkaufen können, das sind genauso Steamspiele?
Beim Refund liegts afaik an der Abrechnung. Du hast ja nix an Steam gezahlt, also kann dir Steam auch nichts erstatten. Eigentlich müsste hier der Keyseller den Refund anbieten, analog ebenso den Gebrauchtmarkt.

Dann wäre es sinnvoller, wenn man zu jedem Spiel immer einen Key hat, den Key verkaufen kann (also in Steam z.B. zur Übergabe freischaltet) und wenn der Käufer den Key einlöst, wird deinem Account die Lizenz entzogen. Das wäre universell funktional, öffnet aber dem Keyhandel, der Steam und vor allem den Publishern in der Form ja sowieso ein Dorn im Auge ist, Tür und Tor. Dann bist du wieder genau da, was manu! schon gesagt hat und was mit den Keys ja aktuell gemacht wird: Regionslocks umgehen, das 60€ Spiel in Russland als Key für 25€ kaufen und dann für 35€ weltweit anbieten. Oder im Sale für 8€ kaufen, wenn der Sale vorbei ist, für 30€ Key verkaufen. Abgesehen vom Privathandelrisiko, du bezahlst einen Key, kriegst dann aber keinen (oder nen ungültigen...).

Klar fände ich das toll, wenn es so ginge. Ich kann aber sehr gut verstehen, warum Steam und vorallem die Publisher das gar nicht so gerne sehen.
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