Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt

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Krulemuk
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt

Beitrag von Krulemuk »

Usul hat geschrieben: 19.04.2022 12:01
Krulemuk hat geschrieben: 19.04.2022 11:56Das ist aber ein klassischer Strohmann, weil ich nirgends von einer Gefährdung von Demokratie gesprochen habe.
Nochmal: Soll jeder machen wie er möchte. Nur staatliche/öffentliche Institutionen sollten darauf verzichten.
Naja, ganz so klassisch nicht, denn das Zitat war aus einem Beitrag, in dem es explizit um die Gefährdung der Demokratie ging. Von daher möge man mir dieses Strohmännchen verzeihen.

Wobei ich jetzt gerade dein Edit lese und da schreibst du „fühlen sich eben einige an George Orwells "Neusprech" in 1984 erinnert.“ - was nun auch nicht nach supergeiler Zukunft klingt.
Da hast du natürlich nicht unrecht. Eigentlich sollte man dieses Thema trotz illiberaler Tendenz als liberale Person nicht zu Ernst nehmen, schließlich schneidet sich die gesellschaftliche Elite, die dieses Thema vorantreibt, damit am Ende ins eigene Fleisch.

Jede soziale Gruppe hat am Ende ihre ganz eigene Sprache, um sich von anderen Gruppen abzugrenzen. Das was im 18. Jahrhundert am europäischen Hofe das Französische war, um sich als Elite vom gemeinen Pöbel abzugrenzen, ist heute eben das Gendern.
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Imperator Palpatine
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt

Beitrag von Imperator Palpatine »

Wulgaru hat geschrieben: 19.04.2022 11:57
Imperator Palpatine hat geschrieben: 19.04.2022 11:50
Wulgaru hat geschrieben: 19.04.2022 11:33 Das Stichwort "Zwangsgebühr" ist dir sehr wichtig, aber die Realität anscheinend weniger...ev. weil dir so etwas inhaltlich besser passt würde ich mal vermuten.
Noch einmal für dich weil du es anscheinend nicht verstehen möchstest:
Private Unternehmen die ihre Produkte verkaufen haben eine Agenda und äussern sie bisweilen auch ganz klar.
Ich als Konsument/Bürger/Privatmensch kann mich entscheiden ob ich diese Produkte kaufe/konsumiere oder eben nicht. Mit vollem Bewusstsein welche Agenda hier präsentiert wird.

Öffentliche-rechtliche Sender erheben einen Gebühr völlig unabhängig von meinem Medienkonsum ihrer Produkte und ich habe keinerlei Möglichkeit mich dem zu entziehen. Zudem behaupten sie zwar sich der entsprechenden Programmgrundsätze zu verschreiben aber zeigen regelmässig dass sie den entsprechenden Punkten nicht nachkommen.
Öffentlich rechtliche Medien müssen sich aber für die Erhebung und Ausgabe ihrer Gebühr rechtfertigen. Die Debatte um die minimale Erhöhung der Rundfunkgebühr ist ein gutes Beispiel dafür. Sie sind daher Teil einer ständigen politischen Debatte und Rechtfertigungsdruck.

Du willst permanent so gut, als wenn privat irgendwie so ein Totschlagargument ist. Wenn sich Jens Spahn in der Coronakrise im Springer Haus mit Fußballlobbyisten trifft, dann ist das aktive Einflussnahme auf die Politik, auf die ich keinen Einfluss habe als Bürger. Sie beeinflussen aber ganz offensichtlich völlig direkt die Politik ohne das das in irgendeiner Weise transparent ist.

Zuletzt das Wort Zwangsgebühr...siehst du das bei Steuern genauso? Wenn ich als Nichtbesitzer eines Autos als fordere von Steuern die für Autobahnen, Bundes- und Landstraßen eingesetzt werden befreit zu werden, unterstützt du das?
Allgemeine Steuern sind nicht zweckgebunden. Es gilt das Gesamtdeckungsprinzip. Und sie können entsprechend geltend gemacht und abgesetzt werden.
In deinem Beispiel - im Verhältnis zu den öffentlich-rechtlichen Gebühren - wäre es so als ob du als Nicht-Autobesitzer ebenfalls gezwungen wirst Kfz-Steuern zu zahlen. Oder die Mehrwertsteuer für Autoreifen etc.
Zuletzt geändert von Imperator Palpatine am 19.04.2022 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Arkatrex
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt

Beitrag von Arkatrex »

Krulemuk hat geschrieben: 19.04.2022 12:06
Usul hat geschrieben: 19.04.2022 12:01
Krulemuk hat geschrieben: 19.04.2022 11:56Das ist aber ein klassischer Strohmann, weil ich nirgends von einer Gefährdung von Demokratie gesprochen habe.
Nochmal: Soll jeder machen wie er möchte. Nur staatliche/öffentliche Institutionen sollten darauf verzichten.
Naja, ganz so klassisch nicht, denn das Zitat war aus einem Beitrag, in dem es explizit um die Gefährdung der Demokratie ging. Von daher möge man mir dieses Strohmännchen verzeihen.

Wobei ich jetzt gerade dein Edit lese und da schreibst du „fühlen sich eben einige an George Orwells "Neusprech" in 1984 erinnert.“ - was nun auch nicht nach supergeiler Zukunft klingt.
Da hast du natürlich nicht unrecht. Eigentlich sollte man dieses Thema trotz illiberaler Tendenz als liberale Person nicht zu Ernst nehmen, schließlich schneidet sich die gesellschaftliche Elite, die dieses Thema vorantreibt, damit am Ende ins eigene Fleisch.

Jede soziale Gruppe hat am Ende ihre ganz eigene Sprache, um sich von anderen Gruppen abzugrenzen. Das was im 18. Jahrhundert am europäischen Hofe das Französische war, um sich als Elite vom gemeinen Pöbel abzugrenzen, ist heute eben das Gendern.
So ähnlich fühlt sich das an ja.
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Usul
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt

Beitrag von Usul »

Arkatrex hat geschrieben: 19.04.2022 12:03Ist doch eine einfache Bitte oder nicht?
Ja, aber das war auch gar nicht das Thema! Das Thema war, dass du meintest, man würde von Vertretern des Genderns offensiv auf das Thema angesprochen werden, selbst wenn man gar nicht darüber sprechen will

Und wenn du eben mit solchen Sätzen um dich wirfst wie
Und weil so intelligente Entscheidungen wie Gendern im Alltag ja auch so gut angenommen werden *hust* (wo in ein und dem selben Beitrag häufig der Verfasser selbst nicht mehr weiß ob er nun gendern soll oder nicht) und Chancengleichzeit durch Quoten erzwungen werden, statt durch eigener Qualifikation, stoppt das natürlich die Spaltung der Gesellschaft (Ironie aus).
musst du dich eben wundern, dass du in das Thema gezogen wirst, über das du - nach eigener Aussage - doch gar nicht sprechen willst. Da muss ich dich doch nicht fragen, was genau du mit welchem Satz eigentlich sagen wolltest.
Das hat nichts mit einer direkten Art zu tun.
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Arkatrex
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt

Beitrag von Arkatrex »

Usul hat geschrieben: 19.04.2022 12:12
Arkatrex hat geschrieben: 19.04.2022 12:03Ist doch eine einfache Bitte oder nicht?
Ja, aber das war auch gar nicht das Thema! Das Thema war, dass du meintest, man würde von Vertretern des Genderns offensiv auf das Thema angesprochen werden, selbst wenn man gar nicht darüber sprechen will

Und wenn du eben mit solchen Sätzen um dich wirfst wie
Und weil so intelligente Entscheidungen wie Gendern im Alltag ja auch so gut angenommen werden *hust* (wo in ein und dem selben Beitrag häufig der Verfasser selbst nicht mehr weiß ob er nun gendern soll oder nicht) und Chancengleichzeit durch Quoten erzwungen werden, statt durch eigener Qualifikation, stoppt das natürlich die Spaltung der Gesellschaft (Ironie aus).
musst du dich eben wundern, dass du in das Thema gezogen wirst, über das du - nach eigener Aussage - doch gar nicht sprechen willst. Da muss ich dich doch nicht fragen, was genau du mit welchem Satz eigentlich sagen wolltest.
Das hat nichts mit einer direkten Art zu tun.
Ich habe auch kein Problem damit 'hier' in das Thema reingezogen zu werden, sonst hätte ich es wohl kaum angesprochen. Es kommt aber immer wieder zu Begegnungen, warum ich denn nicht (schriftlich) gendern würde? Das wäre doch so wichtig!

Ich verwalte auch tausende Benutzerdaten, am Ende ist es mir egal ob da Herr oder Frau oder Divers steht. Das muss jeder Mensch für sich selbst entscheiden, die Mails werden dann auch mit entsprechendem Pronomen verfasst.

Aber ich möchte für mich selbst entscheiden können, ob ich lieber "Sehr geehrte Läuferinnen und Läufer" anstelle von "Sehr geehrte LäuferInnen" (oder gar "Laufende") benutzen möchte. Ist halt meine Ansicht dazu das ich keine Lust auf das Harpersche "Undwennsch" habe, weil mir die ausgeschriebenen Wörter und Sätze einfach besser gefallen. :)
Zuletzt geändert von Arkatrex am 19.04.2022 12:23, insgesamt 3-mal geändert.
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Ghisby
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt

Beitrag von Ghisby »

Krulemuk hat geschrieben: 19.04.2022 11:43Eine "geschlechtsneutrale Formulierung" ist somit nach derzeitigen Regelwerk sehr einfach umzusetzen: Durch das generische Maskulinum!
Das generische Maskulin ermöglicht kein freieres Geschlechtsdenken, warum sollte auch klar sein.

Bei dem Wort "Handwerker" besteht einen 50/50 Chance, dass nur männliche Handwerker gemeint sind, und genau diese Undeutigkeit schlägt sich in Studien wieder.

Wenn von Kinder erwartet wird 10 Sänger zu nennen, fallen häufiger Namen von männlichen Sängern als von weiblichen.

Fragt man allerding nach 10 Sänger und Sängerinnen verteilt sich die Anzahl der Nennung von jeweils weiblichen und männlichen Sängern gleichmäßiger.

Sprache bestimmt nunmal auch unser Handeln und wenn durch das generische Maskulinum eine 50/50 Chance zu gunsten der männlichen Ausprägung geboten ist, dann ist es doch nur fair und im Sinne einer klugen Gesellschaft, dass dies besser spezifiziert wird.
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Arkatrex
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt

Beitrag von Arkatrex »

Ghisby hat geschrieben: 19.04.2022 12:22
Krulemuk hat geschrieben: 19.04.2022 11:43Eine "geschlechtsneutrale Formulierung" ist somit nach derzeitigen Regelwerk sehr einfach umzusetzen: Durch das generische Maskulinum!
Das generische Maskulin ermöglicht kein freieres Geschlechtsdenken, warum sollte auch klar sein.

Bei dem Wort "Handwerker" besteht einen 50/50 Chance, dass nur männliche Handwerker gemeint sind, und genau diese Undeutigkeit schlägt sich in Studien wieder.

Wenn von Kinder erwartet wird 10 Sänger zu nennen, fallen häufiger Namen von männlichen Sängern als von weiblichen.

Fragt man allerding nach 10 Sänger und Sängerinnen verteilt sich die Anzahl der Nennung von jeweils weiblichen und männlichen Sängern gleichmäßiger.

Sprache bestimmt nunmal auch unser Handeln und wenn durch das generische Maskulinum eine 50/50 Chance zu gunsten der männlichen Ausprägung geboten ist, dann ist es doch nur fair und im Sinne einer klugen Gesellschaft, dass dies besser spezifiziert wird.
Das ist aber keine Einbahnstraße, wenn beide gemeint sind kann man "Sängerinnen und Sänger" benutzen. Oder Handwerkerinnen und Handwerker. Unsere Sprache gibt das ohne Probleme her.

Im Gegenteil ist das so das bei BallettänzerInnen immer nur die weibliche Form im Vordergrund steht und die Männer ausgeklammert werden. Da wäre Ballettänzerinnen und Balletttänzer" doch besser? Und wenn man nur die weibliche oder männliche Gruppe davon meint geht das auch.

Edit: Und was noch viel schlimmer ist. Eigentlich grenzt Teilnehmer*Innen, "Divers" ja schon wieder aus. Da man am Wort lediglich männliche und weibliche Form erkennt. Skandal!
Zuletzt geändert von Arkatrex am 19.04.2022 12:35, insgesamt 2-mal geändert.
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johndoe711686
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt

Beitrag von johndoe711686 »

Und so schließt sich der Kreis dann, dass generisches Maskulinum kein Problem ist, aber BallettänzerInnen, weil es ja vornehmelich weiblich klingt, diskriminiert die Männer. Obwohl durch das Binnen-I ja sogar gegendert suggeriert wird und damit Mann, Frau und alles andere angesprochen wird.
Arkatrex hat geschrieben: 19.04.2022 12:25 Edit: Und was noch viel schlimmer ist. Eigentlich grenzt Teilnehmer*Innen, "Divers" ja schon wieder aus. Da man am Wort lediglich männliche und weibliche Form erkennt. Skandal!
Besonders damit befasst hast du dich nicht, oder?
Gendersternchen oder Genderstern (von englisch gender [ˈdʒɛndɐ] „soziales Geschlecht“), bezeichnet die Verwendung des Sternchens (Asterisk) als Mittel der gendersensiblen Schreibung im Deutschen, um als Platzhalter in Personenbezeichnungen neben männlichen und weiblichen auch nichtbinäre, diversgeschlechtliche Personen typografisch sichtbar zu machen und einzubeziehen (vergleiche Soziale Inklusion, Diversity Management).
https://de.wikipedia.org/wiki/Gendersternchen
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Krulemuk
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt

Beitrag von Krulemuk »

Ghisby hat geschrieben: 19.04.2022 12:22
Krulemuk hat geschrieben: 19.04.2022 11:43Eine "geschlechtsneutrale Formulierung" ist somit nach derzeitigen Regelwerk sehr einfach umzusetzen: Durch das generische Maskulinum!
Das generische Maskulin ermöglicht kein freieres Geschlechtsdenken, warum sollte auch klar sein.

Bei dem Wort "Handwerker" besteht einen 50/50 Chance, dass nur männliche Handwerker gemeint sind, und genau diese Undeutigkeit schlägt sich in Studien wieder.

Wenn von Kinder erwartet wird 10 Sänger zu nennen, fallen häufiger Namen von männlichen Sängern als von weiblichen.

Fragt man allerding nach 10 Sänger und Sängerinnen verteilt sich die Anzahl der Nennung von jeweils weiblichen und männlichen Sängern gleichmäßiger.

Sprache bestimmt nunmal auch unser Handeln und wenn durch das generische Maskulinum eine 50/50 Chance zu gunsten der männlichen Ausprägung geboten ist, dann ist es doch nur fair und im Sinne einer klugen Gesellschaft, dass dies besser spezifiziert wird.
Mir ist die Argumentation durchaus bekannt, aber in dem von mir zitierten Beitrag ging es ja um die rein formale Regelanwendung, und da ist das generische Maskulinum eben per Definition geschlechtsneutral, wenn man Genus und Sexus nicht miteinander verwechselt.

Es ist richtig, dass in vielen Studien verdeutlicht wurde, dass Menschen, wenn sie "Die Professoren" hören, mehrheitlich an Männer denken und dass dies erhebliche Implikationen auf Kompetenzzuschreibungen haben kann.

Die Frage ist hier aber, ob es sich hierbei tatsächlich um eine Kausalität oder nur um eine Korrelation handelt. Professoren waren in der Vergangenheit leider mehrheitlich männlich. Gott sei Dank ändert sich das je nach Wissenschaftsbereich gerade massiv, aber könnte es vielleicht sein, dass die Menschen bei "Professoren" an Männer denken, weil es leider in der Vergangenheit häufig Männern aufgrund ihrer damaligen strukturellen Privilegien vorbehalten war, Professor zu werden? Projizieren Menschen ihre eigenen Erfahrungswerte also in die Gruppenbeschreibung, wenn sie von "Professoren" hören?

Anderes Beispiel: Als Angela Merkel im Jahr 2005 Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland wurde, haben wir uns dazu entschieden, dass wir sie als "Bundeskanzlerin" bezeichnen und nicht als "Bundeskanzler", was formal richtig gewesen wäre (Das Grundgesetz kennt nur das Amt "Bundeskanzler"). Als Frau Merkel im Jahr 2021 von ihrem Amt abtrat, kannte eine ganze Generation nur diese eine Kanzlerin. Ihr gesamtes politisches Leben sind sie mit ihr aufgewachsen. Hätten wir Frau Merkel also über die 16 Jahre als "Bundeskanzler" bezeichnet, würde eine ganze Generation von Menschen vielleicht als erstes an eine Frau denken, wenn jemand vom "Bundeskanzler" spricht.

Ich weiß es nicht. Ich nehme zur Kenntnis, dass sich Menschen sprachlich marginalisiert fühlen und finde es daher nicht einfach, bei diesem Thema zu einem eindeutigen Ergebnis zu kommen. Nach Abwägen der Vor- und Nachteile muss ich aber für mich feststellen, dass ich nicht glaube, dass die Übergriffigkeit des Genderns und die Spaltung der Gesellschaft, die damit leider einhergeht, es zu einem lohnenswerten Beitrag zur Befreiung von Menschen macht. Die Sprache ist auch nicht "inklusiv", weil sie die Hürden für bestimmte Gruppen, wie Menschen mit Migrationshintergrund, Fremdsprachler oder Menschen mit Sprachbehinderungen massiv erhöht.
Zuletzt geändert von Krulemuk am 19.04.2022 12:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt

Beitrag von Gast »

Arkatrex hat geschrieben: 19.04.2022 12:14 Ich habe auch kein Problem damit 'hier' in das Thema reingezogen zu werden, sonst hätte ich es wohl kaum angesprochen. Es kommt aber immer wieder zu Begegnungen, warum ich denn nicht (schriftlich) gendern würde? Das wäre doch so wichtig!
Scheinbar ist es Dir tatsächlich sehr wichtig, oder wieso willst du dieses "lockere Thema" seitenlang / über Monat wieder und wieder diskutieren? Weil du hier ständig gefragt wirst, warum Du nicht genderst? :)
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt

Beitrag von Ghisby »

Arkatrex hat geschrieben: 19.04.2022 12:25Das ist aber keine Einbahnstraße, wenn beide gemeint sind kann man "Sängerinnen und Sänger" benutzen. Oder Handwerkerinnen und Handwerker. Unsere Sprache gibt das ohne Probleme her.
Erstens ging es um das generische Maskulinum als Argument warum Gendern obsolet sei, und zweitens darfst Du ja gerne weiter geschlechtsspezifisch ausformulieren wie du lustig bist, keiner zwingt dir die Art und Weise des Genderns auf.

Übrigens, "Sägerinnen und Sängern" ist gendern.
Im Gegenteil ist das so das bei BallettänzerInnen immer nur die weibliche Form im Vordergrund steht und die Männer ausgeklammert werden.
Dies ist nur eine von vielen Methoden zu gendern, wenn dir diese in dem Fall zu ungenau ist, dann gender doch eindeutiger.
Da wäre "Ballettänzerinnen und Balletttänzer" doch besser? Und wenn man nur die weibliche oder männliche Gruppe davon meint geht das auch.
Klar besser, und du bestätigst hier ja auch, dass das generische Maskulin einfach kein gutes Werkzeug der Kommunikation ist.
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt

Beitrag von Arkatrex »

DerPinguin(Arbeitstitel) hat geschrieben: 19.04.2022 12:40 Und so schließt sich der Kreis dann, dass generisches Maskulinum kein Problem ist, aber BallettänzerInnen, weil es ja vornehmelich weiblich klingt, diskriminiert die Männer. Obwohl durch das Binnen-I ja sogar gegendert suggeriert wird und damit Mann, Frau und alles andere angesprochen wird.
Arkatrex hat geschrieben: 19.04.2022 12:25 Edit: Und was noch viel schlimmer ist. Eigentlich grenzt Teilnehmer*Innen, "Divers" ja schon wieder aus. Da man am Wort lediglich männliche und weibliche Form erkennt. Skandal!
Besonders damit befasst hast du dich nicht, oder?
Gendersternchen oder Genderstern (von englisch gender [ˈdʒɛndɐ] „soziales Geschlecht“), bezeichnet die Verwendung des Sternchens (Asterisk) als Mittel der gendersensiblen Schreibung im Deutschen, um als Platzhalter in Personenbezeichnungen neben männlichen und weiblichen auch nichtbinäre, diversgeschlechtliche Personen typografisch sichtbar zu machen und einzubeziehen (vergleiche Soziale Inklusion, Diversity Management).
https://de.wikipedia.org/wiki/Gendersternchen
Es geht weniger darum was sich dahinter befindet wenn man es googled, als das es direkt erkennbar ist. Wie bereits erwähnt, sind diese Regelungen nicht umsonst vom Rat für Rechtschreibung als der Anforderungen ungenügend befunden worden.

Es sind Fantasiekonstrukte die nicht in die Sprache passen. Wie sagte man früher? Zurück ans Reißbrett!
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt

Beitrag von Arkatrex »

Khorneblume hat geschrieben: 19.04.2022 12:43
Arkatrex hat geschrieben: 19.04.2022 12:14 Ich habe auch kein Problem damit 'hier' in das Thema reingezogen zu werden, sonst hätte ich es wohl kaum angesprochen. Es kommt aber immer wieder zu Begegnungen, warum ich denn nicht (schriftlich) gendern würde? Das wäre doch so wichtig!
Scheinbar ist es Dir tatsächlich sehr wichtig, oder wieso willst du dieses "lockere Thema" seitenlang / über Monat wieder und wieder diskutieren? Weil du hier ständig gefragt wirst, warum Du nicht genderst? :)
Warum erfindest Du hier Sachverhalte die nicht existieren? Welchen "Monat"? Und offenbar bin ich ja nicht der Einzige, alleine füllen kann ich die Seiten ja nicht. Ich scheine aber Dein "Trigger" zu sein. Bring mir demnächst aber vorher Rosen mit.
Zuletzt geändert von Arkatrex am 19.04.2022 12:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt

Beitrag von Gast »

Arkatrex hat geschrieben: 19.04.2022 12:14 Aber ich möchte für mich selbst entscheiden können, ob ich lieber "Sehr geehrte Läuferinnen und Läufer" anstelle von "Sehr geehrte LäuferInnen" (oder gar "Laufende") benutzen möchte.
Kannst du hier offensichtlich auch. Ich entdecke nämlich keinerlei Widerworte.

Arkatrex hat geschrieben: 19.04.2022 12:49 Warum erfindest Du hier Sachverhalte die nicht existieren? Welchen "Monat"? Und offenbar bin ich ja nicht der Einzige, alleine füllen kann ich die Seiten ja nicht.
Ach, die sind erfunden? Komisch, könnte schwören Du hättest uns schon im Grim Dawn Test zu volle Dröhnung "Demokratie in Gefahr" gegeben.

Vielleicht liest Du zur Abwechslung mal deine eigenen Beiträge, statt stets beleidigt auf andere zu reagieren. Schönen Tag noch. :)
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt

Beitrag von Arkatrex »

Khorneblume hat geschrieben: 19.04.2022 12:56
Arkatrex hat geschrieben: 19.04.2022 12:14 Aber ich möchte für mich selbst entscheiden können, ob ich lieber "Sehr geehrte Läuferinnen und Läufer" anstelle von "Sehr geehrte LäuferInnen" (oder gar "Laufende") benutzen möchte.
Kannst du hier offensichtlich auch. Ich entdecke nämlich keinerlei Widerworte.

Arkatrex hat geschrieben: 19.04.2022 12:49 Warum erfindest Du hier Sachverhalte die nicht existieren? Welchen "Monat"? Und offenbar bin ich ja nicht der Einzige, alleine füllen kann ich die Seiten ja nicht.
Ach, die sind erfunden? Komisch, könnte schwören Du hättest uns schon im Grim Dawn Test zu volle Dröhnung "Demokratie in Gefahr" gegeben.

Vielleicht liest Du zur Abwechslung mal deine eigenen Beiträge, statt stets beleidigt auf andere zu reagieren. Schönen Tag noch. :)
Wo reagiere ich denn gerade beleidigt? Kannst ja zur Abwechslung den Post verlinken, dann sehen wir ja wie lange das her ist. Das mit dem Monat ist eindeutig erfunden :D

Edit: Habe die Arbeit für Dich erledigt, war vom 20.01. Tut mir wirklich Leid das Du so ein Problem mit dem Zeitgefühl hast. Aber auch da scheinst Du wieder nur das Lesen zu wollen was Du willst. Kann man nix machen. Ist ja auch erst drei Monate her.
Zuletzt geändert von Arkatrex am 19.04.2022 13:06, insgesamt 2-mal geändert.
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